Automatik vs Schaltgetriebe

Hallo,

ich habe in meiner 10 Jahrigen Fahrpraxis ca. 235000 km runtergespult.

Seit zwei Wochen habe ich mein erstes Fahrzeug mit automatischem Getrieb.

Ich bin schon zuvor Automaik gefahren, aber jetzt seitdem ich wirklich länger damit zu tun habe finde ich es eingentlich eine super Sache.

Man muß sich um nichts kümmern, nur Gasgeben und Bremsen.

In den USA gehört ja Schaltung zur absoluten Ausnahme, im Europa ist es eher umgekehrt.

Aber seit Große Konzerne "Tiptronik" und "Easytronik" eingeführt haben steigt der Absatz auch in Europa.

Ich finde einen Schaltautomatik trägt zur Sieherheit bei, wie seht ihr das.

Allzeit gute Fahrt

192 Antworten

Ich stell mir als Schaltwagenfahrer die Sache mit dem Sschalten über den Fuß etwas umständlich vor. Dafür könnte ich mir Schaltwippen vorstellen.

Is nich umständlich. Und gegen Cash kannst du es es bei einigen Autos mitbestellen. Is ne nette Sache, aber man muss schon zum Paddel greifen.

Der Gasfuss is schon auf dem Pedal drauf. Ob so oder so, die Geldbörse entscheidet sowas...

Ne runde im Smart liess ob des Sounds, der Paddel und des Automatsierten Schaltgetriebes etwas Porsche-Feeling aufkommen. (lacht nicht, war meine erste Erfahrung damit und ein Benziner seit langem)

Das mit dem Porschefeeling im Smart glaub ich dir glatt!

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Ich stell mir als Schaltwagenfahrer die Sache mit dem Sschalten über den Fuß etwas umständlich vor. Dafür könnte ich mir Schaltwippen vorstellen.

Nach 1000km merkst du nicht mehr, dass du mit dem Fuß was "besonderes" machst. Die Steuerung ist bis dahin längst rein intuitiv und absolut unbewusst.

Die Dinger sind, zumindest bei Mercedes, so gut programmiert, dass die Automatik das tut, was du willst, nicht umgekehrt 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von HeRo11k3


Vielleicht diskutieren wir hier ja auch total aneinander vorbei und ihr bezieht euch alle auf Mittel- bis Oberklassefahrzeuge, die von Haus aus schon 40000EUR (neu) und aufwärts kosten und bei denen der halbe Liter Mehrverbrauch auch egal ist - aber das ist nicht so ganz meine Kragenweite.

Die Sorglosigkeit der Käufer über den Mehrverbrauch bei gleichzeitigem Komfortanspruch mag ja der historische Grund sein, dass in dieser Fahrzeugklasse viele Automatiken verbaut worden sind. Heute schlagen moderne Automatikgetriebe den Handschaltern im Verbrauch!

Zugegeben bei einem alten Viergangautomaten hatte man immer das Gefühl, im "falschen Gang" unterwegs zu sein.

Bei einer modernen 6-Gang Automatik oder gar 7G-Tronic oder Multitronik kann man sich jedoch gedanklich fast völlig von der Vorstellung lösen, dass der Automat im Hintergrund das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Rädern einstellt. Stattdessen betrachtet man die ganze Technik zwischen Gaspedal und angetriebenen Rädern einfach als "Black Box".

Was da genau passiert, kann im Grunde egal sein. Gaspedal niederdrücken bedeutet (langsam) beschleunigen. Gaspedal schnell niederdrücken bedeutet schneller beschleunigen. Gaspedal augenblicklich bis auf den Boden treten bedeutet "schnellstmöglich schnell und unter größtem Resourcenverbrauch beschleunigen". Warum wünschen sich die Leute eine kompliziertere Benutzerschnittstelle, wenn es auch so einfach geht?

Oliver

Schon nach 1000km?

Die reiße ich uU innerhalb weniger Tage runter.

Gewöhnen tut man sich bestimmt an alles. Aber trotzdem müßte man doch am Gasgeben was ändern nur um nen Gang zu wechseln.

Bei Paddels braucht man doch eigentlich nicht die Hände vom Lenkrad nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Was da genau passiert, kann im Grunde egal sein. Gaspedal niederdrücken bedeutet (langsam) beschleunigen. Gaspedal schnell niederdrücken bedeutet schneller beschleunigen. Gaspedal augenblicklich bis auf den Boden treten bedeutet "schnellstmöglich schnell und unter größtem Resourcenverbrauch beschleunigen". Warum wünschen sich die Leute eine kompliziertere Benutzerschnittstelle, wenn es auch so einfach geht?

Oliver

Die Beschreibung klingt schon besser. Da braucht man nur beim Beschleunigen drauf achten nicht permanent voll drauf zu treten.

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Die Sorglosigkeit der Käufer über den Mehrverbrauch bei gleichzeitigem Komfortanspruch mag ja der historische Grund sein, dass in dieser Fahrzeugklasse viele Automatiken verbaut worden sind. Heute schlagen moderne Automatikgetriebe den Handschaltern im Verbrauch!

Mag sein, dass das bei Oberklasse- oder Premiumautomaten (oder automatisierten Handschaltgetrieben) der Fall ist, Wie gesagt, in dem Fahrzeugsegment, in dem ich schaue, ist das (noch) nicht so.

MfG, HeRo

Auch die einfachen 4G Automatiken aus dem 4er Golf oder Bora (Der ging an jemandem ausm Sauerland) haben schon die Wandlerüberbrückungskupplung.

Verbrauchsmässig wird aber nix am DSG etc vorbeiführen, die Wandler haben eben den Schlupf, der muss ja auch sein, zum Anfahren zb. Und wer grosse Hänger ziehen will für den sind ja Wandlerautomaten fast Pflicht, besser als ne Kupplung abzuhobeln ist das allemal.

@patti:

Das kannst du so und so Handhaben. Wenn du das Gaspedal oder wie es zu neudeutsch auch "Fahrpedal" als solches behandelst und es einfach so runterdrückst wie du fahren willst wird die Automatik den passenden Gang schon auswählen. Wird es nur leicht getreteb wird auch eher hoch geschalten. Wird es tiefer gedrückt wird eben später hoch geschalten. Da ist gross nix mit Umgewöhnung. Wenn du dann spielen willst kannst du ja bewusst diese Manipulationsmöglichkeiten einsetzen.

Ich handhabe das meist so das ich um erst mal vom Fleck zu kommen das Pedal tiefer trete und sobald sich 35-40-45 Kmh einsgestellt haben das Pedal zurücknehme, dann wird hochgeschalten und es rollt vor sich hin. (bis 50-55)

Eine Tankfüllung und du hast den Dreh raus. Sollte mal ein neues Auto ins Haus stehen bitte doch mal deinen Händler um ein Probefahrt-Wochenende und dreh ne Runde...

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Schon nach 1000km?

Die reiße ich uU innerhalb weniger Tage runter.

Gewöhnen tut man sich bestimmt an alles. Aber trotzdem müßte man doch am Gasgeben was ändern nur um nen Gang zu wechseln.

Bei Paddels braucht man doch eigentlich nicht die Hände vom Lenkrad nehmen.

Im Groben nach nach ein paar mal Anfahren und Beschleunigen.

Intuitiv geht es nach 1000km. Nach spätestens 5000km solltest du die Automatik "kennen".

Das ist aber bei jedem wieder anders. Ich interessiere mich bspw. für die Technik und provoziere daher gerne bestimmte Situationen, um das Verhalten der Automatik an den Grenzen der Funktion zu prüfen. Als ich neulich wieder eine andere Kiste mit AT unterm Hintern hatte (MB C180K Sportcoupé), war die Automatik nach 200km restlos ausgelotet. Wer aber noch nie länger nen Automaten hatte, dürfte länger brauchen. Und 1000km Stadtverkehr sind mehr Zeit, als 1000km Autobahn.

Und nein, du musst nichts ändern. Grundlegend merkt die Automatik nur, wie schnell und wie weit das Pedal bewegt wird. Über mehr Parameter kannst du also auch keinen Einfluss nehmen.
Grundlegend gilt:
Geschwindigkeit regelt die Rückschaltung,
Stellung den Lastgrad.
Fahr einfach mal eine Automatik und denk nicht nach, du wirst feststellen, es gibt nicht viel anders zu machen als sonst.

Wenn du natürlich die Schaltlogik der Automatik "überlisten" willst, musst du Wissen, wie sie reagiert. Der "Milchtritt" ist bspw. bewusste Verarsche des Automaten, um auf eine Art mit dem Fuß zu schalten, die so nicht geplant ist. Das ist aber irgendwo zwischen Bedienung für Experten und Spielerei anzusiedeln.

Paddels sind fein, wenn du es eilig hast im Kreis zu fahren. Für den Alltag stellst du früher oder später alles auf D, bis auf das SMG bei den aktuellen Ms von BMW, weil das in der Stadt imo untauglich ist und viel zu spät schaltet.

@ Hero
Das Problem ist, dass bei so "billigen" Fahrzeugen nicht die aufwändigen Automaten a là 7G-Tronic zum Einsatz kommen. Zu teuer. In der Kompaktklasse will keiner Automaten und die hartgesottenen nehmen auch noch den fünf Jahre alten 4G Automaten.
Besonders hart ist es natürlich hier, weil man die Untermotorisierung massiv wahrnimmt.
1) Alte Automatik schluckt relativ viel Leistung, weil kaum welche vorhanden
2) Bei zu wenig Leistung schaltet die Automatik natürlich freudig immer wieder zurück und
3) das nimmt man nicht nur deshalb so deutlich wahr, weil es "unerwartet" geschieht, sondern
4) die Kleinwagen auch weniger gute Schalldämmung des Motors besitzen.

Der Verbrauch wird auch deutlicher beeinflusst, weil der Mehrverbrauch des Automaten sehr deutlich wird. Klimaautomatik, 500W von der Lichtmaschine und ein hoher Grundverbrauch von 1,5t und mehr Leergewicht lassen den Anteil der Automatik im Zweifel relativ klein ausschauen, auch ihr Mehrgewicht, nicht aber bei einer Kiste mit kaum 1,1t. (Gilt für die Praxis von älteren Automaten in Kleinwagen, nicht für einen Multitronicumbau eines A2)

Ja, Automatik würde ich frühestens in einem Auto ab Golfgröße ordern, auch wegen der Verhältnismäßigkeit des Aufpreises.

@steveh
Der Wandler macht bei den neuen Automaten so viel nicht mehr. Er sorgt für einen höheren Verbrauch im Stand und beim Anfahren. Rollt der Wagen einmal, ist die WÜK fast immer zu, womit der Verbrauchsnachteil Wandler nahezu unwichtig wird.
Was aber nichts gegen das DSG heißt, dessen Grundidee mir sehr sehr gut gefällt.

Deine Vorgehensweise zum Beschleunigen kommt mir btw sehr bekannt vor. Pedal halb runter, anziehen lassen, Fuß hoch 😁

Man muss zur Verteidigung der Automatik anführen, dass es auch einige unpraktische manuelle Schaltungen gibt. Bei unserem 97er Renault Laguna haben mich schon immer die langen Schaltwege und die schwammige Kupplung gestört. Mit jeder Automatik käme ich an der Ampel besser weg.

Über die Funktionalität des VW DSG kann ich nix sagen, von der Mercedes-Automatik hab ich schon gutes gehört. Aber das Problem waren doch eh nie die großen Luxuslimousinen. Die Automatik ist doch traditionell - man verzeihe mir den Chauvinismus - besonders bei Hausfrauen beliebt, die wenig Fahrpraxis haben und für jeden Handgriff dankbar sind, den die Technik ihnen abnimmt. Die fahren dann auch eher den kleinen Einkaufsflitzer und was da an Automatik-Getrieben geboten wird grenzt teils schon an Inkompetenz.

Vor ein paar Monaten bin ich einen Yaris mit Automatik gefahren. Ich setze gerade zu einem unproblematischen Überholvorgang an als das Getriebe plötzlich hochschaltet. Bei diesem Getriebe rührt sich dann erst mal zwei Sekunden garnix. Zwischenzeitlich taucht doch noch Gegenverkehr auf und ich drücke das Gaspedal durch, damit's nicht knapp wird. Aber statt flottem Vortrieb schaltet das Ding jetzt wieder runter. Und wieder haben wir zwei lange Schrecksekunden, in denen keine Beschleunigung stattfindet. Wurde knapp mit dem Überholen.

Irgendwo ist der Punkt, wo es sich nicht rentiert runterzuschalten, weil man im höheren Gang besser beschleunigt als im niedrigeren inklusive Schaltzeit. Ein Mensch weiß das, eine schlechte Automatik nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Ankommer


Irgendwo ist der Punkt, wo es sich nicht rentiert runterzuschalten, weil man im höheren Gang besser beschleunigt als im niedrigeren inklusive Schaltzeit. Ein Mensch weiß das, eine schlechte Automatik nicht.

Wann beschleunigt man in einem höheren Gang denn besser als in einem niedrigen inkl. Schaltzeit?

Wobei die Schaltzeit beim Überholen ja eigentlich nicht zählt da man vorher runter schalter und nicht erst wenn man überholt.

Zitat:

Original geschrieben von Ankommer


Die Automatik ist doch traditionell - man verzeihe mir den Chauvinismus - besonders bei Hausfrauen beliebt, die wenig Fahrpraxis haben und für jeden Handgriff dankbar sind, den die Technik ihnen abnimmt.

Vor ein paar Monaten bin ich einen Yaris mit Automatik gefahren. Ich setze gerade zu einem unproblematischen Überholvorgang an als das Getriebe plötzlich hochschaltet. Bei diesem Getriebe rührt sich dann erst mal zwei Sekunden garnix. Zwischenzeitlich taucht doch noch Gegenverkehr auf und ich drücke das Gaspedal durch, damit's nicht knapp wird. Aber statt flottem Vortrieb schaltet das Ding jetzt wieder runter. Und wieder haben wir zwei lange Schrecksekunden, in denen keine Beschleunigung stattfindet. Wurde knapp mit dem Überholen.

Meine Kommentierung als typische Hausfrau:

Man(n) sollte sein Auto und dessen Besonderheiten kennen.
Hättest Du Automatikerfahrung, so hättest Du vorsorglich das GASpedal etwas durchgetreten und der Wagen wäre im Gang geblieben.

Aber das wissen eben nur Hausfrauen. 😉

Sorry, aber jedes Auto hat seine Besonderheiten und die sollte man(n) kennen bevor man(n) Probleme bekommt.

Im Übrigen ist es so, dass der moderne Automat schon seit Jahren den Fahrstil des Fahrers lernt und sich auf diesen einstellt. Entsprechend wird dann früher oder später hoch- bzw. heruntergeschaltet.
Ja, auch hier hat die Elektronik Einzug gehalten. 😉

Zitat:

Original geschrieben von AcJoker


Wann beschleunigt man in einem höheren Gang denn besser als in einem niedrigen inkl. Schaltzeit?

Wenn man schon halb vorbei ist. Ich war so bei 50km/h im dritten oder vierten Gang mit einem 90PS D-4D Turbodiesel. In den zwei Sekunden wo ich auf der linken Spur war und nix passiert ist hätte der um gut 10-15km/h beschleunigt. Den Vorsprung muss der niedrigere Gang erstmal aufholen, was ja auch mit ein Grund ist, warum uns bei Fahrtests auch Elastizitäten interessieren.

Zitat:

Wobei die Schaltzeit beim Überholen ja eigentlich nicht zählt da man vorher runter schalter und nicht erst wenn man überholt.

Üblicherweise ja, aber ich wollte innerhalb geschlossener Ortschaft mal eben eine Traktor mit Anhänger schlucken. Schien in dem Augenblick überzogen mitm Kickdown vorbei zu rasen und mit heulendem Motor gegen das Tempolimit zu verstoßen. Dann kam unerwartet der Gegenverkehr und ein zügiger Abzug wäre wünschenswert gewesen. Aber null. Der Gang hat sogar beim ruppigen Wechsel noch leicht abgebremst.

Sicher, hat madcruiser recht, dass ein geübter Automatik-Fahrer seinem Auto zu signalisieren vermag, wann er im aktuellen Gang bleiben und dort nur voll beschleunigen will. Die Automatik hat dennoch geschaltet wie ne alte Omma. Unter Temperament versteh ich jedenfalls was anderes. Mag sein, dass es ab der Mittelklasse gute Automatik-Getriebe gibt, die sogar zügiger als Menschen schalten. Im Kleinwagensegment hielt sich meine Begeisterung bisher in Grenzen.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Meine Kommentierung als typische Hausfrau:

Man(n) [...]
Sorry, aber jedes Auto hat seine Besonderheiten und die sollte man(n) kennen bevor man(n) Probleme bekommt.

Du bist doch keine typische Hausfrau. Dafür bist du eindeutig zu sexistisch. 😁

Die Frage ob du selber wirklich schneller geschaltet hättest. Wartezeiten kommen einem subjektiv immer erheblich länger vor als wenn man beschäftigt ist.

Das gleiche wie bei diesen Schaltautomatiken wie im Smart oder Nutzfahrzeugsektor zu finden. Alle schimpfen über die laaaaangen Schaltzeiten, doch im dirkekten Vergleich schafft es kein Mensch tatsächlich schneller zu schalten.

Die Automatik hat in dem Fall ganz normal reagiert. Erst wolltest du langsam vorbei, also darf früher hochgeschaltet werden, dann plötzlich entscheidest du dich doch das Pedal durchzudrücken, also muss sie wieder runterschalten um die volle Beschleunigung zu erreichen. Und soviel verlierst du in der kurzen Schaltpause nicht um das nicht wieder schnell aufzuholen. Kickdown brauchts beim Überholen nicht, ein schnelles und weites Durchdrücken reicht allemal aus um zügig zu überholen.

Abgesehen davon: UNERWARTET Gegenverkehr? Also eine unübersichtliche Situation? Und dann LANGSAM (?!?) vorbei? 🙄

Gruß Meik

Deine Antwort
Ähnliche Themen