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Autobatterie explodiert Säure ausgetreten

Themenstarteram 16. Mai 2020 um 18:02

Hallo,

Mir ist heute eine Autobatterie im Wagen explodiert und die Säure ist ausgetreten. Ein Freund meinte ich sollt Bremsenreiniger benutzen um alle Teile zu säubern, hab ich nun auch gemacht. Den ganzen Motorraum mit 2 Flaschen Bremsenreiniger gereinigt. Was soll sich noch machen oder gut so? Batterie wurde ausgebaut und entsorgt.

Ist die Säure nicht schlimm für die Kabel?

Vielen Dank für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Batteriesäure ist wasserlöslich, Schlauch reinhalten und spülen, spülen, spülen. Bremsenreiniger löst Öl und Fett, aber keine Schwefelsäure.

Die Säure wird dir auf die Dauer alles mögliche zerfressen, wenn du sie nicht sofort wegspülst.

Am besten heute Abend noch!

Das kommt davon, wenn man in Chemie nicht aufpasst...

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am 17. Mai 2020 um 12:16

...genau das meinte ich mit nicht praktikabel...;)

Zitat:

@gast356 schrieb am 16. Mai 2020 um 20:41:14 Uhr:

...

... was aber im Fall eines mit Schwefelsäure versauten Motorraumes nicht praktikabel ist... daher, wie schon vorgeschlagen mit viel, viel, viel Wasser spülen um die Säure aus dem Motorraum zu waschen und zu verdünnen.

Mir ist vor Jahren im Mazda Bus die Batterie unterm Beifahrersitz geplatzt.

Nach dem Spülen mit viel Wasser und dem Einbau einer neuen Batterie gab es keine Spätfolgen.

Die neue Batterie ist auch nicht wieder explodiert, so dass ich annnehme, dass der Laderegler etc. in Ordnung waren.

Zitat:

@bimota schrieb am 17. Mai 2020 um 14:08:04 Uhr:

 

Und Metalle mögen Laugen nicht gern, wo wenig wie Säure.

Nein - in diesem Fall ist es wirklich besser soviel Wasser wie möglich zu nehmen und die Säure abzuwaschen und verdünnen.

Inhaltlich in der Schlussfolgerung widerspreche ich nicht. Aber: Eisen- und Nickelstähle sind gegen Laugen beliebig beständig. Alulegierungen aber sowas von "nicht". Und was haben wir im Motor? Ganz viel Alu. Weil darf bei kaum 2 Tonnen eines aktuellen SUVs schließlich nix wiegen....

Was übrigens Schwefelsäure so garstig macht - der Siedepunkt reiner Schwefelsäure ist etwas jenseits 300°C. Wasser siedet bei 100°C. Daher wird ein großer tropfen Wasser mit wenig Schwefelsäure beim "trocknen" langsam aber sicher auf eine sehr schön hoch konzentrierte Säure eindampfen. Deswegen "viel Wasser. Und mit ganz viel Wasser nachspülen".

Nebenaspekt: Salze fördern die Korrosion. Weil Schwefelsäure oder irgendeine Base plus Dreck aus der Umgebung am Ende immer ein "Salz" bildet. Was dann auch Stähle gammeln lässt.

Ich hatte in den letzten 30 Jahren 1x eine explodierte Batterie, und ein Paar Mal Säureaustritt. Zum Neutralisieren eignet sich hervorragend Natronlauge. "Kaiser Natron" gibt's in Pulverform z.B. in der Apotheke. Wird dann mit Wasser angemischt.

Mit Wasser abwaschen/verdünnen war schon ok. Ich würde jetzt beobachten ob in den nächsten Tagen irgenwo weißer "Blumenkohl" entsteht. Dort diesen nochmals abputzen und mit Wasser abwaschen, mit Natronlauge einpinseln, und am nächsten Tag wieder mit viel Wasser abwaschen.

Dann wieder beobachten, und ggf. die Prozedur wiederholen.

Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist nicht Natronlauge (Natriumhydroxid)! Laugen greifen Metalle (außer Alu) nicht an, aber den Lack sehr wohl! Und auch Öle und Fette. Da treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus.

Natron könnte funktionieren, aber spülen mit Wasser sollte reichen.

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