Autobahnqualität des XC90 D5
Hallo zusammen,
nachdem mich mittlerweile eine Art Hassliebe, wegen diverser kleiner und grosser Probleme, mit unserem D5 verbindet möchte ich hier allerdings mal eine Lanze in Punkto Autobahn für den XC90 brechen. Wir sind am Wochenende von Niederbayern nach Frankfurt gefahren und auf dem Hinweg mit viel ACC und PA2 nach gut 4,5 h mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 8,5 l/100km angekommen, das war absolut ok. Das grosse Softwareupdate von letzter Woche habe ich allerdings kaum bemerkt, Sitzheizung Beifahrer bleibt nach wie vor an, HUD verstellt sich, Motor geht schon vor dem Stop aus und so weiter.
Auf der Rückfahrt habe ich es dann allerdings mal laufen lassen und muss sagen ich bin angetan. Habe einen Schnitt von 140 km/h auf 440 km raus gefahren (Zeit diesmal 3,25 h) mit einem durchschnittlichen sehr annehmbaren Verbrauch von 12,5 l/100km. Wenn möglich hatte ich eine cruising speed von > 180 km/h und teilweise, wenn es denn verkehrsbedingt möglich war, weit über 200 km/h. Was mich wirklich begeistert hat ist die Präzision mit der der XC90 bei hohen Tempi und in schnellen Autobahnkurven unterwegs ist. Das Einlenken in die Kurven ist absolut präzise und dann folgt das Auto dem gewählten Kurvenradius mit einer stoischen Ruhe. Das Kurvenverhalten hat mich beim A6 biturbo schon begeistert, der Volvo steht dem aber in nichts nach, und das als hochbeiniger SUV mit Stahlfahrwerk und 20" Winterrädern.
Ich muss gestehen, dass ich ständig zwischen Wandeln und Behalten hin und her schwanke, aber auch keine wirkliche Alternative zum XC90 finde. Nachdem ich dann heute auch noch bis 220 km/h an einem neuen Q7 dran geblieben bin verzeihe ich selbst den quängeligen Motorsound, weil soviel Hässlich will ich mir auch nicht jeden Tag anschauen.
Ich werde jetzt mal mit meinem Händler wegen einer Garantieverlängerung verhandeln, kann ja nicht angehen, dass ich hier den Kundenfeldtest fahre und nacher noch das Risiko eines Defektes trage wenn die 24 Monate rum sind, mal schauen ob da was geht und dann bleibe ich dem XC90 sicherlich erstmal treu.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nachdem mich mittlerweile eine Art Hassliebe, wegen diverser kleiner und grosser Probleme, mit unserem D5 verbindet möchte ich hier allerdings mal eine Lanze in Punkto Autobahn für den XC90 brechen. Wir sind am Wochenende von Niederbayern nach Frankfurt gefahren und auf dem Hinweg mit viel ACC und PA2 nach gut 4,5 h mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 8,5 l/100km angekommen, das war absolut ok. Das grosse Softwareupdate von letzter Woche habe ich allerdings kaum bemerkt, Sitzheizung Beifahrer bleibt nach wie vor an, HUD verstellt sich, Motor geht schon vor dem Stop aus und so weiter.
Auf der Rückfahrt habe ich es dann allerdings mal laufen lassen und muss sagen ich bin angetan. Habe einen Schnitt von 140 km/h auf 440 km raus gefahren (Zeit diesmal 3,25 h) mit einem durchschnittlichen sehr annehmbaren Verbrauch von 12,5 l/100km. Wenn möglich hatte ich eine cruising speed von > 180 km/h und teilweise, wenn es denn verkehrsbedingt möglich war, weit über 200 km/h. Was mich wirklich begeistert hat ist die Präzision mit der der XC90 bei hohen Tempi und in schnellen Autobahnkurven unterwegs ist. Das Einlenken in die Kurven ist absolut präzise und dann folgt das Auto dem gewählten Kurvenradius mit einer stoischen Ruhe. Das Kurvenverhalten hat mich beim A6 biturbo schon begeistert, der Volvo steht dem aber in nichts nach, und das als hochbeiniger SUV mit Stahlfahrwerk und 20" Winterrädern.
Ich muss gestehen, dass ich ständig zwischen Wandeln und Behalten hin und her schwanke, aber auch keine wirkliche Alternative zum XC90 finde. Nachdem ich dann heute auch noch bis 220 km/h an einem neuen Q7 dran geblieben bin verzeihe ich selbst den quängeligen Motorsound, weil soviel Hässlich will ich mir auch nicht jeden Tag anschauen.
Ich werde jetzt mal mit meinem Händler wegen einer Garantieverlängerung verhandeln, kann ja nicht angehen, dass ich hier den Kundenfeldtest fahre und nacher noch das Risiko eines Defektes trage wenn die 24 Monate rum sind, mal schauen ob da was geht und dann bleibe ich dem XC90 sicherlich erstmal treu.
62 Antworten
Ich habe immer die Autos, die künstlichen Sound haben, aber ich hatte inzwischen nichts dagegen, wenn Volvo hier was anbieten würde. Vielleicht analog diesem Noise Cancelling aus dem T8. Oder von mir aus auch so künstlich wie bei Audi, aber bitte nicht so lächerlich wie dieser Heico Kram.
Beim Anfahren bzw. Stadtverkehr störts schon ein wenig... klingt alles so dünn...
..... wenn er wenigstens besser gedämmt wäre.
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Aber es ist ja nicht so, dass es bei einer ausgiebigen Probefahrt nicht aufgefallen ist. Da haben bei mir dann die anderen Vorteile überwogen
Bevor wir jetzt hier wieder in eine, wie ich meine vollkommen sinnlose Zylinderdiskussion verfallen, möchte ich jetzt mal ein ersten Erfahrungsbericht über meinen XC90II / D5 / MJ17 / Adaptives Fahrwerk / Akustikglass machen.
Meine erste lange Geschäftsreise mit dem neuen Elch hat mich in die Nähe von Trondheim / Norwegen geführt. Also erst mal 3 1/2 Stunden deutsche Autobahn bis nach Kiel. Dann die Fähre nach Oslo und danach weiter nach Trondheim.
Das heißt: In Deutschland A1 und A7. A1 in zügigen Tempo und die A7 im gewohnten Stressfaktor "nicht enden wollende Baustelle" ab Hamburg. Mein persönlicher Eindruck: Bis Tempo 130 km/h fast perfekt! Ich bin noch nie so entspannt gefahren. Bis dahin.
Dann Oslo nach Trondheim. In Norwegen herrscht auf der Autobahn eine max. Geschwindigkeit von 110 km/h. Auf der Landstraße max. 80 km/h. Man sollte sich auch tunlichst daran halten. Sonst wird es teuer. Also PA2 eingeschaltet und los. Das System spielt in Norwegen auf den Landstraßen erst richtig seine Stärken aus. Und man muss hier viel einsame, endlose Landstraße fahren. Nun liegt hier erstaunlicher Weise nicht so viel Schnee als in anderen Jahren und die Straßen sind komplett geräumt. Man sieht also den Mittelstreifen. Die Außenränder sind natürlich durch Schnee begrenzt. Das PA2-System kommt fast perfekt damit klar. Ich musste außerorts nur selten korrigierend eingreifen.
Da in Norwegen noch die guten alten Spikes erlaubt sind, ist die Asphaltdecke natürlich dementsprechend aufgeraut. Trotzdem ist es angenehm leise im Elch. Wie laut die Reifen auf dem Asphalt wirklich "singen", hört man erst, wenn man einmal Pause macht und andere Autos an einem vorbeifahren.
Fazit: Noch nie bin ich so entspannt so weite Strecken gefahren.
Das Erstaunliche war auch der Verbrauch: In Deutschland 350 km mit Durchschnitt ca. 130 km/h = 7,6 l und in Norwegen mit Durchschnitt ca. 80 km/h: 5,9 l/100 km.
Wenn jetzt noch die Standheizung via VOC angehen würde, wäre es perfekt. Aber man kann ja wohl nicht alles haben...
Also doch eher ein komfortabler Reisewagen für die allgemeinen Tempolimits in weiten Teilen Europas und der restlichen Welt.......
Zitat:
@Marienleuchte schrieb am 5. Februar 2017 um 21:43:28 Uhr:
Also doch eher ein komfortabler Reisewagen für die allgemeinen Tempolimits in weiten Teilen Europas und der restlichen Welt.......
Exakt! Wer "heizen" will, sucht sich ja auch wohl eher was anderes. Der XC90II "entschleunigt". Aber Achtung! Just my 2 Cents!
Zitat:
@killepitscher schrieb am 5. Februar 2017 um 17:14:33 Uhr:
Ich werde jetzt mal mit meinem Händler wegen einer Garantieverlängerung verhandeln, kann ja nicht angehen, dass ich hier den Kundenfeldtest fahre und nacher noch das Risiko eines Defektes trage wenn die 24 Monate rum sind, mal schauen ob da was geht und dann bleibe ich dem XC90 sicherlich erstmal treu.
@killepitscher: rede doch mal mit Deinem 🙂. Ich habe wegen der ganzen Probleme ohne große Diskussionen die Garantieverlängerung für das 3. Jahr gratis bekommen.
Johan
Das Thema langgezogene Autobahnkurven bei hohen Geschwindigkeiten war bei Volvo immer eine Katastrophe. Find ich ja mal toll, dass hier jemand berichtet, es nicht so empfunden zu haben. Wenn das im XC90 so gut war, müsste das ja im S/V90/60 richtig sauber laufen.
Bin echt auf ne Probefahrt gespannt, auch wenn ich wohl noch n Jahr warten muss auf die 60er.
Zum Thema langgezogene Autobahnkurven:
Wenn man die A44 von Velbert nach Essen fährt gibt es da ein ganz unangenehme, da sich zuziehende Linkskurve, bei der die Geschwindigkeit aus gutem Grund auf 100km/h beschränkt ist. Mit den Vorgänger XC90I war das immer eine echte Wackelpartie, bei 105 km/h bekam man schon schwitzige Finger. Ganz anders beim XC90II, der da "wie auf Schienen" durchfährt.
In dieser Kurve merkt man auch einen deutlichen Unterschied zwischen V70 und V90. Das muss bei den beiden XC90 Baureihen sicherlich ein sehr großer Unterschied sein.