autom. Getriebe, Ölwechsel bzw. Spülung

Mercedes C-Klasse S203

Bei meinem 203 220 CDI, bj 5/2002, 244600 km, ist eine Spülung fällig. Weiß jemand ob der Wandler eine Ablassschraube hat ? Das Auto hat auf jeden Fall keinen Peilstab. Da gibt es nur ein verschlossenes Rohr mit einem roten Griffteil, das völlig unsinnig ist.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Alphateddy schrieb am 27. September 2020 um 10:59:20 Uhr:



Zitat:

@boller69 schrieb am 27. September 2020 um 09:53:45 Uhr:


Da sind doch 2 Rohre,

Da muss ich nochmal genau gucken. Hab zwar schon Stunden an dem Motor gebastelt, aber ein zweites Rohr?

Wenn mein autom.Getriebe richtig warm wird, slippt der Gangwechsel vom 3.zum 4.Gang. Zuerst vor 50tkm wenig zuletzt auch wenn er noch nicht warm war.
Jetzt ging es nach 2 Stunden Fahrt dreimal hintereinander in den Notlauf (schaltet nicht mehr hoch.. Vmax 80Km/h bei 4500 rpm). Zweimal war nach Neustart alles wieder gut. Beim drittenmal blieb er im Notlauf. Mit dem iCarsoft MB V2.0 II konnte ich den Notlauf entsperren und alles ist wie vorher. Wie unsinnig die Vorgabe von MB das Öl braucht nie gewechselt zu werden. Wenn man die Videos sieht von dem Schlamm in der Ölwanne... haben die zuviel gefeiert bei MB?

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2 Rohre s. Bild

Ohne Auslesen kriegen die nichts auf die Reihe, früher wurde mal gesucht,
die wissen ja nicht mal heute wo sie suchen sollen. Da werden einfach so viele Neuteile eingebaut bis die Karre wieder läuft und beim Kunden die Tränen.
Es geht heute nur darum schnell und viel Geld zu verdienen.

ESP
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Du machst mir Angst. Noch sind es nur harte Gangwechsel und leichtes slippen beim hochschalten von 4 in 5 . Aber mehr als kaputt gehen kann es auch nicht, ob mit oder ohne Ölwechsel. Bei dem Fahrzeugwert ist das zu überleben. Wäre aber schade, weil irgwie fährt (fliegt) er sich sehr gut.

Hi, das Thema "von 3 in 4 rutschen" wurde hier schonmal diskutiert.
Das Problem ist nicht getriebeintern sondern wird auf den Schaltschieber (mb Bezeichnung: elektrohydraulische Steuereinheit EHS) zurückzuführen sein.
Die Schaltruckler können durchaus durch eine Spülung behoben werden, das Rutschen jedoch in den meisten Fällen nicht!
Meine Empfehlung wäre bei der Getriebeölspülung die gesamte Schaltschiebereinheit zu wechseln, mitsamt Magnetventilen.
VG Alex

Hallo Alex, Danke für den Link. Dass das Thema "Getriebe rutschen oder slipping" so heiss ist oder war (die W/S 203 sterben ja langsam aus), hätte ich nicht gedacht. Also wenn dass irgwelche Ventile und Dichtungen sind und durch Ölwechsel nicht zu verbessern ist, lass ich dass erst mal mit dem Wechseln, ganz so schlimm ist es noch nicht. Aber tatsächlich rutscht es erst wenn er heiß ist. Also nach ca. 30 Min Motorlauf.

Zitat:

@AlexGC schrieb am 29. September 2020 um 14:58:54 Uhr:


Hi, das Thema "von 3 in 4 rutschen" wurde hier schonmal diskutiert.
Das Problem ist nicht getriebeintern sondern wird auf den Schaltschieber (mb Bezeichnung: elektrohydraulische Steuereinheit EHS) zurückzuführen sein.
Die Schaltruckler können durchaus durch eine Spülung behoben werden, das Rutschen jedoch in den meisten Fällen nicht!
Meine Empfehlung wäre bei der Getriebeölspülung die gesamte Schaltschiebereinheit zu wechseln, mitsamt Magnetventilen.
VG Alex

Warum bitte den ganzen Schaltschieberkasten tauschen? Das ist nur ein metallklotz mit Kanälen, federn und Kugeln. Der Schaltschieberkasten itself geht nicht kaputt

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Richtig, der Schieberkasten selbst geht nicht kaputt (wenn man sich bei der Betrachtung nur auf das Gehäuse und die Kanäle bezieht). Er ist allerdings eben nicht nur ein Metallklotz mit Federn und Kugeln, sondern ein hoch abgestimmtes Bauteil welcher für einen richtigen Gangwechsel durch seine Überschneidungsregelschieber eine perfekte Kombination aus Modulier- und Arbeitsdruck braucht. Diese hingegen werden bestimmt durch ein Magnetventil und einen weiteren Regelschieber.
Diese Regelschieber sind alle aus Kunststoff gefertigt, denen das von MB vorgegaukelte "Lifetime" -Getriebeöl bei ständiger betätigung durchaus keinen Gefallen tut.
Meineswissens sind die einzelnen Regelschieber nicht einzeln bei MB zu erwerben, also bleibt einem leider nichts anderes übrig als die komplette Einheit zu tauschen.

Also doch nur ein Stück Metall mit Plastik drin...
Und als erstes würde ich das Metallstück zerlegen und penibel reinigen. Anleitungen gibt es bei Youtube und Der Pade. Dann kann man immer noch ein Vermögen ausgeben für ein Auto mit 2500€ wert.

Es gibt die regelschieber ALLE einzeln zu kaufen! Aus den USA... sind sogar modifiziert und langlebiger, druckstabiler als die alten Varianten!

Hab ich selber schon beim ZF Getriebe im e46 verbaut. Die Schaltqualität lässt sich damit erheblich steigern! Von dem Hersteller gibt es diese modifizierten Ersatzteile für verschiedene Getriebe, auch für unser 722.6

Einfach mal danach googlen. Mir fällt spontan der name nichtmehr ein...

Ich glaube die sind von Sonnax

Sonnax hab ich auch schonmal gehört, die haben allerdings keinen eigenen Shop...
Ich finde die Einzelteilpreise auch ziemlich hoch von den Onlineangeboten die man so findet...
Wenn man da mehrere "Kits" bestellt hat man so ziemlich den Preis einer professionell instandgesetzten Gesamteinheit zusammen

Nein, der Hersteller heißt „TransGO“

Wie ich das gefunden habe, vertreibt Sonnax Ersatzteile einzeln und man muss einen Händler suchen. In Deutschland gibt es einen in Holland 5 oder 6 . Bei TransGo das ganze Kit knapp 170€ 🙁

Das ist nicht teuer... und wenn man die Möglichkeit zum Schrauben hat und natürlich das nötige Wissen, dann macht das ganze auch unheimlich viel Spaß 😉

Wenn man natürlich noch keine Erfahrung hat und auch das passende Equipment dazu fehlt, dann sollte man lieber ein neues EHS kaufen.

Die Sonnax Kits gibts auch bei deutschen Onlinehändlern, allerdings würde ich das ganze so sehen:
Wenn man experimentierfreudig ist dann kann man diese Kits kaufen, ich habe mal das "Master Overlap Control Valve Sleeve Kit" von Sonnax in einer 722.6 EHS mit dieser Problematik verbaut. Hat leider nichts gebracht...
Wie ColaMix sagt, es ist wirklich ganz spaßig an der EHS zu schrauben -aber wenn man auf Nummer sicher gehen will sollte man die ganze Einheit erneuern.

Zitat:

@AlexGC schrieb am 1. Oktober 2020 um 21:26:50 Uhr:


Die Sonnax Kits gibts auch bei deutschen Onlinehändlern, allerdings würde ich das ganze so sehen:
Wenn man experimentierfreudig ist dann kann man diese Kits kaufen, ich habe mal das "Master Overlap Control Valve Sleeve Kit" von Sonnax in einer 722.6 EHS mit dieser Problematik verbaut. Hat leider nichts gebracht...
Wie ColaMix sagt, es ist wirklich ganz spaßig an der EHS zu schrauben -aber wenn man auf Nummer sicher gehen will sollte man die ganze Einheit erneuern.

Hast du sie denn mit Erfolg danach komplett getauscht? Oder nur die Platine?

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 2. Oktober 2020 um 05:22:18 Uhr:


Hast du sie denn mit Erfolg danach komplett getauscht? Oder nur die Platine?

Nein, es wurde entschieden, dass nach diesem Reparaturversuch keine weiteren Investitionen in das Getriebe gesteckt werden.
Im Nachhinein ärgere ich mich, da der Nutzer @CherAlban im bereits erwähnten Thread beschrieb, dass der Einbau einer neuen Feder am Regelschieber-Überschneidung für ihn das Problem "von 3 in 4 rutschen" komplett gelöst hat.

Und jetzt hierzu meine Theorie:
Bei mir ist das Problem nur zu beobachten, wenn das Getriebe warm ist und nicht unter hoher Last beschleunigt wird.
Beim Hochschalten bzw. beim Betätigen der Schaltgruppe K3/B2 wirkt der Schaltdruck entgegen der besagten Feder und dem motorlastabhängigen Modulierdruck (p-Mod) auf den Überschneidungsregelschieber, um das Überschneidungsdruckniveau bei der Schaltphase graduell zu reduziueren.
Wenn jetzt der Schaltdruck deutlich größer ist als die entgegenwirkenden Kräfte p-Mod und die Feder, so ist der Überschneidungsdruck als Folge zu gering. Somit "fliegt" Gang 3 ruckartig raus, sobald der Arbeitsdruck (p-A) vom Kommandoschieber auf die zuzuschaltende Kupplung umgeleitet wird.
Ich vermute, dass es kein Problem mit der Regelung des Modulierdrucks p-Mod durch Magnetventil Y3/6y1 gibt, da andernfalls jeder Schaltvorgang problematisch würde, da auch der Arbeitsdruck durch p-Mod geregelt wird. Jedoch könnte p-Mod innerhalb des Überschneidungsschiebers abfallen, welches das verbaute Sonnax Kit durch seine Übergröße und den O-Ring verhindert, somit auch die geringfügige Verbesserung. Wenn jetzt auch noch die Feder p-Mod unterstützt, so sollte es wieder zu der korrekten Zuführung von Überschneidungsdruck kommen.
Desweiteren wird meine Theorie dadurch belegt, dass das Rutschen Motorlast- und Temperaturabhängig ist:
Steigt die Temperatur, so verändern sich sowohl Getriebeölviskosität sowie möglicherweise die Federkonstante der Feder.
P-Mod ist abhängig von der Motorlast.

Hoffe das Ganze ist nachvollziehbar, werde es direkt an meinem ausprobieren, bevor ich eine neue EHS kaufe. Wenn ich Erfolg habe, werde ich einen neuen Thread erstellen um diesem Mysterium endlich ein Ende zu setzen.

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