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Autoscout Anfrage aus Polen - Hat jemand Erfahrungen

Hallo, habe mein Auto bei Autoscout inseriert und bekam heute diese Kaufanfrage.
Hat jemand Erfahrungen im Bereich Verkauf international, welche Empfehlung hinsichtlich Kaufabwicklung sollte man beachten.
Ist die Anfrage seriös oder sollte man besser die Finger davon lassen?
Kennt jemand den Interessenten?

Der Interessent: Verbert Mojnere
sendet Ihnen folgende Nachricht:
Hi, i like your car a lot, i want to buy it, but i am from Poland and can only come to Germany after 2 weeks.I really want to buy your car and need to make a reservation.Please tel me all your details(name,address,bank account number and blz) and the how much money should i send.Please reply soon!!!
und bittet um Rückruf unter: 4912567541
oder Kontaktaufnahme durch Email: verbert@stancasosea.de

Beste Antwort im Thema

Da wird niemand kommen.

Ich habe auch schon mein Auto an einen Litauer verkauft. Der war auf Sammeltour mit einem 40 Tonner Autotransporter.

Wenn die wirklich dein Auto kaufen wollen, dann kommen die zügig, zahlen bar. Schon garnicht mit Falschgeld. Die machen das große Geld mit anderen Sachen.
In meinem Fall ein Mercedes, 5 Jahre alt mit Motorschaden, der in Deutschland allein nur durch die Lohnkosten unwirtschaftlich gewesen ist.
In Litauen machen die das für einen Appel und ein Ei und haben danach eine völlig intakte C-Klasse, 5 Jahre alt mit erst 100.000 km.

Das haben wahre Osteuropäer nicht nötig dich mit Falschgeld zu betrügen.

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Finger weg!

Autoverkauft:
Vorbeikommen, Angucken (vielleicht zusammen eine Probefahrt mit vorher vorgelegten Führerschein), Bezahlen, mitnehmen.

Was anderes gibts nicht.

Ich habe einen Unfallwagen nach Polen verkauft. Ging sehr seriös.

Es geht in diesem thread um Gebrauchtwagen, nicht um Unfallfahrzeuge. Das sind völlig verschiedene Dinge.

an exportteure/ausländer geht auch seriös.

oft sogar angenehmer als an viele deutsche.
->der osteuropäer ist pünktlich (während der deutsche bei nichterscheinen mitunter nichtmal absagt und wenn er erscheind dann grundsätzlich zu spät ist)
->der osteuropäer versucht auch zu handeln aber nicht unter der gürtellinie. entweder möchte er das auto oder nicht
->der osteuropäer ist dankbar dass du ihm sein auto verkaufst und in welchem zustand es ist. dem deutschen seine dankbarkeit ist sein geld. das auto war grundsätzlich immer zu teuer da muß man nicht danke sagen und ein kratzer im spiegel oder der stoßstange mindert den wert für den deutschen natürlich gleich um 500€ selbst wenn die karre 10 jahre alt ist, 200tkm auf der uhr hat und unter 3000 eur kostet
->der deutsche muss mitunter drüber schlafen (ich melde mich zu 99% ie wieder) oder erst seine frau fragen (dito). der osteuropäer hat geld dabei und nimmt sofort mit oder läßt es bleiben

so jedenfalls meine erfahrung.
dennoch finger weg von irgendwelchen englischen texten, finger weg von irgendwelchen vorabzahlungswünschen, schecks usw. nur bares ist wahres und wer angst vor falschgeld hat der sucht sich halt nen wochentag und zahlt direkt bei der bank ein (oder fährt für's gute gewissen mindestens auf ne tanke die nen bankscheinprüfer ja in der regel haben und eben auch sonntags geöffnet).
karre abmelden und schilder behalten. (nur schilder ab geht nicht. wenn die karre noch angemeldet ist kriegt äusländer keine exportkennzeichen schließlich müssen die plaketten abgekratzt werden. und abmelden geht nur unter vorlage der papiere)

Naja der "Ausländer" feilscht auch und das mit allen nicht moralischen Mitteln.

Wichtig ist beim verkauf das man einen Kaufvertrag macht die die Sachmängelhaftung auschließt.

Sonst gilt das Recht von dem land wo der Kaufvertrag zustande kommt.

Ich habe meinen Wagen auch ins Ausland verkauft und das Geld vorab auf meinem Konto gehabt.

Der wurde dann später im Sammeltransport abgeholt.

Das schwierigste an der Sache war einen Kaufvertrag zu bekommen.

Das brauchen die nicht und werben auch gerne damit.

Doch der kann dann aus dem Ausland schön seine Sachmängelhaftung durchsetzen wenn diese nicht vorab ausgeschlossen wurde.

Muss nicht, aber ich brauche das ungewisse Gefühl nicht.

Auch wenns schon länger her ist, was für einen Datenklau?

Jeder Unternehmer hat auf seiner HP seine Bankdaten.

Bei mir war es ja ein Unfallwagen. Das Gebot wurde aufgrund des Sachverständigengutachtens abgegeben, das dem Interessenten im vollen Umfang vorlag.

Das Auto ist mit einem Trailer abgeholt worden. Ich musste nur den Motor ein mal laufen lassen.

Zitat:

@newt3 schrieb am 30. Januar 2017 um 10:06:31 Uhr:


...
->der osteuropäer versucht auch zu handeln aber nicht unter der gürtellinie. entweder möchte er das auto oder nicht
->der osteuropäer ist dankbar dass du ihm sein auto verkaufst und in welchem zustand es ist. dem deutschen seine dankbarkeit ist sein geld. das auto war grundsätzlich immer zu teuer da muß man nicht danke sagen und ein kratzer im spiegel oder der stoßstange mindert den wert für den deutschen natürlich gleich um 500€ selbst wenn die karre 10 jahre alt ist, 200tkm auf der uhr hat und unter 3000 eur kostet
....

Stimme ich zu, als ich mich Anfang Januar von meinem 17 Jahre alten Renault Scenic getrennt habe, kurz Auto angesehen, etwas gefeilscht und 200€uronen bar auf den Tisch gelegt. Mehr hätte ich eh nicht mehr rausholen können. Das ganze war beim Freundlichen auf dem Hof, der Osteuropäer schaut dort regelmäßig vorbei.
Da gab`s nicht viel zu überlegen.

Ist bekannt, Thematik immer noch aktuell.

"Da gab`s nicht viel zu überlegen."

Leute aus dem Ausland sind froh Autos zu bekommen.
Das was wir hier weghauen, als alt betrachten, nicht mehr reparieren lassen, nehmen im Ausland die Leute mitunter mit Kusshand und zahlen auch gut dafür (wenns händler sind machen die im ausland sogar noch ne mark damit. siehst ja an den ganzen transporten. das lohnt sich. selbst wenn sie wegen einem fahrzeug einmal quer durch deutschland müssen und auf den kleinlaster oder hinters suv nur ein fahrzeug paßt oder bei laster+anhänger 2 fahrzeuge)

Wir haben unseren Mondeo damals an einen Weißrussen verkauft und lernten folgendes Geschäftsmodell kennen
->jemand in gutem aber Leicht gebrochenem Deutsch fragte uns ob das Auto noch da sein. sie würden es gerne besichtigen und ggf halt kaufen
->wir liessen ihn antanzen. Es stiegen 2 Weißrussen hier aus. Der eine Wohnte bei uns in der Stadt, der andere war per Visum zureist
->Auto angeschaut, kurze probefahrt, kurz verhandeln (es gab eh nichts auszusetzen auto war trotz 240tkm innen und aussen quasi wie neu, garagenwagen) gekauft

Das geschäftsmodell des hier lebenen weißrussen war folgendes:
->ein Landsmann sucht ein Auto und wendet sich an ihn (kontakt sicherlich mundpropaganda)
->er stellt Dolmetschen (das fängt ja beim Telefonat an), Unterkunft (in seiner Wohnung) und Fahrservice (hat also ein Fahrzeug. iin diesem Fall ne schöne 151ps T4 Caravelle um gemeinsam zum Besichtigungstermin zu fahren
->gemeinsam schauen sie das Auto an (unser interessant hatte glaub nicht viel plan. der andere schaute aus hilfsbereitschaft schon etwas genauer, war aber im Grunde nicht verantwortlich)

Der Herr verdiente gutes Geld damit. Auch klar
- dolmetschen, fahrservice, wohnen
Dennoch hat der Landsmann der nach Deutschland zu ihm reist das Auto viel günstiger (zum deutschen gebrauchtwagenpreis) als wenn er es in seinem Land kaufen würde (reparierte unfallwagen landen ja zu hauf dort. am tacho wird auch gerne nochmal dreht usw usw).

------------------

Was etwas blöd war:
Wir hatten nicht damit gerechnet dass jmd aus dem Ausland kauft. Die Karre war also angemeldet (eben damit der Käufer problemlos nach Hause kann). Bei einem Ausländer (und noch dazu nicht EU) läßt man natürlich nicht auf eigener Nummer Heimfahren also haben wir die Kennzeichen einbehalten.
Wir sind also gemeinsam das Auto auf die Zulassungstelle gefahren (war sonntag und geschlossen) haben dir Schilder abgemacht und er hat in seinem neuen Auto übernachtet.
Nächsten vormittag riefen sie uns beide an(der vermittler also wieder zum dometschen mit dabei) wir müssen unbedingt die Schilder zur Zulassungstelle bringen. Ohne Abmeldung kriegt er nämlich kein Exportkennzeichen! Sein Visum lief keine 20 Stunden später aus (es mußte bis dahin aus der EU raus sein also auch aus Polen), vielleicht waren es auch noch weniger stunden (es war jedenfalls für ihn knapp).
Also vormittig schnell freigemacht, nach Hause, die Schilder geholt, durch die halbe Stadt zur Zulassungstelle und dann dort noch einige Zeit gewartet (sie haben ihn ein Glück schnell drangenommen also nicht ein zweites mal laaange warten lassen)
---->sprich wer in den export verkauft sollte entweder bereits abgemeldet haben (was natürlich wg probefahrt doof ist) oder an einem wochentag verkaufen so dass man noch zur zulassungstelle kommt um selbst abzumelden. Geldscheine haben wir auf ner Tankstelle geprüft (bei einem verkauf in der Woche würd ich in direkt bei mir auf der Bank einzahlen lassen)

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