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Autoteile Kauf

Themenstarteram 25. August 2020 um 15:10

Liebe Bastler und Profis,

seit vielen Jahren baue ich an meinen Autos rum. Dabei braucht's natürlich jede Menge Teile.

Wie sieht das bei Euch aus. Wo kauft Ihr? Im Netz?

Und worauf achtet Ihr?

Manche schwören ja auf Teile vom Autobauer (als VW und so). Aber die bauen die Teile meistens gar nicht.

(Bremse Lenkung Kolben Elektronik etc.)

Wieder andere kennen sich bei den Teileherstellern aus und schwören auf die OEM Qualität. Aber die Teilehersteller

für Automarke XYZ bauen ja nicht die Teile für Automarke ABC !! Also -> die kaufen somit ja auch nur dazu :-O !!

Andere schwören auf Hersteller die sagen: Besser als das Original. (kann ich nachvollziehen - schließlich hat man da gerade ein Teil aus dem Auto gezogen was (oft) vorzeitig "platt" war - da will man ja nicht den gleichen "Kram" wieder einbauen! :-) ) Aber besser als VW es kann! Ist das nicht ein wenig vollmundig?

Ja - und neulich habe ich einen Filter eines bekannten dt. Herstellers in meinen BMW verbaut: Da steht aber auch nur "HMMMM - Germany-" drauf (nix mehr "Made in Germany")

Also wie ist das bei Euch? Welche Kriterien sind für Euch ausschlaggebend?

Danke vorab für Eure sachlichen Antworten.

Und ja - bitte ja KEINE Marken nennen - sonst wird hier wieder ein Glaubenskrieg (wie bei den Öl Threads) los getreten.

Das wollen wir sicher alle nicht. Odda?

Prost!

Der Joe

 

Beste Antwort im Thema

Mein Kontext: Hobbyschrauber

Ich suche mir die Teile erstmal hier raus mit ihrer Teilenummer des Fahrzeugherstellers, und der VIN des Fahrzeugs:

https://www.online-teile.com/oem-kataloge/

Dann nutze ich:

https://www.amb-trade.de/lang-de/ um eine Indikation zu bekommen, was die Teile ungefähr in der zugehörigen Markenwerkstatt kosten würden

Manchmal bekommt man da auch die Teile-Ersetzungsketten raus.

Dann nutze ich https://www.daparto.de/ und https://www.autodoc.de/ für konkrete Teile und schaue mir das an.

Wenn's irgendwie "richtig billig" werden soll, aber das muss dann auch zum Auto passen, schaue ich auch mal bei https://www.bandel-online.de/

Am Ende habe ich eine große Auswahl, mache mir fallspezifisch meinen Reim, schaue, dass ich meist möglichst nahe an die OEM-Teilenummer rankomme (außer das Teil war selbst schon eher übel) und kaufe nach Bedarf.

Ich finde schön, wenn die Anbieter vorher das konkrete Teil zumindest mit paar Bildern darstellen, damit ich die grobe Passung schon mal prüfen kann.

Und ich finde sinnvoll, dass Teilehersteller das Montagematerial gleich mit beilegen oder aber direkt mit referenzieren.

Ja, ein gängiges Problem ist, wirklich passende Teile zu finden. Am besten ist es immer, man kann die Altteile erst ausbauen, dann genau sehen, was man alles braucht und wie das aussehen muss und bestellt dann erst das neue Zeug. Das macht natürlich die Reparatur länger, aber senkt den Teilebedarf und wird dann auch spezifischer.

Wenn das nicht geht, weil das Fahrzeug nicht so lange ausfallen darf, muss man halt vorher bisschen großzügiger bestellen.

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Themenstarteram 10. Juli 2021 um 21:30

Zitat:

@KfzMessi schrieb am 28. Juni 2021 um 14:26:46 Uhr:

ich glaube die wenigsten Ersatzteile werden noch hier zu lande gefertigt !!

Bremsen und der ganze Sicherheit relevante Mist versuche ich bei lokalen teile Händlern zu kaufen weil wenn das teil nicht passt hat man ein Problem mit Umtausch und die karre halb zerlegt .

außerdem finde ich man muss die kleinen Ersatzteil Läden unterstützen , wo man am gleich tag noch die teile bekommt wenn sie vorrätig sind außerdem so eine Beratung finde ich nicht schlecht

Die Aufgabe der kleinen Läden wäre das optimale Preis/Leistungsverhältnis aus dem Markt zu filtern und anzubieten. Leider funktioniert das bei meinem Teileverkäufer des Vertrauens so .. naja . geht so :-) ... man merkt leider, dass auch er auf die Marge schielt. Wem kann man's verdenken .. Nur bin ich der Meinung auf Dauer hilft eben nur Kunden "verwöhnen". Lügen haben nun mal kurze Beine. Ist doch klar. Klappt das 2-3 mal nicht so recht mit dem Preis oder der Qualität, sagt man sich: Dann kaufe ich beim Internet-Discounter zum halben Preis. Wenn's nicht so passt, war's wenigstens billig.

Themenstarteram 10. Juli 2021 um 21:41

Zitat:

@Grasoman schrieb am 6. Oktober 2020 um 09:29:03 Uhr:

Hier bist du dann im Bereich von aufwendigen Materialtests, Qualitätssicherung, Serienstreuung, und so weiter.

Wer niemandem vertraut, muss da Ende sein eigenes Prüflabor für aufbauen.

Und sich z.B. 5 Ketten besorgen, jede davon mal so 200 Stunden in einer Prüfapparatur betreiben und die Längung messen. Dann hast du hard facts, aber auch den ganzen Aufwand an der Backe.

Im allgemeinen kann man davon ausgehen, dass die Fahrzeughersteller für Konstruktionsfehler dann aber auch bessere Teile anbieten, wenn sie z.B. erkannt haben, dass eine Dimensionierungsberechnung zu knapp bemessen war, oder wenn 1-2 von 4 Zulieferern eben ihre Maschinen anders betrieben haben.

Da, wo der Fahrzeughersteller das Problem erkannt hat, liefert er meist nicht nochmal den gleichen Mist aus. Sondern überarbeitet seine Teile und hat dann eine Ersatzkette im Ersatzteilkatalog. Also 123AB ersetzt 123AA. Dann wird 123AA nicht mehr als Teil vertrieben und nur noch 123AB. Oder es gibt eine 123AA mit blauem Punkt oder ab einem bestimmten Produktionsdatum (klein eingestempelt) und das ist die überarbeitete Version, die gleich verstärkt oder enger geprüft ist.

Sowas ist dann aber teileindividuell.

Also sonstige Hard Facts gibt's in der Ersatzteilequalität leider relativ wenig. Mal sind es blumige Werbeversprechen (Heavy Duty), mal sind es ISO 9001-Zertifikate (ist nur eine Basisqualifikation, dass ein QM da ist), aber am Ende wird die Sache zur Vertrauenssache.

Es gibt da keine Stiftung Warentest, die Bremsbeläge, Steuerketten, Bremsscheiben, Zweimassenschwungräder durchtestet oder so und die Ergebnisse von Materialprüfungen veröffentlicht. Für manche Verschleißteile macht sowas noch der ADAC (Reifentests), aber deren hard facts werden am Ende auch oft mit Punkten und Sternen verwässert und immer auch vom Marketing der Teilehersteller (hier Reifenhersteller) mit beeinflusst. Und sobald es irgendwelche Zertifizierungen gibt: naja, jeder Drops kann ein beliebiges Siegel auf eine beliebige Verpackung drucken: CE, E1, ISO 9001 oder was du willst. Es muss ja nicht heißen, dass diese Tests wirklich durchlaufen wurden.

Danke für den Tip der überarbeiteten Teile-Version. Revision.

Also ... wenn ich Hersteller z.B. von einem Nockenwellenversteller bin und ich davon Tausende herstelle, dann muss ich doch wissen, welches Material ich verwende, welche Eigenschaften diese haben, welche Toleranzen eingehalten werden, welches Tests durchlaufen wurden. Daher verstehe ich nicht, warum diese Hard Facts nicht an den Mechaniker/Werkstatt weiter gegeben werden sollten ... das sollte unbedingt geschehen.

 

Themenstarteram 17. Februar 2023 um 5:32

Zitat:

Danke für den Tip der überarbeiteten Teile-Version. Revision.

Also ... wenn ich Hersteller z.B. von einem Nockenwellenversteller bin und ich davon Tausende herstelle, dann muss ich doch wissen, welches Material ich verwende, welche Eigenschaften diese haben, welche Toleranzen eingehalten werden, welches Tests durchlaufen wurden. Daher verstehe ich nicht, warum diese Hard Facts nicht an den Mechaniker/Werkstatt weiter gegeben werden sollten ... das sollte unbedingt geschehen.

Das sehe ich exakt genau so!

Der Importeur/Händler muss doch wissen, ob welches Material verwendet wird.

Und es gielt theoretisch die Produkthaftung.

(nur da stemmen sich die Anbieter erfolgreich (auch Originalteile-Lieferanten) mit Juristen gegen den Kunden!)

Gegen die Produkthaftung (Haftung für die Folgen gefährlicher Mängel) stemmt sich niemand, denn die ist gesetzlich geregelt. Daraus ergibt sich aber keine Pflicht zur Offenlegung des Produktionsverfahrens, der Prüfmethoden, der Werkstoffe und so weiter. Es dürfte wohl auch unter den gewöhnlichen Mechanikern nur einen verschwindend kleinen Teil geben, der damit was anfangen könnte. Mechaniker bauen Teile aus und ein. Fertig.

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