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Automatik oder doch lieber Schneebesenschaltung beim Vielfahren

Themenstarteram 13. Februar 2018 um 19:28

Guten Abend Allerseits :)

Wie ihr alle schon aus dem Betreff entnehmen könnt, handelt es sich um die Frage:

Wenn man viel auf der Autobahn unterwegs ist - ist dann eine Automatik überhaupt sinnvoll?

Bei uns in der Arbeit entstand diese Diskussion heute, und ich möchte sie hier hineintragen weil

es mich einfach interessiert wie dieses Thema Menschen sehen die auch technische Erfahrung haben...

Mein Standpunkt sei hier:

Für mich wäre eine Automatik im nächsten Auto denkbar, jedoch schaffe ich mir bestimmt Mehrkosten im

Sinne der Wartung an, da ein AGT (Automatikgetriebe) gegenüber einem SGT (Schaltgetriebe) kommplexer aufgebaut ist, und eher was eingehen kann. Zudem sollte man je nach Hersteller ja das Öl eines AGT in XX tkm tauschen lassen... Was, na logisch, kostet.

(Achtung: Dies ist meine Laienmeinung!)

Bei einem SGT rührt man einfach Zeit seines Lebens mit dem Schneebesen rum und hat in 99% der Fälle seine Ruhe bis man seine Kalesche entweder verkauft oder sie ohnehin von selber auseinanderfällt...

Ich habe heute Meinungen von "Du hast Recht, Vielfahrer brauchen das nicht" bis "Spinnst Du das is das Beste was es gibt, auch auf der Autobahn weil Du hast viel mehr Komfort" gehört... (? Komfort den man nicht braucht weil man selten schaltet? - Ging mir durch den Kopf...)

Eine Bitte hab ich allerdings noch: Ich möchte das hier soweit es geht markenoffen halten, es dreht sich also mehr um die Grundsatzfrage...

Aber nun lasst mich, bzw uns wissen was ihr denkt,

hängt euch an den Thread und ab geht's ;)

So Long,

Der Onkel

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe nicht, wie man sich das Auto mit Assistenten vollstopfen kann und dann aber keine Automatik dabei hat. Für mich ist das die wichtigste Assistenzfunktion überhaupt.

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Zitat:

@olsql schrieb am 15. Februar 2018 um 17:27:40 Uhr:

 

Um objektiv und fair zu bleiben muss man aber auch sagen, daß man dann eben nicht frei wählen kann wieviel Gas, also wieviel Beschleunigung in diesem gewünschten Fahr-Gang.

Im Manuell-Modus kann ich von Stand weg im 2. Gang mit Vollgas anfahren. Auf Automatik würde der bei schneller Betätigung des Pedals oder wenn man zu weit tritt, runterschalten und Drehzahl geben.

Das ist ja Sinn und Zweck der Automatik, dem Fahrerwunsch gemäß zu reagieren. Und da heißt schelles Durchtreten (bzw. Kickdown) in "D" eben, daß es dem Fahrer pressiert, und sie schaltet entsprechend runter. Wenn es sein muss, vom 6. Gang bei 80 in den 2. runter. Und wenn das Pedal langsamer getreten wird, bleibt sie schön brav im höchsten Gang.

Wenn ich bei mir auf manuelle Gangwahl gehe und voll und schnell bis zum Kickdown-Druckpunkt durchtrete, bleibt der Gang ohne hoch- oder runterschalten auch bis zum bitteren Ende am Begrenzer bei ca. 6500 Touren drin. Es wird dann auch erst hochgeschaltet, wenn man über den Kickdown-Punkt drückt. Im Prinzip also genau das, was der Schalter-Enthusiast mittels manueller Gangwahl "kontrollieren" möchte. Nur eben mit dem Unterschied, dass der manuelle Gangwechsel bei meiner Automatik in ca. 0,25 sec erledigt ist. So schnell wird das nicht mal der Duracell-Hase auf Speed mit Schaltgetriebe erledigen können.:D

Gruß

electroman

Zitat:

Und wenn das Pedal langsamer getreten wird, bleibt sie schön brav im höchsten Gang.

Leider ebend nicht.

Meine Automatikerfahrungen beinhalten, das sie beim Breschleunigen aus der Ortschaft heraus, mitten wärend der Beschleunigung runterschaltet, um kurz darauf wieder hochzuschalten.

Der Grund dafür ist mein Umgang mit dem Gaspedal.

Ich trete es beim Rausbeschleunigen aus der Ortschaft allmälig weiter durch. Irgendwann kommt dann der Moment, wo das Verhältnis zw. abgeforderter Leistung und Drehzahl das Runterschalten bewikt. Jedoch fange ich kurz darauf an, das Gaspedal wieder sanft nach oben zu nehmen, weshalb dann die Automatik sofort wieder hochschaltet.

Und beim Thema Verbrauch HS vs. Automatik bin ich gespannt ob nicht mit WLTP das große erwachen kommt. Keine benachteiligte Gangvorwahl mehr für die HS im Test.

@GaryK: Du bist nicht alleine! Ich schalt mein DQ 200 überwiegend mit den Wippen am Lenkrad.

1. Weil das DSG von sich aus extrem niedrige Drehzahlen wählt und das dem 1.4 TSI gar nicht gut bekommt. Aber das ist ein gaaanz andere Geschichte.

2. Weil das DSG für alles andere als bräsig mit dem Verkehr mitschwimmen zuverlässig den falschesten Gang wählt. Im übrigen sind die Schaltzeiten des DSG über 2 Gänge und mehr schon was zum Mitschreiben und man braucht kein Steno dafür.

3. Weil ich, wenn es die Umstände zulassen regelmäßig das Potential des Fahrzeugs ausnutze (s. 2. ), dann fahr ich das Auto praktisch wie ein Motorrad mit linearem Schaltschema, wobei vorher immer der richtige Gang drin ist und ich keine Gänge überspringen muss. Wenn man mal eine Kurve aus hoher Geschwindigkeit anbremst und dabei 3x bis in den Kurveneingang zurückschaltet, ohne eine Hand vom Lenkrad zu nehmen, wird man feststellen, dass das wesentlich mehr Lenkpräzision bringt als ein noch so grenzwertiger Niederquerschnittsreifen.

Und nein, den S-Modus benutze ich nicht, das ist völliger Humbug und taugt nur zum posen

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. Februar 2018 um 18:58:57 Uhr:

Zitat:

Und wenn das Pedal langsamer getreten wird, bleibt sie schön brav im höchsten Gang.

Leider ebend nicht.

Das dürfte dann herstellerabhängig sein und daran liegen, wie "hibbelig" das programmiert wurde. Je nach Präferenzen und Vorgaben der Entwickler ergeben sich da mit Sicherheit erhebliche Unterschiede. So, wie jeder Metzger seine Wurst anders abschmeckt.:)

Gruß

electroman

Unnötige Schaltvorgänge: Ich kenne natürlich nicht jede Fehlkonstruktion am Markt. Bei den Getrieben, die ich bisher hatte (VW, BMW, Audi, Opel, Mercedes) war es so, dass die Steuerung schnell auf Laständerungen reagierte. Das konnte dann natürlich dazu führen, dass an veränderlichen Steigungen schon mal etwas hin und her geschaltet wurde, wo der Schaltwagenfahrer einfach im niedrigeren Gang geblieben wäre, auch wenn dadurch zwischendurch mal die Drehzahl unnötig hoch ging. Dasselbe konnte ich aber auch durch manuelle Wahl einer festen oder niedrigeren Schaltstufe erreichen, was ich an mir bekannten Problemstellen dann auch tat.

Hab mal einen Chrysler 300c mit Mercedes-Diesel Antriebsstrang (500NM!!) probegefahren. Gaspedal anblasen: 1x zurückgeschaltet, Gaspedal sanft betätigen: 1x zurückgeschaltet. Gaspedal durchtreten, um das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu geniessen: 2x zurückgeschaltet. KickDown: bis zu 3x zurückgeschaltet und auf annähernd Hochschaltdrehzahl hochgebrüllt.

Zitat:

@isaucheinname schrieb am 15. Februar 2018 um 19:52:06 Uhr:

Hab mal einen Chrysler 300c mit Mercedes-Diesel Antriebsstrang (500NM!!) probegefahren. Gaspedal anblasen: 1x zurückgeschaltet, Gaspedal sanft betätigen: 1x zurückgeschaltet. Gaspedal durchtreten, um das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu geniessen: 2x zurückgeschaltet. KickDown: bis zu 3x zurückgeschaltet und auf annähernd Hochschaltdrehzahl hochgebrüllt.

Kann man so aber auch nicht verallgemeinern. Fahre ich zB. 50 ist bei der Automatik der 5. Gang drin. Will ich dann Beschleunigen auf angenommen 100km/h bleibt der Gang auch drin, wenn ich es nicht ruckartig mache. Das Gaspedal wird aber trotzdem um einiges runter gedrückt. Nicht jede Automatik ist so empfindlich, dass sie bei einer Federberührung runter schaltet.

Hallo,

ich gehe mal auf einige Punkte ein, die hier angesprochen wurden. Da jede Automatik anders ist und man das Verhalten der Automatik auch vom Motor abhängig ist, schildere ich nur die Erfahrung mit meinem jetzigen Automatikfahrzeug.

Hin- und Herschalten beim Rausbeschleunigen aus dem Ort

Dies tritt bei meinem Auto nicht auf. Dies hat mehrere Gründe. In den meisten Situationen ist es vom eingelegten Gang unabhängig, wie weiter man das Gas betätigen muss. Außerdem hat der Motor auch bei geringer Drehzahl mehr als ausreichend Leistung, so dass bei einer normalen Beschleunigung aus dem Ort, die Automatik gar nicht runterschalten muss.

Häufigeres Schalten als es beim Handschalter üblich ist

Da die meisten Schaltvorgänge so weich ablaufen, dass ich sie überhaupt nicht merke, interessiert mich das nicht. Der Vorteil ist, dass das Fahrzeug immer in einem möglichst geringen Drehzahlniveau fährt.

Verbrauch

In meinem Fall wird er mit der Automatik auf jeden Fall geringer ausfallen als mit Schalter. Der Grund ist, dass die Automatik dafür sorgt, dass das Fahrzeug immer in einem möglichst geringen Drehzahlniveau fährt. Mit Handschalter würde ich ein weiteres Drehzahlband ausnutzen, bevor ich schalten würde. Ich zweifle aber nicht an, dass mit einem Handschalter in der Stadt und der Landstraßen verbrauchsorientierter gefahren werden kann also mit einem Automatikfahrzeug. So eine Fahrweise ist aber nicht meine.

Vorausschauendes Hochschalten beim Schalter

Es ist ja angesprochen worden, dass man mit dem Handschalter ja schon hochschalten kann, bevor die Situation eintritt, in der man den niedrigen Gang benötigt. Klar kann man auch die Automatik manuell schalten. Das will ich aber nicht oder nur in Ausnahmefällen. Die Automatik muss daher so ausgelegt sein, dass ich das nicht brauche. Genau das ist bei meinem Auto der Fall. Einerseits liegt ja schon bei geringer Drehzahl genügend Leistung an und andererseits schaltet die Automatik sehr schnell, so dass man in den meisten Fällen keine Verzögerung merkt, wenn man das Gaspedal zum (zügigen) Beschleunigen betätigt.

Quintessenz

Somit kann nicht nur sagen, dass bei meinem Fahrzeug die Automatik die richtige Wahl war. Dies kann natürlich bei anderen Autos ganz anders aussehen. Gerade bei weniger Motorleistung ist es wichtig, dass die Automatik so schaltet, wie man es gerne möchte. Daher kann ich mir vorstellen, dass dann auch mich ein Handschalter die bessere Wahl wäre.

Auch habe ich dafür Verständnis, wenn jemand einen Handschalter bevorzugt, denn es mach ja auch Spaß zu schalten. Wofür ich wenig Verständnis habe, ist, wenn jemand der Meinung ist, dass er ein ganzer Kerl ist, daher es ein Handschalter sein muss, er damit aber nicht umgehen kann oder zu schaltfaul fährt. Wer nicht in der Lage ist, mit einem Schalter die Leistung des Fahrzeugs abzurufen, die man z.B. benötigt, um auf eine Autobahn aufzufahren, der sollte doch gefälligst zur Automatik greifen, denn da braucht er nur das Gaspedal betätigen.

 

Gruß

Uwe

am 15. Februar 2018 um 22:33

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. Februar 2018 um 18:58:57 Uhr:

Zitat:

Und wenn das Pedal langsamer getreten wird, bleibt sie schön brav im höchsten Gang.

Leider ebend nicht.

Meine Automatikerfahrungen beinhalten, das sie beim Breschleunigen aus der Ortschaft heraus, mitten wärend der Beschleunigung runterschaltet, um kurz darauf wieder hochzuschalten.

Der Grund dafür ist mein Umgang mit dem Gaspedal.

Ich trete es beim Rausbeschleunigen aus der Ortschaft allmälig weiter durch. Irgendwann kommt dann der Moment, wo das Verhältnis zw. abgeforderter Leistung und Drehzahl das Runterschalten bewikt. Jedoch fange ich kurz darauf an, das Gaspedal wieder sanft nach oben zu nehmen, weshalb dann die Automatik sofort wieder hochschaltet.

@Rainer_EHST

dann hast Du das Auto gewählt welches dies eben nicht kann.

Bei meinem BiTurbo kann ich sehr zügig beschleunigen ohne dass überhaupt die WÜK öffnet. Und wenns z.B. in der Stadt mal schneller als viele Mitbewerber gehen soll fahre ich den so dass der straff bei ~2500 rpm hoch schaltet. Genau nach meinem Gusto und es geht trotzdem ordentlich voran. KickDown empfinde ich als Verschwendung, Öl quirlen bringt nix.

Zitat:

Den typischen Schaltwagenkäufer werde ich auch daher nie verstehen: Schalten macht ja so viel Spaß, will aber trotzdem so oft es geht darauf verzichten, selbst wenn dafür die Getriebeabstimmung deoptimiert werden muss.

Diesen Schaltfaulen empfele ich einen Automatik wagen.....wenn schalter dann auch so wie sich das gehört, das ist voraussetzung....

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Februar 2018 um 15:33:18 Uhr:

Zitat:

@olsql schrieb am 15. Februar 2018 um 13:28:38 Uhr:

Automatik schaltet schneller als Handschalter! :D:cool:

Das ist richtig, aber der Hanschalter schaltet oft eher als die Automatik!

 

Gruß

Uwe

Würde ich so nicht sagen, wenn man es richtig macht, geht das gut voran, man muß natürlich schon sein Auto kennen, sprich wie man die Leistung abruft. Ich fahre ganz selten mal mehr als 3000 U/min , höchstens mal beim überholen, ansonsten zwischen 2000 und 2800 max.

Die meisten bei MT fahren so, dass sie bei 260km/h 800/min anliegen haben, das spart Sprit. Da bist du ja schon im roten Bereich. :D

Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 16. Februar 2018 um 00:38:52 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Februar 2018 um 15:33:18 Uhr:

Zitat:

@olsql schrieb am 15. Februar 2018 um 13:28:38 Uhr:

Automatik schaltet schneller als Handschalter! :D:cool:

Das ist richtig, aber der Hanschalter schaltet oft eher als die Automatik!

Würde ich so nicht sagen, wenn man es richtig macht, geht das gut voran, man muß natürlich schon sein Auto kennen, sprich wie man die Leistung abruft. Ich fahre ganz selten mal mehr als 3000 U/min , höchstens mal beim überholen, ansonsten zwischen 2000 und 2800 max.

????

Hast du mein Post richtig verstanden?

Eine Automatik kann erst dann schalten, wenn der Fahrer das Gaspedal betätigt (Ausnahme natürlich der manuelle Mode). Ein manuelles Schaltgetriebe schaltet ja nicht von selber, sondern das übernimmt der Fahrer (den man somit auch als Handschalter bezeichnen kann ;)). Der Fahrer kann im Gegensatz zum Automatikgetriebe die Verkehrssituation beobachten und somit schon schalten bevor er den niedrigeren Gang überhaupt braucht. Das drückt das Wort „eher“ aus. somit ist es egal, wie schnell der Gangwechsel erfolgt, denn er ist ja schon eingelegt bevor man ihn braucht.

Beispiel:

Wenn man z.B. auf der Landstraße einen LKW überholen möchte und aufgrund einer Kurve die Sicht auf die Gegenfahrbahn versperrt ist, so kann man beim manuellen Schaltgetrieben bereits kurz vor Ende der Kurve runterschalten. Nach der Kurve kann man dann ohne jegliche Schaltverzögerung beschleunigen. Anders das Automatikgetriebe, denn wenn man nach der Kurve Gas gibt, wirkt sich die Schaltverzögerung des Automatikgetriebes aus. Ich habe schon mal ein modernes Autos mit Automatik (DSG) gefahren, bei dem war die Schaltverzögerung so lang, dass, wenn nicht viel Platz zum Überholen ist, man lieber manuell schalten sollte.

 

Gruß

Uwe

Wenn ich mit dem 6er R DSG eines Freundes fahre, stell ich immer wieder fest, dass das DSG mir viel zu nervös wäre. Es schaltet im Alltag viel zu schnell hoch und beim ranfahren an die Ampel auch alle Gänge einzeln wieder unüberhörbar runter. Das kann man sicher steuern, aber mich würde das total nerven. Ein normaler Automat ist da schon unauffälliger.

 

Bei mir lasse ich den Gang drin und rolle in der Schubabschaltung an die Ampel. Ggf vorher den Gang noch ruasnehmen um dann stehenzubleiben.

Beim vollen durchladen ist das DSG natürlich sehr bequem.

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