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Automatik (DSG) oder Schaltgetriebe: -> Kann man Schalten auch wieder verlernen?

Themenstarteram 15. Januar 2017 um 15:40

Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung: Automatikgetriebe (DSG) oder Schaltgetriebe. :confused:

Zu dem Thema ist eigentlich (fast) alles gesagt worden, es geht mir nicht um die Nachteile oder Vorteile der jeweiligen Technik.

Nachdem ich seit 27 Jahren Schaltwagen fahre, möchte ich mich eigentlich mal an ein DSG-Getriebe ranwagen. Habe in letzter Zeit mehrfach DSG-Fahrzeuge in den Fingern gehabt und bin doch sehr angetan.

Aber - und jetzt bitte nicht lachen: So ein bisschen habe ich Muffensausen, dass ich - wenn ich mir selber so ein Auto zulege - nach einiger Zeit das jetzt noch so schöne Schalten wieder "vergessen" bzw. verlernt habe. Es wäre megapeinlich, wenn ich nach z.B. einem Jahr DSG-Rumgecruise mal einen Schaltwagen fahren muss (beruflich oder privat) und ich stelle mich dann an wie der letzte Fahranfänger, nur weil ich es ewig nicht mehr gemacht habe. :eek:

Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Gibt es hier Automatik-Fahrer, denen genau das passiert ist oder ist das Quatsch, weil man das nach so langer Zeit vielleicht gar nicht mehr verlernen kann??

Vielen Dank für Eure Antworten

VG aus dem Ruhrgebiet

Norbert

Beste Antwort im Thema

Mit einem DSG kann ich mich auch nicht anfreunden - bevorzuge grundsätzlich Wandler-Automaten, weil diese gegenüber einem DSG einen enormen Komforts-Vorteil haben.

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Bei so einer Fragestellung...eindeutig ja.

Bei "Ist die Farbe grün?", kann man mit "ja" antworten...

Bei "Welches grün ist das?", ist die Antwort "ja" falsch!

MfG

am 15. Januar 2017 um 19:48

Ah Gummibandefekt? Sonntagabend so eine Frage? Da ist der Tatort ein Dreck dagegen.

Der Begriff ist mindestens zweideutig. Anstrengend ist es beim Anfahren (eigentlich wie beim Wandlergetriebe). Es ist so wie alte Menschen und Fahranfänger ,mit viel Gas auf der Kupplung herumrutschen. Ist ein Fahren über abgesenkte Bordsteinkannten gewöhnungsbedürftig. Auch wenn man die 1500Kg Anhängelast nutzt , ist das Rangieren gewöhnungsbedürftig. Ab 10Km merkt man nichts mehr davon, ab 20Km/h wird der Wandler (unbemerkt) überbrückt.

Der zweite Gummibandeffekt (also im normalen Fahrbetrieb) kenne ich nur vom Hören/Sagen. Die Aussage im anderen Forum ist für mich nicht nachvollziehbar. Das die Leistung/Drehzahl erst mal ins Getriebe geht ist schlicht falsch. Die Beschleunigung setzt sofort ein und die Übersetzung wird optimal nachgeführt. Nebenbei: die Beschleunigung von Schalter und CVT sind gleich.

Zum Problem können Beifahrer werden. Erst wundern sie sich. Dann zeigen sich Anzeiche von Verwirrung. Dann kommt Unverständnis wie ein Getriebe ohne Gänge auskommt. Kopfschütteln und Erleichterung beim Aussteigen "also für mich wäre das nichts". Beim Diesel fehlt besonders das Ausbeschleunigen.

Fazit: Ich würde wieder einen CVT kaufen. Nur von welchem Hersteller?

Übrigens wer mit dem CVT nicht klar kommt, wird auch mit dem Elektroantrieb seine "Freude" haben.

Hätte ich zuschreiben sollen, das ich ebenfalls ein CVT im Subaru habe? ;):D

MfG

Ob Automatik oder Schalter sollte wer es will vorher testen und sich dann selbst entscheiden und keinen anderen fragen. Ich stehe voll auf Automatik und habe mir auch ein Auto mit Automatik gekauft. Hatte vorher 13 Jahre einen Omega mit Schaltung, davor einen Omega mit Automatik. Unsere Rettungswagen wurden nach und nach auch auf Automatik umgestellt. Es ist einfach ein schöneres ruhigeres fahren. Man ist viel entspannter finde ich. Deshalb sollte jeder sich selbst eine Meinung bilden.

Themenstarteram 16. Januar 2017 um 6:12

Danke für Eure Antworten :-), auch, wenn die Diskussion wieder ein bisschen in "Automatik ja/nein, welche ist besser etc." abgleitet (siehe Thread-Titel). Hatte ich aber auch fast mit gerechnet; das ist so wie die Erwähnung von VW und Opel, Linux und Windows oder Vegetarier und Fleischesser, da kommt es zwangsläufig zu solchen Diskussionen ;)

Bzgl. meiner Frage waren die meisten Antworten bislang so, wie ich es mir eigentlich auch gedacht habe:

Nein, verlernen wird man Schalten nicht direkt, aber je länger die Pause, desto länger die Eingewöhnung, sollte man nach längerer, ausschließlicher Automatik-Nutzung wieder mal einen Schaltwagen fahren müssen. Die Frage bleibt halt, wie sehr man sich (bzw. ich mich) dabei blamiere :eek:

Wahrscheinlich ist es wie mit dem Fahrradfahren, wenn man lange nicht mehr gefahren ist. Die ersten Minuten ist man unsicher, danach geht's wie von selbst. Da fällt mir ein, ich müsste mal wieder mein Fahrrad aus dem Keller holen... :p

Norbert

 

Hallo

Ich fahre seit über 20 Jahren (seit ich den Führerschein habe) fast nur Automatik. Komme aus einer Automatikfamilie.

Schalter nur ganz selten, Mietauto etc. habe also keine jahrelange Erfahrung damit, trotzdem vergesse ich nicht, die Kupplung zu drücken.

Nach 27 Jahren Handschalter mit Hundertausenden von Schaltvorgängen hast du das Schalten längst "automatisiert", sodass es im Unterbewusstsein abläuft. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Handschalter vs. Automatik ist eine Glaubensfrage, da geht es nicht um technische Vor- und Nachteile. Wer keine Automatik will, will keine. Wer keinen Handschalter will, will keinen.

Was ist denn überhaupt der Grund, über ein DSG nach zu denken?

Themenstarteram 16. Januar 2017 um 8:49

Zitat:

@Primotenente schrieb am 16. Januar 2017 um 07:53:12 Uhr:

...

Was ist denn überhaupt der Grund, über ein DSG nach zu denken?

Wiegesagt, der Fahrspaß, den ich letztens mit den DSG-Fahrzeugen hatte, die ich gefahren bin.

Ist schon eine feine Sache - man darf sich halt nicht von technischen Problemen (der Vergangenheit) und Kosten schrecken lassen, auf die man unweigerlich stösst, wenn man nach DSG googelt.

Und nicht von der Möglichkeit, plötzlich zu verblöden und nicht mehr schalten zu können :D

Bin seit 1989 Auto Automatikfahrer, z.Zt. VW mit DSG bzw. mit 8-Stufen-Wandler und dazu ein Reisemobil mit AGS. Alle Fahrzeuge haben ausreichend Hubraum, Drehmoment und Leitung.

Wandler ist deutlich sanfter als das DSG, zum Schluss folgt das AGS. Beim AGS muss ich, wenn ich etwas Schaltkomfort haben möchte, die Schaltvorgänge stark mit dem Gaspedal beeinflussen. Auch beim DSG kann ich den Komfort mit dem Gaspedal beeinflussen.

Schalten verlernt habe ich trotzdem nicht. Die Ersatzwagen aus der Werkstatt (bzw. Mietwagen) haben fast immer ein Schaltgetriebe. Vorteil heute, ohne die Kupplung zu treten, springt die Kiste mit eingelegtem Gang nicht an. Das war früher anders.

Ich glaube nach 27 Jahren Schaltwagen muss man sich keine Sorgen machen.

Ich habe nach 15 Jahren Schalter vor 10 Jahren auf Automatik umgesattelt und schalten geht immer noch ganz automatisch.

Ich fahre allerdings so ca. 3-4 mal im Jahr auch einen Schalter. Vielleicht solltest Du einfach darauf achten, dass das bei Dir auch der Fall ist?

Themenstarteram 16. Januar 2017 um 13:40

Zitat:

@Luke1973 schrieb am 16. Januar 2017 um 14:13:04 Uhr:

...

Ich fahre allerdings so ca. 3-4 mal im Jahr auch einen Schalter. Vielleicht solltest Du einfach darauf achten, dass das bei Dir auch der Fall ist?

Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Meine Freundin fährt einen Handschalter, den Wagen könnte ich ja gelegentlich mal fahren. Allerdings ist dies ein Misubishi Carisma Bj. 98, der wird es nicht mehr lange machen (sie mag ihn auch nicht...). Und wenn sie schlau ist, wird sie sich auch für ein Automatik-Getriebe interessieren (spätestens, wenn sie das DSG sieht); allerdings nicht wg. des Komforts, sondern weil sie im Bereich des Autofahrens genau das Klischee darstellt, war wir Männer so manchmal von Frauen haben; sprich: Probleme mit Anfahren (insbes. am Berg), Schalten, Parken. Ergo wird sie sicher auch bald ein Automatik-Fahrzeug haben wollen, das wird die beiden erstgenannten Probleme lösen.

P.S. Ich hoffe inständig, dass sie hier nicht mitliest :eek:

Schatz, warte, wenn du nach Hause kommst.

Meine Frau hingegen ist die perfekte Autofahrerin :p. ich musste sie regelrecht zur Automatik zwingen "ich kann ja schalten, mir macht das Spaß usw.".

Und eine Woche später "ich will keinen Schalter mehr".

Meine Freundin bekommt auf jeden Fall als nächstes einen Automatik. Würde der Schalt-Assi nicht piepen & blinken, würde sie mit >3.000 UpM durchs Dorf rollen.

Im Focus hat sie die Kreissäge wenigstens gehört. Jetzt ist der Innenraum zu gut gedämmt.

MfG

Ketzerische Frage: Würde es denn schaden, das Schalten zu verlernen?

Z. B. in meiner "erweiterten Familie/Verwandschaft" hat nur noch meine Partnerin ein handgeschaltetes Auto. Ihre Familie und meine Familie fahren alle ausnahmslos Automatik. Fast alle auf dem Handschalter gelernt, aber immer nur Automatik gekauft und gefahren.

Selbst Mietwagen gibt es heute häufig als Automatik, wenn ich ausnahmsweise einen Leihwagen habe, bestelle ich einfach einen mit Automatik. Die letzten Jahre habe ich die Fähigkeit mit Kupplung und Handschaltung umgehen zu können, nicht mehr wirklich gebraucht. Da der Automatikanteil steigt und steigt, dürfte das irgendwann praktisch überflüssig sein.

Zitat:

@n71ger schrieb am 16. Januar 2017 um 14:40:48 Uhr:

(...) allerdings nicht wg. des Komforts, sondern weil sie im Bereich des Autofahrens genau das Klischee darstellt, war wir Männer so manchmal von Frauen haben; sprich: Probleme mit Anfahren (insbes. am Berg), Schalten, Parken. Ergo wird sie sicher auch bald ein Automatik-Fahrzeug haben wollen, das wird die beiden erstgenannten Probleme lösen. (...)

Die Frage ist doch, weshalb sie nicht schon längst eines fährt.

Die Erfahrung zeigt, dass die Leute von der Automatik meistens nicht mehr zurück wollen. Heute mit 6, 7, 8 oder noch mehr Gängen, Sprungschaltung, Schaltwippen, Tiptronic, manueller Einflussmöglichkeit etc. etc. lösen sich die Vorbehalte (lies: Vorurteile, Fehlinformationen etc.) relativ schnell auf.

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