Auto verkauft - Motorschaden
Hallo zusammen,
ich habe Anfang diese Woche meinen Polo 1.4l 86PS (2010er) verkauft.
Der Käufer ist extra 600km weit mit dem Zug angereist um den Polo nach Hause zu fahren.
Am nächsten Tag ruft er mich an und erzählt mir, dass der Polo einen Motorschaden hat.
Der Schaden war mir definitiv nicht bekannt! Probefahrt davor noch alles gemacht... war alles in Ordnung.
Der TÜV wurde vor kurzem auch erst neu gemacht.
Jetzt möchte er, dass ich den Polo wieder nehme und ich ihm das Geld wieder gebe.
Oder ich bezahle den neuen Motor samt Einbau...
Wenn nicht, würde er Klage einreichen und einen Gutachter kommen lassen.
Als er mich da angerufen hat, und mir das erklärt hat, war ich erstmal sprachlos.
Ich wusste überhaupt nicht mehr, was ich sagen soll...
Jetzt meine Frage: Da ich den Kaufvertrag nicht rückgängig machen möchte und auch nicht
die Reparatur bzw. den neuen Motor zahlen möchte, wird er Klage einreichen.
Wie schaut das rechtlich aus? Hat er da eine Chance?
Ich weiß ja nicht einmal, ob das so stimmt was er sagt...
Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht oder kennt sich in dem Bereich aus?
Wäre um jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Wollte nur bescheid geben, dass ich seit dem 11. Dezember nichts mehr von ihm gehört habe.
Er wollte warscheinlich nur Geld von mir...
Ich denke, dass da auch nichts mehr kommen wird...
Danke Euch für die vielen Antworten!
Gruß Stefan
37 Antworten
Das ist dann der umgekehrte Fall, ein unseriöser Verkäufer. Wenn allerdings der Motor nach ein paar hundert Kilometer defekt geht und es dem Verkäufer bekannt war muss der Motor aber schon bei der Probefahrt Symptome zeigen und auffällig sein .
Ich sehe das so, wie "Oranienburger" )siehe oben).
Das ist eine alte Masche! Häufig haben die Käufer (evtl. sogar erfahrene Gebrauchtwagenhändler) Glück und es gibt etwas vom Kaufpreis zurück.
Auch, wenn ich selbst aufgeregt wäre - erstmal ruhig bleiben und nicht weiter reagieren!
Was ist denn genau kaputt gegangen, dass gleich ein neuer Motor benötigt wird? Und warum hast du das Fahrzeug verkauft? Wie weist er nach, dass der geschilderte Defekt überhaupt vorliegt?
Zitat:
@KaMpFaMeIsE schrieb am 9. Dezember 2016 um 23:21:45 Uhr:
Wie schaut das rechtlich aus? Hat er da eine Chance?
Eine Chance hat er immer.
Ohne zu wissen, wie das Auto dasteht, Kilometerstand, durchgeführte oder fällige Wartungen, ist das Kaffeesatzleserei. Bringt keinem was.
Es ist schon verdächtig, wenn jemand extra aus 600 km anreist und den Wagen kauft. War der Preis so günstig? Hat er noch viel runter gehandelt, sprich war der Käufer augenscheinlich Profi? Wenn es um viel Geld geht, geh zum Anwalt und leg die Karten dort auf den Tisch. Der hat mehr Erfahrung.
Oder du nimmst den Wagen zurück, und verkaufst ihn an andere. Je nachdem, wie der Preis war. War der Preis wirklich günstig, hörst du (meist) nichts mehr vom Käufer. Weil der ihn behalten will und beim Onkel in der Werkstatt für einen Hunni repariert.
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Ich habe im Bekanntenkreis 2 Personen, bei denen diese Masche versucht wurde. Durchgekommen sind die damit nicht und eine Klage reichen die schonmal garnicht ein. Trotzdem war das Ganze für meine Bekannten eine unangenehme und belastende Situation.
Auf jeden Fall versuchen cool zu bleiben und auf deren Kontakaufnahme per Telefon nicht weiter reagieren.
Also der Polo hatte erst 40.000km auf der Uhr. Services sind alle gemacht worden. Tüv wurde auch erst vor 2 Monaten neu gemacht. Ein Service stand auch keiner bevor. Ich hatte ihn etwas günstiger im internet als die anderen, da er an der Seite etwas verkratzt war. Das hab ich auch alles in den Kaufvertrag geschrieben. Unfallfrei war er auch. Er stand halt schon 6 Wochen rum und wurde nicht mehr bewegt. Vllt hatte er einen Marderbiss? Das glaube ich aber nicht, da er bei der probefahrt einwandfrei lief.
Er sagte, dass der Polo nach der hälfte der Strecke schlecht Gas angenommen hat und er nur noch maximal 80 km/h fahren konnte. Was jetzt kaputt sein soll, hat er mir am Telefon gesagt, weiß jetzt aber nicht mehr genau was das war.
Er war nicht mal in einer Werkstatt und hat das prüfen lassen. Sondern er hat einen Bekannten angerufen, der KFZ Meister in einer Werkstatt ist.
Ja ein Verkehrsrechtschutz habe ich.
Zählt da ein Autoverkauf auch mit dazu?
Oder geht das über eine Privatrechtschutz?
Diese habe ich leider nicht...
Er hat mich heute schon ein paar mal versucht anzurufen...
Ich schreibe ihm morgen mal eine Email, wo er aufschreiben soll, was alles kaputt ist.
Von den Kosten her meinte er: Neuer Motor 1500€ + Einbau usw... nochmal 1500€.
Folgendes gerade noch im Netz gefunden: http://www.frag-einen-anwalt.de/...aden-nach-Autoverkauf--f265432.html
Ich würde gar nicht mehr auf Kontaktaufnahme des Käufers reagieren. Wenn nach dieser geringen Laufleistung beim solidesten Motor der ganzen Baureihe ein kapitaler Schaden eintritt, sollte er sich besser an die Kulanzabteilung von Volkswagen wenden. Vor allem sollten verwertbare Beweise auf den Tisch, die belegen, dass du von dem eintretenden Schaden beim Verkauf gewusst haben müsstest. Aber nicht durch ihn selbst, sondern durch einen unabhängigen Sachverständigen festgestellt. Von seiner Vorgehensweise würde ich mich eher herausgefordert fühlen und meinerseits einen Betrugsversuch wittern. Als nächstes fordert er noch 8000 € Beerdigungskosten von dir, weil das Fahrzeug nach dem Kauf an der Kreuzung seine Oma überfahren hat...
Hört such nach Abzockmasche an ,einen neuen Motor gibt es nicht für 1500 Euro und ist klar ein Bekannter von ihm ist KFZ Meister und hat es bestätigt. Der will 3000 Euro von dir haben und an dem Auto ist gar nichts ! Klip und klar sagen Auto wurde ohne Sachmangelhaftung verkauft und wenn was kaputt ist ist es sein Problem. Ansonsten soll er dich verklagen dann seht ihr euch vor Gericht wieder . Pass auf da wird nicht mehr viel kommen ausser vielleicht noch Versuche Geld abzugreifen ab da gar nicht mehr reagieren und jetzt bloß nicht zu sehr auf die Sache einsteigen nicht das der Käufer das Gefühl bekommt bei dir ist doch was zu holen.
Hallo das der Motor 3000 Euro kosten soll ist fraglich bei mir war das Getriebe kaputt das hat schon 2500 Euro mit allem drum und dran gekostet.
Um Dein Gewissen zu beruhigen:
Bist Du im ADAC?
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Ich sehe das wie fantafahrer, ausgerechnet der 1.4er Sauger soll nach 40.000km nen Motorschaden haben... ausgerechnet direkt nachdem er Verkauft worden ist... Da hätte sich der angebliche Käufer-Gauner (wie auch immer) mal nen alten 1.2er TSI mit Kette aussuchen sollen 😁 dort hätte man das wenigstens noch geglaubt. Ich würde auch nicht mehr reagieren und ein Anwalt hinzuziehen... Manchmal weiß man ja nie wozu solche Typen noch im Stande sind
Zitat:
@KaMpFaMeIsE schrieb am 11. Dezember 2016 um 00:15:10 Uhr:
Er hat mich heute schon ein paar mal versucht anzurufen...
Ich schreibe ihm morgen mal eine Email, wo er aufschreiben soll, was alles kaputt ist.
Von den Kosten her meinte er: Neuer Motor 1500€ + Einbau usw... nochmal 1500€.Folgendes gerade noch im Netz gefunden: http://www.frag-einen-anwalt.de/...aden-nach-Autoverkauf--f265432.html
Das würde ich nicht tun. Das suggeriert dem Kollegen doch dass du dir Gedanken machst und gewillt bist das Problem anzuhören und mit ihm zu diskutieren. Klar ist das ganze seltsam, aber es ist nun mal sein Problem, nicht deins.
Wenn du Post von Anwalt bekommst handelst du. Bis dahin nicht. Kannst ja mal ans Telefon gehen und sagen dass der Polo ohne Schaden war und rechtmäßig und ohne Einschränkungen an ihn verkauft wurde.
Am welche PLZ hast du ihn denn verkauft?
Evtl kommt ja einer aus der Gegend und schaut mal für dich da vorbei.
Ist das Auto Abgemeldet abgegeben wurden?
Bloß nichts unternehmen bevor nicht was schriftliches als Forderung vorliegt ! Ich kann ChrisdaKing nur zustimmen, erst wenn was schriftliches kommt damit zum Anwalt , alles andere erweckt sonst das den Eindruck das du ein schlechtes Gewissen hast und bei dir etwas zu holen ist . Und auch nichts mehr am Telefon sagen ,sonst heißt es nachher du hättest es zugegeben und andere Personen haben das Gespräch und deine Aussage gehört. Der Käufer soll alles schriftlich einreichen .
Auf keinen Fall etwas schreiben, außer dass der Wagen zum Übergabezeitpunkt nach Deinem Wissen einwandfrei war.