Autobahntauglichkeit A4 2.0TDI MT vs. Golf V 2.0TDI PD

Audi A4 B8/8K

Hallo zusammen,

ich lese hier jetzt schon eine Weile mit und habe nun selbst eine Frage, die sich speziell an die 2.0TDI MT Fahrer richtet.

Zur Zeit fahre ich einen 5er Golf (140PS PD HS). Der nächste soll nun ein Audi mit Automatik werden (A4 Limo oder A5 SB, weiß noch nicht). Ist jemand hier, der mir ein paar Aussagen zur Autobahntauglichkeit machen kann?

Der Golf ist zwar keine Rakete, aber auf der AB fühle ich mich in der Regel nicht untermotorisiert. Oder anders ausgedrückt: im Bereich 140 - 200 km/h Tacho stehe ich selten im Weg. Wie ist dazu im Vergleich der kleine Diesel im A4 mit MT?

Klar, eine Probefahrt würde helfen - nur hat bisher kein Händler die gewünschte Motorisierung dagehabt, und den 2.7 oder 3.0 MT/ST brauch ich nicht testen. Das die ausreichend sind ist keine Frage :-)

Vielen Dank und Gruß
Matteo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Matteo__


Zur Zeit fahre ich einen 5er Golf (140PS PD HS). Der nächste soll nun ein Audi mit Automatik werden (A4 Limo oder A5 SB, weiß noch nicht). Ist jemand hier, der mir ein paar Aussagen zur Autobahntauglichkeit machen kann?

Ja, weil mein Kumpel so eine "tote Hose" 😉 fährt. Du kannst den agilen Handschalter Golf nicht mit dem A4 MT vergleichen. Du kannst selbst den A4 143 Ps handschalter schon nicht mit der MT Variante vergleichen, da ist selbst der HS bereits deutlich spritziger, sofern man das überhaupt sagen kann 😉. Der Golf geht ganz anders, viel agiler und zieht gleichmäßig durch bis zur Vmax. Bis 140 geht der A4 MT ganz gut, dann aber geht nicht wirklich mehr was richtig los. Wehe Du fährst dann mal 200 und musst auf 140 runter bremsen, dann daaaaaaaaaaauert es wieder bis Du oben bist. Aber gemütliches "Mitschwimmen" zwischen 140 und 160 ist möglich 😉

23 weitere Antworten
23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Matteo__


Warum nur bin ich nicht überrascht, dass dieser Vorschlag von dir kommt 😁

Aber auch darüber hab ich schon nachgedacht, finde die Variante eigentlich ganz nett - und jedesmal wenn ich dann irgendwo zwischen Leverkusen und Köln im Stau stehe wünsch ich das Kupplungspedal zum Teufel... und ärgere mich das definitiv kein 3.0TDI STronic im Budget ist! 🙂

Tja, leider hat er recht. Also mit MT ist es egal ob 2.0 TDI oder 2.7TDI, denn beide verlieren von ihrer Spritzigkeit. Sagen wir's mal so: der 2.7TDI MT ist ein shcneller Cruiser, der 2.0TDI MT (143 PS) ist das gleiche, nur etwas langsamer...du wirst damit immer noch kien Verkehrshindernis, aber die Frage ist, ob es dir ausreicht, dir Spaß macht. Und ich finde, dass bei hohen Geschwindigkeiten Welten zwischen dem 2.7TDI HS/MT liegen und beim 2.0TDI kenn ich die Version mit MT zwar nicht, aber das wird wahrscheinlich nicht anders. Als A6 2.7TDI Fahrer muss ich sagen: der 2.7TDI mit MT wäre mir zu träge bei den höheren Geschwindigkeiten, die ich fahren. Da merkt man richtig den niedrigeren Wirkungsgrad und die damit verbundenen Verluste der MT, gerade bei >200kmh.

Was mich (als BMW-Fahrer) hier mal interessieren würde: Seid ihr euch eigentlich sicher, dass die hier beschriebene Trägheit der MT nicht eher ein Gefühl ist denn eine Tatsache? Ich bin mal ein CVT Getriebe in einem Nissan gefahren und hatte auch den Eindruck, dass in höheren Geschwindigkeiten der Durchzug träge war. Ich vermutete aber, dass dies eher an der gleichbleibenden Drehzahl des Motors lag und daher eher ein subjektives Empfinden war. Insgesamt war die CVT aber sehr harmonisch in dem Auto und sehr gut zu fahren - war mir lieber als jede Wandlerautomatik. Verbrauch war auch ok.

Aber zurück zur MT: Ich meine, irgendwo muss die Leistung ja hin, und wenn die MT tatsächlich deutlich träger und langsamer beschleunigt, muss nach physikalischen Gesetzen die verlorene Energie irgendwo als Wärme frei werden (fängt die MT an zu kochen?), der Spritverbrauch erheblich ansteigen und die Höchstgeschwindigkeit deutlich unter der des HS liegen. Ist das denn wirklich so? Kann man sagen, dass die MT auf der Autobahn einen deutlich erhöhten Verbrauch haben?

Also dass der A4 2.0 TDI MT so schlecht gemacht wird hier, wundert mich jetzt schon. Ich fahre regelmäßig mit einem (Vater's Auto) und muss sagen, dass man die Beschleunigung nur nicht fühlen kann. Aufgrund mangelnder Gangwechsel eben. Man muss wirklich immer auf den Tacho schauen und sieht, dass der doch nicht so langsam beschleunigt, wie hier so oft beschrieben.
Beim gemeinsamen Ausflug auf der AB hab ich mit meinem Passat 2.0 TDI HS von der Beschleunigung her keine Chance gegen den A4 MT. Trotz zurückschalten usw...
Rein vom Gefühl her geht der Passat natürlich vieeeel besser 😉
Die Realität schaut anders aus. Bei dem Auto musst du dir wirklich die Zahlen am Papier ansehen, weil fühlen kannste ned 😉

Zitat:

Original geschrieben von Autofluesterer


...
Aber zurück zur MT: Ich meine, irgendwo muss die Leistung ja hin, und wenn die MT tatsächlich deutlich träger und langsamer beschleunigt, muss nach physikalischen Gesetzen die verlorene Energie irgendwo als Wärme frei werden (fängt die MT an zu kochen?), der Spritverbrauch erheblich ansteigen und die Höchstgeschwindigkeit deutlich unter der des HS liegen. Ist das denn wirklich so? Kann man sagen, dass die MT auf der Autobahn einen deutlich erhöhten Verbrauch haben?

Was ich weiß hat er die selben Beschleunigungswerte wie der Handschalter. Ich glaube eher, dass er sogar schneller ist als der HS bei höheren Geschwindigkeiten, da die Multitronic ja eigentlich theoretisch immer die ideale Übersetzung parat haben sollte oder?! 6 Gänge gegen unendlich Gänge??? 😕

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Mr_Tony_Montana



Zitat:

Original geschrieben von Autofluesterer


...
Aber zurück zur MT: Ich meine, irgendwo muss die Leistung ja hin, und wenn die MT tatsächlich deutlich träger und langsamer beschleunigt, muss nach physikalischen Gesetzen die verlorene Energie irgendwo als Wärme frei werden (fängt die MT an zu kochen?), der Spritverbrauch erheblich ansteigen und die Höchstgeschwindigkeit deutlich unter der des HS liegen. Ist das denn wirklich so? Kann man sagen, dass die MT auf der Autobahn einen deutlich erhöhten Verbrauch haben?
Was ich weiß hat er die selben Beschleunigungswerte wie der Handschalter. Ich glaube eher, dass er sogar schneller ist als der HS bei höheren Geschwindigkeiten, da die Multitronic ja eigentlich theoretisch immer die ideale Übersetzung parat haben sollte oder?! 6 Gänge gegen unendlich Gänge??? 😕

Vermute auch, dass es eher in die Richtung geht. Ich konnte mich mit klassischen Wandlerautomaten (auch im BMW) noch nie so recht anfreunden und war von dem Nissan mit CVT zuletzt wirklich sehr beeindruckt. Klar ist das Fahrgefühl nicht unbedingt sportlich, erinnert halt an die Vespa Roller, die ja heute die selbe Getriebeart haben. Aber die Spreizung der Übersetzung und die immer ideale Drehzahl haben schon auch ihre Vorteile. Ich kenne aber die MT von Audi zugegebenermaßen nicht und kann das daher auch nicht beurteile. Was mich wundert, ist dass es bei der MT wohl doch recht viele Probleme gibt.

Hallo,

also diesen Sommer bin ich an einem Wochentag mit normalem LKW Verkehr gegen 11 in Hamburg losgefahren, 4 Erwachsene mit Gepäck in der A4 Limo 2.7MT. Keine Staus.

Einmal Tanken, 15min Pause. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag inkl. Pausenzeit / Tanken bei 135km/h. Ziel war der Süden Münchens, also inkl. A99.

Fazit: Die Motorisierung zieht einen voll beladenen A4 auch mit den üblichen, langsameren Abschnitten auf 4-Spurigen BAB trotz MT resolut vorwärts. Es ist auch mit weniger Leistung ein angenehmes BAB-gleiten möglich, es geht in Richtung cruisen. Vielleicht muss der 143er öfter die 143 abliefern als eine grössere Maschine.

Ich liebe die MT und die Charakteristik, es scheint immer die ideale Drehzahl und Übersetzung für wahlweise bestmöglichen Vortrieb oder ökonomisches Fahren abgeliefert zu werden. Sehr nahe an den Eigenschaften einer elektrischen Motorisierung bzgl. der Leistungsabgabe.

viele grüße
swan42

...also ich fand´s ab 140 km/h mit MT recht zäh mit der Beschleunigung, VMAX ging mit viel Anlauf lt. Tacho bei mir nur bis 200 (nach 3500 km). Die Überholreserven waren nicht berauschend. Vollbeladen mit 4 Leuten wird das dann natürlich nicht besser.

Rein objektiv war die Beschleunigung von 0-160 für 143 PS noch i.O.: knapp 27 sec, das ist in dieser Klasse üblich. Aber danach ging es steil bergab...

Subjektiv konnte man durch manuelle Wahl oder den S-Modus besser mitschwimmen, vermutlich u.a. durch den Wegfall der Gedenksekunde bei der MT

Zum Vergleich bin ich mal den 2.7er mit MT gefahren, der ging schon deutlich besser. Was aus Kostengründen beim A4  fehlt, ist der 170PS 2.0l mit MT - interessanter Weise gibt es diese Kombination im A6 - völlig unverständlich aus Kundensicht.

Bei der MT muss die Kette zwischen den Vario-Scheiben kontinuierlich hydraulisch gespannt werden, das geht natürlich zu Lasten der Radleistung, im Forum sind schon teilweise Verluste von rund 10% gefallen. Daher ist auch die VMAX bei MT geringer als bei HS - bei allen Motorisierungen. Im Endeffekt spürt man den Leistungsverlust im oberen Geschwindigkeitsbereich am deutlichsten, auch der Verbrauch geht dann spürbar in die Höhe.

Zitat:

Original geschrieben von Autofluesterer


Was mich (als BMW-Fahrer) hier mal interessieren würde: Seid ihr euch eigentlich sicher, dass die hier beschriebene Trägheit der MT nicht eher ein Gefühl ist denn eine Tatsache? Ich bin mal ein CVT Getriebe in einem Nissan gefahren und hatte auch den Eindruck, dass in höheren Geschwindigkeiten der Durchzug träge war. Ich vermutete aber, dass dies eher an der gleichbleibenden Drehzahl des Motors lag und daher eher ein subjektives Empfinden war. Insgesamt war die CVT aber sehr harmonisch in dem Auto und sehr gut zu fahren - war mir lieber als jede Wandlerautomatik. Verbrauch war auch ok.

Aber zurück zur MT: Ich meine, irgendwo muss die Leistung ja hin, und wenn die MT tatsächlich deutlich träger und langsamer beschleunigt, muss nach physikalischen Gesetzen die verlorene Energie irgendwo als Wärme frei werden (fängt die MT an zu kochen?), der Spritverbrauch erheblich ansteigen und die Höchstgeschwindigkeit deutlich unter der des HS liegen. Ist das denn wirklich so? Kann man sagen, dass die MT auf der Autobahn einen deutlich erhöhten Verbrauch haben?

Um die Frage kurz zu klären (und als nicht-Techniker hoffe ich, dass ich jetzt mit der kurzen Ausführung trotzdem auf den Punkt komme): der Wirkungsgrad der MT ist geringer, weil die hohe Kraft nur mit Verlust über die Laschenkette übertragen werden kann.

Ob der Verbrauch höher oder niedriger ist, hängt mehr vom Gasfuß ab, aber bei gleichbleibender Geschwindigkeit ist der Verbrauch der MT ab einer gewissen Geschwindigkeit höher. In der Realität dürfte sich das bei vielen Leuten ausgleichen, weil sie ungünstiger auf dem Weg dahin schalten.

Aber die Verluste sorgen für eine gewisse Trägheit - insbesondere ab einer gewissen Geschwindigkeit - und für eine niedrigere VMax.

Zitat:

Original geschrieben von Mr_Tony_Montana


Was ich weiß hat er die selben Beschleunigungswerte wie der Handschalter. Ich glaube eher, dass er sogar schneller ist als der HS bei höheren Geschwindigkeiten, da die Multitronic ja eigentlich theoretisch immer die ideale Übersetzung parat haben sollte oder?! 6 Gänge gegen unendlich Gänge??? 😕

Falsch. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten ist der HS deutlich effizienter. Und die MT variiert zwar die Drehzahl, aber du fährst ja nicht bei 230kmh mit 3000U/min 😉 Das ist auch nicht möglich 😉

Nach dem was ich so lese, werde ich mich, wenn es soweit ist, wohl eher für 170PS HS entscheiden - soooo oft stehe ich ja nun auch wieder nicht im Stau, und auf der AB hilft ab und an schalten ja auch, den Spaßlevel etwas zu erhöhen. Denke mal das dürfte für mich eine völlig ausreichende Variante sein, und von den Kosten her nimmt es sich ja nichts zu der kleinen MT Variante.

Danke nochmal an alle die mir weitergeholfen haben (auch außerhalb dieses Threads)!

Deine Antwort
Ähnliche Themen