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Automatikgetriebe

Mercedes E-Klasse W213

Hat das eine negative Wirkung auf das Getriebe wenn ich statt bremsen mit dem linken Paddel zurückschalte?

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

nun ja, bei Bergabfahrten wird das Hochschalten begrenzt bzw. erledigt, wobei man da durchaus in niedrigeren Geschwindigkeiten unterwegs ist. Dafür ist die Funktion da.

So wie ich den TE verstanden habe, will er mit der Motorbremswirkung im Regelbetrieb die Geschwindigkeit reduzieren. Also z.B. auf flacher Strecke von 100 (z.B. im 8.) das Getriebe auf den 5. runtersetzen, um auf 70 zu kommen (und da dann wieder auf D). Dafür ist die Funktion nicht wirklich ausgelegt.

Zwar hat das NAG3 keine Bremsbänder mehr, aber die Lamellenkupplungen finden solche Schaltungen unter Schublast (normal wird auf Zug oder lastfrei geschaltet) nicht wirklich witzig. Die leiden zwar nicht so stark wie die Bremsbänder aber auch sie leiden unter einen solchen Aktion. Jede Schaltung bewirkt letztlich einen Verschleiss und Schaltungen unter Schublast (darauf sind sie nicht ausgelegt) liegen da höher, so dass solche Aktionen auf die Lebensdauer des Getriebes gehen. Ein Stufenautomat ist sehr komplex aufgebaut und es müssen bei Schaltungen diverse Baugruppen passend beschleunigt bzw. abgebremst werden, damit dies ruckelfrei läuft. Von daher sollte man ihn lieber machen lassen und nicht ohne Not oder Bedarf manuell eingreifen. Letzteres braucht man eigentlich nur bei Bergfahrten (eher ab-, aber z.T. auch aufwärts).

Wenn man sich die Kostenseite anschaut, Bremsbeläge sind erheblich günstiger als Bauteile im Getriebe. Es ist daher m.E. sinnlos, Bremsbeläge auf Kosten des Getriebes zu sparen. Viel wichtiger ist das vorausschauende Fahren. Damit kann man zum einen verbrauchssparsam fahren und zum anderen auch den Verschleiss reduzieren. Dies bedeutet nicht, dass man langsam unterwegs sein muss, sondern dass man das Fahrzeug möglichst früh lastfrei ausrollen lässt und die Bremse nur nutzt, wenn's unvermeidbar ist. Damit kommt man auch auf Laufleistungen der Bremsbeläge, die manche hier für unmöglich erachten. Ich bin übrigens bei meinem 212er aktuell bei >98.000km mit einem Belag/Scheibensatz sowohl vorne als auch hinten, da er noch den Werkssatz drauf hat. Ist auch noch reichlich Belag übrig und die Scheiben sind auch noch weit vom Grenzmaß weg.

Von daher m.E. Finger weg vom "-" Paddel, wenn's um Geschwindigkeitsreduzieren geht.

Viele Grüße

Peter

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27 Antworten

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2020 um 13:56:28 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2020 um 13:56:28 Uhr:



Zitat:

@lorenzokn schrieb am 22. August 2020 um 23:06:13 Uhr:


Was ist die KiD-Kupplung?

KiD = Kraftfrei in D, es geht hier also um eine Schaltung, in welcher der Kraftfluss in D getrennt wird (ist aber nicht wie N, da das Getriebe im Gang bleibt), um beim Stand keine Last auf den Antriebsstrang zu bekommen. Ist außerdem nötig, damit der S/S-Wiederstart klappt.

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2020 um 13:56:28 Uhr:



Zitat:

@Scotty6986 schrieb am 23. August 2020 um 11:08:39 Uhr:


Das kann man natürlich schaffen - wenn man in Ländlicher Gegend wohnt. In Großstädten wie Hamburg, Berlin und dem Ruhrgebiet, kannst das vorrausschauende fahren vergessen. Hier bist du Gezwungenermaßen alle 150m in den Ankern, weil heutzutage die rote Welle vorherrscht. Stau, Oma, Fahrrad, Trekker, Müllwagen, DHL. Ständig ist irgendwas. Hier hast du garkeine Zeit weiter als 150m zu gucken oder zu denken. Bei einem km/h Schnitt von 19-22 aber auch keine Kunst seine Bremse in 38K Platt zu haben.

Geht - wenn auch nicht so gut wie außerhalb - auch in Ballungsgebieten. Ich fahre sogar hauptsächlich da (Rhein-Main ziemlich mitten drin), ist aber halt nicht immer drin. Da geht dann auch viel über die Bremstechnik. Langsam runter (schleifend) bremsen, kostet mehr als eher etwas schärfer eine Zielbremsung, nur darf sie nicht zu scharf sein.

Viele Grüße

Peter

Mir gelingt es auch in Frankfurt am Main spritsparend zu fahren. Nicht geht es hingegen in Paris, Marseille oder Mailand.

Ich schaffe auch fast 100tkm pro Belagsatz und fahre viel Stadt.

Hallo,

bevor ich zum Freudlichen fahre und meckere, hätte ich gern Eure Einschätzung gehört.
Bislang bin ich immer nur Schaltwagen gefahren und habe nun einen 200 D W213 EZ 10/2019 mit Automatik als Gebrauchtwagen gekauft, Schaltwagen leider nicht gefunden.

Meine Probleme:
Fahre ich aus der Garage rückwärts heraus ( Motor kalt) und lege anschließend den Hebel ( Schalthebel sagt man wohl nicht dazu) dauf Vorwärtsfahren, dauert es eine Weile ( merkliche Verzögerung) , dann fährt das Auto mit einem Ruck an, sanft ist was anderes.
Wenn der Motor warm wird, nimmt die Verzögerung beim Anfahren ab und auch das Anfahren ist sanft. Trotzdem fahre ich immer mit einem Unsicherheitsgefühl auf die stark befahrene Bundesstraße, lasse wesentlich längere Lücken im Verkehr, bis ich mich traue, dann aufzufahren.
Nehme ich bei der Fahrt Gas weg, bremst der Wagen nicht, muss dauernd auf die Bremse latschen.
Kurvenreichere Landstraßen fahren sind ein Greuel geworden. Konnte ich früher im Scheitelpunkt der Kurve richtig punktgenau "Stoff" geben, so kommt der Anzug nun erst viel zu spät.
Gegenüber meinem früheren Mercedes-E-Klasse-Schaltwagen habe ich nun das Gefühl, einen fahrbaren Fernsehsessel zu benutzen.
Meine Frage:
Sind die Verzögerungen im Anzug normal und muss ich mit dem Problem weiter leben oder ist die Automatik defekt?

.nrb möchte ich h

Zitat:

@moritz11 schrieb am 13. Dezember 2020 um 15:37:47 Uhr:


Hallo,

bevor ich zum Freudlichen fahre und meckere, hätte ich gern Eure Einschätzung gehört.
Bislang bin ich immer nur Schaltwagen gefahren und habe nun einen 200 D W213 EZ 10/2019 mit Automatik als Gebrauchtwagen gekauft, Schaltwagen leider nicht gefunden.

Meine Probleme:
Fahre ich aus der Garage rückwärts heraus ( Motor kalt) und lege anschließend den Hebel ( Schalthebel sagt man wohl nicht dazu) dauf Vorwärtsfahren, dauert es eine Weile ( merkliche Verzögerung) , dann fährt das Auto mit einem Ruck an, sanft ist was anderes.
Wenn der Motor warm wird, nimmt die Verzögerung beim Anfahren ab und auch das Anfahren ist sanft. Trotzdem fahre ich immer mit einem Unsicherheitsgefühl auf die stark befahrene Bundesstraße, lasse wesentlich längere Lücken im Verkehr, bis ich mich traue, dann aufzufahren.
Nehme ich bei der Fahrt Gas weg, bremst der Wagen nicht, muss dauernd auf die Bremse latschen.
Kurvenreichere Landstraßen fahren sind ein Greuel geworden. Konnte ich früher im Scheitelpunkt der Kurve richtig punktgenau "Stoff" geben, so kommt der Anzug nun erst viel zu spät.
Gegenüber meinem früheren Mercedes-E-Klasse-Schaltwagen habe ich nun das Gefühl, einen fahrbaren Fernsehsessel zu benutzen.
Meine Frage:
Sind die Verzögerungen im Anzug normal und muss ich mit dem Problem weiter leben oder ist die Automatik defekt?

.nrb möchte ich h

In eco bremst die Automatik nicht. Sie segelt. Erkennt man am grünen D. Abhilfe: noch vorausschauender fahren oder Dynamic-Schalter auf S oder mit der linken Schaltwippe einen Gang runter schalten.

Für meinen Geschmack ist der E200 untermotorisiert. Da darf man beim Anfahren keine Wunder erwarten. Abhilfe: S oder S+, Start/Stop beim Einfahren in die Bundesstraße temporär ausschalten.

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Hallo Moritz,
eventuell bringt es dir was, das Getriebe neu anzulernen indem du es resetest. Eine Anleitung findest du hier oder auf YT .

Was die Probleme beim Warmfahren betrifft: Damit muss man bei einer modernen Automatik leben. Das muss alles erstmal schön warm werden - kenne ich von unserem 200d auch 🙂
Ein generell vermindertes Ansprechverhalten beim Anfahren kenne ich aber nicht - spätestens nach den ersten 5min durch Wohngebiete passt das auch wieder.

Was die Motorbremse betrifft: Natürlich erstmal eine Umgewöhnung zum Schaltwagen - das ging mir auch so. Aber gerade auf Langstrecke und ruhigen Überlandpassagen macht das niedrige Drehzahlniveau nun einmal die Effizienz und Ruhe des Antriebs aus.
Wenn du kurvenreiche Landstraßen fährst und weniger die Fußbremse betätigen willst, empfehle ich Sport oder SportPlus-Modus bzw. manuelle Schalteingriffe. Dann kannst du mehr mit der Motorbremse arbeiten und rausbeschleunigen.

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.

Start/Stop schalte ich schon meist aus, jedesmal nach dem ersten Anlassen erneut, das Auto merkt es sich leider nicht. Das 1,6 l Motörchen ( nennt sich aber 200 D, großzügig aufgerundet ) bringt auch keine Wunder, das habe ich mir schon anfangs gedacht. Tempo 130 wird nach der nächsten Bundestagswahl wahrscheinlich kommen, deshalb reicht schon ein Gogo Motörchen in Zukunft aus.
Die Funktionsweise der Automatik habe ich inzwischen mal nachgelesen, eine Pumpe erzeugt den notwendigen Druck und die läuft wohl erst dann richtig an, wenn die Motordrehzahl gestiegen ist. In kaltem Zustand wird das Automatiköl wohl dickflüssiger im Getriebe sein und deshalb die Verzögerungen insbesondere zu Anfang des Fahrens.

Nun ja, muss ich mit leben. Mein Ding ist die Automatik allerdings nicht.

Viele Grüße
Moritz11

........kauf Dir einen alten Golf oder mach vor Autokauf mal eine Probefahrt. Ist ja peinlich das Gejammer.

@moritz11 schrieb am 13. Dezember 2020 um 15:37:47 Uhr:
Hallo,

bevor ich zum Freudlichen fahre und meckere, hätte ich gern Eure Einschätzung gehört.
Bislang bin ich immer nur Schaltwagen gefahren und habe nun einen 200 D W213 EZ 10/2019 mit Automatik als Gebrauchtwagen gekauft, Schaltwagen leider nicht gefunden.

Meine Probleme:
Fahre ich aus der Garage rückwärts heraus ( Motor kalt) und lege anschließend den Hebel ( Schalthebel sagt man wohl nicht dazu) dauf Vorwärtsfahren, dauert es eine Weile ( merkliche Verzögerung) , dann fährt das Auto mit einem Ruck an, sanft ist was anderes.
Wenn der Motor warm wird, nimmt die Verzögerung beim Anfahren ab und auch das Anfahren ist sanft. Trotzdem fahre ich immer mit einem Unsicherheitsgefühl auf die stark befahrene Bundesstraße, lasse wesentlich längere Lücken im Verkehr, bis ich mich traue, dann aufzufahren.
Nehme ich bei der Fahrt Gas weg, bremst der Wagen nicht, muss dauernd auf die Bremse latschen.
Kurvenreichere Landstraßen fahren sind ein Greuel geworden. Konnte ich früher im Scheitelpunkt der Kurve richtig punktgenau "Stoff" geben, so kommt der Anzug nun erst viel zu spät.
Gegenüber meinem früheren Mercedes-E-Klasse-Schaltwagen habe ich nun das Gefühl, einen fahrbaren Fernsehsessel zu benutzen.
Meine Frage:
Sind die Verzögerungen im Anzug normal und muss ich mit dem Problem weiter leben oder ist die Automatik defekt?

.nrb möchte ich h

Bis auf die Übersetzungen (und die mit angekoppeltem E-Motor) sind die 9G alle gleich.
Die hier beschriebenen Macken hat meins im E250 nicht.
Das Einzige "Problem" ist, wenn ich direkt nach einem Kaltstart (Motor und Getriebe über Nacht ausgekühlt) den Rückwartsgang einlege, gibt es einen kleinen Ruck. Das kann ich aber vermeiden indem ich ca. 10-15 Sekunden warte bis die erhöhte Leerlaufdrehzahl von ca. 1.300 Umdrehungen auf ca. 900 Umdrehungen abgefallen ist.

Ansonsten schöne weiche Übergange (auch kalt) und in keinem Gang ein spürbarer Schlupf.

Zitat:

@moritz11 schrieb am 13. Dezember 2020 um 15:37:47 Uhr:


Hallo,

bevor ich zum Freudlichen fahre und meckere, hätte ich gern Eure Einschätzung gehört.
....Schaltwagen leider nicht gefunden.

Gibt/gab nur den kleine Benziner mit Schaltgetriebe, alle anderen Motoren haben das 9G-Automatikgetriebe....

Mein Onkel hat noch einen schönen W212, AMG Line, Benziner Schalter =) Wenn du interesse hast, gerne Melden =)

Wieviel km hast du drauf? Evtl. hilft eine Getriebespülung mit passendem Additiv. Hat bei meinem 530d mit 120.000km auf der zf Automatik damals Wunder gewirkt (obwohl BMW behauptet das Getriebeöl wäre longlife)

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Der Vectra schrieb am 14. Dezember 2020 um 13:13:28 Uhr:


Gibt/gab nur den kleine Benziner mit Schaltgetriebe, alle anderen Motoren haben das 9G-Automatikgetriebe....

schreib' gab. Den Handschalter gibt's beim Mopf nicht mehr und ich meine sogar, dass es schon beim Vormopf zu einem Änderungsjahr schon vorbei war. Ab Mopf gibt's den 213er nur noch mit dem NAG3.

Viele Grüße

Peter

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