Autorestaurierung in einer anderen Dimension

VW Käfer 1200

Es geht nicht um Käfer. Es ist allgemein. Der Artikel ist alt, ich kenne es länger, aber ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, es mit Euch zu teilen. Heute ist es soweit.

Egal was Ihr Euch unter einer originalgetreuer, aufwendigen Autorestaurierung vorgestellt habt - das was Ihr hier lesen werdet, wird alles, aber buchstäblich alles auf den Kopf stellen. Ich weiß, das sind großmäulige Worte und man macht mit sowas schnell eine Bauchlandung, weil die Erwartung nicht erfüllt wird. Ich bin mir sicher, so viel Fantasie und Vorstellungskraft wird keiner haben. 😉 Es ist einfach abartiger als alles bis dahin gekannte.

Nach so viel Vorwort, hier ist es - für die, die es nicht kenne: hinsetzen, anschnallen und viel Spaß beim Lesen:

https://www.oldtimer-markt.de/.../...aus-40-Jahren-So-schlecht-wie-neu

Ihr könnt gerne Eure Gemütszustände beim Lesen beschreiben. 🙂

EDIT: Hier gibt es den Originalartikel als PDF:
https://pdfslide.net/.../...schlecht-wie-oldtimer-markt-12012-169.html

16 Antworten

Noch ein kurzes Weiterdenken...

Ich habe in meinem Leben zwei automobile Totalrestaurationen hinter mir. Ganz bewusst außergewöhnliche Klassiker – jeweils mit maximaler Originalität und dies bis zur sprichwörtlichen "letzten Schraube". Keine Käfer übrigens...

Und was war der schönste Moment, das schönste Gefühl bei alledem? Als es geschafft war: REINSETZEN, LOSFAHREN, GENIESSEN!!! Immer und immer wieder.

Wenn das nicht mein Ziel gewesen wäre, hätte ich weiter WIKING-Autos gesammelt.

Beste Grüße

Reinhold

Den Auslieferungszustand wieder herstellen, mit all seinen Imperfektionen, so fasse ich das Werk für mich zusammen.
Dass es noch dazu ein recht gewöhnliches Automobil betrifft hat schon seinen besonderen Reiz. An ihm kann man, sogar recht detailreich, erkennen, wie es damals wirklich ausgesehen hat, und es gibt auch Einblick in die Umstände seiner Produktion.

Denkt man an den Gräf & Stift Doppelphaeton des Grafen Harrach im Arsenal des Heeresgeschichtlichen Museums, so untermauert dies, das von GLI Vorgebrachte; der Wert eines Fahrzeugs lässt ich eben nicht daran festmachen, ob es jetzt fährt, oder nicht.

Mit dem Friedrich´schen Wrack und dem in Gurken- und Papripaschachteln erworbenen Kriegselefanten (Elephas belli) sehe ich mich am unteren Ende der technischen Nahrungskette, mit einer ausgeprägten Sehnsucht nach unverdorbener Originalität.

Nicht immer es nachvollziehber, wie so ein geistesschwacher Vorbesitzer beispielsweise den Zündmagneten dermaßen ruinieren konnte. In die andere Richtung geht es dann nur unendlich mühsam. Fluchend erwähne ich dann in diesem Rahmen nicht zu Wiederholendes und wünsche dem Unbekannten Feigwarzen an den Hintern.

So sehe ich denn diese skurill anmutende Restaurierung anerkennend als das Werk eines der sieben Gerechten, wie ich es selbst leider noch nie in Empfang nehmen durfte.

Liebe Grüße aus dem fernen, wechselwetterlichen Wien

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