Auto gekauft, schaltet schlecht. Automatikgetriebeöl nochmal wechseln? 520i e60
Hallo,
ja, ich weiß Stichwort Getriebeöl wurde hier schon tausend mal besprochen, aber ich werde einfach nicht klüger und brauche eine Entscheidungshilfe:
Habe mir vor Kurzem einen e60 520i BJ2005 (mit LPG) 6Gang-Automat gekauft. Was mir erst nach dem Kauf auffiel: Er schaltet oft spät und recht hart, nach oben als auch nach unten (zb beim Stillstand an einer Ampel haut er auf den letzten Meter nochmal ruppig den 1. Gang rein). Außerdem sicht, spür- und hörbare Drehzahlschwankungen um 200-300 Umdrehungen/min bei ca 1500 Umdrehungen/min wenn er kalt ist. So weit ich mich nun eingelesen habe sprechen diese Symptome für Probleme mit dem Getriebe und ein Ölwechsel ist angeraten. Die Sache ist nur die: im Serviceheft wurde erst vor einem Jahr ein Getriebeölwechsel vermerkt (etwas dubios jedoch, da ich diese Werkstatt nicht finden kann, sieht nach einem Hoby/Nebengewerbe aus).
Meint ihr nun also ein weiterer Getriebeölwechsel oder gar Spülung bei ZF (wo ich bereits einen Termin habe) sei eine gute Idee oder wird das dann auch nichts mehr bringen und lieber gleich nach einem neuen gebruachten Wandler umschauen oder nichts tun oder.... ZF nimmt mir allein für Ölwechsel samt Wanne und Kleinteile 570€ ab und ich will die Summe nicht in den Wind schießen.
Meinungen? Danke!
25 Antworten
Das mit der WÜK kann ich bestätigen. Die hat sowohl bei meinem E38 740iL als auch bei meinem E39 530i Touring. Trotz Getriebeölwechsel bei ZF. Allerdings auch erst jeweils gut jenseits der 200tkm.
Davon ab, ist die WÜK hinüber, kann man damit auch noch sehr lange weiterfahren 🙂
Den Vorschlag vom Käpt'n mal befolgen und erst mal alle Adaptionswerte von Motor und Getriebe zurücksetzen.
Wenn Du dann kein Problem hast auf den ersten km, dann hast Du auch keine mechanischen Probleme wie WÜK.
Zitat:
@Manoo1 schrieb am 25. Juni 2018 um 23:24:24 Uhr:
[...](Die meinten aber schon am Telefon dass sie keine Austausch-Wandler mehr dahaben)Danke schonmal für eure Tipps.
Es gibt auch keine Wandler im Tausch - zumindest nicht für dieses Getriebe. Der Wandler ist ein geschlossenes Gehäuse. Wenn man da was drin tauschen wollte (z.B. den Reibbelag der WÜK) dann müsste man das Gehäuse auftrennen und danach wieder zuschweißen und zwar so, dass das ganze wieder 100% maßhaltig ist. Bei dem Aufwand kannst gleich mit Neuteilen arbeiten.
Zitat:
@drukel schrieb am 25. Juni 2018 um 23:30:19 Uhr:
[...]Davon ab, ist die WÜK hinüber, kann man damit auch noch sehr lange weiterfahren 🙂
Stimmt... hast halt 1-2 l/100km Mehrverbrauch wenn du nicht ausschliesslich in der Stadt rumgurkst.
ajo wie schon gesagt, versuch mal schön weiter,und hoffe auf ein wunder 😉
werte zurück setzen ist wie einen 18 jährigen in einen körper von einem 80 jährigen zu stecken. das system denk dann hier ist ein nagelneues getriebe, dementsprechend arbeitet das system dann auch mit dem „neuen“ material. das kann nicht gut sein.
sagt dir jeder gute mechaniker.
du wirst dir hier dein verschlissenes getriebe nicht ganz lesen sag ich nur!
naja, dein ding.
wer sparen will muß zahlen,
viel glück!
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Wenn das Getriebe, wie hier spekuliert, eh schon kurz vor dem Tod steht, kann ein zurücksetzen der Adaptionswerte ja nicht mehr viel kaputt machen, ein Versuch ist es wert.....
oh man... ohne worte, sag billig ist immer wichtig.
das verschlissene getriebe ist das eine, der abrieb an material im getriebe im öl welcher durch den aktuellen zustand entsteht,weil nix mehr richtig flutscht wie es soll schädigt zudem die mechanik, diese ist dann zusätzlich fällig! €€€
informiert euch erstmal richtig, bevor gefährliches halbwissen verbreitet wird,und so sinnlose versuche geraten werden.
@xjayy - mit dem zurücksetzen der Adaptionswerte werden Motor und Getriebesteuergerät i.d.R. auf nicht Standardwerte und nicht zurückgedreht auf "Neuwerte". Motor und Getriebe passen sich dann innerhalb kurzer zeit über Ihre Sensorik an den tatsächlichen Zustand der Hardware an. Du beschreibst das Rücksetzen von Adaptionswerten als Supergau - das halte ich für Halbwissen, ist aber auch nur meine persönliche Meinung.
Durch das Rücksetzen kann man Fehler in der Sensorik ausmachen. Diese kann nämlich auch zu Schaltfehlern führen wenn falsche Werte übermittelt werden. Dann fährt sich das Auto aber nach dem Rücksetzen auf den ersten Km besser, weil Standardwerte statt gemessene genutzt werden.
Nichts desto trotz mögen die von Dir vorgeschlagenen Reparaturen tatsächlich notwendig sein. Falls ja, glaube ich aber nicht, dass durch das Rücksetzen ein weiterer Schaden entstehen würde, der diese Überholung noch teurer macht.
Ich macht alle keine ordentliche Analyse.
Möglich ist alles aber gerade wenn ich was von Drehzahlschwankungen im Stand ohne Gang lese dann frage ich mich ob den mit der Motorperipherie alles ok ist.
So hab ich den TE zumindest verstanden.
Also erst mal mit gescheiter BMW SW auslesen, alles!! Dann weiterschauen.
Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass ausgelesen wurde bevor gepostet wird 🙂
Aber ist bestimmt Wunschdenken.
Leider gehe ich immer vom umgekehrten Fall aus, entweder gar nicht ausgelesen oder es wurde mit Carly oder noch Schlimmeren ausgelesen.
Leider ist das bei den doch heute ziemlich elektronisch vollgestopften Autos nicht mehr wirklich anderes möglich eine Analyse zu machen.
Falschluft kann natürlich ein jeder so prüfen und sollte abgesichert sein.
Wurde der Ölstand schon mal geprüft? Wie siehts mit Spänen in der Wanne aus, normal oder erhöht, Grobspäne?
50% der Leute befüllen die falsch, dann ist logischerweise zu wenig Öl da um Druck zu erzeugen, die Gänge springen, schaltet ruckartig, schlägt und irgendwann ist das Getriebe hops.
Das erste was ich also mal machen würde, wäre bei 40° den Stand prüfen.