AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
Beste Antwort im Thema
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
138 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Wollte mal raussuchen, wieviele Leiharbeiter es in Deutschland gibt und bin dabei auf was gestossen:Leiharbeiter müssen bezahlt werden wie die Stammbelegschaft
- Verfassungsklage gegen Hartz-Gesetz gescheitert
Damit willst du was belegen?
Zitat:
Und hier was zur Eignung der Mitarbeiter:
Von den insgesamt 466.000 Leiharbeitern, deren Beschäftigungsverhältnis im Juni 2007 endete, waren rund 57.000 weniger als eine Woche in den Diensten eines Zeitarbeitsunternehmens.
Knapp 200.000 hatten ihre Kündigung spätestens nach drei Monaten in der Tasche. Lediglich 210.000 waren länger als drei Monate bei einer Leiharbeitsagentur unter Vertrag.
Schade für dich. Du zitierst hier keine Gegenargumente, sondern nur das, was ich die ganze Zeit sage:
Mit den Leiharbeitern wird gespielt. Wenn sie mal krank werden oder Gerechtigkeit fordern, werden sie sofort gekündigt. Warum sind denn so wenige länger als drei Monate in Diensten der Zeitarbeitsfirma? Richtig, nach sechs Monaten läuft idR. die Probezeit ab, da ist es besser, die Mitarbeiter auf die Straße zu setzen.
Mich würde mal eine Statistik interessieren, wieviele von denen, die kurz nach Vertragsabschluss schon wieder vor der Türe standen, bei einer, zwei oder gar drei weiteren Zeitarbeitsfirmen angeheuert wurden.
In vielen Fällen hat dies nichts mit der "mangelnden Eignung" der Mitarbeiter zu tun, sondern damit, dass der Markt an Mitarbeiterauswahl übersättigt ist. Wer weiß, was es bedeutet, seine Familie mit 800 € Netto / Monat zu versorgen, der kapiert wohl, dass nur die wenigsten nach einer Woche keinen Bock mehr haben und sich daheim aufs Sofa setzen....
Zitat:
Original geschrieben von JKL05
Damit willst du was belegen?Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Wollte mal raussuchen, wieviele Leiharbeiter es in Deutschland gibt und bin dabei auf was gestossen:Leiharbeiter müssen bezahlt werden wie die Stammbelegschaft
- Verfassungsklage gegen Hartz-Gesetz gescheitert
Zitat:
Original geschrieben von JKL05
Schade für dich. Du zitierst hier keine Gegenargumente, sondern nur das, was ich die ganze Zeit sage:Zitat:
Und hier was zur Eignung der Mitarbeiter:
Von den insgesamt 466.000 Leiharbeitern, deren Beschäftigungsverhältnis im Juni 2007 endete, waren rund 57.000 weniger als eine Woche in den Diensten eines Zeitarbeitsunternehmens.
Knapp 200.000 hatten ihre Kündigung spätestens nach drei Monaten in der Tasche. Lediglich 210.000 waren länger als drei Monate bei einer Leiharbeitsagentur unter Vertrag.Mit den Leiharbeitern wird gespielt. Wenn sie mal krank werden oder Gerechtigkeit fordern, werden sie sofort gekündigt. Warum sind denn so wenige länger als drei Monate in Diensten der Zeitarbeitsfirma? Richtig, nach sechs Monaten läuft idR. die Probezeit ab, da ist es besser, die Mitarbeiter auf die Straße zu setzen.
Mich würde mal eine Statistik interessieren, wieviele von denen, die kurz nach Vertragsabschluss schon wieder vor der Türe standen, bei einer, zwei oder gar drei weiteren Zeitarbeitsfirmen angeheuert wurden.
In vielen Fällen hat dies nichts mit der "mangelnden Eignung" der Mitarbeiter zu tun, sondern damit, dass der Markt an Mitarbeiterauswahl übersättigt ist. Wer weiß, was es bedeutet, seine Familie mit 800 € Netto / Monat zu versorgen, der kapiert wohl, dass nur die wenigsten nach einer Woche keinen Bock mehr haben und sich daheim aufs Sofa setzen....
Wuste nicht, dass es seit 2002 diesbezüglich ein gleichstellungsgesetz gibt.
Würde ich als Unternehmer, versuchen um die Kündigungsfristen rumkommen, Kurz vor ende der Probezeit zu küdigen. Bei einer einstellungsdauer von 1. Woche wär ist es defintiv ein einstellungsfehler gewesen. Gleiches würde ich sehen bei einer Arbeitsdauer unter 3 Monaten. Da es so eine hohe zahl ist, denke ich mal das personaler auch zum Teil versagt haben und einfach mal "testen" durch einstellen, wenn sie nicht sicher sind.
Also deiner Meinung nach sollen alle, die nur 800 € im Monat verdienen dabeim bleiben... ?? Hm deine Arbeitsmoral ist aber auch sehr bedenklich. Job ist job, kohle ist Kohle. Wenn einem das zu wenig ist, sollte man gleich was anderes versuchen. Und jeden Angefangen Job auch gut zuende zu bringen. Jobabbrüche und dergleichen machen sich dermaßen schlecht im Lebenslauf, dass man nur schwer ein richtigen Job erreichen kann.
Was heißt das der Markt übersättigt ist. Der Markt ist inhomogen. Es gibt eben Berufe mit nachfrageüberschuss und andere mit Angebotsüberschuss. Wer bspw. Korbflechter gelernt hat und beim Beruf bleiben will hat eben sehr schlechte chancen. Typische Leiharbeitertätigkeiten sind eben "einfach" und auswechselbar. Ist jemand ohne weiteres ersetzbar, dann ist sein "wert" gering. Ohne Schulabschluss, ausbildung sozialkopetenzen etc. sind die "erfolgschancen" eben gering. Jetzt in der Krise sind Qualifikation und Umschulung und Selbstvermarkung wichtiger den je um ein zufriedenstellendes Leben zu führen.
Bin ehrlichgesagt schockiert gewesen, was für eine Fluktatkion in der Branche herrscht.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von Carlos2012
Kritisch sein und versuchen die Unternehmen zu unterstützen, die versuchen fair zu sein.Gruß, Carlos
so ist es ... ich tät mich aktuell schähmen nen BMW zu fahren wenn ich wüßte das alle anderen auch wissen unter welchen bedigungen der montiert wurde. premium ist da echt nur der preis sonst wohl nix.
Zitat:
Würde ich als Unternehmer, versuchen um die Kündigungsfristen rumkommen, Kurz vor ende der Probezeit zu küdigen. Bei einer einstellungsdauer von 1. Woche wär ist es defintiv ein einstellungsfehler gewesen. Gleiches würde ich sehen bei einer Arbeitsdauer unter 3 Monaten. Da es so eine hohe zahl ist, denke ich mal das personaler auch zum Teil versagt haben und einfach mal "testen" durch einstellen, wenn sie nicht sicher sind.
Sorry, aber ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Die Personaler der Zeitarbeitsfirmen machen Fehler? Und deshalb wechseln die Leiharbeiter so oft, oder wie?
Zitat:
Also deiner Meinung nach sollen alle, die nur 800 € im Monat verdienen dabeim bleiben... ?? Hm deine Arbeitsmoral ist aber auch sehr bedenklich. Job ist job, kohle ist Kohle. Wenn einem das zu wenig ist, sollte man gleich was anderes versuchen. Und jeden Angefangen Job auch gut zuende zu bringen. Jobabbrüche und dergleichen machen sich dermaßen schlecht im Lebenslauf, dass man nur schwer ein richtigen Job erreichen kann.
Wo habe ich geschrieben, dass Leute, die nur 800 € / Monat Netto verdienen, daheim bleiben sollen? Ich schrieb, dass die hohe Fluktuation wohl ein Beleg dafür ist, wie mit den Leiharbeitern umgegangen wird. Dass keinerlei Wertschätzung mehr für die verrichtete Arbeit besteht, sondern dass jeder, der nicht kuscht, sofort wieder fliegt.
Zitat:
Was heißt das der Markt übersättigt ist. Der Markt ist inhomogen. Es gibt eben Berufe mit nachfrageüberschuss und andere mit Angebotsüberschuss. Wer bspw. Korbflechter gelernt hat und beim Beruf bleiben will hat eben sehr schlechte chancen. Typische Leiharbeitertätigkeiten sind eben "einfach" und auswechselbar. Ist jemand ohne weiteres ersetzbar, dann ist sein "wert" gering. Ohne Schulabschluss, ausbildung sozialkopetenzen etc. sind die "erfolgschancen" eben gering. Jetzt in der Krise sind Qualifikation und Umschulung und Selbstvermarkung wichtiger den je um ein zufriedenstellendes Leben zu führen.
Der Punkt ist: Es gibt deutlich mehr erwerbsfähige Menschen in Deutschland, als Jobs dafür bereit stehen. Somit ist es ein leichtes für die Firmen zu sagen: "Wenn du den Job nicht für 4,50 € machst, habe ich zehn weitere Bewerber vor der Türschwelle"....
Ich war seither grundsätzlich gegen einen generellen Mindestlohn, da dieser wohl Arbeitsplätze vernichten kann und den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen könnte.
Was mich zu einer Meinungsänderung getrieben hat, ist einmal die Tatsache, dass die deutsche Wirtschaft nicht nur vom Export lebt, sondern auch der Dienstleistungssektor ein wichtiges Standbein darstellt. Durch eine weiter fallende Lohnstruktur geht der inner deutsche Konsum zurück, somit sinkt die Wirtschaft noch mehr, es fallen wieder Arbeitspläte weg.
Zum anderen die Tatsache, dass es leider zu viele Menschen gibt, die aus reiner Gier andere ausnutzen. Beispiele hierfür gibt es genug. Sei es nun die Zeitarbeitsbranche oder die marktzerstörende Konstellation der Ein Euro Jobs.
Ach ja, was meine Arbeitsmoral anbelangt:
Seit ich 13 bin, hatte ich durchgehend Nebenjobs, mit 18 arbeitete ich nach meiner FH Reife mehr als ein Jahr in diversen Fabriken (u.a. Gießereien), zwischen 20 und 21 habe ich ein knappes Jahr 70 - 90 Stunden / Woche gearbeitet. Und mit arbeiten, meine ich keinen Bürojob, in dem man mal durch atmen kann, oder einen Gastronmiejob, bei dem arbeitsbedingt Pausen anfallen, sondern 11 - 14 Stunden ohne wirkliche Pause körperliche Arbeit. Nächstes Jahr plane ich an die Uni zu gehen. Worin besteht nun mein Mangel an Arbeitsmoral?
Ach ja, nicht zu vergessen, dass dabei auch noch Kraft für andere, bedürftige übrig blieb.....
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Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
so ist es ... ich tät mich aktuell schähmen nen BMW zu fahren wenn ich wüßte das alle anderen auch wissen unter welchen bedigungen der montiert wurde. premium ist da echt nur der preis sonst wohl nix.Zitat:
Original geschrieben von Carlos2012
Kritisch sein und versuchen die Unternehmen zu unterstützen, die versuchen fair zu sein.Gruß, Carlos
Nur wenn die anderen wüssten, wie die Arbeitsbedingungen sind? Oder weil es dich persönlich stört?
Tatsache ist, dass Arbeitsbedingungen, AN-Rechte, Bezahlung seit Jahren in Deutschland schlechter werden. Was da als "Reform" verkauft wird, ist schlichtweg Rückschritt. Immer mit dem Argument begründet, der Chinese macht`s für weniger als die Hälfte.
Das komische an der Sache ist nur, dass die oberen Chargen in den Vorständen, Aufsichtsräten und sonstigen Klüngelvereinen satt zulegen. Während die kleinen und mittleren Betriebe Kreide fressen müssen. Von den Arbeitnehmern mal ganz zu schweigen, die sind sowieso die letzten in der Hackordnung.
Gier und Habsucht einer kleine Feudal-Clique wird große Teile unserer Gesellschaft in Armut oder Existenznöte schicken.
Zitat:
Original geschrieben von JKL05
Sorry, aber ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Die Personaler der Zeitarbeitsfirmen machen Fehler? Und deshalb wechseln die Leiharbeiter so oft, oder wie?Zitat:
Würde ich als Unternehmer, versuchen um die Kündigungsfristen rumkommen, Kurz vor ende der Probezeit zu küdigen. Bei einer einstellungsdauer von 1. Woche wär ist es defintiv ein einstellungsfehler gewesen. Gleiches würde ich sehen bei einer Arbeitsdauer unter 3 Monaten. Da es so eine hohe zahl ist, denke ich mal das personaler auch zum Teil versagt haben und einfach mal "testen" durch einstellen, wenn sie nicht sicher sind.
Zitat:
Original geschrieben von JKL05
Wo habe ich geschrieben, dass Leute, die nur 800 € / Monat Netto verdienen, daheim bleiben sollen? Ich schrieb, dass die hohe Fluktuation wohl ein Beleg dafür ist, wie mit den Leiharbeitern umgegangen wird. Dass keinerlei Wertschätzung mehr für die verrichtete Arbeit besteht, sondern dass jeder, der nicht kuscht, sofort wieder fliegt.Zitat:
Also deiner Meinung nach sollen alle, die nur 800 € im Monat verdienen dabeim bleiben... ?? Hm deine Arbeitsmoral ist aber auch sehr bedenklich. Job ist job, kohle ist Kohle. Wenn einem das zu wenig ist, sollte man gleich was anderes versuchen. Und jeden Angefangen Job auch gut zuende zu bringen. Jobabbrüche und dergleichen machen sich dermaßen schlecht im Lebenslauf, dass man nur schwer ein richtigen Job erreichen kann.
Zitat:
Original geschrieben von JKL05
Der Punkt ist: Es gibt deutlich mehr erwerbsfähige Menschen in Deutschland, als Jobs dafür bereit stehen. Somit ist es ein leichtes für die Firmen zu sagen: "Wenn du den Job nicht für 4,50 € machst, habe ich zehn weitere Bewerber vor der Türschwelle"....Zitat:
Was heißt das der Markt übersättigt ist. Der Markt ist inhomogen. Es gibt eben Berufe mit nachfrageüberschuss und andere mit Angebotsüberschuss. Wer bspw. Korbflechter gelernt hat und beim Beruf bleiben will hat eben sehr schlechte chancen. Typische Leiharbeitertätigkeiten sind eben "einfach" und auswechselbar. Ist jemand ohne weiteres ersetzbar, dann ist sein "wert" gering. Ohne Schulabschluss, ausbildung sozialkopetenzen etc. sind die "erfolgschancen" eben gering. Jetzt in der Krise sind Qualifikation und Umschulung und Selbstvermarkung wichtiger den je um ein zufriedenstellendes Leben zu führen.
Ich war seither grundsätzlich gegen einen generellen Mindestlohn, da dieser wohl Arbeitsplätze vernichten kann und den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen könnte.
Was mich zu einer Meinungsänderung getrieben hat, ist einmal die Tatsache, dass die deutsche Wirtschaft nicht nur vom Export lebt, sondern auch der Dienstleistungssektor ein wichtiges Standbein darstellt. Durch eine weiter fallende Lohnstruktur geht der inner deutsche Konsum zurück, somit sinkt die Wirtschaft noch mehr, es fallen wieder Arbeitspläte weg.
Zum anderen die Tatsache, dass es leider zu viele Menschen gibt, die aus reiner Gier andere ausnutzen. Beispiele hierfür gibt es genug. Sei es nun die Zeitarbeitsbranche oder die marktzerstörende Konstellation der Ein Euro Jobs.Ach ja, was meine Arbeitsmoral anbelangt:
Seit ich 13 bin, hatte ich durchgehend Nebenjobs, mit 18 arbeitete ich nach meiner FH Reife mehr als ein Jahr in diversen Fabriken (u.a. Gießereien), zwischen 20 und 21 habe ich ein knappes Jahr 70 - 90 Stunden / Woche gearbeitet. Und mit arbeiten, meine ich keinen Bürojob, in dem man mal durch atmen kann, oder einen Gastronmiejob, bei dem arbeitsbedingt Pausen anfallen, sondern 11 - 14 Stunden ohne wirkliche Pause körperliche Arbeit. Nächstes Jahr plane ich an die Uni zu gehen. Worin besteht nun mein Mangel an Arbeitsmoral?
Ach ja, nicht zu vergessen, dass dabei auch noch Kraft für andere, bedürftige übrig blieb.....
Na haste doch hier geschrieben:
Zitat:
...Wer weiß, was es bedeutet, seine Familie mit 800 € Netto / Monat zu versorgen, der kapiert wohl, dass nur die wenigsten nach einer Woche keinen Bock mehr haben und sich daheim aufs Sofa setzen....
Ich hab da mal bishen nachgeforscht: Die Zahlen in dem Artikel sind falsch.
Tatsache ist aber, dass BMW einen Mindeststundensatz für die Leiharbeiter gefordert und diesen wohl bei den Leiharbeitsfirmen auch kontrolliert. Für Bandarbeiter liegt der zwischen 11 und 12,50 €. BMW Zahlte 14,90€ Wobei seit Nov. 08 (fast) kein Leiharbeiter mehr in der Montage ist...
Zum Stundenlohn kommt nochmal ca. 160€/Monat steuerfrei essensgeld oder auslöse.... oder wie das genau heißt.
Und du verdienst nur 800€???? Da läuft aber mächtig was schief.
So als Rechenbeispiel:
800€ Netto = ca. 640€ Stundenlohn ist ca. 1000 € Brutto. entspreicht <6 € Stunde. Das muss ne ziemliche Niete dann sein. Ohne Bildungs und schulabschluss.
Hintergrund:
Selbst in der Zeitarbeit wird nach Bildungsgrad entlohnt. Zumindest ist es in einigen Münchner Zeitarbeitsfirmen so, welche auch einiges an BMW personal gestellt hatten.
Es schaut so aus, dass Personal ohne Abschluss bei ca. 7€ / Stunde anfängt und mit Fachausbildung und so schon über 10€ die stunde drinn sind. Konkret ist der Höchste Stundensatz 27,50 €
Was ich auch gehört habe, gibts auch Unternehmen die ziemlich drücken, aber die meisten arbeiten "fair". Haste für den 4,50€ Drücker auch ein Konkretes Beispiel oder ist das nur Hörensagen? Meine Zahlen sind "hart" und wennste umsteigen willst kann ich dir auch ne Bewerbungsadresse beim Münchner Zeitarbeitsstelle geben ;-).
gretz
Zitat:
So als Rechenbeispiel:
800€ Netto = ca. 640€ Stundenlohn ist ca. 1000 € Brutto. entspreicht <6 € Stunde. Das muss ne ziemliche Niete dann sein. Ohne Bildungs und schulabschluss.
Das ist doch Kappes was du da schreibst. Wenn alle hochqualifiziert wären, würde niemand mehr am Band stehen, ganze Industrien würden stillstehen.
Willst du jetzt also geistig Behinderte ans Band stellen nur weil die dann für wenig Geld schuften ? Die BMW die da rauskommen, neeeee.
Der Arbeiter stellt seine Arbeitskraft und seine Lebenszeit zur Verfügung. Das muss bezahlt werden, schließlich leben die BMW-Bonzen von der Arbeitskraft der Schrauber. Die Schrauber wären sicher in der Lage, sich selbst einen fahrbaren Untersatz zu konstruieren, den Bonzen traue ich das nicht zu 🙂😁
Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
so ist es ... ich tät mich aktuell schähmen nen BMW zu fahren wenn ich wüßte das alle anderen auch wissen unter welchen bedigungen der montiert wurde. premium ist da echt nur der preis sonst wohl nix.Zitat:
Original geschrieben von Carlos2012
Kritisch sein und versuchen die Unternehmen zu unterstützen, die versuchen fair zu sein.Gruß, Carlos
ich sehe es genauso. man sollte ehrlich firmen unterstützen.
aber ist VW audi porsche besser??
gruß
... da schenkt sich leider nicht viel.
Aber ist schön zu lesen, dass es auch M3-Fahrer gibt die gleich/ähnlich denken.
.. man verfällt doch leider so schnell der Versuchung in Schubladen zu denken.
Zitat:
Original geschrieben von Jenskramer
Das ist doch Kappes was du da schreibst. Wenn alle hochqualifiziert wären, würde niemand mehr am Band stehen, ganze Industrien würden stillstehen.Zitat:
So als Rechenbeispiel:
800€ Netto = ca. 640€ Stundenlohn ist ca. 1000 € Brutto. entspreicht <6 € Stunde. Das muss ne ziemliche Niete dann sein. Ohne Bildungs und schulabschluss.Willst du jetzt also geistig Behinderte ans Band stellen nur weil die dann für wenig Geld schuften ? Die BMW die da rauskommen, neeeee.
Der Arbeiter stellt seine Arbeitskraft und seine Lebenszeit zur Verfügung. Das muss bezahlt werden, schließlich leben die BMW-Bonzen von der Arbeitskraft der Schrauber. Die Schrauber wären sicher in der Lage, sich selbst einen fahrbaren Untersatz zu konstruieren, den Bonzen traue ich das nicht zu 🙂😁
Hast den Rest nicht gelesen was ich geschrieben habe?
Zwischen ungebildet und Hochqualifiziert gibts auch noch massenweise Stufen dazwischen. Die 6€ sind meiner Meinung nach nur Propagandamittel und Nicht real. Erklärung dazu findest du im Vorhergehenden Post.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von Hulper
Tut mir leid Peter, das ist für mich nicht nachvollziehbar.Wenn jemand was auf dem Kasten hat (sich z.B. entsprechend weiterbildet: Techniker machen, nach Feierabend studieren), dann bekommt derjenige was anderes.
Wenn man natürlich unflexibel und schlecht ausgebildet ist, gebe ich Dir Recht.
Und es wird natürlich immer Einzelfälle geben, die tatsächlich ausgebeutet werden. Das will ich nicht bestreiten.Grüße, Markus.
Das ist Blödsinn was du da von dir gibst. Ich bin auch Top ausgebildet und habe jahrelang keinen Technikerjob bekommen, trotz Top Noten und 300 Bewerbungen. Warum? Vielleicht weil viele AG "Angst" haben das Schwerbehinderte öfters krank sein könnten als "normale" AN??
Also, nicht so arrogant und / oder blauäugig und weltfremd durch die Gegend laufen!!
Grüße VC
Die ganze Logik von den guten Chancen für gut ausgebildete AN ist rissig. Auch wenn alle AN gut ausgebildet sind, kann dass durchaus zu sinkenden Löhnen/Gehälter führen. Denn großes Angebot an Arbeitskraft, egal wie gebildet, wird immer zu niedrigeren Löhnen führen. Arbeit wird ja gehandelt wie Klopapier, je mehr produziert wird, desto niedriger die Preise für die Klopapierrolle.
Solche Zustände sind eine typische Folge kurzsichtiger Sozialisten-Politik.
Da heißt es stets, "im Sinne von Arbeitnehmern" sollen doch endlich mal deren "Rechte gewahrt werden". Also: Kündigungsschutz rauf, strenge Betriebsratsvorschriften, und so weiter. Kein Wunder, dass die Unternehmen keinen Bock da drauf haben. Was machen Sie? Sie greifen auf Zeitarbeiter zurück. Die werden dann so richtig ausgebeutet.
Ich persönlich finde auch, dass das eine Sauerei ist. Ob die Zeitarbeiter jetzt alle dumm und unqualifiziert sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen und spielt letztendlich keine Rolle, denn jeder hat für seine Arbeitszeit mehr verdient als 6-7 Euro. Aber das Problem ist nur sehr schwer lösbar und wenn dann langfristig
Meinen BMW habe ich natürlich so günstig gekauft wie möglich, bin selber auch geizig. Aber es hilft ja höchstens dem Konzerngewinn, wenn ich mehr bezahle
aha, und was is mit deinem Fernseher ? oder Hifi-Anlage ? oder Teppisch ? oder... blubblabblub..
Versteh mich nid falsch, aber da könntn wir bis morgn quatschen 🙂 Mir doch Latte was die verdienen, ich verdien auch nich die Welt, das kümmert die Leute auch nicht wenn sie Semmeln und Brot kaufen :P