Avensis entäuscht im 100.000 km Dauertest-Autobild 16.6.

Toyota Avensis 1 (T22)

Hallo Toyota Gemeinde,

"Nichts ist unmöglich:Auch bei Toyota.Nach 100.000 Kilometern mit dem Avensis D-Cat offenbart der Japaner überraschende Schwächen und hinterlässt Flecken auf der blütenweißen Image-Weste."

So beginnt der Bericht (Orginal-Zitat)über den Dauertest,der heute in der Autobild veröffentlicht wurde.

Er blieb zwar nicht liegen, hatte aber einige
erhebliche Defekte,wie Kupplung,D-Cat,
Beschädigung an einer Getriebewelle u.a.Zudem trübten nicht erwartete Mängel das Bild:Ausgeleierte und durchgesessene Sitze,stark abnehmende Karosseriesteifigkeit,Korrosion und Kantenrost etc.

Es endet im Fazit:
"....Ein guter Ruf ist mühsam erarbeitet und ganz schnell wieder verspielt.Die knapp 1 Million Rückrufe des vergangenen Jahres zeigen,daß auch TOYOTA nur mit Wasser kocht."

Pers.Anmerkung:
Im Hinblick auf die Erwartungshaltung,die auch ich an Toyota
habe,ist das Ergebnis ziemlich ernüchternd.

Gruß Kühli
PS: Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich hier nicht den ganzen Artikel einstelllen.Vielleicht ist er ja schon auf der Autobild Homepage eingestellt. Ansonsten 1,30 € am Kiosk.

Beste Antwort im Thema

Re: Avensis entäuscht im 100.000 km Dauertest-Autobild 16.6.

Guten Morgen,

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli


Hallo Toyota Gemeinde,

"Nichts ist unmöglich:Auch bei Toyota.Nach 100.000 Kilometern mit dem Avensis D-Cat offenbart der Japaner überraschende Schwächen und hinterlässt Flecken auf der blütenweißen Image-Weste."

ich bin nach meinen CVerso-Erlebnissen leider auch zu der Erkenntnis gekommen, dass Toyota nur mit Wasser kocht, leider allerdings erst, nachdem ich das Fahrzeug gekauft hatte.

Das wird jetzt in einem Langzeittest ebenfalls bestätigt. Der Kunde hat jahrelang die Zuverlässigkeitsfloskel von Toyota von und in allen Medien tagtäglich förmlich um die Ohren geworfen bekommen. Dazu kamen noch die neuen Kundenzufriedenheitsstudien à la J.D.Power sowie die Pannenstatistiken, die ihr übriges zu dieser Entwicklung beisteuerten. Dass sowohl Kundenzufriedenheitsstudien wie auch Pannenstatistiken für den Kunden allenfalls tendentielle Aussagekraft haben, wie bereits des öfteren hier im Forum diskutiert wurde, ging stets im geballten, vereinfachenden Medien-Echo unter. Dass man die Qualität eines Fahrzeugs nicht nur an seiner angeblichen Pannenhäufigkeit messen kann, sondern auch noch eine Vielzahl anderer Faktore berücksichtigen soll, ebenfalls.

Die Konsequenz war, zumindest auf dem deutschen Markt, dass man als potentieller Käufer förmlich zur Überzeugung gelangen musste, dass es nur noch einen Anbieter gibt, der dem Kunden wirklich zuverlässige Automobile auf den Hof oder besser in die Garage stellen kann. Nicht wenige, auch ich gehörte dazu, haben dann aus schlechtem Gewissen (=wenn ich keinen Toyota kaufe, "erkaufe" ich mir dadurch mangelnde Zuverlässigkeit und damit Unglücklichkeit) einen Toyota gekauft. Über meine damalige Naivität kann ich mich heute noch wundern.

Es ist gut, wenn man jetzt erfährt, dass durch die Ernüchterung bei vielen (potentiellen) Kunden bei der Studie aktueller Langzeittests (der von AutoBild ist ja nicht der einzige zu diesem Thema) etwas mehr Sachlichkeit in die Diskussion einkehrt. Ich kann mich noch gut erinnen, wie arrogant sich damals einige Händler der Toyota-Händlerorganisation mir gegenüber verhalten haben, als ich meinem Gebrauchtwagen (VW Bora) in Zahlung geben wollte. Ich musste ihn fast wie sauer Bier anbieten, obwohl mich das Fahrzeug in während seiner gesamten Laufzeit nur einmal im Stich gelassen hatte (durchgebrannte Sicherung). Da fielen Floskeln wie "tja, wollen wir jetzt doch mal ein zuverlässiges Auto fahren" oder "da werde ich wohl Schwierigkeiten haben, Ihr Fahrzeug ohne grosse Preisabschläge zu verkaufen, denn unsere Kunden sind zuverlässige Fahrzeuge gewohnt" etc.

Dadurch, dass Toyota aus Konkurrenzdruck die Komplexität seiner Fahrzeuge ständig erhöhen muss, steigt trotz Toyota Production System bekanntlichermassen auch die Fehleranfälligkeit- und Häufigkeit. Einen aktuellen Toyota mit einem Modell von vor 10 Jahren zu vergleichen und die zum damaligen Zeitpunkt sicherlich existente Zuverlässigkeit in die Disussion zu werfen, macht in Punkto Aussagekraft in Bezug auf Zuverlässigkeit und Qualität eigentlich keinen großen Sinn, denn die damaligen Modelle waren sowohl sicherheits- wie auch komforttechnisch wesentlich einfacher konstruiert wie heute! Trotzdem ist es schon allerhand, dass man bei einem aktuellen Fahrzeug dieser Preisklasse wieder Probleme mit Kantenrost u.ä. hat.

Ich warte jetzt schon auf diejenigen, die schreiben, dass es sich selbstverständlich
- nur um einen bedauernswerten Einzelfall handelt,
- der von AutoBild noch dazu masslos übertrieben wird (die "bösen Medien", die in der Vergangenheit so viel positives über die Marke geschrieben haben"😉,
- dass das Problem ausschliesslich in der europäischen Fertigung der Fahrzeuge liegt,
- dass die in noch Japan produzierten Toyotas weiterhin glänzend in Punkto Qualität dastehen,
- das Testfahrzeug ja kein einziges Mal stehen geblieben ist, die Zuverlässigkeit also weiterhin stimmt,
- die aufgetretenen Defekte und Probleme eigentlich belanglos sind, da sie durch die durchweg kompetenten Toyota-Händlerbetriebe im Vergleich zu anderen Marken unverzüglich behoben werden,
- die 3-Jahres-Garantie dem Kunden im Vergleich zur Konkurrenz eine grosse Sicherheit bietet und
- dass zuguterletzt im übrigen gerade die anderen Hersteller europäischen Ursprungs den Mund in Punkto Qualität nicht voll nehmen zu brauchen.

Das mag z.T. stimmen, nur war und ist es Toyota selbst, die Langzeittests, u.a. auch in AutoBild, und das restliche Medienecho in der Vergangenheit zum Anlass nahmen, die besondere Stellung und den Ruf der eigenen Marke in Punkto "Qualität" wie auch "Zuverlässigkeit" wie selbstverständlich und aggressiv in den Himmel zu heben. Wer erinnert sich nicht an den Fernsehspot mit dem getarnten Corolla-Faher, der angeblich mit einer Panne am Strassenrand steht. Oder einem Werbeplakat, in dem im Hintergrund ein Pannen-GolfIV abgebildet war.

Gerade hier im Forum gibt es meiner Beobachtung nach eine langgepflegte Tradition, negative Erlebnisse mit der Marke zu verharmlosen, als Nebensächlichkeiten oder Hirngespinste von wenigen wegzudiskutieren oder einfach den Fokus auf die Konkurrenz zu lenken, die ja auch nicht besser dastünde 🙂

Daher ist es doch gut zu wissen, dass das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall" offenbar auch bei Toyota keine Ausnahme macht 🙂

Nichts für ungut & Gruß
Verso

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Moin Leute ...

Ich muss GANZ EHRLICH sagen ... Ich hab keinen Bock mehr ...

Ich schließe diesen Beitrag jetzt ...

Und ICH persönlich würde jedem raten, der hier versucht hat den ein oder anderen User "runterzumachen", der den ein oder anderen User dazu aufgefordert hat "sich nicht mehr zu beteiligen" oder sonstige GRENZWERTIGE Bemerkungen gemacht hat ... beim nächsten Beitrag ZWEIMAL drüber nachzudenken ... ebenso zu posten. Denn das Toyotaforum gefiel mir in den letzten 3-6 Monaten eigentlich ganz gut ... es ging ganz gut hier zu diskutieren ... aber mittlerweile ist die Atmosphäre wieder ganz schön vergiftet ...

Also ... denkt beim nächsten Posting ALLE (!) über die Art und Weise des Statements nach ... sonst wird es Verwarnungen und Verbannungen geben, und das kann JEDER als Ankündigung verstehen. Ich denke das JEDER der hier was gepostet hat ... genau weiß, in welche Kategorie er fallen wird ... und das gilt sowohl für die PRO, wie für die CONTRA Seite.

Gruß Kester

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