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Automaten während der Fahrt schalten?

In einem anderen Thread hier wurde kommentiert, dass das Schalten eines Automaten während der Fahrt für das Getriebe schädlich sein könnte. Das ist neu für mich. Unser Camry - so wie viele andere Automaten - hat eine Schaltgasse, die N, 2, und L erlaubt, alles während der Fahrt einzulegen. Je nach geldender Drehzahl, kann natürlich der Schaltvorgang von N zurück zu D die Kupplungsteile mehr belasten als ein Schaltvorgang im Stand. Aber darüber hinaus verstehe ich die Problematik nicht, was auch die Amerikaner von Popular Mechanics bestätigen.

Seid Ihr einig oder nicht mit der Schlussfolgerung?

Lieb Gruß

Oli

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44 Antworten

Ok, also die Schlußfolgerung ist eigentlich, dass prinzipielle Antworten nicht möglich sind, alles ist abhängig von Automattyp und elektronischer Steuerung?

In unserem Fall handelt es sich um die Toyota U241E, die seit 2001 und bis heute gebaut wird. Anbei mal ein Bild von der Schaltgasse. Meiner Meinung nach ist die gebaut, um Schaltvorgänge selbst zu beeinflussen...es ist eine "dumme" Automatik, die u.a. keine automatische Motorbremse hat.

Lieb Gruß

Oli

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Zitat:

@FWebe schrieb am 16. Oktober 2018 um 21:46:05 Uhr:

Davon ab solltest du dich mal mit dem Konzept des Segelns beschäftigen.

Nö, sorry aber mir ist mein Boot mit Aussenborder lieber. Segeln mag romatisch sein und seine Liebhaber haben, aber grad in den Lagunen um Venedig ists mit Motor einfach praktischer. Und auf der Donau segeln....ne...

Zitat:

@oli schrieb am 10. Oktober 2018 um 09:34:25 Uhr:

Danke für's Video - interessant, wie YouTuber immer ewig brauchen, um auf den Punkt zu kommen. :D Was ich hier mitnehme, sind drei Gedanken:

1) Kleine, unterdimensionierte Kupplungen vertragen die unterschiedlichen Drehzahlen von Rädern und Motor während der Fahrt nicht.

2) Es gibt eventuell eine Getriebeölpumpe, die das Getriebe beim Rollen/Coasten in N nicht schmiert.

3) Viele scheinen zu meinen, dass man beim Rollen Treibstoff spart.

in dem YouTube-Clip steckt diverses Halbwissen. Keine Ahnung ob er das für Hausfrauen erklären will oder ...

zu 1: diese "kleinen" Kupplungen arbeiten im normalen Fahrbetrieb beim Gangwechsel unter Last. Bedeutet bei Vollgas und dabei Gangwechsel, daß diese gerade schließende(n) Kupplung(en) die volle Motorlast abbekommen und dabei die zu Beginn des Schaltvorgangs anliegende Drehzahldifferenz auf Null bremsen müssen. Diese Kupplungen sind absolut lasttauglich und müssen, falls das Getriebe das kann (z.B. 8HP von ZF) auch Mehrfachschaltungen z.B 8-->4 (hoher Drehzahlsprung, typische Kickdownschaltung) unter Last ertragen können. Ein Schaltvorgang von N nach D zurück unter Leerlaufdrehzahl des Motors ohne Last ausgeführt, schadet der/den Kupplung(en) nicht mehr als eine Vollastschaltung. Man kann zur Schonung natürlich erst bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten wieder in D zurückgehen.

2: die Ölpumpe hängt in den meisten Fällen an der Antriebsseite des Getriebes unmittelbar nach Wndler und dreht, sobald der Motor dreht. Auch bei Getriebe in N . Kritisch ist eher ein Abschleppen des Fz bei stehendem Motor, weil dann zwar das Getriebeinnere dreht, aber die Pumpe nicht, damit die Ölversorgung nicht funktioniert.

 

Zu Deiner konkreten Frage, ob man zwischen den Fahrstufen N,D,2 und L umherschalten kann:

ich kenne da Getriebe nicht und hab mir mal Videos dazu angeschaut:

https://www.youtube.com/watch?v=s1S2WfNZrh8

bei 4:07 sieht man unten links im Getriebe eine mechanische Einkopplung in das hydraulische Steuergerät. Er hat gerade den Finger dran. Bei 5:14 (HSG ist jetzt raus) sieht man wieder die Einkopplung und die Betätigungswelle, die läuft nach rechts oben schräg weg. Außen am Gehäuse sieht man dann den Einkopplungshebel bei 5:22. Auf was diese mechanische Einkopplung alles zwangseingreift kann ich so nicht erkennen. Bezüglich einlegen R wäre ich also sehr vorsichtig. Inwieweit P gegen Einlegen bei zu höher Geschwindigkeit abgesichert ist kann ich nicht erkennen. Das Parksperrenrad sieht aber wie üblich aus, gehe also auch von der üblichen Absicherung aus. Aber sowas muß man ja beim Fahren auch nicht ausprobieren.

--> zwischen N/D schalten: ja

was in 2 und L konkret passiert weiß ich nicht. 2 ist ja vermutlich zwangsgewählter 2.Gang. Das könnte zum Problem werden, wenn der bei hoher Geschwindigkeit tatsächlich noch zwangseingelegt wird. Würde ich also nicht unbedingt probieren.

Bei L hab ich momentan nicht mal ne Idee, was das überhaupt bewirkt. Bin nicht so der Japaner-Fahrer

L ist "low", sprich erster Gang- der wird eingelegt ohne wenn und aber :-)

Gedacht wenn Motorbremswirkung in Gefällestrecken ohne Hochschalten gebraucht wird, oder zum anfahren mit schwerer Last.

Ähnliches haben auch zB einige Daimler, die im Normalbetrieb stets im zweiten Gang anfahren und nur so den Ersten überhaupt nutzen.

hätte man ja auch 1 nennen können, bei 2 gings ja auch.

wäre also bei dem Getriebe ohne genaue Kenntnis der Getriebelogik absolut nicht ratsam im Fahrbetrieb aus D heraus bei höheren Geschwindigkeiten ...

außer die Bedienungsanleitung sagt dazu konkret was anderes

@MTSpezi, super, danke, dass Du Dir hier die Zeit genommen hast!

Lieb Gruss

Oli

Es ist ja nun raus das einige hier vom DSG/DKG reden und andere von tatsächlichen Automatiken reden.

Im Handbuch vom Camry steht für L frei übersetzt "maximale Bremswirkung". L und 2 werden nur eingelegt wenn die passende Geschwindigkeit anliegt.

Hat es denn jemand schon überhaupt mal ausprobiert von N auf D während der Fahrt zu schalten beim herkömmlichen Automatikgetriebe(kein DSG/DKG!)?

@king-carl

... was konkret ist denn eine tatsächliche Automatik ?

Na kein Doppelkupplungsgetriebe.

Zitat:

@King-Carl schrieb am 17. Oktober 2018 um 22:24:48 Uhr:

Hat es denn jemand schon überhaupt mal ausprobiert von N auf D während der Fahrt zu schalten beim herkömmlichen Automatikgetriebe(kein DSG/DKG!)?

Ja, das ist ja hier der Ausgangspunkt: Ich mache das sehr regelmäßig in unserem Camry.

Lieb Gruß

Oli

@king-Carl

ja ne is klar ...

das sind alles Automaten. Auch ein AMT ist ein Automatgetriebe ...

Zitat:

@MTSpezi schrieb am 17. Oktober 2018 um 21:34:53 Uhr:

hätte man ja auch 1 nennen können, bei 2 gings ja auch.

wäre also bei dem Getriebe ohne genaue Kenntnis der Getriebelogik absolut nicht ratsam im Fahrbetrieb aus D heraus bei höheren Geschwindigkeiten ...

außer die Bedienungsanleitung sagt dazu konkret was anderes

Ist ähnlich wie die sinnfreie Schalterei auf N während der Fahrt :-) Bräuchte man nur vorher mal einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen.....

Zitat:

@MrFleetwood

Ist ähnlich wie die sinnfreie Schalterei auf N während der Fahrt :-) Bräuchte man nur vorher mal einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen.....

brauch persönlich auch keine N-Spielerei :rolleyes:

aber wenn die Frage kommt wegen Imitieren einer "Segelfunktion", kann man das ja inhaltlich mal beleuchten :)

am 21. Oktober 2018 um 8:38

Zitat:

@oli schrieb am 17. Oktober 2018 um 19:34:18 Uhr:

Ok, also die Schlußfolgerung ist eigentlich, dass prinzipielle Antworten nicht möglich sind, alles ist abhängig von Automattyp und elektronischer Steuerung?

In unserem Fall handelt es sich um die Toyota U241E, die seit 2001 und bis heute gebaut wird. Anbei mal ein Bild von der Schaltgasse. Meiner Meinung nach ist die gebaut, um Schaltvorgänge selbst zu beeinflussen...es ist eine "dumme" Automatik, die u.a. keine automatische Motorbremse hat.

Lieb Gruß

Oli

So ähnlich sah das auch bei meinem Astra F aus. Unterhalb von D gab es noch 3 2 1. Zwischen D 3 2 1 konnte ich während der Fahrt beliebig hin und herschalten. Auf die Lastgänge wurde erst heruntergeschaltet, wenn die Geschwindigkeit passte. Die Lastgänge hatte ich bei einem Urlaub in der Schweiz (Arosa) bergab oft gebraucht um die Bremsen zu schonen. In weniger alpinen Terrain reichte es, den S-Knopf auf dem Schaltknauf zu drücken, dann wurde automatisch und ohne Verzögerung runtergeschaltet und der 1,8L-Motor bremste ganz gut. Deshalb war die "3" nur dafür gut, den 4. Gang bergauf zu sperren.

Der AstraF hatte das gute Aisin-Getriebe das auch Toyota verwendet und nicht das damals etwas ruppigere von ZF.

Zitat:

@MTSpezi schrieb am 19. Oktober 2018 um 09:48:20 Uhr:

Zitat:

@MrFleetwood

Ist ähnlich wie die sinnfreie Schalterei auf N während der Fahrt :-) Bräuchte man nur vorher mal einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen.....

brauch persönlich auch keine N-Spielerei :rolleyes:

aber wenn die Frage kommt wegen Imitieren einer "Segelfunktion", kann man das ja inhaltlich mal beleuchten :)

Gehst bei einem normalem Automatem von Gas, rollt der sowieso "entkuppelt", dank der Freiläufe. Drum brauchts ja für die nötige Motorbremse das runterschalten, oder bei intelligenten Automaten, das selbstständige runterschalten wenn die Bremse betätigt wird.

Das vermeindliche Sparpotential wird durch diese sinnfreie Schalterei allein durch die vermehrte Getriebebelastung durch die zusätzlichen Schaltvorgänge und die erhöhte Gefahr der Felhbedienung mehr als negiert.

Aber wie heißt es so schön: Sparen auf Teufen komm raus, koste es was es wolle :-) Warum man dann aber ein Automatik Auto fährt erschließt sich mir jetzt nicht ganz.....man könnt wohl durch ein nicht/weiniger nutzen der Klimaanlage ein vielfaches an Kosten sparen, nur erscheint heutzutage ein FZ ohne funktionierende Klima als unfahrbar :-)

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