Autowelt Reichelt.eu - was ist da los?
Hallo,
was ist bei Autowelt Reichelt los? Weiss das jemand?
Keine Homepage geht, geht auch keiner ans Telefon, E-Mails werden nicht beantwortet und das schon seit knapp 2 Wochen.......nicht gut.
Beste Antwort im Thema
Was ist denn daran beschissen? Ihr wollt doch preiswerte Reifen haben, am besten umsonst. Und das Personal darf dann umsonst arbeiten, oder was? Ist doch wohl logisch, daß höhere Personalkosten weitergegeben werden. Beides auf einmal geht nicht. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand.
310 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von chris230379
Insolvenzverwalter 😕
Aktuell ist noch keine offizielle Info zur Insolvenzbeantragung zu erhalten. Bleibt bei der Website die ich gepostet habe, dann wisst ihr wann ihr euch wo melden könnt.
Leider hab auch ich am 5.2 Reifen bestellt und gleich bezahlt.
Hab denen schon mails geschickt und auch vom Wiederrufsrecht gebrauch gemacht. Die letzte mail hab ich dem heut geschickt mit Androhung von Polizei und Sammelklage.
Hallo,
ich habe schon öfters geschrieben "ich kaufe keine Reifen im I-Net", ich bin wieder bestätigt worden.
Ich gehe zu meinem Händler am Ort, ich werde dort besser, preiswerter, und kompetenter bedient als in I-Net.
MfG
Wenn von ~ 5-10 Bestellungen eine schief geht kommst Du trotzdem günstiger weg als vor Ort 😉 Außerdem hast Du vor Ort keine 14 Tage Rückgaberecht wenn was nicht ok ist, musst dann aktiv bewiesen dass was nicht mit stimmt.
Aber egal, das wirkliche Problem ist die Vorkasse-Unsitte die wir geschluckt haben so dass es überall "Normalität" ist, nicht mal Lastschrift gibt es, früher war die nicht bezahlte Rechnung das Geschäftsrisiko des Händlers bzw. nur dann wenn der Kunde unter Pfändungsfreibetrag verdient, heute ist die Insolvenz des Anbieters das Problem des Kunden.
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bei einer Insolvenz bekommt der Gläubiger im besten Fall 10% seiner Forderung, durchschnittlich liegen die Werte bei ca. 5%
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Wenn von ~ 5-10 Bestellungen eine schief geht kommst Du trotzdem günstiger weg als vor Ort
Genau das ist der Punkt. Ich kaufe seit Jahren sehr viel im Internet, vom neuen Bett bis zum Fünferpack Socken, Elektrogeräte sowieso. Dass mir mal eine Transaktion richtig knallt und ich dabei Geld verliere, kommt dabei so gut wie gar nicht vor. Auf die Weise haben ich im Laufe der Jahre im Vergleich zum Präsenzkauf sicherlich einige tausend Euros gespart. Wenn ich jetzt mal durch einen blöd gelaufenen Kauf 50 Euro verlieren würde, dann wäre das dennoch unterm Strich ein Superdeal.
Wichtig ist nur, dass man den Anbieter sorgfältig auswählt. So oft wie oben von anderen angedeutet dürfen einem keine Transaktionen knallen. Lieber wählt man einen Anbieter, der einen Euro mehr verlangt und dafür seriös bewertet ist. Bei Ebay verlange ich mindestens 99,3% positive Bewertungen. Das kriegt jeder gute Ebay-Händler hin. Ein Blick in die negativen des letzten Monats gibt ggf. zusätzliche Aufklärung. Alternativen sind das Trusted Eshop-Siegel. Die haften ja in Fällen wie Autowelt Reichelt - sofern man dort nicht erst dann kauft, wenn das Siegel so wie in diesem Fall schon erloschen ist. Wichtig dabei: Die Trusted-Garantie auch beantragen! Bei vielen Shops ist dafür ein zusätzlicher Klick nach Abschluss der Bestellung erforderlich. Auf Trusted kann man auch Bewertungen hinterlassen.
gh.de ist auch eine sehr gute Variante. Dort findet man per ausgezeichneter Suche die günstigsten Anbieter, und die Bewertungen werden dort von Moderatoren recht gut auf Qualität überwacht. Man kann dort recht gut erkennen, welcher Shop gut ist und welcher nicht. Hab ich mich noch nie auf die Nase gelegt mit.
Man darf nur nicht die Ansprüche senken, weil der Preis des einen Anbieters, der erst drei (vermutlich selber verfasste) Bewertungen hat, so günstig ist.
Vorkasse braucht man heute kaum noch. Fast alle akzeptieren Lastschrift oder Paypal, wobei Paypal mittlerweile sogar für Nicht-Ebay-Transaktionen Käuferschutz bietet. Entgegen der Vorurteile vieler Leute ist Lastschrift mit das sicherste, was man machen dann, da man danach wochenlang Zeit hat, das Geld über seine Bank ohne Angabe von Gründen zurückzurufen. Im Streitfall kann man das tun, und dann läuft der Verkäufer dem Geld hinterher, nicht man selber als Kunde. Die Gebühr an die Bank zahlt dann auch der Verkäufer (kann sie allerdings vom Kunden zurückfordern, wenn der Rückruf der Lastschrift unberechtigt war, was der Verkäufer aber ggf. vor einem Richter beweisen muss).
Wenn der insolvent ist, dann gute Nacht. Es ist ja so, dass der seine Reifen bei verschiedenen Großhändlern gekauft hat, welche diese dann per Lastschrift von seinem Konto eingezogen haben. Wenn der also insolvent ist, wird der Inso - Verwalter die Lastschriften der letzten 6 Wochen zurückbuchen. Hierdurch haben dann zunächst die Großhändler ein Problem - welches aber auch schnell zum Problem der Endverbraucher werden kann.
Da der liebe Herr Reichelt ja die Reifen als Streckenlieferung direkt vom Großhändler per Paketdienst zum Endkunden hat liefern lassen, haben die Großhändler natürlich auch die Adressen der Abnehmer. Und es ist nun mal so, dass dann wohl die Endverbraucher rein rechtlich auf die Herausgabe der so rückbelasteten Reifen bestehen können - und die Endverbraucher haben kein Rückbehaltungsrecht, weil man ja an unrechtmäßig erworbenen Sachen kein Eigentum erwerben kann.
Es schauen dann nicht nur die Privatkunden in die Röhre, welche Rechnungen bezahlt, aber keine Ware erhalten haben, sondern wahrscheinlich auch die, welche in den letzten 6 - 7 Wochen Reifen bezahlt und erhalten haben. Auch deren Forderung wird eine Forderung gegen die Konkursmasse. That's it.
... sorry, wollte natürlich sagen, dass die Großhändler auf Herausgabe der Reifen bestehen können.
Zitat:
Original geschrieben von meinensenf
Wenn der insolvent ist, dann gute Nacht. Es ist ja so, dass der seine Reifen bei verschiedenen Großhändlern gekauft hat, welche diese dann per Lastschrift von seinem Konto eingezogen haben. Wenn der also insolvent ist, wird der Inso - Verwalter die Lastschriften der letzten 6 Wochen zurückbuchen.
Das sehe ich anders. Zahlungen vor Beantragung der Insolvenz sind rechtmäßig erfolgt, und damit ist das Geld Eigentum der Firmen, die es eingezogen haben. Wenn der Insoverwalter das zurückbuchen lassen würde, dann hätte er ruckzuck selber eine Anzeige wegen Betruges am Hals, weil er dann das technische Hilfsmittel des Lastschriftrückrufes nutzen würde, um widerrechtlich an das Geld anderer juristischer Personen zu kommen.
Zitat:
Original geschrieben von meinensenf
Da der liebe Herr Reichelt ja die Reifen als Streckenlieferung direkt vom Großhändler per Paketdienst zum Endkunden hat liefern lassen, haben die Großhändler natürlich auch die Adressen der Abnehmer. Und es ist nun mal so, dass dann wohl die Endverbraucher rein rechtlich auf die Herausgabe der so rückbelasteten Reifen bestehen können - und die Endverbraucher haben kein Rückbehaltungsrecht, weil man ja an unrechtmäßig erworbenen Sachen kein Eigentum erwerben kann.
Auch das halte ich für unrichtig. Richtig ist, dass man an Diebesgut kein Eigentum erwerben kann. Hier handelt es sich aber nicht um Diebesgut. Im Gegenteil: der Großhändler hat die Lieferung zum Endkunden ja selber veranlasst. Damit kann sich der Kunde auf Treu und Glauben berufen, und sein Eigentumsrecht ist wirksam. Dem Großhändler bleibt nur seine Forderung an den insolventen Reichelt - mit allen damit verbundenen Nachteilen.
Also ganz so am Anfang der Nahrungskette wie von Dir beschrieben steht man da als Endkunde durchaus nicht.
Tja, DeathAndPain - warten wir es ab. Wir sind jedenfalls einer der betroffenen Großhändler - mit haufenweise Rücklastschriften von Reichelt. Und das ist nicht die erste Insolvenz in unserem Kundenkreis, das können Sie mir getrost glauben.
Die Inso - Verwalter zweifeln erst mal alle Zahlungen, welche im Zeitraum von 6 Wochen liegen, an und buchen diese zurück - das ist Fakt.
... Ach - und noch einen ernstgemeinten Vorschlag: Wenn du also der Meinung bist, dass die Rücklastschriften der Inso - Verwalter, welche jeweils innerhalb des von mir genannten Zeitraumes von 6 Wochen erfolgt sind - unrechtmäßig waren, dann biete ich Dir alle diese Forderungen zum Kauf an. Ich bin mit einer Quote von 30% einverstanden. Das ist doch dann der Deal deines Lebens ... und durchaus ernst gemeint. Motor-Talk hat ja meine Mailadresse.
Zitat:
Original geschrieben von meinensenf
Tja, DeathAndPain - warten wir es ab. Wir sind jedenfalls einer der betroffenen Großhändler - mit haufenweise Rücklastschriften von Reichelt. Und das ist nicht die erste Insolvenz in unserem Kundenkreis, das können Sie mir getrost glauben.
Die Inso - Verwalter zweifeln erst mal alle Zahlungen, welche im Zeitraum von 6 Wochen liegen, an und buchen diese zurück - das ist Fakt.
Hallo,
wie sollte ich denn vorgehen, wenn ich mit Mastercard gezahlt habe? Kann da jemand was dazu sagen?
Wäre sehr nett.
Viele Grüße
Markus
Zitat:
Original geschrieben von silvermo
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von meinensenf
Tja, DeathAndPain - warten wir es ab. Wir sind jedenfalls einer der betroffenen Großhändler - mit haufenweise Rücklastschriften von Reichelt. Und das ist nicht die erste Insolvenz in unserem Kundenkreis, das können Sie mir getrost glauben.
Die Inso - Verwalter zweifeln erst mal alle Zahlungen, welche im Zeitraum von 6 Wochen liegen, an und buchen diese zurück - das ist Fakt.wie sollte ich denn vorgehen, wenn ich mit Mastercard gezahlt habe? Kann da jemand was dazu sagen?
Wäre sehr nett.Viele Grüße
Markus
Bei Mastercard anrufen und den Fall schildern, die sollten dann die Zahlung an Reichelt sperren. Du solltest auf alle Faelle abgesichert sein.
Hi Leute,
Ich habe ebenfalls bei Autowelt Reichelt Reifen bestellt. Auf meine Anfrage, warum die Reifen noch nicht angekommen sind, schrieb man mir am 14.02., dass es Probleme Seitens des Großhändlers gab aber die Lieferung neu veranlasst wurde. Ich habe mal beim Insolventsgericht in Bonn nachgefragt aber im Moment liegt bei denen kein Insoventantrag oder ähnliches vor. Gibt es bei euch irdenwelche Neuigkeiten?
VG
Hallo zusammen,
habe auch leider auch am 14.2. 4 Stück Kompletträder bestellt und per PayPal bezahlt.
Ich habe dann noch zusätzliche Infos am selben Tag an den Support per mail geschickt. Diese wurden dann auch in die Bestellung eingepflegt - der Support muss also am 14.2. noch gearbeitet/funktioniert haben.
Daher meine Frage: Ist Autowelt Reichelt wirklich insolvent oder wird hier nur etwas Panik geschürt? Soviel ich bisher aus diesem Thread erfahren konnte, gibt es nirgends eine Bestätigung für eine Insolvenz. Oder hab ich da was verpasst?
So oder so habe ich aber auch sicherheitshalber den PayPal Käuferschutz aktiviert. Wie sicher zahlt den PayPal die denn bei Nicht-Lieferung? Funktioniert der Käuferschutz auch bei Insolvenz?
Gruß,
Christian