Auto für Anfänger

Mercedes E-Klasse W124

Hy Jungs!
Hab da ma ne Frage was meint ihr welches Auto bessser wäre für ein anfänger solll in Versicherung und Steuer auch nicht gerade teuer sein!
Entweder W124 E250 oder E300 Diesel(ungern turbomotoren)BJ ca 1994
oder W202 C220CDI BJ ca 1998
Oder der einzige Benziner W208 Clk 200 (kein Kompresor)Bj ca 1998
Wir könnten ca.7000-7500 € zahlen

57 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Diese Piepser und Aufkleberchen ... die dann im Nachhinnein SONDERPUNKTE geben ... geben die ja nur, weil die Punkte vorher abgezogen wurden.

Das heißt ... der Wagen crasht wie z.B. ein 5 Sterne Auto, bekommt dann aber wegen unzureichender Sicherheitshinweise einen Stern abgezogen. Wenn das Auto nur für 4 Sterne crasht ... dann gibt es den 5. Stern nicht geschenkt, weil du solche Aufkleber hinbaust. (Steht da übrigens alles sehr nett in der FAQ erklärt!).

Das ist nur anders formuliert. Im Endeffekt ist es doch so dass ein Auto mit dem Elektrofirlefanz deutlich mehr Punkte bekommt als eins ohne.

da darf ich mal was einwerfen 😁

wir haben doch in unseren auch elektrofirlefanz 😁
z.b.:
1. dieses gurt-anschnal-blinklicht
2. im coupe nen gurtbringer

soll mich doch beides ans anschnallen erinnern 😉

Moin,

Nein Tobulus ... ist nicht ANDERS formuliert ... sondern ein gänzlich anderer Sachverhalt.

Deine Aussage war : Schlechte Wertung, bau ich ein Blinklicht rein und papp nen Aufkleber wohin, gibt es ne bessere Wertung.

Meine Aussage ist : Es gibt eine Wertung, und wenn Blinklicht NICHT da, gibt es Punktabzug. Den gibt es wieder, wenn Blinklicht da.

Um also 5 Sterne zu holen, muss man für 5 Sterne Crashen. Wer nur für 4 Sterne crasht ... bekommt auch mit Blinklicht NICHT 5 Sterne.

MFG Kester

Frage mich, was passiert wenn ein W124 mit Airbags mit einem neuen Fiesta oder Golf zusammenstößt?
Wo ist man dann besser aufgehoben? Im schwereren Auto oder in dem mit mehr Sternen in irgendeinem Crash-Test?

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Ich würd dann lieber im neuen Golf sitzen 😉

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Shango


Ich hätte drei Tipps:

1. Probefahrt
2. Probefahrt
3. Probefahrt

Entweder ist er dann mit dem "124er-Virus" infiziert oder nicht!

Deine Vorschläge in Ehren, aber ich finde, diese Fahrzeuge sehen aus wie aufgemotzt. 😰

Zitat:

Original geschrieben von The Mercedes


ich weiß auch nicht warum ihr in unbedingt davon abratet nen benz zu kaufen?!
er will ja eindeutig nen mercedes haben...

w124:
also diesel oder benzinger müsst ihr euch entscheiden, fürn diesel spricht halt: das es auch mal mehr km sein dürfen, das man 6 töpfe unter der haube hat, und er nicht zu den langsamsten gehört, für benziner fällt mir grad nur ein das es keine diesel für die coupes gibt...

1) Eben - dann soll er doch... 😁

2) Dieselgeknatter - und langsamer als der langsamste Benziner is er ooch. Nein, für mich ist der Diesel keine Alternative, vor allem in Anbetracht um die Partikelfilterdiskussion.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


[...] und das die neuen kleinere Fahrzeuge es besser können, weil Ihre Struktur einfach mehr Energie abbaut und sie wesentlich mehr passive Sicherheitselemente besitzen SIEHT man nicht. Hinzu kommt, das ausser bei Superschnäppchen im Grunde bei den meisten Kleinwagen heutzutage ABS vorhanden sind, wenn man nicht gerade blind ein Auto kauft für den Preis auch ESP vorhanden sein wird ... das sind alles PUNKTE die für das modernere Auto sprechen.

Und ... wer mit 70 ungebremst vor ne Wand brettert ... der hat weder im 124er, noch in der neuesten S-Klasse eine Chance unverletzt auszusteigen, ergo auch nicht im Twingo, Polo oder sonst einem Auto.

Die Struktur der Kleinwagen mag zwar bei einem Crash die Energie "sanfter" abbauen (was auch immer das heißt), aber gegen einen größeren Wagen hilft das alles nichts. Das Gewicht bleibt die bestimmende Größe, und wenn der Kleinwagen dann einen Kuß vom deutlich schwereren Wagen bekommt, ist nicht nur der Kleinwagen lädiert, sondern auch die Insassen. Die Beschleunigungswerte mildert auch ein Airbag in diesem Fall nur unzureichend...

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Nein Tobulus ... ist nicht ANDERS formuliert ... sondern ein gänzlich anderer Sachverhalt.

Deine Aussage war : Schlechte Wertung, bau ich ein Blinklicht rein und papp nen Aufkleber wohin, gibt es ne bessere Wertung.

Meine Aussage ist : Es gibt eine Wertung, und wenn Blinklicht NICHT da, gibt es Punktabzug. Den gibt es wieder, wenn Blinklicht da.

Um also 5 Sterne zu holen, muss man für 5 Sterne Crashen. Wer nur für 4 Sterne crasht ... bekommt auch mit Blinklicht NICHT 5 Sterne.

MFG Kester

Sorry, so wollte ich das nicht ausdrücken.

Ich wollte ausdrücken dass Autos ohne großen Firlefanz immer gegenüber eigentlich gleich sicheren anderen Fahrzeugen benachteiligt werden.

Moin,

OWLMIRROR ... gilt auch nur bis zu einem gewissen Grad. Das Gewicht geht ja in die kinetische Aufprallenergie rein. Und wird diese effizient abgebaut, ist das zuerst mal gut.

Beispiel ... knallst du mit einem 124er und einem Golf zusammen und sitzt im Golf ... hast du in beiden Autos vermutlich gut Chanchen, da der eine Energie abgibt und der andere sie abbaut. Der Vergleich müßte jetzt sein ... wie sieht es aus, wenn du jetzt nen 124er und nen 124er zusammenknallen läßt ?! Und auch Gewichtsmäßig muss man sagen ... so ein Polo kommt mittlerweile durchaus an das Gewicht eines 190ers ran ... ein Golf ist teilweise schwerer als ein Basis-124er.

Wie gesagt ... das ist überwiegend ein SUBJEKTIVES Gefühl (was nicht heißt, das das unbedingt schlecht wäre).

@Tobulus ... OK ... dann haben wir das Missverständnis aus der Welt geschafft.

MFG Kester

Also, ein W124 ist meiner meinung nach sehr sicher! Für 7000 Euro bekommt man ein Fahrzeug mit 2 Airbags. Es ist eine Menge entwickelt worden, was bei dem Modell die passive Sicherheit anbelangt. Das Gewicht wurde reduziert, die Knautschzonen trotzdem besser. Ihr solltet mal unter folgender Adresse gucken, ist ein bisschen was dazu drin in dem video.
http://www.youtube.com/watch?v=Vrs7sWviGW8

"eine Burg"!

..hab meinen zwar erst mit 27 "geerbt", war aber auch mein erster Wagen. Kann das nicht einschätzen, was für ihn "hip" ist... Kenne aber auch einige, die Benz immer cool finden.
Er lohnt sich tatsächlich nur, wenn man ihn auch mehr als ca.2J fahren will...
Und: In der Stadt ist er vielleicht etwas unpraktisch: wenn man in einer chronisch zugeparkten Gegend wohnt, keinen Bock auf Pflege und waschen hat, dann ist ein Benz nicht empfehlenswert, weil der sowas braucht: Platz und Pflege.
"Händchen" macht auch viel aus: wenn man Gefühl für Materialbeanspruchung hat und schonend mit ihm umgeht! Ist also eher ne Temperaments- und Intelligenzfrage.
Falls das hierüber alles nicht zutrifft: Twingo! ;-)

Was kleine Wartungsarbeiten und Reparaturen angeht, ist mein alter 200d ungeschlagen!
Ich fahre den seit knapp 8J, hab in der Zeit unzählige Urlaube (Alpen im Winter!) und rund 230.000km gefahren und er hat mich NIE im Stich gelassen! (Ok, vielleicht 3mal, aber das waren alles billigste Lapalien: Zündschlossmechanik, Kofferraumlichtschalter, Kohlestifte der Lichtmaschine).

Gut, neulich ist vom Querlenker die Strebe ans Fahrwerk abgebrochen, aber das passiert wohl auch jedem anderen, besonders niederklassigerem Wagen bei weitaus weniger km!
Alles in allem denke ich ernsthaft über nen weiteren w124 nach, obwohl ich mir auch s210 oder s211 leisten könnte.
Der 124 ist einfach "eine Burg"!
Hat sogar noch volle Leistung (top speed)!
Und der Verbrauch ist bei spritsparender Fahrweise seit über einem Jahr unter 6L!

Verdächtig finde ich nur, dass die angebotenen 124er allzu oft um rund 200.000km auf der Uhr haben....
Beschiss halte ich da für weit verbreitet.

200D... top speed? nun hör abba uff...

😉

Ok Spaß beiseite:

Ich wollte nie was anderes als nen 124er. Hab ich mir in den Kopf gesetzt und mich gegen allerhand Kopfschütteln und Abratungen durchgesetzt. Und bin nach meinem ersten Jahr im EIGENEN hochzufrieden. Klar hätte ich gern Klima oder Automatik oder ABS... und das alles in einem Kombi
Aber dafür weiss ich was ich an dem Auto habe und pflege ihn so, wie ich es mit einem obigen Auto getan hätte.

Man muss halt nur wissen: Man muss dieses Auto mögen.... einem tiefer,breiter, härter Vectra/Astra oder auch Reisschüsselheizer wird der 124er entweder sofort gefallen oder nie.
Auch würde ich einem in dem Alter auch nur so einen Wagen geben, wenn er ihn schätzt. Denn jemandem diesen Wagen, ja.. anzuvertrauen, wenn er sagt "ich krieg nichts anderes" tut weder dem Wagen -> Pflege, Behandlung gut, noch dem Fahrer. Denn mit nem 124er kann man schon verdammt schnell unterwegs sein. Gepaart mit gutmütigem Fahrverhalten und 1,3 - 1,6t Blech um einen rum endet das dann im Unfall.

Fazit: Kaufen, wenn er in die richtigen Hände kommt.

Der W 124 hatte im Moment seiner Markteinführung 1984 im Bereich des Kaorsseriebaus gewiß eine Generation Entwicklungsvorsprung.Dies gilt zumal für die passive Sicherheit. BMW kam erst mit dem E34(1988)wenigstens in etwa auf das Niveau des Mercedes(doch war die Struktur des E34 sehr viel weicher,wie sich in einem Crashtest von "ams" aus 09/1990 erwies,kann bei "youtube" unter den Stichworten "E34 crash AMS" eingesehen werden),Audi dggü.erst mit dem C4 ab 1991 und Opel(annähernd)mit dem Omega II.
Alle diese Modelle wiesen aber im Hinblick auf die sog.passive Sicherheit bei weitem nicht den Detailschliff des W124 auf.
So besaß der Mercedes bereits ab 1985 serienmäßig:
a)Elektronische Gurtstraffer für beide Vordersitze(bei Volvo und BMW z.B.erst an 1987 bzw.1988,und nur für die Fahrerseite i.V.m.mit dem Fahrerairbag)
b)ein Inlet aus hochfesten Aluminium in der ausgeschäumten Armarturentafel,das das Eindringen von scharfen Teilen durch das Armarturenbrett in die Fahrgastzelle verhindert
c)Sollbruchstelle im Handschuhfachkasten(sofern vorhanden)
d)Besondere"Ziehharmonikapralltöpfe"für die Armlehnen in den Türen,die sich so bei einem Seitenaufprall gezielt zusammenquetschen(Seitenairbags waren ja noch Zukunftsmusik)
e)Eine"negative" Pedalgeometrie,die so berechnet ist,beim Aufprall nach vorn aus dem Fußbodenbereich wegschwenkt
f)Ein Schaumstoffpolster im Fußraum des Fahrers zur Abmilderung von Verletzungen der unteren Extremitäten
g)Aus dem gleichen Grund ein voll ausgeschäumtes Armarturenbrettunterteil(nach US-Anwender Norm von 1972,die jedoch vom US-Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben wurde)
h)Die sog.Gabelträgerstruktur(Patent aus 1976),die bei einer schweren Frontalkollision die Kräfte sowohl in die Bodengruppe als auch in den Mitteltunnel(dieser deswg.verstärkt)als auch die A-Säule/Schweller umleitet.
i)Ein"organisches Deformationsverhalten§,bei dem die aufprallabgewandte Seite systematisch zum Energieabbau herangezogen wird.
j)Ein besonderes Querversteifungsrohr unter den Armarturenträger ,welches ein Eindringen der Heizungs-/Klimaeinheit in die Fahrgastzelle verhindert bzw.ab einer definierten Kollisionschwere nach unten wegdrückt.
k)Eine spezielle Verleimung der Zierholzverkleidung mit Aluminiumeinlage,die das gefährliche Splittern bei Deformation neutralisierte.
Dazu kommen"Selbstverständlichkeiten"wie am Sitz befestigte Gurtschlösser(DB-Patent von 1970),höhenverstellbare Gurte vorne,nochmals verbesserte Sicherheitslenkung,entschärfte Lenkradprallfläche(mit und ohne Airbag),Sicherheitstürschlösser,Sicherheitstanklage etc.

Viele der oben unter a)-k) genannten Konstruktionsmerkmale wurden von anderen Herstellern nie adaptiert(da zu teuer),und auch Mercedes verzichtet heute aus Kostengründen auf diese Details(z.B.das sehr sinnvolle Aluminiuminlet für den Armarturenträger).
Insbesondere die sorgfältige Gestaltung des Innenraumes mit stoßabsorbierenden Materialien wird heute-mit Verweis auf die zahllosen Airbag-wegen zu hoher Fertigungskosten nicht mehr praktiziert.
Dabei genügt ein Schrottplatzbesuch um zu erkennen,was splitternde Harftkunststoffverkleidungen bei Unfällen trotz Airbags an den Insassen anzurichten vermögen.

Die Konstruktion des W124 war unter Sicherheitsaspekten ihrer Zeit so weit voraus,daß sie sogar noch die Anforderungen des Euro-NCAP Crashtests(dieser datiert vom Ende der 90er Jahre)gut übersteht-dies wohl neben dem W 126 und dem W201 als einziges Auto dieser Zeit.Dies ergaben zu Vergleichszwecken durchgeführte,werksinterne Untersuchungen von DB(s.Bild unten).Zwar war hier die Deformation im Dachbereich ausgeprägt,aber das Verletzugsrisiko insgesamt moderat.Strukturell ist der W124 sogar deutlich steifer als sein mehr auf Kompabilität ausgelegter Nachfolger(W210).Dito der W201 im Vergleich zum W202.

Der Euro-NCAP Test ist auch nicht unumstritten.Federführend bei seiner Ausarbeitung waren frz.Ingenieure,was z.B.das regelmäßig gute Abschneiden von Renault erklärt.Hierbei wäre zu bemerken,daß Modelle,die nach Euro-NCAP gut oder sehr gut abschnitten,im US-amerikanischen Test(IIHS-NCAP)weitaus schlechtere Resultate(und umgekehrt)erzielten.Bezeichnend ist,daß Renault z.B.keines seiner Modelle in die USA exportiert.

Auch ist festzuhalten,daß Modelle,die strukturell veraltet,bei Euro-NCAP zunächst katastrophal abschnitten,durch einige"gezielte"Versteifungsmaßnahmen(zumal im Bereich der A-Säule)plötzlich durchschnittlich gute Noten erhielten(z.B.Rebault Twingo der ersten Typenreihe).Nun wird aber ein Entwurf,der grundsätzlich als(sehr) unfallunsicher anzusehen ist(benannter Renault Twingo),nicht durch ein"paar Schweißknoten mehr"zu einem "sicheren"Auto.Denn dies erforderte eine völlig neue Konstruktion.

Grundsätzlich lassen sich,wie mir einmal ein mir gut bekannter VW-Ingenieur erklärte,der jahrzehntelang in Wolfsburg und bei VW-Südafrika im Fahrzeugrohbau arbeitete,durch eine konstruktiv relativ günstig zu erreichende,sehr steife Auslegung bestimmter Punkte des A-Säulen/Dachverbundes bei Euro-NCAP gute Ergebnisse erzielen.Dieser Herr sieht den Test durchaus(sehr)kritisch,da er meinte,daß reale Unfallgeschehen finde in dieser Anordnung nur sehr ungenügend Berücksichtigung.So ist z.B. festzuhalten,daß andere Anprallkonstellationen,die nicht auf die für Euro-NCAP gezielt versteiften Punkte einwirken,zu durchaus verheerenden Folgen für die Insassen führen können,wenn nicht der Entwurf ganzheitlich gründlich durchkonstruiert wurde.

Diese ganzheitliche Durchkonstruktion war aber beim Mercedes W124 der Fall.

Das o.g. soll nicht heißen,daß es nicht seit der Mitte der 80er Jahre große Fortschritte zumal bei der Sensorik,der großrechnergestützten Berechnung der Fahrzeugstruktur und der Entwicklung hochfester Stähle gegeben hätte.

Aber die Möglickeiten moderner Großrechner verführen eben auch viele Hersteller dazu,am(teuren)realen Unfallversuch zu sparen bzw.durch Einsatz moderner Elektronik Konstruktionsdetails -auch aus Kostengründen-zu vernachlässigen.Entscheidend ist daher die"Entwicklungsphilosophie"des Herstellers.
Große Fortschritte wurden allerdings beim Seitenaufprall erzielt.

Schließlich ist-was hier auch schon erwähnt wurde-Euro-NCAP wie alle statischen Tests auch deswegen irreführend, weil Gewichtsrelationen nicht berücksichtigt werden.Denn vor der"Wand sind alle Autos gleich",weil sie eben nur ihr eigenes Gewicht in Verformungsenergie umsetzen müssen.Somit kann nicht per se unterstellt werden,daß ein heutiger Kleinwagen der 1200kg Klasse,der bei Euro-NCAP sehr gut abschneidet,in einer Kollision mit einer um 50% schwereren Oberklasselimousine der 80er/90er Jahren ein gleichfalls niedriges Verletzungsrisiko für die Insassen garantiert. Einschränkend sei aber gesagt, daß der Trend zum schweren(und größeren)Auto nach einer Umkehr dieser Tendenz in den 80er Jahren nun wieder unvermindert anhält und so z.B.Fahrzeuge der aktuellen,sog.Mittelklasse gewichtsmäßig bereits in die Oberklasse der 80er Jahre hineinreichen.
Der aktuelle GolfV(untere Mittelklasse) z.B.erreicht in einer Normalversion in etwa das Gewicht einer durchschnittlichen 124er Limousine der 80er Jahre.

Ein mir gleichfalls bekannter Gutachter der DEKRA,der viele Jahrzehnte lang Unfälle auswertete,sagt dennoch ganz klar:"Die beste Lebensversicherung bei schweren Frontalkollisionen zwischen Pkw ist(neben dem Gurt) Masse."

Fazit:Ich säße auch heute bei einem Frontalzusammenstoß noch lieber in meinem 124er Mercedes(dieser hat Airbags)als z.B. in einem Renault Megane oder Opel Corsa.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Wenn ICH 7000 Euro hätte ... und einen Fahranfänger mit einem Auto ausrüsten wollte ...

würde Ich entweder zu einem 190E 1.8 oder 2.0 mit Airbag(s) und ABS tendieren ... oder mich nach einem 1-2 Jahre alten Kleinwagen/Kompakten mit ABS/ESP und voller Airbagarmierung umsehen.

Für 7000 Euro bekommt man immerhin mächtig viele Polos, Corsas, Fiestas, Corollas etc.pp. Alles Autos die einen Fahranfänger sicherlich nicht überfordern, eine ordentliche bis gute Sicherheit bieten, sicherlich stylischer sind als ein "Opabenz" und in der Regel in der Versicherung und Steuer durch niedrige Einstufungen und kleine Motoren viel günstiger sind.

MFG Kester

Ich denke,der Kauf eines GEPFLEGTEN 190ers oder(besser noch)124ers,gleich ob als Diesel oder Benziner,ist dem Erwerb eines(gleichwohl jüngeren)Corsas,Polos,Fiestas etc.gewiß vorzuziehen.Die u.U.günstigere Einstufung bei der Versicherung und die gewiß niedrigere Steuer des Kleinwagens sollte hier keine Rolle spielen.

Denn schon die ausgesprochene Wartungsfeundlichkeit aller 124er und die niedrigen Ersatzteilpreise sowie die Möglichkeit,Reparaturen noch im Detail ggf. mit Gebrauchtteilen und ohne"Herauswerfen"ganzer Komponentengruppen zu erledigen,gleichen die Nachteile bei Steuer(ist der 124er ein Euro-Norm 2 Benziner 4-Zylinder,dann ist der Vorteil des Kleinwagens gering) und Versicherung(wenn hier überhaupt der Kleinwagen günstiger kommt,denn die vielen Fahranfänger,die sich in diesen Boxen auf dne Straßen tummeln,sorgen regelmäßig für hohe Tarife jedenfalls in der Haftpflicht)leicht wieder aus.

Nach den Erfahrungen meiner Schwester mit einem Corsa C und hernach einem Golf V kann ich nur sagen,daß die Qualität neuer Autos in jeder Hinsicht zu wünschen übrig läßt und daher die Vermutung,ein alter Mercedes wäre ggf.reparaturanfällliger als ein"neuer Kleiner",als glänzend wiederlegt gelten kann.

Zumal den 124er i.d.R.noch jede"Hinterhofwerkstatt"wieder zusammen bekommt,den"modernen Kleinwagen"aber oft nur die Vertragswerkstatt(zumal bei den regelmäßigen Elektronikreparaturen)-und die zu den entsprechenden Stundensätzen,die alles andere als"kleinwagenmäßig"sind.

Tatsächlich ist für 7500Euro sogar ein gepflegtes Coupe mit annähernder oder sogar Vollaustattung `drin-für 124er(außer Cabriolet und den V8-Zylindern)ist diese Summe aktuell sicher das Ende der preislichen Fahnenstange am Markt, und das heißt: Freie Auswahl in allen Typenreihen.
Der Vergleich zwischen einem 300CE (oder,wenn der 6-Zylinder als zu groß erscheint,dem 230 CE oder E 220 Coupe)mit einem Corsa oder Fiesta(meinetwegen auch Polo oder Corolla)hinkt doch wohl vorne und hinten.Bildlich gesprochen:Man kann nicht einen Casper-David Friederich(W 124 Coupe)mit einem Coca-Cola Abziehbild(Corsa,Polo,Fiesta)vergleichen.
Die 124er Baureihe bietet eine Fertigungsqualität,wie sie heute wohl nur noch in Luxuswagen des hohen,sog."Premium"-Segmentes zu finden ist.Um ein vollausgestattes Coupe mit Leder und Wurzelholz in Finish und Materialgüte zu schlagen,muß man unserer Tage schon einen Bentley(aber den klassischen "Anarge",und nicht den VW-Konzernverschnitt"Continental"😉)bemühen.Dggü.erscheinen die genannten Kleinwagen mit ihrem Recycling-Kunststofflook(der Opel und der Toyota z.B.sind jenseits der sichtbaren Blechpartien nicht mehr lackiert,sondern aus Kostengründen nur noch grundiert-da ist der Zerfall schon im mittleren Alter vorprogrammiert) irgendwie wie aus dem Kaugummiautomaten gedreht.
Da die neuere 124er auch bereits moderne Fahrsicherheitssysteme aufweisen(ASD und ASR waren nicht selten,ABS Standard),hinken sie auch hier hinter der Zeit nicht wirklich her.

Wenn man sich mit einer mäßig ausgestatteten Limousine begnügt, dann wird man schon für 4000 Euro Erstklassiges finden,im Fall des 190er für rund 3000Euro. So bleiben noch ca. 3500-4500 Euro"Klimpergeld"in der Kasse.
Ehrlich gesagt:Müßte ich jeden morgen in einen Corsa,Polo oder Corolla einsteigen,dann brächte mich-neben dem Frust,den diese Kunststoffblecheimer bei jeder Fahrt von Neuem in mir auslösten-der Gedanke an einen Kaufpreis von 7000 oder mehr Euro für SO ein Fahrzeug auch noch regelmäßig vor Gram um meinen Schlaf.Kann ich das Geld ja gleich in den Pelletofen schmeißen.

Einen 2005er Corolla(Benziner)hatte ich unlängst Gelegenheit,über 3 Monate regelmäßig zu fahren-das Auto wirkte auf mich(Finish-s.nichtlackierte Karosserieinnenteile,insbesondere gefühlte Karosseriesteifigkeit und Fahrkomfort(z.B.viel zu weiche,labbrige Sitze)und Fahrwerk/Motor)wie ein Hybrid aus GolfII und GolfIII.Jedenfalls um ein bis zwei Fahrzeuggenerationen schon dem aktuellen Golf V hinterherhinkend. Habe mir seit diesem Erlebnis immer wieder Toyotas besehen und muß mein lange Zeit (unbekanntermaßen)positives Urteil über diesen Anbieter grundlegend revidieren:Toyota ist ein Hersteller,der maßlos überschätzt wird.

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