Automatikgetriebe bleibt in einer Gangstufe "stecken"
Hi ... "werte Gemeinde"!
Bin der André, wohne im Land Brandenburg, im Havelland, bin neu hier und das betrifft nicht nur meine Anwesenheit 😁 sondern auch mein Problem. 🙁
Ich habe einen Sorento, JC, 2,5 CRDi, Automatik, EZ 05/2009(vor dem Modellwechsel).
Von Beginn an hatte ich ein sehr merkwürdiges Problem mit dem Automatikgetriebe, das immer in einem Gang "stecken" blieb, meist 4. oder 5. Gangstufe.
Da ich mir den Wagen damals neu geholt habe beschäftigte sich die Vertragswerkstatt, in 14624 Dallgow-Döberitz, mehrfach und ausführlich mit dem Problem, ohne es letztlich dauerhaft zu lösen.
Es wurde überprüft, gereinigt, Software auf-und abgespielt und mehrere Probefahrten, mit und ohne angeschlossenem Laptop durchgeführt, leider ohne bleibenden Erfolg. Denn das Problem existiert seit einiger Zeit wieder.
Sobald ich es mitbekomme gibt es zur Behebung nur eine Möglichkeit ... die Geschwindigkeit so weit verlangsamen, bis kurz vor dem Stillstand, dann ruckelt es kurz, aber merklich, die Automatikganganzeige ist wieder da und ich kann weiter fahren, als ob nichts gewesen wäre.
Während der Störung kann ich nur in der jeweiligen Gangstufe fahren. Ein Schalten oder wechseln auf manuelle Schaltung ist möglich, aber auch hier finden keine Gangwechsel statt. Die manuelle Anzeige zeigt zudem auch keine Gangstufe an.
Ich hoffe, dass ich das Problem verständlich geschildert habe, bin aber kein Mechatroniker. 🙂😎
Hat jemand von euch einen Tipp und kann mir helfen? 😕
Beste Antwort im Thema
Moin´sen @all ...
Zuerst mal habe ich den Hexenschuss einigermaßen überstanden und kann wieder am normalen Leben teilnehmen. 🙂
Nun zum eigentlichen Problem: 🙄
Habe mich entschlossen, nachdem das Auslesen, auch das des Steuergerätes vom Getriebe, nichts erbrachte, eine neue Getriebesoftware nicht existent ist und/oder Hilfe verspricht, eine andere mechanische Lösung ebenfalls nicht gefunden wurde, mit dem Fehler zu leben und noch max. eine Getriebespülung zu versuchen und dann war´s das!
Ein Austausch oder sonstige Repa´s sind mir zu kostspielig und zu ungewiss, was den Erfolg betrifft.
Sollte sich doch noch etwas Neues ergeben, dann melde ich nach!
Danke an alle, die mir mit "Rat und Tat" zur Seite gestanden haben und lasst euch nicht unter kriegen! 😁
Bis denne ... und erstmal ciao!
87 Antworten
Zitat:
@McPeee schrieb am 9. Januar 2019 um 11:26:17 Uhr:
...
Dann viel Glück, dass wenigstens bei dem Getriebespezi was positives raus kommt.
Das war zu erwarten von Kia. Ich drück dir die Daumen beim Getriebespezi.
Halt uns auf dem Laufenden, denn auch wir wollen noch was lernen.
Da scheint ein Ventil nicht zu öffnen. Das könnte mit einer Getriebedruckspülung behoben werden oder durch öffnen der schwarzen Steuerkappe am Getriebe, das Ventil ersetzen.
Zuvor sollte die Getriebesteuerung auf Fehlereinträge geprüft werden.
Ok., das scheint mir eine relativ direkte und plausible Erklärung zu sein, danke! @micmicmicmicmic
Aber alles ist sicherlich ausschließlich bei einer Fachwerkstatt durchzuführen, richtig!?
Als Laie und selbst als kleiner Schrauber ist das eine Angelegenheit für die Werkstatt.
Es sei denn, man hat - als mind. ehem. Mechaniker - ein Getriebereparaturhandbuch incl. Auslesegerät zur Hand, wenn es um die Ventilprüfung geht.
Die Druckspühlung kann sowieso nur der Getriebespezialist machen. Mit Glück ist dein Händler richtig gut, und hat so ein Gerät.
Grüße Mic
Aaahhh ... dachte ich mir!
Mein Händler hat das nicht und mein Schraube eh nicht, also Spezialbetrieb.
Bleibe dann also bei AGR ... und werde schauen, was die sagen
Danke @micmicmicmicmic ... für die Tipps!
Was macht man bei einer Getriebedruckspülung?
Wenn ich richtig informiert bin, dann wird so möglicher Getriebeschlamm, also abgenutzte Kleinstpartikel aus der der Bewegungsrotation im Getriebe herstammend, gelöst und herausgespült. Diese sammeln sich auf dem Getriebeboden an.
Dabei können auch Ventilfunktionen wieder gängig gemacht werden und/oder die Schaltfunktion im Getriebe wieder "geschmeidiger" werden.
Ich hoffe 😕 ... dass ich das jetzt in aller Kürze richtig zusammen gefasst habe!😁
Bei diesem Spühlverfahren wird nicht nur das Öl aus der Getriebeeinheit ersetzt sondern auch das Öl im Wandler. Zusätzlich wird vorher eine Reinigungsgflüssigkeit druckbefüllt und ebenso mit Druck durch Frischöl ersetzt. Der Druck führt noch einmal zusätzlich zu einer Reinigungswirkung in den feinen Ölkanälen der Steuereinheit.
Das Öl kriegst du nur zu einem Teil aus dem Wandler raus, ob mit oder ohne Druck, ob mit oder ohne Reiniger. Zumal der Wandler druckempfindlich ist.
Ich habe schon öfter von diesen Spülungen gehört. Dass sie aber mit Druck (wieviel bar?) gemacht werden, ist mir neu.
Ich habe selbst schon mein Automatikgetriebe (Wandlergetriebe von ZF) zerlegt und überholt, weshalb ich sehr skeptisch bin, ob man diese wirklich sehr feinen Bohrungen mit Druck nicht eher noch zusetzt als reinigt.
Dass Spülungen überwiegend erfolgreich wären, hörte ich noch nicht.
Ich glaube eher, man könnte mit 3 Ölwechseln hintereinander, ggf. unter Verwendung eines Reinigungszusatzes beim ersten Durchgang, eher Erfolg haben. Ist halt etwas Arbeit, aber mit Sicherheit kostengünstiger als die Spülung.
Druck ist schon erforderlich um dieses Reinigungsaddidiv überall hinzubekommen. Das verweilt dann eine gewisse zeit um verstockungen aufzulösen. Das wird in mehreren Stufen durchgeführt um zuletzt das ATF reinzudrücken.
Der Wandler selbst ist nicht druckempfindlich. Er selbst arbeitet ja mit hohen Öldruck. Sonst wäre ja ein Anfahren kaum möglich. Wenn du so ein Wandler mal zerlegst, wird klar, wie er arbeitet.
Bei der Spülung selbst wird der Wandler nahezu komplett neubefüllt. Dafür ist eben dieser Druck erforderlich.
Bei Fällen mit hoher Laufleistung und Erstbefüllung konnten wir meist mit diesem Gerät wieder die ursprünglichen Komforteigenschaften herstellen. Auch bei Fällen von Ruckartigem Schalten oder Ruckeln kann die Spülung helfen.
Klar bei einem mechanischem Schaden hilft die Spülung nicht. Da muss man dann ran und Weiteres einleiten.
Grüße Mic