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Automatik oder Schaltgetriebe?

Themenstarteram 4. Mai 2020 um 9:27

Hallo,

demnächst steht wohl eine neue Anschaffung ins Haus.

Ich stelle mir die Frage, ob ich mir ein Auto mit Automatik kaufenn soll.

Worauf sollte man da achten?

Stimmt es, dass ein Auto mit Automatik einen höheren Verschleiss hat / schneller neue Bremsbeläge und Scheiben benötigt?

Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema
am 4. Mai 2020 um 9:55

Ob Du Automatik oder Schalter nimmst hängt vom Fahrzeug und der Art der Automatik ab. Und wie dein Fahrprofil ist. Wenn Du viel Stadt fährst wirst Du Automatik lieben, bei langer Autobahnfahrt wirst Du fast keinen Unterschied merken.

Bei großen Limousinen giebt es eigentlich nix anderes. Zeig mir mal eine MB S-Klasse mit Handschalter. Genauso gut wirst Du viele Sportwagen nicht mit Handschalter finden.

Der Verschleiß und die Wartung ist vom System der Automatik abhängig. Eine Wandler braucht eigentlich nix. Nur alle 50.000-100.000 km mal neues Getriebeöl, das wars. Ein DSG hat zwei Kupplungen die verschleißen. Ein CVT ist ebenfalls quasi wartungsfrei.

Der Bremsverschleiß ist eigentlich nicht höher wie bei Schaltern. Die Bremsen sind im Zweifel entsprechend stärker ausgelegt. Ein Automatik richtig gefahren braucht auch nicht mehr Bremsen wie ein Schalter. Du kannst einen Automatik ja auch immer manuell Schalten. Also Berg ab mal ein oder 2 Gänge runter das geht immer. Und beim Beschleunigen hast du "Kick-Down". Dann wird runter geschaltet und länger ausgedreht. Einfach das Gas durchdrücken und ab gehts.

Ja man muß sich etwas umstellen beim fahren aber das hat man nach ein paar 1.000 klm drauf. Du fährst nen Diesel-Golf ja auch anders wie nen Porsche-Turbo.

Nachteil eines jeden Automatik: Höhere Anschaffungskosten (wenn es den Schalter als Alternative giebt) und meist höherer Verbrauch. Das hängt aber vom System ab. Die Fahrleistungen sind oft auch etwas geringer.

Worauf sollte man achten? naja die DSG von VW (das gilt natürlich auch für AUDI, Skoda, SEAT) sind teilweise recht anfällig. Mittlerweile hat man die Probleme aber wohl im Griff. Bei Neuwagen ist das kein Thema mehr. DSG sind aber generell etwas anfälliger. Wandler sind technisch zwar nicht Up-To-Date aber eben auch bewährt und ausgereift und haben bis zu 9 oder 10 Gänge (Fahrstufen). CVT ist eher selten. Das ist stufenlos. In der Regel auch nur bei etwas kleineren Autos verbaut und hat einen "Gummibandefekt" den man mögen muß.

Komplett abraten würde ich Dir von sog. automatisierten Schaltgetrieben wie sie z.B. der Opel Karl oder der Ford Ka+ haben. Der Smart hat das auch. Es ist recht ruckelig und bietet wenig Komfort. Das ist ein "normales" Schaltgetriebe bei dem die Kupplung automatisch ist und die Schaltung einen Auto-Modus hat. Die Pausen zwischen den Gängen sind halt recht lang und es ruckelt dadurch beim Beschleunigen.

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Beim stufenlosen Getriebe muss man sich darüber halt keinen Kopf mehr machen :)

Ja, man kann das Getriebe doch nicht separat sehen in Bezug auf Fahrkomfort. Ich würde sogar, den Vorteil des Hinterradantriebes durch ruhigeres Lenkverhalten höher einschätzen als jener zwischen verschiedenen Getriebearten.

Mal aus reiner unwissenheit :

Ist der Antrieb unter normaler Fahrbedingungen bei den heutigen elektrischen Lenkungen überhaubt noch spürbar anders? :confused:

Den modernsten Frontkratzer den ich gefahren bin war ein Golf 7 und da hat man bei normaler fahrt nichts in der Lenkung gemerkt im vergleich zu den Frontkratzern aus den 90ern. Fühlte sich wie tod an.

Wie sieht das unter Volllast bzw. flotter Landstraßenfahrt bei den heutigen FWD Fahrzeugen aus?

Ich fahr immer noch am liebsten Schalter gepaart mit Heckantrieb. Für mich immer noch die schönste Art Auto zu fahren. :)

Muss aber dazu sagen, das ich keine 30,000+km im Jahr reiße und auf dem Lande wohne!

Kann bei Vielfahrern und Stadtbewohnern den Griff zur Automatik sehr gut nachvollziehen. Mein Bruder ist nach dem Umzug und dadurch längerer fahrt zur Arbeit auf eine Automatik umgestiegen, der will kein drittes Pedal im Fußraum mehr sehen :D

 

Also bei starker Beschleunigung merkt man die Antriebseinflüsse schon noch. Und dieses Gefühl als wäre die Lenkung tot, welches die Antriebseinflüsse minimiert, ist beim Hinterradantrieb eben nicht nötig, wodurch die Lenkung mehr Rückmeldung und Gefühl vermittelt.

Zur Vervollständigung eine kleine Korrektur.

Ich hatte bisher eine C-Klasse ohne Parameterlenkung, jetzt mit. Mir gefällt sie nicht, das Lenkverhalten ist völlig anders. Kenne mich mit der Technik aber nicht aus. Ein ausgeglichenes Gewicht zwischen den Achsen scheint mir jedoch auch vorteilhaft. Man merkt schon, ob ein Sechszylinder -. Diesel oder ein Vierzylinder - Benziner auf der Vorderachse aufliegt.

Von daher: alles, aber auch alles individuell und subjektiv.

am 9. Mai 2020 um 17:18

Die gleiche Frage stellte ich mir 2018 auch, es sollte ein Kleinwagen, mind. 110 PS und möglichst für 4 Personen geeignet. Es wurde Suzuki Swift, mit einer kompletten Ausstattung von ACC bis LED. Wenn jemand sagt, dass ist doch ein sehr kleines Auto! dann kann ich nur sagen, dass der Innenraum viel besser als bei BMW 1er ist. Der Swift hat eine 6-GANG Aisin Wandlerautomatik drin. Sehr angenehm zu fahren jedoch der 1.0 Boosterjet war mit 4 Personen + Gepäck überfordert, auch Fahrwerk war am Ende. Sonst aber ein sehr gutes Fahrzeug. Dann 2019 nach einem Unfall, habe ich den neuen Clio ausprobiert. 131 PS, Motor aus der Mercedes/Renault/Nissan Zusammenarbeit und ein 7 Gang EDC von Getrag, auch baugleich mit dem Getriebe in der A und B Klasse. Diese Kombi aus dem TCE Motor und EDC ist grandios. Dem Aisin Getriebe wirklich überlegen. Der Clio hat auch viel mehr Platz als 1er BMW, die anderen Fahrzeuge habe ich nicht angeschaut.

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