Automatik oder Schaltgetriebe?
Hallo,
demnächst steht wohl eine neue Anschaffung ins Haus.
Ich stelle mir die Frage, ob ich mir ein Auto mit Automatik kaufenn soll.
Worauf sollte man da achten?
Stimmt es, dass ein Auto mit Automatik einen höheren Verschleiss hat / schneller neue Bremsbeläge und Scheiben benötigt?
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Ob Du Automatik oder Schalter nimmst hängt vom Fahrzeug und der Art der Automatik ab. Und wie dein Fahrprofil ist. Wenn Du viel Stadt fährst wirst Du Automatik lieben, bei langer Autobahnfahrt wirst Du fast keinen Unterschied merken.
Bei großen Limousinen giebt es eigentlich nix anderes. Zeig mir mal eine MB S-Klasse mit Handschalter. Genauso gut wirst Du viele Sportwagen nicht mit Handschalter finden.
Der Verschleiß und die Wartung ist vom System der Automatik abhängig. Eine Wandler braucht eigentlich nix. Nur alle 50.000-100.000 km mal neues Getriebeöl, das wars. Ein DSG hat zwei Kupplungen die verschleißen. Ein CVT ist ebenfalls quasi wartungsfrei.
Der Bremsverschleiß ist eigentlich nicht höher wie bei Schaltern. Die Bremsen sind im Zweifel entsprechend stärker ausgelegt. Ein Automatik richtig gefahren braucht auch nicht mehr Bremsen wie ein Schalter. Du kannst einen Automatik ja auch immer manuell Schalten. Also Berg ab mal ein oder 2 Gänge runter das geht immer. Und beim Beschleunigen hast du "Kick-Down". Dann wird runter geschaltet und länger ausgedreht. Einfach das Gas durchdrücken und ab gehts.
Ja man muß sich etwas umstellen beim fahren aber das hat man nach ein paar 1.000 klm drauf. Du fährst nen Diesel-Golf ja auch anders wie nen Porsche-Turbo.
Nachteil eines jeden Automatik: Höhere Anschaffungskosten (wenn es den Schalter als Alternative giebt) und meist höherer Verbrauch. Das hängt aber vom System ab. Die Fahrleistungen sind oft auch etwas geringer.
Worauf sollte man achten? naja die DSG von VW (das gilt natürlich auch für AUDI, Skoda, SEAT) sind teilweise recht anfällig. Mittlerweile hat man die Probleme aber wohl im Griff. Bei Neuwagen ist das kein Thema mehr. DSG sind aber generell etwas anfälliger. Wandler sind technisch zwar nicht Up-To-Date aber eben auch bewährt und ausgereift und haben bis zu 9 oder 10 Gänge (Fahrstufen). CVT ist eher selten. Das ist stufenlos. In der Regel auch nur bei etwas kleineren Autos verbaut und hat einen "Gummibandefekt" den man mögen muß.
Komplett abraten würde ich Dir von sog. automatisierten Schaltgetrieben wie sie z.B. der Opel Karl oder der Ford Ka+ haben. Der Smart hat das auch. Es ist recht ruckelig und bietet wenig Komfort. Das ist ein "normales" Schaltgetriebe bei dem die Kupplung automatisch ist und die Schaltung einen Auto-Modus hat. Die Pausen zwischen den Gängen sind halt recht lang und es ruckelt dadurch beim Beschleunigen.
95 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Mai 2020 um 09:30:38 Uhr:
Genau, wer sich beklagt und noch eins hat macht ja was falsch. Man kann aus Erfahrung lernen.
Das wäre natürlich eine Möglichkeit.
Eine andere ist, daß nachgeplappert wird was man mal irgendwo aufgeschnappt zu haben glaubt und „Fakten“ daraus macht.
Ich glaube: Türchen 2 ist das (hier) weitaus häufiger frequentierte. 😉
Zitat:
VM Passat 2,0TDI
Ford s-max 2,0 TdCi
VW Sharan 2,0 TDI
BMW 220i
Dann hast Du doch gar keinen Vergleich zwischen Wandler und DKG😕
Und nur das kann doch - zumindest subjektiv - hilfreich sein. Aber auch dann nur subjektiv.
Was haltet ihr eigentlich vom Hyundai Ioniq Hybrid?
Der ist doch die eierlegende Wollmilchsau oder?
Der hat ein 6 Gang DKG das aber beim anfahren dank Elektromotor nicht belastet wird.
Oder täusche ich mich da?
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 7. Mai 2020 um 11:31:18 Uhr:
Dann hast Du doch gar keinen Vergleich zwischen Wandler und DKG😕Und nur das kann doch - zumindest subjektiv - hilfreich sein. Aber auch dann nur subjektiv.
Doch, über viiiiieeeeeele Kilometer.
Aber das würde hier an dieser Stelle zu weit führen.
Mag ich auch nicht in einem öffentlichen Forum ausbreiten.
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Es ist ja nicht so das ein DKG nur ruckelt und ständig kaputt wäre.
Es ist halt (meist) nicht so sanft beim Schalten und es ist (meist) etwas anfälliger wie Wandler.
@Maxl1a Je mehr komplizierte Technik verbaut wurde, umso mehr kann auch kaputt gehen. Du sparst zwar evtl. eine Kupllung dafür hast Du aber wiederrum eine 8anfällige) Steuerung dazwischen geschaltet. eine 100% Sicherheit hast Du nie. ist halt ein Auto. Nimmst Du nen Handschalter liegt es viel an Deinem linken Fuß wieviel das Auto braucht und ob die Kupllung oder das Getriebe kaputt geht. Irgendwas ist halt immer.
Nahezu 100% Sicherheit bei der Haltbarkeit des Antrieb bzw. der Kraftübertragung hast Du nur bei reinem E-Antrieb. E-Motoren sind nahezu Wartungsfrei und du hast keine Kupllung und keine Schaltung. Nur eine Steuerrung der Drehrichtung des Motors mit fester Übersetzung. Woher der E-Antrieb seine Leistung bekommt ist dabei egal. Ob über Akku oder einen Verbrenner der Strom erzeugt ist in dem Fall wurscht.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 7. Mai 2020 um 13:25:49 Uhr:
Nahezu 100% Sicherheit bei der Haltbarkeit des Antrieb bzw. der Kraftübertragung hast Du nur bei reinem E-Antrieb. E-Motoren sind nahezu Wartungsfrei und du hast keine Kupllung und keine Schaltung. Nur eine Steuerrung der Drehrichtung des Motors mit fester Übersetzung. Woher der E-Antrieb seine Leistung bekommt ist dabei egal. Ob über Akku oder einen Verbrenner der Strom erzeugt ist in dem Fall wurscht.
Toyota HSD geht auch. Ein Verbrenner, 2 E-Maschinen und ein Planetengetriebe. Leerlauf, Rückwärtsgang und Übersetzung wird nur durch die Drehzahlen (und im Falle der E-Maschinen auch Drehrichtung) der 3 Motoren festgelegt. Es gibt keine schaltbaren Gänge oder Kupplungen.
Grüße,
Zeph
Zitat:
Doch, über viiiiieeeeeele Kilometer.
Aber das würde hier an dieser Stelle zu weit führen.
Mag ich auch nicht in einem öffentlichen Forum ausbreiten.
???
Entweder hast Du einen Vergleich oder nicht. Und zwar einen realen, hilfreichen. Will sagen DKG und Wandler in den 10ern vergleichen. Und nicht DKG aus den 10ern mit Wanldern aus den 90ern bzw. vice versa.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand der diesen zeitnahen Vergleich hat, jemals wieder ein DKG fahren würde. Außer bei den ganz sportlichen, aber die nehmen ja ehe dann Handschalter😉
Zitat:
Toyota HSD geht auch. Ein Verbrenner, 2 E-Maschinen und ein Planetengetriebe. Leerlauf, Rückwärtsgang und Übersetzung wird nur durch die Drehzahlen (und im Falle der E-Maschinen auch Drehrichtung) der 3 Motoren festgelegt. Es gibt keine schaltbaren Gänge oder Kupplungen.
Grüße,
Zeph
Mir war gar nicht klar, dass Toyota in den Hybriden 2 E-Motoren verbauen. Bei welchen Modellen genau? Welche Achse wird wie angetrieben?
Such mal ein wenig im Netz ...bing, google, youtube ..., die Toyota/Lexus Hybridsysteme werden bis in kleinste Detail in Bild, Animation, Wort und Video beschrieben ... das muss man dir hier wirklich nicht vorkauen ...😉
Zitat:
@cappo1 schrieb am 7. Mai 2020 um 14:23:29 Uhr:
Mir war gar nicht klar, dass Toyota in den Hybriden 2 E-Motoren verbauen. Bei welchen Modellen genau? Welche Achse wird wie angetrieben?
Das Toyota HSD hat 2 E-Maschinen. Autos die dann zusätzlich noch Allrad bieten, haben noch einen 3 E-Motor, der hat aber nix mit dem HSD an sich zu tun.
Da sieht man recht gut, wie das PSD in Kombination mit Verbrenner, MG1 und MG2 funktioniert. Geniales System.
http://eahart.com/prius/psd/
Auch Honda mit seinem i-MMD hat einen Verbrenner und 2 E-Maschinen, funktioniert aber gänzlich anders, erreicht aber das gleiche.
Grüße,
Zeph
Man sollte bei VAG DSG ganz streng die „trockenen“ mit den nassen unterscheiden.
Die kleineren Motoren bis 1.6 Liter haben soweit mir bekannt, ausnahmslos immer den kleineren, trockenen DSG, der für maximal 250 Nm ausgelegt ist.
Auch mein Polo hat solch ein Getriebe. Der Motor leistet 250 Nm, streut vermutlich sogar leicht nach oben, aber das Getriebe ist für max 250 Nm ausgelegt.
Da der Diesel das Drehmoment früh aufbaut und ein 95 PS Motor ohnehin öfters an der Leistungsspitze läuft als ein Motor mit beispielsweise 190 PS, kommt halt das Getriebe vergleichsweise oft an die Grenzen.
Wenn man sich mal etwas Zeit nimmt und ordentlich recherchiert, wird man schnell feststellen, dass die kleineren DSG‘s im Vergleich zu den größeren mindestens 10x öfter kaputt gehen.
Mir ist ein Fall aus sicherer Quelle bekannt, wo ein Langstreckenfahrzeug innerhalb 2 Jahren 3x einen Getriebetotalschaden hatte, natürlich mit der kleinen DSG.
Dies war mir noch letztes Jahr nicht bewusst und ich kannte bis dahin lediglich den eher unauffälligen, nassen DSG aus den 2 Liter Motoren.
So habe ich dann blind einen neuen Polo mit DSG genommen und dieser hat aktuell etwa 16 Tkm auf dem Tacho.
Ich würde als „halb-Fachmann“ schätzen, dass mindestens 50% der Lebensdauer des Getriebe bereits erreicht ist.
Ich spüre immer wieder und immer öfter harte Schaltstöße, deutlich sichtbar und hörbar rutschender Kupplung während der Schaltvorgänge und ein Anfahren wie bei der Fahrschule in der ersten Stunde. Besonders wenn der Motor kalt ist.
Zitat:
@kennex schrieb am 6. Mai 2020 um 23:25:51 Uhr:
Mein DSG hat jetzt 72k runter gespult und gefühlt schaltet es sich immer noch so wie am 1.Tag.
Ich kann mich nicht beklagen.
Und welches hats du? DQ200 Trockenkupplung?
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 7. Mai 2020 um 14:21:09 Uhr:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand der diesen zeitnahen Vergleich hat, jemals wieder ein DKG fahren würde. Außer bei den ganz sportlichen, aber die nehmen ja ehe dann Handschalter😉
Dann helfe ich mal auf die Sprünge:
Ich kaufte mir erst m Herbst 2015 den BMW 330d mit der famosen 8-Gangwandlerautomatik von ZF. Die ist wirklich das Beste an Automatik, was ich bis dahin fuhr.
Vor 1 Jahr kaufte ich dann einen Audi A1 1.4 TFSI (MJ 2016) mit dem angeblich so ruppig schaltenden 7-Gsng DSG (DQ200) als Ersatz für unseren Golf IV,. der eine 4-Gangwandlerautomatik hatte.
Außer dem Audi fuhr ich vor dessen Kauf auch einen VW Polo, einen Golf und einen Seat Leon mit DSG zur Probe. Daneben auch einen Hyundai i20 mit Wandlerautomat,, die mich überhaupt nicht ùberzeugte . Alles Benziner-PKW, die in den letzten 5 Jahren gebaut wurden.
Allen Unkenrufen zum Trotz war ich überrascht, wie angenehm das 7-Gang DSG im Audi A1 schaltet. Bis auf das etwas heftigere Einlegen der 1. beiden Gänge kommt es fast an den Schaltkomfort der 8-Gangwandlerautomatik im BMW ran, die gemeinhin. immer noch als eine Benchmark gilt.
Auch im Polo und dem Leon schaltete das DSG fast perfekt, während mir im Golf 1.4 TSI die Abstimmung des DSG nicht so gelungen erschien, obwohl praktisch derselbe 125 PS Motor wie im Audi verbaut war.
Jetzt muss das DSG in unserem Falmilienauto A1 nur noch beweisen, dass es ohne Kupplungswechsel für mehr als 150 tkm gut ist, dann passt es mit dem DSG.
Ich schriebe ja immer, alles subjektiv.
Und in sofern auch bei den DSG - Beispielen: im Leon fand ich es schrecklich, im Golf durchaus annehmbar, also genau anders herum.😉
Die von mir gefahrenen Audi 3 lagen so dazwischen, eine B-Klasse war auch eher bescheiden mit dem DKG.
Aber nochmals: alles subjektiv.
Bei unserem aktuellen Golf 7 1.5 TSI mit DSG steht die Fahrprofilauswahl fast immer auf individuell = möglichst sanft. Und schon funktioniert es sanft ab Start.
Die Start-/Stopp-Automatik reagiert heute bereits auf Lenkradbewegung. Statt mit dem Gaspedal starte ich an Kreuzungen oft mit eine minimalen Bewegung und gebe dann erst Gas.
Vom Schaltvorgang kriege ich bei normaler Fahrweise nichts mit, auch nicht beim EOS mit dem 6-DSG.