Auto fährt ruckartig los - Automatik
Hallo zusammen,
brauche dringend euren Rat.
Habe eine Scenic 1.6 16V aus 2002. 150tkm gelaufen. Automatik.
Wenn man diesen längere Strecke fährt und dann wieder ins Stadtgebiet kommt mit viel Stop and Go fährt dieser beim Anfahren ruckartig los. Man merkt richtig das man das Gaspedal drückt und erst nach 1-2 Sekunden greift es und der Wagen fährt dann mit einem Rucken los. Besonders unangenehm, wenn man am leichten Hang anfährt, dann greift es erst nach 1-2 Sekunden und man rollt leicht nach hinten dabei bis er loszieht.
War in der Werkstatt, konnte man mir leider nix konkretes sagen, nur einen Getriebeölwechsel habe ich gemacht vom Automatikgetriebe, hat aber leider nix gebracht. Was kann es noch sein und wenn ihr konkrete Ideen habt, wie liegt man kostentechnisch da.
Danke vorab schonmal.
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31 Antworten
Wurde das Getriebeöl bei renault getauscht oder in einer freien Werke ?
Automatikgetriebe haben bei Renault keinen Ölmessstab ! Da wird bei laufendem Motor mittels Überlaufprüfung der Ölstand geprüft.
Unten in der Aböassschraube ist Innen nochmals eine Ablassschraube hinter der ein Rohrstück ist welches den Ölstand niveliert. Man muss das getriebe auf 60°C Öltemperatur bringen und dann bei laufendem Motor die Innere Ablassschraube öffnen, es müssen mehr als 100ml Öl austreten. Tut es das nicht, Schraube wieder zu, Oben an der einfüllöffnung 0,5L Öl einfüllen und das Prozedre wiederholen. So lange und so Oft bis unten mehr als 100ml beim Prüfen auslaufen.
Je nach getriebe gibt es ein Filtersiebt welches man auch noch tauschen sollte wenn man schon einen Ölwechsel macht.
Je nach Getriebe gibt es auch Sequenzventile die gerne mal kapput gehen.
Sollte ein Sequenzventil defekt sein kann man das nur mit einer Clip Diagnosestation feststellen.
Das Ventil zu tauschen erfordert wiederum das Öl abzulassen und auszutauschen. Zudem kann der Austausch des Sequenzventil auch eine Neuprogrammierung des Steuergerät Automatik erfordern.
Je nach dem ob es schon Sequenzventile mit 100Hz Frequnz hat oder nicht.
Sind noch die alten 50Hz Ventile drinn, muss das Steuergerät neu Programmiert werden.
Danke für deine Rückinfo.
War in einer freien Werke. Hat seine Zeit gedauert. Auskunft war er wurde erst nicht heiß genug (nannten auch das mit den 60 Grad), aber kurz vor Abholung konnten sie das Öl ablassen und nachfüllen so wie du beschrieben hast. Filter haben sie nicht getauscht. Würde sehr versteckt bei dem Modell sitzen hinter dem DP0 Getriebe, dieses müsste man dafür sogar aus ausbauen um ihn zu wechseln.
Was kann ich jetzt noch machen als Versuch, hat ja leider nicht viel gebracht. Sobald er länger gefahren wird tritt dieses Problem auf. Im Oktober ist auch TÜV... sollte man erstmal abwarten und danach entscheiden? Bei Renault direkt sind solche Reparaturen ja auch oft sehr teuer.
Da bleibt dann nicht mehr viel. Das Modulationsventil am Schaltschieber könnte man noch tauschen. Das ist für die Zwischenstufen zuständig um ein sanftes Schalten zwischen den Gängen zu erreichen.
Ich kann einen Diagplan für das DP0 Getriebe an eine E-Mail Adresse schicken wenn ich eine bekomme.
Da stehen auch die Schaltpläne für das Automatikgetriebe drinn und auch die Positionen der einzelnen Magnetventile.
Also wäre dein Rat, dass man also nun das Modulationsventil tauscht am DP0? Wie gesagt bislang wurde nur das Getriebeöl vom Automatikgetriebe getauscht.
Kann das auch eine freie Werke und wie liegt man da fairerweise ungefähr ~ komplett?
Brauchen die dafür auch deinen Schaltplan oder wofür würdest du mir diesen zusenden wollen?
Und wäre das alles aus deiner Sicht eine große Chance das Problem zu lösen, sodass dieses ruckartige Losfahren weggehen kann?
Das kann ich so auch nicht genau sagen.Ohne eine genaue Diagnose des Getriebes mit aufzeichnen verschiedener Parameter über eine Clip Diagnosestation während der Fahrt lässt sich das nur mit erfahrungen zu dem Getriebe sagen. Und von den Erfahrungen her haben diese Sequenzventile gerne mal einen Tilt. Das kann an Steckerproblemen liegen oder halt auch am Ventil selber. Falls die Magnetspule überhitzt war hat sie zu wenig Wiederstand weil Wicklungen zusammengeschmolzen sind und so die Wicklungslänge nicht mehr stimmt. Dadurch kann das Ventil dann nicht mehr ein stark genügendes Magnetfeld aufbauen und das Sequenzventil / Modulationsventil schaltet nicht mehr. Somit hat man ruppige Übergänge beim Schalten und auch Anfahren.
Genau kann man das alles nur sagen wenn man eine entsprechende Diagnose des Getriebe macht.
Dazu wären dann halt für eine freie Werkstatt diese Diagnosepläne aus dem Dialogys (Renault Software für Werkstatt und Teilelager) Gold Wert.
Da aber eh TÜV ansteht, würde ich den TÜV abwarten und dann entscheiden. Wer weis was der TÜV bemängelt und wie Teuer das wird.
Ok.
Wenn es jetzt um den Tausch dieses Modulationsventils geht.
Sind das zwei Ventile oder nur eines?
Und welches davon wäre ratsam?
https://www.ebay.de/itm/264491903367
https://www.bandel-online.de/.../...01208174_WWT_i259_123742_0.htm?...
Wenn man das so kauft und dann eine freie Werke findet die das einem tauscht, brauchen die nur dafür noch extra Pläne oder kann das jede freie Werke in ein paar Stunden einfach tauschen?
Als allererstes mit der Renault-Software die Fehler auslesen, bevor herumgebastelt wird !!! Eine freie Werkstatt hat in der Regel nur allgemeingültige OBD-Lesegeräte - die zeigen nicht alle Fehler an die in einer Renault-ECU gespeichert werden !!!
Ich kann hier keine Bilder einstellen, und auch keine Anleitungen.
Das verstößt gegen das Urheberrecht wenn ich das Öffentlich weitergebe.
Daher, eine E-Mailadresse wäre das mindeste.
Oder eine Mail an mich schreiben :> camelffm@yahoo.de
Einen Text dazu um was es geht und die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs.
Mit der Fajrgestellnummer kann ich den genauen Motortyp und Getriebetyp aufschlüsseln und die entsprechenden Teilenummern suchen.
Ebenso die dazugehörigen Anleitungen um diese Ventile auszutauschen.
@msoehnlein: ja, sicherlich, war aber auch mal direkt bei Renault. Die meinten dort man könne bei diesem Modell nichts groß auslesen im Detail außer das standardmäßige OBD, was man auch selbst kann. Aktuell dort zumindest bei mir kein Fehler....
Zitat:
@hsvfan09 schrieb am 5. Juli 2021 um 17:52:51 Uhr:
@msoehnlein: ja, sicherlich, war aber auch mal direkt bei Renault. Die meinten dort man könne bei diesem Modell nichts groß auslesen im Detail außer das standardmäßige OBD, was man auch selbst kann. Aktuell dort zumindest bei mir kein Fehler....
Dann haben sie dich schlichtweg angelogen. Ich bin längere Zeit Renault Megane I 1.6 16V Automat Jg. 2001 gefahren - der hat den gleichen Automat und die gleiche Elektronik wie der Scenic I
@camelffm_2: Danke fürs Angebot. Überleg's mir. Nur noch die Frage: Wäre es eher das erste oder zwei Angebot aus meinen Links? Also müssten 1 oder 2 Ventile getauscht werden und können das die meisten Werkstätten machen?
Es muss nur das getauscht werden was Moduliert. Das ist nur eines der Beiden die an der Seite am Schaltschieber sind. Wird aber Oft vertauscht. Daher tauschen viele gleich alle Beide. Das eine ist ein Modulationsventil für den Schaltübergang und das andere ist das für die Wandlerbrücke.
Man kann das vorher Messen ! Mit einem Multimeter ! Der Wiederstand der Spule muss bei Wandlerbrücke und Modulationsventil Gleich sein. Der genaue Wiederstandswert steht glaub ich auch irgendwo in einem der Diagnosepläne. Ist aber eigentlich nicht Nötig da man ganz einfach den Wiederstand des Modulationsventil mit dem Wiederstand des LockUp ventil vergleicht. Ist der Wiedertsand zu Niedrig ist das Ventil im Eimer, ist der Wiederstand zu Hoch kann was mit dem Stecker sein, ist der Wiederstand Endlos ist die Spule durchgebrannt oder der Stecker ab oder ein Kabel gebrochen usw. Man muss es eben richtig Diagnostizieren vorher.
Ich steh ja nicht am Auto und kann da messen am Stecker zum Getriebe.
Das muss schon die Werkstatt machen. Automatikgetriebe sind halt nicht jedermanns Sache. Das ist Komplexer als so ein Schaltgetriebe.
Was das mit den OBD Diagnosegeräten betrifft, es stimmt dass man mit einem NoName Gerät oder so nem Alle Autos auslesen Gerät nicht alles sehen kann was da im Steuergerät ab geht. Deswegen ja mit einer CLip und nicht mit Bosch Tester oder Gutmann oder sowas. Und schon garnicht mit irgend so nem Torque oder Billig Programm und ELM327 Adapter.
Das richtig zu Diagnostizieren wird nicht Billig, es dauert einige Stunden da man Stecker aufmachen muss um zu messen. An die Stecker kommt man so leicht auch nicht ran, der ist hinten am DP0 Getriebe.
Für eine saubvere Diagnose, mit Clip und mit Multimeter oder gar Osziloskop muss man so 3 Stunden rechnen. Und as ist dann auch nur die Diagnose, keine Reparatur. Das Modulationsventil tauschen kostet bei Renault um die 800€
Am OBD bekommt man in der Regel nur Fehler geliefert die auch das Alarmlämpchen am Armaturenbrett aufleuchten lassen. Dies geschieht jedoch erst, wenn der Fehler 3x aufgetreten ist. Vorher wird er nur gespeichert. Dieser Zähler wird wieder zurückgesetzt, wenn der Fehler 1x nicht aufgetreten ist. Es kann also durchaus sein, dass im Speicher der ECU ein Fehler gespeichert ist, der aber am OBD nicht "geliefert" wird. Und diese "versteckten" Fehler kann man mit der Renault-Software auslesen.
@msoehnlein: OK, komisch das jemand von Renault letztens meinte man könne bei dem Scenic nichts mit deren Software auslesen. Kann ich ja nochmal fragen. Wie genau heißt die Software wo man nach fragen sollte und wie viel kostet das Auslesen und wie lange dauert das?
@camelffm_2: Das Modulationsventil kostet in meinen Links in den Shops ca. 50€. Wenn ich dann jemand finde der es tauscht käme ich nach evtl. gar nicht so teuer weg, oder? Ein Versuch wäre es wert.