Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
12595 Antworten
Das sollen sogar Achtsitzer sein.
1977 schwebte noch der 264 GLX Viktoria durch den Raum, von dem die DDR 20 Stück bestellte. Allerdings wurden davon nur ca. 10 Fahrzeuge realisiert und offiziell vom Werk nie angeboten, da Volvo Konkurrenz im eigenen Haus befürchtete, durch die kurze Zeit später erschienenen 700er Volvos. Gebaut wurden diese Exemplare ebenfalls von Nielsson.
Offiziell gibt es den dort aber auch nicht.
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Ich habe in den letzten Wochen auch Vans von Nissan und Ford gesehen, die ich nicht kannte. Jeweils Wohnmobile mit britischen Kennzeichen. Konnte sie nur leider nicht fotografieren.
Wie heißt der? Alphred? Mein Onkel hätte sich geehrt gefühlt.
Ätt Volvo: Dass die DDR auch die Kombis in lang hatte, war bei mir auch noch nicht angekommen. Von den Limousinen hatten die ja richtig viele, man sieht öfter mal einen, manchmal auch mehrere zusammen.
Wenn ich es richtig lese, heißt der Alphard. Konnte leider auf die Schnelle kein besseres Foto machen.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 2. September 2022 um 20:19:44 Uhr:
Wie heißt der? Alphred? Mein Onkel hätte sich geehrt gefühlt.
Ätt Volvo: Dass die DDR auch die Kombis in lang hatte, war bei mir auch noch nicht angekommen. Von den Limousinen hatten die ja richtig viele, man sieht öfter mal einen, manchmal auch mehrere zusammen.
Der Bestand an Westautos in der DDR ist weit vielschichtiger gewesen als man glaubt. Nicht nur der Fuhrpark der Staatsführung und was offiziell importiert wurde, wie bspw. die Einser Gölfe, Citroen GSA oder Volvo 244 DLS. Letzterer ist eh eine Geschichte für sich: KLICK
Über Genex konnte man, neben Trabant, Wartburg und anderen "Ostblockautos",
aus einer Vielzahl an Autos aus dem "Nicht Sozialistischen Wirtschaftsgebiet" (NSW) wählen, vorausgesetzt man hatte einen reichen Sponsor im Westen, der einem so ein Auto gegen Devisen bestellte.
Besondere Schmankerl waren dabei:
Passat 32B, ausschließlich als Limousine und als Fünfzylinder mit 115 PS lieferbar.
BMW 320i (E30), wobei bis heute nicht ganz klar ist, wie viele und ob überhaupt jemals einer geordert wurde. 316i und 318i sind aber verbrieft, wenn auch in zweistelliger Zahl.
Teuerstes Importauto überhaupt war allerdings der VW Transporter (T3), der als Bus stattliche 59.000 Ostmark kostete und nicht nur über Genex bezogen werden konnte. Wer glaubhaft und nachvollziehbar Bedarf beim Rat des Bezirkes anmeldete, bspw. LPGen u.ä., konnte auch ohne laufende PKW-Bestellung einen zugeteilt bekommen.
Die nötige Kohle natürlich vorausgesetzt.
Edit.: Genex PKW-Angebot 1989
Zitat:
@gator68 schrieb am 2. September 2022 um 20:07:53 Uhr:
Ich habe in den letzten Wochen auch Vans von Nissan und Ford gesehen, die ich nicht kannte. Jeweils Wohnmobile mit britischen Kennzeichen. Konnte sie nur leider nicht fotografieren.
Hier in Stuttgart und Umgebung fahren auch viele Autos herum, die offensichtlich über Angehörige der US-Streitkräfte aus den USA mitgebracht wurden, und die hierzulande nicht geläufig sind - also nicht nru solche, die anders heißen, sondern tatsächlich völlig andere, auch neuere Modelle, die die Hersteller in D eben nicht anbieten.
Zitat:
Christian8P
Teuerstes Importauto überhaupt war allerdings der VW Transporter (T3), der als Bus stattliche 59.000 Ostmark kostete und nicht nur über Genex bezogen werden konnte. Wer glaubhaft und nachvollziehbar Bedarf beim Rat des Bezirkes anmeldete, bspw. LPGen u.ä., konnte auch ohne laufende PKW-Bestellung einen zugeteilt bekommen.
Die nötige Kohle natürlich vorausgesetzt.Edit.: Genex PKW-Angebot 1989
Und nun stell dir mal vor,wie da ein Carat auf ein 6 jährigen gewirkt hat😉
Wobei es sowas wie einen Carat für Normalsterbliche überhaupt nicht gab, weder über Genex und auf Zuteilung schon mal gleich gar nicht, aber auch solche "Exoten" gab es für privilegierte Kreise und Betriebe.
Die Interhotels in Berlin betrieben z.B: eine stattliche Flotte an S-Klassen und 7er BMWs, "dicke Benze" wurden auch bevorzugt von Kirchenoberen gefahren, da war Anwalt Vogel nicht der einzige im Arbeiter und Bauernstaat.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 3. September 2022 um 16:43:11 Uhr:
Weiss auch jemand warum es so wenige "vergessene" Tatra PKW in der DDR gab?
Ich könnte mir folgendes vorstellen:
Tatras gab es für Privatpersonen nicht und fanden wenn überhaupt erst nach Ausmusterung aus dem "Staatsdienst" den Weg zu Privatpersonen. Da die Staatsführung aber sehr früh auf Volvo und später zusätzlich auf Citroen setze, wurden auch nicht mehr so viele Tatra-PKWs in die DDR importiert. Vom T-613 kamen gerade mal ca. 300 Stück ins Land.
Ja, seltsam. Sonst wurde doch immer der Handel mit den sozialistischen Bruderländern propagiert und auch praktiziert.