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B-Klasse auf LPG / Autogas umbauen

Mercedes B-Klasse T245

Hallo!

wer hat seine B-Klasse auf LPG / Autogas umrüsten lassen?
Anscheinend gab es bei der allerersten Generation mit dem M266 Motor Probleme beim Ventilspiel.

Prins jedenfalls rät auf seiner Homepage http://www.prins-lpg.com/en/prins/ dazu den Zylinderkopf zu "ändern".

BRC empfiehlt auf Nachfrage auch den Einsatz erst ab Baujahr 2006.

-> Hat jemand von Euch nähere Infos / Erfahrungen?

Viele Grüße,
Peter

(B170, M266.940, Baujahr 2005)

P.S.: Wieviel verbraucht eigentlich die B-Klasse nach einer Umrüstung mehr?

Beste Antwort im Thema

Seid gegrüßt Ihr B-ler. Wir haben folgende Antwort von MB zum Thema Umrüstung erhalten:

Mercedes Benz AG

Gerne gehen wir auf die von Ihnen angesprochene Thematik näher ein.

Die Daimler AG befasst sich sehr intensiv mit Alternativantrieben - so z. B. auch mit dem Flüssiggasbetrieb. In diesem Zusammenhang gab es auch Überlegungen, den Mercedes-Benz E 200 der Baureihe 211 mit einer Sonderausstattung für den Wechselbetrieb zwischen Flüssiggas und Superkraftstoff anzubieten. Dies wurde jedoch aus verschiedenen Gründen zurückgestellt, beziehungsweise durch die Erdgasvariante des E 200 Kompressor ersetzt.

Im Folgenden gehen wir ganz allgemein auf den Flüssiggasbetrieb ein, und zwar insbesondere im Hinblick auf den nachträglichen Einbau von Flüssiggasanlagen, wie sie auf dem Markt angeboten werden. Hierzu müssen wir vorausschicken, dass wir uns im PKW-Bereich nur mit entsprechenden Anlagen für Fahrzeuge mit Vergasermotor befasst haben und deshalb zum Einbau in Fahrzeuge mit Einspritzmotoren keine Aussage treffen können.

Zunächst sei erwähnt, dass grundsätzlich keine Bedenken bestehen, unsere Otto-Motoren mit Flüssiggas zu betreiben.

Die Empfehlung bestimmter Flüssiggasanlagen oder Firmen, die den Einbau vornehmen, ist uns nicht möglich. Ein nachträglich mit einer Flüssiggasanlage ausgerüstetes Fahrzeug muss nach deren Einbau der Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr vorgeführt werden, damit - in Zusammenarbeit mit der Zulassungsstelle - ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere erfolgt, bevor das Fahrzeug mit der Flüssiggasanlage im Straßenverkehr eingesetzt werden darf.

Um das Verfahren dieser Einzelabnahme zu vereinfachen sollte daher nur eine Anlage in Betracht kommen, für die bereits ein auf den Fahrzeugtyp bezogenes Mustergutachten existiert.
Unbedenklichkeitserklärungen können wir nicht ausstellen. Dies begründet sich darin, dass Mercedes-Benz keine Untersuchungen mit den verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Anlagen durchgeführt hat. Eine Unbedenklichkeitserklärung ist, wenn eine Anlage mit gültigem Mustergutachten vorschriftsmäßig eingebaut wurde, auch nicht erforderlich.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch unbedingt mit der Stelle in Verbindung setzen, bei der das umzurüstende Fahrzeug versichert ist. Denn zumindest eine bestehende Kaskoversicherung dürfte durch den nachträglichen Einbau einer Flüssiggasanlage berührt werden.

Bitte beachten Sie, dass bei reinem Flüssiggasbetrieb mit erhöhtem Verschleiß bestimmter Teile des Motors und der Gemischaufbereitungsanlage zu rechnen ist, da die Reibung mindernde Wirkung bestimmter Additive im Otto-Kraftstoff fehlt. Von Vorteil wären in diesem Fall sicherlich gehärtete Ventilsitzringe. Damit erhöhter Verschleiß trotzdem in Grenzen gehalten wird, ist es empfehlenswert, jeweils nach einer Fahrstrecke von ca. 1 000 km für ungefähr 100 km auf den Benzinbetrieb umzuschalten. Die gängigen Anlagen sind unter anderem auch aus diesem Grund für einen Wechsel-Betrieb ausgelegt.

Wir weisen darauf hin, dass beim Flüssiggasbetrieb mit etwas geringerer Motorleistung und mit einem etwas höheren Verbrauch als bei Benzinbetrieb zu rechnen ist. Allgemeingültige Werte liegen uns nicht vor, denn sie sind abhängig von der verwendeten Flüssiggasanlage, sowie von deren Einstellung.

Auch einige weitere Punkte sollten beachtet werden, wie zum Beispiel Gewichts- und räumig verringerte Zuladungsmöglichkeit, Erschwernis bei bestimmten Reparaturen (durch Einhalten von Sicherheitsvorschriften der gesetzlichen Unfallversicherer bei Schweißungen, Lacktrocknungen im Trockenofen u. .), und eine eventuell schwierigere Servicesituationen wegen der noch verhältnismäßig geringen Anzahl entsprechend ausgebildeter Mechaniker beziehungsweise eines flächendeckenden Servicenetzes.

Selbstverständlich muss auch bei Flüssiggasbetrieb beachtet werden, was für den normalen Betrieb gilt: So muss zum Beispiel der Wärmewert der Zündkerzen den Vorschriften entsprechen, die von Mercedes-Benz vorgeschriebenen Ölwechselintervalle in Verbindung mit den freigegebenen Motorölen eingehalten werden, das Ventilspiel mit den Herstellerangaben übereinstimmen und die Gaszufuhr nicht zu mager eingestellt sein. Die Gaszufuhr darf aber auch nicht stärker eingestellt sein als es zu diesem Zweck erforderlich ist.

Gem. der Verkaufsbedingungen der Daimler AG wird keine Gewährleistung auf Teile fremder Herkunft, wie im vorliegenden Fall bei einer nachträglich verbauten Flüssiggasanlage, übernommen.

Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe das Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte, die urschlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht.

Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen sie bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden.

Hinsichtlich des Abgasverhaltens sind bei Flüssiggasbetrieb - je nach Anlage - kaum Unterschiede gegenüber der Verwendung von bleifreiem Kraftstoff zu verzeichnen. Im Rahmen des Mustergutachtens muss auch der Nachweis über die Einhaltung der Abgasgrenzwerte bei Gasbetrieb erbracht werden.

Es würde uns freuen, wenn wir Ihnen eine umfangreiche Information rund um die Thematik Flüssiggasantrieb geben konnten.

Sehr geehrter Herr Hudl . Auch künftig stehen wir Ihnen als verlässlicher Partner mit Rat und Tat zur Seite.

Freundliche Grüße nach Kiefersfelden

Thomas Goch

(Diese Nachricht wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gltig)

Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V.
Customer Service
NL-6229 GS Maastricht, The Netherlands

Telefon 00800 1 777 7777
Telefax 069 95307-255
E-Mail cs.deutschland@cac.mercedes-benz.com

Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V. Domicile and Court of Registry:
Maastricht/ Netherlands Commercial Register No.: K.v.K. Z-L 33014909

91 weitere Antworten
91 Antworten

Hi,

da ich momentan das gleiche Problem habe mit meinem B200 Turbo möchte ich Dir den Hinweis geben, dass Du die 2300 € nicht hättest bezahlen müssen.

Der Umrüstbetrieb der Deine B-Klasse umgerüstet hat muss dafür geradestehen. Ist bei mir genauso. Ich bezahle keinen Pfennig und bekomme gehärtete Ventilsitzringe eingebaut...

hier die Internetadresse zum Urteil:

http://www.ra-kotz.de/autogasanlage.htm

Ich hoffe es hilft Dir

chrisitan

Zitat:

Original geschrieben von spelte_b



Hallo,

dass MB die B-Klasse in den Niederlanden "offiziell" als Autogas-Vartainte anbietet stimmt nicht. Dein Link
bezieht sich auf das Autohaus Victoria B.V., die eine nachgerüstetete Variante anbieten. Man kann nicht
in ein beliebiges Autohaus in NL gehen und die LPG-Variante mit gehärteten Zylinderköpfen bestellen,
das gibt es nicht auf der Zubehörliste.

Wenn dem so wäre hätte ich MB verklagt, denn damit würden sie zugeben, dass eine normale B-Klasse nicht für LPG geeignet ist - worauf ich beim Kauf nicht hingewiesen worden bin, obwohl ich dem Verkäufer gesagt hatte, dass ich plane eine Autogasanlage einzubauen. Meinen Motorschaden (Verschlissene Ventilsitze verurchsachten Kompressionsverlust) nach 36 TKM (immerhin) innerhalb der 2 Jahre Gewährleistung durfte ich selbst bezahlen (2300,- €). Jetzt habe ich gehärtete Ventilsitzringe und neue (normale) Ventile.

Infos auch unter den Gasfahrer-Stammtischen:

www.gastankstellen de.

www.autogas4you.de

Gruß - Dieter.

Hi,

danke für den Tip, aber mein Umrüster existiert nicht mehr und der Rechtsnachfolger ist in die Ukraine abgetaucht ...

Interessant, dass Du das gleiche Problem hast. Bei mir gilt noch zu klären, ob die Einspritzdüsen in der Ansaugbrücke an den richtigen Stellen verbaut wurden. Das werde ich im Januar von einem vernünftigen Betrieb klären lassen. Der 4. Zylinder war am stärksten betroffen - wies keine Kompression mehr auf.

Bei mir ging es um die Einlassventile, die Auslassventile waren OK. Man sagte mir, dass es wichtig sei, an welcher Stelle die Düsen platziert werden, und dass man sie so positionieren soll, dass die Einlassventile besprüht und dadurch gekühlt werden.

Haben wir eigentlich ein thermisches Problem, ein Problem mit dem fehlenden Bleioxid im Gas ("trockene Verbrennung"😉 oder beides?

Ich vermute eher letzteres, da Icom-Anlagen durch die flüssige Einspritzung ja gut kühlen im Vergleich zu Verdamferanlagen. Ist die Einbauposition der Düse jedoch falsch, und am Einlassventil kommt zu wenig oder nur verdamftes Gas an, könnte auch das der Grund gewesen sein. Benutzt Du ein Additiv? Ich habe mir Tunap 163 und 164 bestellt aber noch nicht eingefüllt, da in Foren Berichte über Verstopfung (Verharzung) von Düsen existieren, hier wird jedoch von Prins-Anlagen berichtet ...

Schönen Gruss

Hallo!

Deine Rechtsansprüche bzgl. der Gasfestigkeit Deiner B-Klasse gegenüber Deinem MB-Händlder, stehen meines Erachtens eher schlecht, da Du die Aussage ("B-Klasse ist für Gas geeignet"😉 sicherlich nicht schriftlich hast.
Ansprüche gegen MB (bzw. gegen die Daimler AG) fallen auch flach, da die Werks-Garantie solche Umbauten ausdrücklich ausnimmt. (Was ja auch korrekt ist!)

Damit bleibt mir nur zu sagen: Schaut Euch die Umbau-Werkstatt genau an! (Ich habe ein 1/4 Jahr gesucht.)
Und/Oder versucht mal für den geplanten Umbau eine Versicherung abzuschliessen. (Bei der B-Klasse hätte Dir kein Versicherer eine Police gegegben, da die Ihre "Pappenheimer" gut genug kennen...)

Würde mich freuen, wenn Du uns aber trotzdem weiterhin auf dem Laufenden halten würdest. (Insbesondere warum bei Dir die Ventile und nicht erst die Sitzringe durchgeschmorrt sind...)

P.S.: Habe die ersten 10.000 km auf meiner BRC ohne Probleme und ohne Additive geschafft! (Selbst beim 5.000km Check musste nichts an meiner Anlage verstellt werden, nur 0,7% Langzeitkorrektur)

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Falls es Euch interessiert: Mein Umbau wurde durch die Fa. Gaspower (http://www.gas-power.de/) in Mössingen (südlich von Tübingen, ca. 40 Min. von Stuttgart weg) durchgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von spelte_b


Haben wir eigentlich ein thermisches Problem, ein Problem mit dem fehlenden Bleioxid im Gas ("trockene Verbrennung"😉 oder beides?

Ich vermute eher letzteres, da Icom-Anlagen durch die flüssige Einspritzung ja gut kühlen im Vergleich zu Verdamferanlagen. Ist die Einbauposition der Düse jedoch falsch, und am Einlassventil kommt zu wenig oder nur verdamftes Gas an, könnte auch das der Grund gewesen sein. Benutzt Du ein Additiv? Ich habe mir Tunap 163 und 164 bestellt aber noch nicht eingefüllt, da in Foren Berichte über Verstopfung (Verharzung) von Düsen existieren, hier wird jedoch von Prins-Anlagen berichtet ...

Schönen Gruss

Hallo, im Prinzip hast du die Antwort auf deine Frage gleich mitgeliefert. Da Benzin ja auch unverbleit ist, ist es ein thermisches Problem.

Flüssiggaseinspritzungen sollen da nicht so (extrem) betroffen sein. Allerdings scheinen sich da die Gelehrten noch nicht ganz einig zu sein. Benzin wird bei der indirekten Einspritzung zur besseren Gemischbildung direkt vor oder auf die Einlassventile gespritzt. Da aber Flüssiggas beim Verdampfen mehr Wärme entzieht als Benzin, könnte ein direktes Aufsprühen auf die Einlassventile möglicherweise auch wieder zu Problemen führen. Möglicherweise tut man sich auch darum schwehr die richtige Einbauposition zu finden.

Das A und O sind halt geeignete Ventile/Ventilsitze. Alles andere ist eine Zitterpartie.

nette Grüße
Uwe

Zitat:

Original geschrieben von peterk15


NL = Niederlande

In Holland ist LPG sehr weit verbreitet. Daher bietet Mercedes dort die B-Klasse offiziell als Autogas-Variante an.
Vgl: http://www.victoria-mb.nl/web/show/id=600146

Kostenpunkt: 2.500 EUR (zusätzlich zum Grundpreis der B-Klasse) //Anscheinend wird eine "normale" B-Klasse umgerüstet... Allerdings ist mir unklar, wie die einen 60l Tank reinbauen... ich kriege wegen Platzmangel nur einen 46 l (Brutto, also etwa 400km Reichweite) rein. Tank-Hersteller: http://www.stako.pl/index.htm

Hallo Peterk15
Betr. Tank in B-Klasse Autogas
Habe in meinen B170 einen Tank 62LBrutto .
WennDu zum B-Klassetreffen in den Schwarzwald kommst ,kann ich Dir in Zeigen.
RH

Zitat:

Original geschrieben von SOK-RH52



WennDu zum B-Klassetreffen in den Schwarzwald kommst ,kann ich Dir in Zeigen.
RH

den guggen wir anderen beim Treffen dann alle an😉

Greetz Silver

Seid gegrüßt Ihr B-ler. Wir haben folgende Antwort von MB zum Thema Umrüstung erhalten:

Mercedes Benz AG

Gerne gehen wir auf die von Ihnen angesprochene Thematik näher ein.

Die Daimler AG befasst sich sehr intensiv mit Alternativantrieben - so z. B. auch mit dem Flüssiggasbetrieb. In diesem Zusammenhang gab es auch Überlegungen, den Mercedes-Benz E 200 der Baureihe 211 mit einer Sonderausstattung für den Wechselbetrieb zwischen Flüssiggas und Superkraftstoff anzubieten. Dies wurde jedoch aus verschiedenen Gründen zurückgestellt, beziehungsweise durch die Erdgasvariante des E 200 Kompressor ersetzt.

Im Folgenden gehen wir ganz allgemein auf den Flüssiggasbetrieb ein, und zwar insbesondere im Hinblick auf den nachträglichen Einbau von Flüssiggasanlagen, wie sie auf dem Markt angeboten werden. Hierzu müssen wir vorausschicken, dass wir uns im PKW-Bereich nur mit entsprechenden Anlagen für Fahrzeuge mit Vergasermotor befasst haben und deshalb zum Einbau in Fahrzeuge mit Einspritzmotoren keine Aussage treffen können.

Zunächst sei erwähnt, dass grundsätzlich keine Bedenken bestehen, unsere Otto-Motoren mit Flüssiggas zu betreiben.

Die Empfehlung bestimmter Flüssiggasanlagen oder Firmen, die den Einbau vornehmen, ist uns nicht möglich. Ein nachträglich mit einer Flüssiggasanlage ausgerüstetes Fahrzeug muss nach deren Einbau der Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr vorgeführt werden, damit - in Zusammenarbeit mit der Zulassungsstelle - ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere erfolgt, bevor das Fahrzeug mit der Flüssiggasanlage im Straßenverkehr eingesetzt werden darf.

Um das Verfahren dieser Einzelabnahme zu vereinfachen sollte daher nur eine Anlage in Betracht kommen, für die bereits ein auf den Fahrzeugtyp bezogenes Mustergutachten existiert.
Unbedenklichkeitserklärungen können wir nicht ausstellen. Dies begründet sich darin, dass Mercedes-Benz keine Untersuchungen mit den verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Anlagen durchgeführt hat. Eine Unbedenklichkeitserklärung ist, wenn eine Anlage mit gültigem Mustergutachten vorschriftsmäßig eingebaut wurde, auch nicht erforderlich.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch unbedingt mit der Stelle in Verbindung setzen, bei der das umzurüstende Fahrzeug versichert ist. Denn zumindest eine bestehende Kaskoversicherung dürfte durch den nachträglichen Einbau einer Flüssiggasanlage berührt werden.

Bitte beachten Sie, dass bei reinem Flüssiggasbetrieb mit erhöhtem Verschleiß bestimmter Teile des Motors und der Gemischaufbereitungsanlage zu rechnen ist, da die Reibung mindernde Wirkung bestimmter Additive im Otto-Kraftstoff fehlt. Von Vorteil wären in diesem Fall sicherlich gehärtete Ventilsitzringe. Damit erhöhter Verschleiß trotzdem in Grenzen gehalten wird, ist es empfehlenswert, jeweils nach einer Fahrstrecke von ca. 1 000 km für ungefähr 100 km auf den Benzinbetrieb umzuschalten. Die gängigen Anlagen sind unter anderem auch aus diesem Grund für einen Wechsel-Betrieb ausgelegt.

Wir weisen darauf hin, dass beim Flüssiggasbetrieb mit etwas geringerer Motorleistung und mit einem etwas höheren Verbrauch als bei Benzinbetrieb zu rechnen ist. Allgemeingültige Werte liegen uns nicht vor, denn sie sind abhängig von der verwendeten Flüssiggasanlage, sowie von deren Einstellung.

Auch einige weitere Punkte sollten beachtet werden, wie zum Beispiel Gewichts- und räumig verringerte Zuladungsmöglichkeit, Erschwernis bei bestimmten Reparaturen (durch Einhalten von Sicherheitsvorschriften der gesetzlichen Unfallversicherer bei Schweißungen, Lacktrocknungen im Trockenofen u. .), und eine eventuell schwierigere Servicesituationen wegen der noch verhältnismäßig geringen Anzahl entsprechend ausgebildeter Mechaniker beziehungsweise eines flächendeckenden Servicenetzes.

Selbstverständlich muss auch bei Flüssiggasbetrieb beachtet werden, was für den normalen Betrieb gilt: So muss zum Beispiel der Wärmewert der Zündkerzen den Vorschriften entsprechen, die von Mercedes-Benz vorgeschriebenen Ölwechselintervalle in Verbindung mit den freigegebenen Motorölen eingehalten werden, das Ventilspiel mit den Herstellerangaben übereinstimmen und die Gaszufuhr nicht zu mager eingestellt sein. Die Gaszufuhr darf aber auch nicht stärker eingestellt sein als es zu diesem Zweck erforderlich ist.

Gem. der Verkaufsbedingungen der Daimler AG wird keine Gewährleistung auf Teile fremder Herkunft, wie im vorliegenden Fall bei einer nachträglich verbauten Flüssiggasanlage, übernommen.

Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe das Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte, die urschlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht.

Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen sie bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden.

Hinsichtlich des Abgasverhaltens sind bei Flüssiggasbetrieb - je nach Anlage - kaum Unterschiede gegenüber der Verwendung von bleifreiem Kraftstoff zu verzeichnen. Im Rahmen des Mustergutachtens muss auch der Nachweis über die Einhaltung der Abgasgrenzwerte bei Gasbetrieb erbracht werden.

Es würde uns freuen, wenn wir Ihnen eine umfangreiche Information rund um die Thematik Flüssiggasantrieb geben konnten.

Sehr geehrter Herr Hudl . Auch künftig stehen wir Ihnen als verlässlicher Partner mit Rat und Tat zur Seite.

Freundliche Grüße nach Kiefersfelden

Thomas Goch

(Diese Nachricht wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gltig)

Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V.
Customer Service
NL-6229 GS Maastricht, The Netherlands

Telefon 00800 1 777 7777
Telefax 069 95307-255
E-Mail cs.deutschland@cac.mercedes-benz.com

Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V. Domicile and Court of Registry:
Maastricht/ Netherlands Commercial Register No.: K.v.K. Z-L 33014909

Hallo erstmal !

im September wird mein Belch in Rastatt abgeholt B 150 Autotronic,

nun meine frage;

kann man die neue B Modelle ohne Probleme was die Ventile etc. angeht umbauen oder gibt es weiterhin Probleme..?

und kennt jemand GUTE Profi Werkstatt in Raum 64625 Bensheim +/- 30 km

Mit Dank
inline

Ich habe unseren B 170 auf LPG umrüsten lassen, weil er außergewöhnlich viel Benzin verbraucht hat (immer zwischen 9 und 10 Liter/100 km) und ich es satt hatte, mich mit MB herumzuschlagen (Verbrauchsmessfahrten, unendliche Diskussionen mit dem Werkstattmeister) Mittlerweise habe ich fast 20.000 km mit Gas gefahren und bisher (toi, toi,toi) keine Probleme. Bei einem autorisieren Umrüster kostet der Umbau bestimmt ein paar Cent mehr, dafür kann man eine 2-jährige Garantie abschließen. Außerdem gibt es mittlerweile einige Zusätze zum Gas und zum Benzin zum Schutz der Ventilsitze.
Ich habe den Umbau nicht bereut und fahre mittlereweise ja schon "schwarze Zahlen".
Der Verweis auf das Ausland (Spitze sind Frankreich und Italien) ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen - dort funktioniert alles problemlos -warum nur immer in Deutschland auf Probleme verwiesen wird ????????????????

weil es hier auf der autobahn keine tempobegrenzung gibt. also werden die motoren regelrecht verheitzt.
man will ja mit gas sparen und sollte auch so fahren. gas verbrennt ja auch etwas heißer-also sollte man damit nicht sinnlos heitzen(rasen).
bei nutzung des motors mit ca 60-70% seiner leistung glaube ich verkraftet das jeder -auch die sogenannten weichen ventilsitze.
eine zusatzschmierung ist aber schon sehr ratsm.

Zitat:

Original geschrieben von Benzfan56


Ich habe unseren B 170 auf LPG umrüsten lassen, weil er außergewöhnlich viel Benzin verbraucht hat (immer zwischen 9 und 10 Liter/100 km) und ich es satt hatte, mich mit MB herumzuschlagen (Verbrauchsmessfahrten, unendliche Diskussionen mit dem Werkstattmeister) Mittlerweise habe ich fast 20.000 km mit Gas gefahren und bisher (toi, toi,toi) keine Probleme. Bei einem autorisieren Umrüster kostet der Umbau bestimmt ein paar Cent mehr, dafür kann man eine 2-jährige Garantie abschließen. Außerdem gibt es mittlerweile einige Zusätze zum Gas und zum Benzin zum Schutz der Ventilsitze.
Ich habe den Umbau nicht bereut und fahre mittlereweise ja schon "schwarze Zahlen".
Der Verweis auf das Ausland (Spitze sind Frankreich und Italien) ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen - dort funktioniert alles problemlos -warum nur immer in Deutschland auf Probleme verwiesen wird ????????????????

wo hast du umbauen lassen-Preis ?

gibt es die Garantie auf die Ventile ?

Hallo Inliner
Umbau Autogas Bayern in Kronach
Preis mit umbau Zylinderkopf auf Gasfest und Motorversicherung 3500€
Habe einen 62LTank und eine ECU Anlage.
Geht sehr gut . Morgen Fahre ich zum ersten mal nach den Einbau zum Umrüster zur Durchsicht und Filterwechsel nach 20000 Km.
Gruß
SOK-RH 52

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