Auto zum Pendeln 80km Autobahn
Hallo zusammen,
aktuell suche ich ein Auto für die Pendelstrecke zur neuen Arbeitsstelle. Das werden unter der Woche jeden Tag ca. 80 km bis nach Köln rein, davon das meiste Autobahn. Ein Diesel kommt deshalb leider nicht in Frage. Im Jahr kalkuliere ich mit 15-20T km. Das Budget liegt bei 5-7T Euro.
Da ich für diese Summe kein „Traumauto“ bekommen kann, bin ich sehr pragmatisch was die Markenwahl und Ausstattung angeht. Wichtig ist mir, die laufenden Kosten niedrig zu halten und das das Auto möglichst wartungsarm ist. Es soll einfach funktionieren, weil ich keine Ahnung von der Materie habe.
Im Forum habe ich gelesen, dass gebrauchte Ford Fiesta ganz gut in der Pannenstatistik abschneiden, deshalb habe ich danach schon einmal gesucht.
Was haltet ihr hiervon?
Fiesta
So wenige Kilometer und EZ von 2013. Kann das ein seriöses Angebot sein?
Und hier noch ein Ford Focus
Focus
Welche Marken und Modelle kämen sonst noch für mich in Frage?
Lohnt es sich Experten, zB gebrauchtwageninsider.de oder dieprüfer.de zu beauftragen, die dann zu einer Besichtigung mitkommen und das Auto begutachten und eventuell sogar den Preis verhandeln? Wie gesagt, ich habe leider keine Ahnung und würde keine Mängel erkennen. Vermutlich merkt das ein Gebrauchtwagenhändler auch sofort und diese haben ja nicht den Ruf Engel zu sein.
46 Antworten
definiere Parkschaden.
Kratzer in Stossstange mit Spotrepair instandgesetzt? Uninteressant.
Stossstange, Kotfluegel, Lampe, Kuehlergrill und Haube getauscht, Laengstrager gerichtet und Schlossblech getauscht? Das waere schon eine heftige Nummer.
Parkschaden kann von bis vieles sein.
Am besten mal anrufen und Nachfragen. Bzw. beim besichtigen die entsprechenden Unterlagen/Nachweise zeigen lassen. Wenn es wirklich nur eine Kleinigkeit war, ist das nicht so tragisch und nochmal ein Ansatzpunkt, fuer den Preis zu druecken.
Ich habe noch ein wenig gesucht und bin auf Lagerfahrzeuge gestoßen. Eigentlich sind die genau was ich suche. Neuwagen, 5 Jahre Garantie, gewisse Ausstattung wie Klima, Parkassistent etc. und gute Ersparniss, weil vorkonfiguriert. Dazu noch sehr gut erreichbar für mich. Ich bräuchte das Auto nämlich im Idealfall zum 01.03, sonst heißt es erstmal Bahnfahren.
Beim Preis bin ich natürlich wieder ein Stück höher als vorher und fast doppelt so hoch wie im Ausgangspost, aber durch die Diskussion hat es sich so ergeben. Ich würde das Auto wohl auch lange fahren.
86PS
100PS
Welchen Wagen findet ihr besser? Ich weiß nicht, ob 86PS für die Autobahn ausreichen, andererseits ist und bleibt der Fiesta ein Kleinwagen und die Autobahnen sind oft verstopft.
Dazu hat der kleinere noch das neuere SYNC 3 Display.
Könnte ich mit solchen EU-Import-Angeboten zu einem lokalen Händler gehen und würde er beim Preis mitziehen, wenn ich bei ihm bestelle? Am Preis dürfte sich wohl nichts mehr machen lassen.
Ich würde wohl die 100 PS-Variante vorziehen, der Motor bringt doch - auch dank dem Turbo - in allen Lebenslagen ein spürbares Leistungsplus. Und ein 6-Gang Getriebe wäre mir ebenfalls mehr als recht.
Ohne das ganze Angebot zu studieren: WR kosten extra, je nach Region wären die aktuell noch nicht verkehrt. Für das Geld gibt's nb schon Alu-Kompletträder bei den einschlägigen Online-Anbietern.
Beim Fiesta bitte daran denken, das der jährlich zur Inspektion muss, VW-Konzernmodelle und Opel aber nur alle 2 Jahre bzw. nach 30.000 (?) Km - ich meine in Bezug auf Dein Kriterium "wartungsarm".
Meine Söhne fahren Fiesta (182 PS Benziner) und Insignia Kombi (170 PS Benziner), der Wartungsaufwand ist beim Fiesta rund doppelt so teuer wie beim Opel, dieser ist von den Werkstattkosten her sogar günstiger als mein Smart (alle 3 rund 12.000 Km / Jahr).
Ich persönlich würde in der Preisklasse trotzdem den Fiesta (mit 100 PS) nehmen, wenn eine passende Werkstatt in erreichbarer Nähe ist.
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Ok, 100PS ist also die bessere Wahl. WR würde ich dann woanders kaufen: Die erscheinen mir sehr teuer. Vielleicht bleibt der Frühling auch, 16 Grad heute...
Die Sache mit der Wartung ist mir tatsächlich neu und ja, eigentlich wollte ich solche Kosten gerne klein halten.
Ist der Bordcomputer so eingestellt, dass er jedes Jahr Inspektion verlangt?
Werkstätten wären schon einige in der Nähe. Ich werde noch etwas nach Wartungskosten googeln. Vielleicht gibt es für Opel ähnliche Lagerangebote.
Nachtrag: Laut Ford hat die neueste Fiesta-Generation ein Intervall von 2J/30TKM. Das gilt für die Baureihe ab 05/17 mit dem Modellcode 13. Ob das bei den Angeboten von oben zutrifft, müsste ich vor dem Kauf fragen.
Zitat:
@nordlicht schrieb am 15. Februar 2019 um 09:40:03 Uhr:
Beim Fiesta bitte daran denken, das der jährlich zur Inspektion muss, VW-Konzernmodelle und Opel aber nur alle 2 Jahre bzw. nach 30.000 (?) Km - ich meine in Bezug auf Dein Kriterium "wartungsarm"....
Die Frage ist nur:
WARUM MUSS der Fiesta häufiger in die Werkstatt?
Aus technischen Gründen = weil sonst Defekte drohen?
Oder nur weil irgendwer im Werk das so definiert hat?
--> fällt der Fiesta (im Vergleich zu einem VAG-Produkt zum Beispiel) als 10-jähriger öfter aus, wenn er - nach Ablauf der Garantie - auch nur alle 30 tkm zum Service gebracht wird?
Zitat:
@taurus1 schrieb am 13. Februar 2019 um 16:30:18 Uhr:
definiere Parkschaden.
Kratzer in Stossstange mit Spotrepair instandgesetzt? Uninteressant.
Stossstange, Kotfluegel, Lampe, Kuehlergrill und Haube getauscht, Laengstrager gerichtet und Schlossblech getauscht? ...
... oder hat der Fahrer eines 40-Tonners beim Zurücksetzen nicht aufgepasst - und den parkenden Wagen ins Gebüsch geschoben 😉
PS:
Vorteil vom Parkschaden ist natürlich, dass Pyrotechnik und Gurte noch neuwertig sind!
Zitat:
@camper0711 schrieb am 15. Februar 2019 um 23:01:43 Uhr:
Zitat:
@nordlicht schrieb am 15. Februar 2019 um 09:40:03 Uhr:
Beim Fiesta bitte daran denken, das der jährlich zur Inspektion muss, VW-Konzernmodelle und Opel aber nur alle 2 Jahre bzw. nach 30.000 (?) Km - ich meine in Bezug auf Dein Kriterium "wartungsarm"....
Die Frage ist nur:
WARUM MUSS der Fiesta häufiger in die Werkstatt?Aus technischen Gründen = weil sonst Defekte drohen?
Oder nur weil irgendwer im Werk das so definiert hat?
--> fällt der Fiesta (im Vergleich zu einem VAG-Produkt zum Beispiel) als 10-jähriger öfter aus, wenn er - nach Ablauf der Garantie - auch nur alle 30 tkm zum Service gebracht wird?
Das sind die richtigen Fragen. Allerdings hat der aktuelle Fiesta wohl einen 2Jahre bzw. 30TKM Rythmus.
Eine andere Sache. Bei dem Fiesta ist keine Probefahrt möglich. Ist das ein No-Go oder üblich bei Neuwagen? Wenn jeder Interessent 50km Probefahren könnte, wären Neuwagen nicht lange Neuwagen. Aber ohne zu wissen, ob ich einen Fiesta mag, kann ich auch schlecht so viel Geld ausgeben. Blöde Situation.
Dafür haben Autohäuser Vorfuhrfahrzeuge. Geht Natürlich bei so einem EU-Neuwagen Vermittler nicht. Aber was spricht dagegen 30-50 für einen Mietwagen auszugeben?
Nicht ganz fair (weil kein Kauf beabsichtigt): bei einem Fordhändler eine Probefahrt schnorren. Alternative: mal einen halben Tag einen Fiesta mieten, kostet nicht die Welt.
Edit: war zu langsam. Aber wenn zwei dieselben Vorschläge machen...
Kurzes Update. Der 100PS Fiesta von oben ist immer noch mein Favorit und ich hatte Kontakt mit dem Händler. Ich bin allerdings nicht bereit, das Geld im Voraus zu überweisen, ohne den Wagen gesehen zu haben. Immerhin steht er seit Ende Oktober auf dem Hof. Deshalb müsste ich zweimal zum Händler fahren. Einmal Besichtigung und dann später Abholung und Bezahlung.
Andererseits wäre es bei Überweisung wahrscheinlich ein Fernabsatzvertrag mit dem üblichen 14-tägigem Widerrufsrecht...
Der Preis ist auch mittlerweile gesunken. Auf dem Portal aus dem Link wurden aus 12395€ nun 12295€ und auf der Händlerseite direkt sind es 12195€.
Also ich würde dann eben 2x hinfahren. Live erleben ist durch nichts zu ersetzen.
Klar sind das Kosten und Zeit, aber mehr Freude dann am Ergebnis
Ich habe das Auto gekauft. Vielen Dank an Alle für die Tipps und Kommentare. Das hat mir alles sehr geholfen.
Jetzt suche ich in den Vergleichsportalen nach Versicherungen und da könntet ihr mir nochmal bei ein paar Punkten Rat geben.
Werkstattbindung: Ich habe Garantie und dann soll man im Zweifel auf die Bindung verzichten, weil die Garantie verloren geht, wenn die Werkstatt keine Originalteile verwendet. Jetzt schreibt eine Versicherung, die ich in der Auswahl habe, dass Originalteile verwendet werden. Dann spricht nichts gegen eine Bindung, denn Inspektionen wären von der Bindung nicht betroffen, oder? Die muss ich ja selbst bezahlen und wären vermutlich in einer freien Werkstatt deutlich günstiger.
Dann die Frage wie lange man den Kaufwert bei Totalschaden voll ersetzt bekommen sollte. Die Spanne reicht bei den Anbietern von 12 Monaten bis 36 Monaten. Wenn ich allerdings jedes Jahr die Versicherung wechsle, würde mir alles über 12 Monate eh nichts bringen, oder habe ich da einen Denkfehler?
Zum Schluss noch eine Frage zur Wartung im Allgemeinen. Öl nachfüllen würde ich noch hinbekommen, allerdings wird das doch wahrscheinlich bei den Inspektionen sowieso gemacht? Ähnlich wahrscheinlich bei den anderen Flüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit etc.
Wie macht ihr das bzw. gibt es da irgendwo Sparpotential?
Hallo,
Werkstattbindung tritt nur im Schadensfall ein, also Unfall oder Glasschaden etc.
Zum Öl,...kannst eigenes mitnehmen zur Inspektion, verlierst aber die Garantie auf den Motor. Bezahlen musst die Inspektion natürlich selber, es sei denn Du hast irgendwelche Wartungspakete mit gekauft.
Gruß jaro
Solange die Garantie läuft, würde ich die Inspektion beim Freundlichen machen lassen. Ist zwar juristisch nicht verpflichtend, aber im Schadensfall gibts vielleicht etwas mehr Kulanz vom Hersteller (wobei ich nicht weiß, wie's bei Ford damit aussieht)...
Danach kannst Du zu einer freien Werkstatt gehen - und nebenbei auch mal nachforschen, ob das von Ford vorgeschriebene Öl überhaupt sinnvoll ist (war in der Vergangenheit nicht immer der Fall)...