Auto rollt, Ampel wird Grün -> Gangwahl
Servus Leute,
mich würde interessieren wie ihr es handhabt. Folgendes was ständig mit meinem Ibiza 6L (86 ps) passiert.
Ich roll auf eine Ampel zu, Gang ist draußen. Es wird grün und der Tacho zeigt ca. 10 km/h an. So nun möchte ich den 1. Gang einlegen. Was passiert? Kupplung lass ich langsam kommen aber es gibt einen Schlag. Anscheinend zu schnell gewesen? Ok dachte ich mir
Nächste Ampel ich roll zu, gleiche Geschwindigkeit, Ampel wird grün. Dachte ich mir ok wähle ich den 2. Gang. Was macht das Auto? Es ruckelt, ist im unterstehen Drehzahlbereich und kommt gerade so auf Touren...
Meistens wenn kein Auto hinter mir ist bremse ich auf ca. 5 km/h ab und tu den 1.Gang rein.
Mich würde mal interessieren wie ihr es macht?
VG
Beste Antwort im Thema
Wer seine Fuhre zum Stillstand bringt, um den 1. Gang einzulegen, darf sich getrost als "Anfänger" bezeichnen. 😉
84 Antworten
@benprettig
Im Alter verlernst Du das "Feinmotorische" dazu gehört Kuppeln. Das kostet Zeit und Nerven und ist auch Peinlich einfach zum Fremdschämen, früher haben wir das Akzeptiert allein wegen der Kosten in Anschaffung und Verbrauch. Mittlerweile ist ein guter Automat definitiv besser als ein schlechter Schalter!
Das Schlimme ist das geschaltet wird bis es wirklich nicht mehr geht und genau dann ist es zu spät zum umlernen, alleine das Drama sich von Seimen geliebten Mobilitätsbringer Auto trennen zu müssen..
Zitat:
@benprettig schrieb am 20. August 2016 um 10:15:11 Uhr:
Du kannst noch so viel Feingefühl haben und das passende Auto bzw. Kupplung (manche lassen sich recht sanft schalten, andere nicht), du hast immer Gerucke. Ganz einfach technisch bedingt, du musst den Motor vom Getriebe trennen, um zu schalten. Das bedingt der Zugkraftunterbrechung. Der Wandler hat keine Verbindung, nur das gestrahlte Öl, es wird einfach der nächste Gang eingelegt, ohne das man es merkt. Lediglich die Drehzahl sinkt bzw. das Motorgeräusch ändert sich.Aber ich merke schon Oldschool, nur im 3. unterwegs in der Stadt, wie zu Käfers Zeiten... Wenn es dich nicht stört nunja, der Umwelt aber zusätzlichen Krach zur Verfungung stellen ist fein. Meinem AT ist kein Vorgang zu viel und brauche ich keine Leistung dann rolle ich dahin und produziere fast 0 Motorgeräusche, weil er knapp über Leerlauf dahin rollt. Wo im 3. Gang und Schubbetrieb schön rumgedröhnt wird.
Ausreden, weil erwischt? 😁
Und 1500U/min sind ganz bestimmt keine Lärmbelästigung. Die Rollgeräusche übertönen ganz klar den Motor.
Eher ganz im Gegenteil. Aus 1500U/min mal ein paar km/h zulegen geht mit wenigen Millimetern mehr Gaspedalweg. Zwei Gänge höher, wären bei mir gerade mal 1000U/min, müsste ich dafür schon nen Tick kräftiger aufs Pedal treten, was der Motor mit spürbar geräuschvollerer Sundkulisse quittiert, weil es ihm auch entsprechend schwerer fällt.
Der Diesel klackert etwas mehr, beim Benziner sind's die Ansauggeräusche, die dann die Rollgeräusche übertönen. Mitunter hast du gar noch Klingelgeräusche dabei, wenn du aus den absoluten Drehzahlkeller heraus etwas stärker aufs Gas trittst. Wohlgemerkt, Außengeräusche.
Hier mal das Gegenteil vom ruckligen Runterschalten.
Und wenn du glaubst, ich habe hier jetzt zwei, rein zufällig, gut gelungene Sahnestücke serviert, ich kann auch die komplette Fahrt (ca. 90min) zur Verfügung stellen und du darfst die Stellen suchen, an denen deine Argumentation bestätigt wird.
Wie schon gesagt:
Die einen könnens einfach, die anderen halt nicht. 😉
@Rainer_EHST und @benprettig
Das klingt mir alles ein wenig zu extrem und verkrampft an der eigenen Überzeugung.
Kann es sein das einfach andere Erfarungen mit diversen Autos und Begebenheiten zu den jeweiligen Schlussfolgerungen führen?
Es ist ja nicht ohne Grund immernoch ein Entscheidungsrelevantes Kriterium ob die Getriebecharakteristik zum jeweiligen Motor passt.
Denke im Allgemeinen nicht übers Schalten nach ich tu's einfach. Bei schöner Strecke und hier hat's einige macht's auch Spaß 😎
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. August 2016 um 18:19:23 Uhr:
Hoho, der durchlauchteste Automatik-Adel fühlt sich vom gemeinen Handschalt-Pöpel in der Ehre angekratzt.
Echt peinlich, dieses feudale Obergehabe und ich als Schalt-Pöpel krümme mich vor Lachen. 😁
Vielleicht kann ja der Automatik_Adel mal einfach sein uraltmodisches (blaublütiges) Elitedenken beiseite lege. 😉es könnte natürlich auch sein, das wer sich so in der ehre angekratzt fühlt, nur nicht zugeben will, das er schlichtweg zu doof zum selber schalten ist 😁😁😁
...sprach das Fußvolk, krümmte sich weiter vor Lachen und hob bei der Gelegenheit gleich die Krümel vom Boden auf, die ihm die Verständigen hinwarfen.
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Hat nichts mit eigener Überzeugung zu tun, sondern ist einfach nur lächerlich, wenn Automatikfahrer dann immer daherkommen und so tun, als seien sie etwas Besseres, Moderneres und der Handschalter-Fahrer minderbemittelt und technikfeindlich.
Da gibts dann halt nen bissl Kontra.
Letzten Endes ist es auch fahrstilbedingt, was besser passt. Wer auf seiner Pedalerie Trampolinspringen veranstaltet, der wird wohl kaum ruckelfreie Gangwechsel hinbekommen. Es sei denn er bedient Bremse und Gas ralleymäßig mit dem rechten Fuß, nämlich beides parrallel.
Und wer zuviel bewusste Aufmerksamkeit ins Autofahren steckt, nunja, dem wird das Schalten sicherlich auch lästig und störend vorkommen.
Da muss er sich aber nicht über diejenigen erheben, die damit NULL KOMMA KEINE Probleme haben und eine klassische Handschaltung allem anderen bevorzugen. 😉
irgendwie haben beide recht.
wenn ich stau erwarte, oder durch die stadt/berufsverkehr muß, nehme ich vorzugsweise den wandlerautomaten. es gibt nichts entspannteres, als dann einfach gelassen rollen oder kriechen lassen.
wenn ich durch die serpentinen der landstrasse hetze, geht nichts über schalter.
es gibt nichts nervigeres, als ein automat, der kurve meint schalten zu müssen und mit unnötigem schaltruck/lastwechsel das fahrverhalten destabilisiert.
porsche ist zwar da beim automaten fast am optimum (wahrscheinlich redet hier die elektronik mit g-sensor mit; es tut sich also was in der technik) und schaltet gefühlt zu 80% da, wo ich auch geschaltet hätte, aber eben nicht immer.
und nen büschen will ich ja noch selbst machen😁
Ähm, ich bin mal einen Scharan mit Tiptronic gefahren.
Außerhalb von Ortschaften habe ich selbst geschalten, weil es halt viel besser ging, das zum richtigen Zeitpunkt auch der richtige Gang drinnen ist.
Als ich dann aber durch Dresden musste, wusste ich irgendwann garnict mehr, welcher Gang den jetzt drinn ist, weil ja die Automatik trotzdem noch an den Genzbereichen eigenständig schaltet. Im Stadtverkehr dann natürlich bei 1000U/min einen Gang runter. War dann halt immer etwas eigenartig, wenn das Auto etwas anders fuhr, als man intutiv annahm, weil die Automatik schlichtweg, ohne das man es merkte, mal zwischendurch runterschaltete. Da habe ich dann auf Automatik gewechselt.
Aus Dresden raus dann wieder mit Tiptronic weitergefahren.
Bei mir ist es übrigens mit Automatikgetrieben auch so, da ich beim Beschleunigen das Gaspedal nicht sofort bis zu einem bestimmten Punkt durchtrete, sondern es allmählig dorthin bewege, das die Automatik dann mitten beim Beschleunigen runterschaltet.
Und warum soll ich meinen Fahrstil, der mir von Anbeginn so im Blute liegt, auf das Fahrzeug abstimmen, quasi gegen meine Natur handeln? Da bevorzuge ich doch lieber Schaltmethoden, die mir da mehr entgegenkommen.
Aktuell habe ich gerade einen Toyota Yaris Hybrid übers Wochenende zur Probefahrt. Will/wollte mal testen, ob er verbrauchsmäßig eine Alternative zum Diesel ist. Das Streckenprofil (über Land mit Ortsdurchfahrten), auf dem er dann hauptsächlich genutzt würde, scheint aber die Vorzüge der Hybrid-Kombimation nicht wirklich auszureizen.
Ist halt zuviel Anteil an konstanter Geschwindigkeit auf ebener Fläche. Das ergibt zu wenig Gegelenheiten, wo der E-Motor rekuperiert, wodurch die Batterie zu 70/80% bei Betrieb mit Benzinmotor aufgeladen wird.
Das Fahren mit dem stufenlosen Getriebe emfpinde ich übrigens wesentlich angenehmer, als mit automatischem Schaltgetriebe. Allerdings kommt durchaus etwas lange Weile beim Fahren auf, weil man kaum noch was zu tun hat.
Und da, wo andere, weil sie nicht mehr schalten brauchen, eine höhere Aufmerksamkeit fürs Verkehrsgeschehen registrieren, ist es bei mir genau umgedreht. Die "lange Weile" macht meinen Geist eher träge.
Zitat:
@sukkubus schrieb am 20. August 2016 um 18:04:01 Uhr:
irgendwie haben beide recht.
wenn ich stau erwarte, oder durch die stadt/berufsverkehr muß, nehme ich vorzugsweise den wandlerautomaten. es gibt nichts entspannteres, als dann einfach gelassen rollen oder kriechen lassen.
Dem schließe ich mich an, mein Handschalter macht in der Stadt, gerade bei Stop&Go, nicht zuletzt wegen der Sportkupplung, die nur auf und zu kennt, nicht wirklich Spaß. Auf der Landstraße sieht das wiederum ganz anders aus. 😁
Mein Oldie mit Wandlerautomat hingegen ist überall super, bei Stop&Go stressfrei, dank nur drei Gängen kein hektisches hin und her schalten, ab 50 km/h ist er im 3. Gang, bis 50 im 2., der 1. wird nur zum anfahren benötigt.
Zitat:
@Hellhound1979 schrieb am 22. August 2016 um 11:27:55 Uhr:
Mein Oldie mit Wandlerautomat hingegen ist überall super, bei Stop&Go stressfrei, dank nur drei Gängen kein hektisches hin und her schalten, ab 50 km/h ist er im 3. Gang, bis 50 im 2., der 1. wird nur zum anfahren benötigt.
Ist das noch so eine Gummibandautomatik, also ohne Wandlerüberbrückung? Wenn ja, Gas geben, Motor dreht hoch und erst zeitverzögert beschleunigt das Fahrzeug, so wäre das nichts für mich. Da ist mir ein manuelles Getriebe lieber. Nun, die Geschmäcker sind halt verschieden.
Gruß
Uwe
Ja es ist eine Gummibandautomatik, passt perfekt zum Charakter des Autos, ich bin noch mit keinem Auto entspannter unterwegs gewesen. 🙂
Aber in einem sportlichen Auto wollte ich sowas nicht haben, dort bevorzuge ich auch Handschalter.