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Autobatterie - Kaltstartleistung nur mit Multimeter messen?

Themenstarteram 13. November 2018 um 18:49

Hallo,

Ich wollte den Zustand meiner Batterie ermitteln und meine erste Idee war, den Spannungseinbruch bei Zündung zu messen. Ich bin über dieses Video gestolpert:

https://www.youtube.com/watch?v=MIlyU0KD-WU

Macht das Sinn?

Es scheint mir so, da hier ja der Spannungseinbruch länger vorhanden ist als bei der "einfachen" Zündung und man so auch mit einem Langsamen Multimeter messen kann.

Ist diese Methode in irgendeiner Weise schädlich für den Anlasser oder andere Bauteile?

Beste Antwort im Thema

Totaler Mumpitz !

Ich würde ne Batterie so auf keinen Fall testen !

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Siehst du? Und ich schwöre drauf. Wenn ich wissen will, ob die SH/Standklima noch die Nacht durchläuft oder vorher abschaltet, weil die Bakterien sich verabschieden, beste Glaskugel. Und wenn sie das tun, machen sie den Rest erst recht mit. Und wenn du mitten in der Nacht mal zwei neue Batterien 225Ah SHD per Notdienst geliefert kriegen musstest, weil die Karre vorgeladen vom Hof musste, lernst du bittere Tränen zu weinen.

Zitat:

@kaffeeonkel0815 schrieb am 20. November 2018 um 14:40:19 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 14. November 2018 um 17:53:27 Uhr:

 

Wenn die Batterie vorher einigermaßen geladen war und da wir jetzt vor dem Winter stehen, würde ich empfehlen die bereits jetzt aus zu mustern, da weniger als 80% der Nennstartleistung vorhanden sind.

Ich würde sie deswegen keinesfalls ausmustern. Ich halte diese Messungen für extrem unseriös und wie Du bereits beschrieben hast, gilt der CCA bei -18 Grad. Und nicht nur das, auch für eine Messdauer von 30 Sekunden. So hätten wir bei 9V Spannung und 600A Stromentnahme eine Leistung von 5400W. Jetzt zeig mir mal den Messwiderstand in so einem Handgerät, der das 30 Sekunden aushält. Dazu kommen Übergangswiderstände beim Anschluss, die viel ausmachen.

Letztlich wird da irgendein Strom genommen und irgendwas hochgerechnet, der Strom selbst sicher nur für einen Bruchteil einer Sekunde entnommen und von 20 Grad auf -18 Grad hoch bzw. runtergerechnet. Ich denke nicht, dass Start/Stopp Automatik oder Rekuperation hier einen Einfluss hat oder mit einer Batterie mit 70 oder 80 % Leistung nicht zurecht käme.

es geht nicht darum, bei minus 18Grad noch lange starten zu können, sondern es geht darum, eine Batterieleistung sicher zu stellen, die der Hersteller des Autos einmal festgelegt hat. Der Kaltstartprüfstrom ist der dafür geeignete Vergleichswert.

Ansonsten könnte man nahezu alle Autos auch lässig mit 30Ah-Motorrad-Batterien bestücken, denn auch die können den Motor bei durchschnittlichen Bedingungen noch starten.

Wenn das so locker machbar wäre, würden das alle Autohersteller so machen, denn das würde Kosten, Gewicht und Platz sparen.

Wenn z.B. ein Autohersteller ein Auto mit einer 60Ah-Batterie ausrüstet und den gleichen Typ Auto, nur mit anderer Motorsisierung, mit 70Ah (und entsprechend höherem Nenn-Kaltstartprüftsrom), wird er sich i.d.R. dabei etwas gedacht haben. Mehr Geld als nötig gibt kein Hersteller aus.

Wenn die Batterie des Autos mit werkseitigen 70Ah dann real aber nur noch so viel (Kaltstartprüfstrom)bringt, wie eine 60Ah-Batterie, stimmt die Geschichte eben nicht mehr. Außerdem geht es mit einer Batterie, die nur ca 80% der ihrer Nennwerte bringt, i.d.R. relativ schnell, bezogen auf die Alterung, weiter. Hinzu kommt:

Bei Autos mit Standheizung und/oder bei Autos mit Start&Stop werden diese Dinge dann häufig schon nicht mehr korrekt funktionieren.

Wenn man dann vor dem Winter ist, macht es durchaus Sinn, diese Batterie bereits in Ruhe zu wechseln.

Für alle denen es nichts ausmacht, im Winter morgens den Automobilklub zu rufen und sich dann von dem eine Batterie aufschwatzen zu lassen bzw. sich eine neue Batterie auf die Schnelle zu besorgen, muss so eine vorausschauende Maßnahme ja nicht richtig sein.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. November 2018 um 15:26:23 Uhr:

Siehst du? Und ich schwöre drauf. Wenn ich wissen will, ob die SH/Standklima noch die Nacht durchläuft oder vorher abschaltet, weil die Bakterien sich verabschieden, beste Glaskugel. Und wenn sie das tun, machen sie den Rest erst recht mit. Und wenn du mitten in der Nacht mal zwei neue Batterien 225Ah SHD per Notdienst geliefert kriegen musstest, weil die Karre vorgeladen vom Hof musste, lernst du bittere Tränen zu weinen.

Hi.

 

Kannst Du mir bitte sagen, wie genau Du die Spannungswerte interpretierst?

 

Dann mach ich das auch.

 

Denn ich hatte die gleichen Spannungsabfälle bei neuen und gebrauchten Batterien. Nur bei völllig defekten war es tiefer.

 

Aber wenn die Batt völlig hin ist, weiß ich das auch ohne dem Meßgerät.

 

 

Gruss

W

 

am 20. November 2018 um 17:02

Für das nutzlose und nicht zu gebrauchende Gerät biete ich dir 20 nützliche Euro,ernsthaft.

B 19

Digital 29€ inkl Porto:

 

https://rover.ebay.com/.../0?...

 

 

Analog für 10€

 

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Dafür pack ich des ned ein und fahr auch nirgends hin

Zitat:

@Wolfgang Wegner schrieb am 20. November 2018 um 18:06:03 Uhr:

Digital 29€ inkl Porto:

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Dafür pack ich des ned ein und fahr auch nirgends hin

gibt es für diese Geräte eine Bedienungsanleitung im Netz?

Das erste Teil scheint ein abgespeckter Nachbau des BT-3 von Voltcraft zu sein.

https://www.voelkner.de/.../...ietester-BT-3-295mm-x-160mm-x-85mm.html

Da findste auch die Anleitung.

Das Teil habe ich schon ewig im Einsatz, kann ich nur empfehlen.

Zitat aus Anleitung:

 

 

"Batteriebelastungstest

 

Mit diesem Test wird festgestellt, ob die Batterie über genügend Kapazität verfügt, den Motor, auch unter ungünstigen klimatischen Bedingungen, zuverlässig zu starten. Während der Messung wir die Batterie mit ca. 100 A belastet. Bleibt die Batterie-Spannung während der Messzeit (ca. 10s) relativ konstant > 12 V, ist die Batterie in Ordnung. Bricht die Spannung innerhalb kürzester Zeit zusammen, ist die Batterie entweder tiefentladen oder defekt. "

 

Wobei 100 A schon eine Hausnummer sind. Da hätte ich bei Billigtestern so meine Bedenken. Wenn da die Kontakte und Kabel nicht entsprechend ausgelegt sind, bruzzelt es schnell. Und länger als 10 Sekunden geht eh nicht, dann fängt der Heizdraht an zu glühen. Wenn das Ding dann nicht abschaltet, brennt die Kiste.

Auf jeden Fall hat man mit dieser Messmethode eine halbwegs sichere Aussage.

Nee. Glaube ich nicht.

 

Hab die Test mehrfach an verschiedenen kaputten Batterien gemacht.

 

Die Batterien haben jeweils ihre Spannung gehalten, bis der fette Glühdraht in dem Testgerät glüht.

 

Waren aber beim nächsten Kälteeinbruch ohne Leistung.

 

Mein Gerät hat einen Taster. Das Gerät schaltet immer ab, wenn ich den Taster loslasse.

 

Gruss

W.

Für Glaubensfragen bin ich auch nicht zuständig:)

Wenn die Spannung bei einer vorausgesetzt vollgeladenden Batterie bei diesem Test unter 12 Volt abfällt, ist sie am Ende ihrer Leidenszeit und sollte getauscht werden. Ich habe diesen Test mit diesem Messgerät schon bei diversen Batterien gemacht.

Ja dann sowieso.

 

Davon schrieb ich ja auch nicht.

Zitat:

@navec schrieb am 20. November 2018 um 15:51:16 Uhr:

 

es geht nicht darum, bei minus 18Grad noch lange starten zu können, sondern es geht darum, eine Batterieleistung sicher zu stellen, die der Hersteller des Autos einmal festgelegt hat. Der Kaltstartprüfstrom ist der dafür geeignete Vergleichswert.

Ja aber der Kaltstartstrom (CCA) ist bei -18 Grad definiert. Den kann kein Messgerät der Welt im eingebauten Zustand in der Werkstatt bei rund 20 Grad Raumtemperatur (oder von mir aus 10 Grad wenn das Tor oft offen ist) messen. Darum sind alle diese Messgeräte Bullshit weil sie versuchen einen Wert von annähernd Raumtemperatur auf -18 Grad umzurechnen. Und den Spannungseinbruch in 1 Sekunde mit einem Wert von 30 Sekunden hochzurechnen. Das ist vollkommen unseriös weil das viele weitere Parameter reinspielen.

Von Übergangswiderständen ganz zu schweigen die bei 500A CCA eine entscheidende Rolle spielen. Ich bezweifle, dass die Geräte selbst das messen sondern den Spannungseinbruch vom Bruchteil des Wertes wieder hochzurechnen.

Da ich Dir mal ein bischen Ahnung unterstelle musst Du seriöser Weise zugeben, dass all diese Messungen grober Unfug sind. Man kann allenfalls den Zustand einer Batterie ganz grob testen aber nicht den CCA messen. Wenn die Geräte das nicht können, sollten sie auch nicht so tun. Meinem Physiklehrer aber auch meinem Ausbilder als Elektroingenieur würden die Haare bei solchen Aussagen zu Berge stehen. Das ist nichts weiter als Geldschneiderei.

Und eine Batterie verabschiedet sich NIE plötzlich sondern immer schleichend. Zumindest bei Fahrzeugen, die nahezu täglich genutzt werden. Wer das im Alltag nicht merkt, hat echt keinen Plan von Autoelektrik. Das Fahrzeug startet halt mit abnehmender Temperatur schlechter. Ausnahmen sind vielleicht Streufahrzeuge o.ä. die das ganze Jahr nicht benutzt werden sondern nur im Winter.

Das verlinkte Gerät ist zweifellos ein Batterietester, aber m.E. kein Kaltstartstromprüfer.

Weswegen man bei dem Gerät den Nenn-Kaltstartprüftstrom der Batterie überhaupt eingeben muss, erschließt sich mir, zumindest anhand der Bedienungsanleitung nicht.

Der Belastungswiderstand bleibt für jede Batteriegröße gleich und die Spannungsbereiche, für die die 3 LED zuständig sind, bleiben laut techn. daten auch gleich.

Kleine Batterien müssen daher schlechtere Werte liefern, als große Batterien, auch wenn die vollgeladen und intakt sind.

Zudem ist die Belastung durch das Gerät so groß, dass z.B. nahezu sämtliche Motorradbatterien nicht getestet werden können.

Mit dem Gerät kann ich daher keine Angabe zum real vorhandenen Kaltstartstromprüfwert einer Batterie machen du somit sind auch keine Vergleiche mit anderen Testgeräten möglich.

Ich benutze schon seit Jahren kleine und relativ günstige Kaltstartstromtester, die letztendlich, genau wie aktuelle Werkstatt-Kaltstartstromtester, keinen fetten Belastungs-Widerstand besitzen, aber den Kaltstartstromprüfwert direkt anzeigen.

Vergleiche mit Werkstatttestern an Batterien haben mir gezeigt, dass die durchaus brauchbar sind und die kann man eben auch für kleine Batterien verwenden.

Ich habe eine 7 Jahre alte 12V-Motorradbatterie in meinem Wohnwagen.

Die hat offiziell 12Ah und einen CCA von 200A (EN). Im neueren Zustand habe ich bei der Batterie etwas über 200A CCA gemessen.

Jetzt hatte ich sie gerade ausgebaut, einmal geladen und direkt danach 140A CCA gemessen.

Nach weiterem, tagelangem Laden mit Erhaltungsspannung habe ich dann immerhin zum Schluss 175A gemessen.

Abgesehen davon, dass man ein solche Batterie mit dem verlinkten Tester gar nicht testen darf/sollte, sind solche Feinheiten o.ä. mit so einem Heizwiderstandstester überhaupt nicht feststellbar, weil der eben viel zu grob anzeigt und sich offenbar nicht wirklich auf die Batteriegröße einstellen lässt.

Mittlerweile benutze ich seit über einem Jahr für die Messungen ein Quicklynks BA101 für ca 40€ und bin sehr zufrieden damit.

 

 

Zitat:

@kaffeeonkel0815 schrieb am 21. November 2018 um 16:13:07 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 20. November 2018 um 15:51:16 Uhr:

 

es geht nicht darum, bei minus 18Grad noch lange starten zu können, sondern es geht darum, eine Batterieleistung sicher zu stellen, die der Hersteller des Autos einmal festgelegt hat. Der Kaltstartprüfstrom ist der dafür geeignete Vergleichswert.

Da ich Dir mal ein bischen Ahnung unterstelle musst Du seriöser Weise zugeben, dass all diese Messungen grober Unfug sind. Man kann allenfalls den Zustand einer Batterie ganz grob testen aber nicht den CCA messen. Wenn die Geräte das nicht können, sollten sie auch nicht so tun. Meinem Physiklehrer aber auch meinem Ausbilder als Elektroingenieur würden die Haare bei solchen Aussagen zu Berge stehen. Das ist nichts weiter als Geldschneiderei.

ne, es funktioniert einfach, denn ich habe schon viele Vergleiche machen können und letztendlich arbeiten alle aktuell ausgestatteten Fz-Werkstätten mit ähnlichen Geräten.

Es handelt sich zwar um "Hochrechnungen", aber da die Bauart der Batterie und deren Nennwerte eingegeben werden müssen, ist das nicht unseriös, sonst würde es diese Geräte bei keiner Vertragswerkstatt o.ä. geben.

Man kann mit diesen Geräte daher aber wirklich nur Blei-Batterien aller Bauarten überprüfen, denn dafür sind die konzipiert.

Eine LiFe-Batterie, die z.B. als Ersatz für eine 12V-Blei-Batterie verwendet wird, kann man damit, sofern die am Gerät nicht wählbar ist, dagegen nicht seriös überprüfen.

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