Auto fährt bei Schneeglätte wie auf Kufen

BMW 5er E39

Ich mach mir so langsam Sorgen um die Wintertauglichkeit meiner 528i Limousine. Ich hab 16 Zoll Winterreifen "Dunlop Wintersport" mit einer 225er Breite aufgezogen, die eigentlich auch noch überall ausreichend Profil haben (sind 5 Jahre alt). Trotzdem werde ich schon bei wenig Schnee auf den Straßen oder vereinzelter Glätte zum Beifahrer und kann nur noch zusehen, wie mein BMW bei voll durchgedrückter Bremse meterweit weiterschlittert und das ABS verzweifelt versucht den Wagen zum stehen zu bringen. Und das ganze bei Geschwindigkeiten, die den Wetterverhältnissen durchaus angepasst sind. Ich hatte bisher eigentlich verdammtes Glück, dass in solchen Situationen niemand direkt vor mir stand. Selbst beim gefühlvollen anfahren auf verschneiten Straßen kommt er kaum vom Fleck, das ASC hat alle Hände voll zu tun die Traktion aufrecht zu erhalten.
Ich hab zuvor einen E30 im Winter gefahren, der trotz fehlendem ABS und ASC deutlich besser und gefahrloser zu fahren war als der E39.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Marken-Winterreifen auf dem E39 so schlecht sein sollen, dass sie alleine für die Probleme beim fahren verantwortlich sind. Kann es sein, dass der E39 durch sein relativ hohes Gewicht in solchen Situationen generell etwas schwerer zu beherrschen ist? Die Reifen haben zwar ihre Altersgrenze erreicht, aber ich denke nicht dass der etwas härter gewordene Gummi damit zu tun haben könnte.
In unserer Gegend liegt relativ viel und lange Schnee, deshalb würde ich gern möglichst schnell die Ursache für das schlechte Handling finden.

Beste Antwort im Thema

Klar, nach 10.000km kauf ich mir für 500€ neue Winterreifen. Du bist lustig. Auf der anderen Seite aber meckern wenn das Benzin aufgrund mangelndem Öl immer teurer wird.

Zitat:

Ich hab jeden Fronttriebler, Hecktriebler und Allradler in den 2 Monaten überholt und das mit max. 120KM/H.

Nicht jeder ist so ein toller und souveräner Autofahrer wie Du. Überheblichkeit kann manchmal schon ankotzen. Meine Güte.

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Zur Frage was ist schlechter als der e39 im Winter? Der e46 mit NoName WR! (siehe der von meiner Kirsche) Meiner hat Conti's drauf 2 versch. Typen Habe vor 2 jahren 2 erneuern müssen wegen einem Flankenschaden (Die "Alten" sind auch über 5 Jahre alt, sind nicht Porös und tuhen ihren Dienst). Mein Auto ist damit noch nie so wirklich stecken geblieben (sicherlich gab es 2-3 Hauruck Aktionen). Meine Kirsche hingegen kommt manchmal nicht ohne Hilfe vom Hof. Auf richtigem Eis, hat denke ich jeder Reifen und auch viele Fronttriebler das Nachsehen. Fahre fast täglich einen richtig vereissten Weg entlang (Kein Winterdienst!!! Tauwetter + Frost = Eis pur ) Die Conti's machen dort "fast keine Probleme und die NoName haben keine Chance!

Was ich damit sagen will ist, dass die Reifen m.M. schon eine grosse Rolle spielen. Ich will damit nicht die Conti's in den Himmel heben kann in diesem Moment nur aus meinen Erfahrungen sprechen. Es gibt sichrlich auch andere gute Reifen.

Trotzalledem bin ich bei o.g. Weterverhältnissen bisher Max. 80 gefahren. Ich komme lieber später an als gar nicht. Ich hätte vllt. auch 100- 110 fahren können, es macht aber m.E. keinen Sinn das Auto wegen 5 Min weniger Fahrzeit am Maximum zu bewegen.

Zum Abschluss möchte ich sagen wenn 1,5 - 1,7 Tonnen rutschen, dann rutchen sie auch...Der Trick im Winter ist es eben dieses zu vermeiden und nicht mit 300 über die Bahn zu hotten.😉

Schnell fahren kann jeder, nach dem Ritt lebend zu hauese ankommen NICHT!

Wir haben unseren 528iA T. E.z. 10/99 im Frühsommer gekauft.
Dabei waren original 5 x 15 Zoll BMW Alus und davon 4 mit 205-er Winterbereifung.
Laut DOT waren es noch die originalen Werks-Winterreifen aus dem Produktionsjahr 1999.
Erstmal wollte ich die Winterreifen direkt tauschen aber nach genauerer Begutachtung waren keine Risse in den Flanken ect. zu entdecken und mit 7mm auf der HA und 7,2mm auf der HA (Michelin Maxi-Ice) war anscheinend der ältere Herr im Winter mit dem Auto kaum unterwegs.😁
Probieren geht über studieren habe ich mir gedacht und was soll man sagen der 528-er hat uns diesen Winter nicht enttäuscht genauso wie sein Vorgänger (E34 530iA V8 T.) der auf der gleichen Winterreifen-Kombi unterwegs war.

Wie der 528-er bereits sagte, wenn das Gewicht erst einmal ins Rutschen kommt dann gleitet das Fahrzeug etwas aber verglichen mit einigen Frontfräsen in unserer Familie würde ich meine Frau lieber mit dem E39-er im Winter fahren lassen als mit ihren damaligem Golf3.

Mit Wehmut gebe ich aber zu: Das beste Winterfahrzeug welches ich aber je besaß war ein E30 325iX.

@TE
Hast du automatik oder schalter?

Hallo Substreem,

danke für die ausführliche Erklärung. Ich gehör mir Sicherheit nicht zu denen, die trotz Schneefall und Glätte weiterhin schön mit 120 über die Landstraße brettern oder 5m vor dem Kreisverkehr mit dem bremsen anfangen. Die Situationen hatte ich immer bei Geschwindigkeiten von vielleicht 20km/h. In den ersten 1-2 Sekunden fährt der Wagen einfach mit nahezu der selben Geschwindigkeit geradeaus weiter. Erst danach kommt er langsam zum stehen - wie gesagt hauptsächlich bei vereister Fahrbahn. Ich bin bisher nur BMWs, also Wagen mit Heckantrieb gefahren und weiß eigentlich auch, wie man damit im Winter umgehen muss. Aber der jetzige E39 hebt sich von allen bisher gefahrenen Wagen leider deutlich zum negativen hin ab. Ich hatte gestern bei einem noch nicht geräumten Parkplatz mit ein wenig Gefälle z.B. auch Probleme beim langsamen anfahren, da ist das Auto hinten sofort zur Seite weg gegangen, was mich vermuten lässt, dass die Reifen allgemein starke Probleme haben bei Schnee und Glätte Grip aufzubauen.
Ich sollte die 2,5 bar in den Reifen vielleicht wirklich mal auf 2,0-2,2 bar reduzieren. Andernfalls bleibt mir wohl nichts anderes übrig als spätestens bis zum nächsten Winter nach neuen Reifen zu schauen. Leider weiß ich nicht wie die jetzigen gelagert wurden, da ich das Auto samt Reifen erst seit Oktober 2008 fahre.

@Michi: Ich habe nen Schaltwagen

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zitat:
Ich gehör mir Sicherheit nicht zu denen, die trotz Schneefall und Glätte weiterhin schön mit 120 über die Landstraße brettern oder 5m vor dem Kreisverkehr mit dem bremsen anfangen.
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eben so habe ich dich auch verstanden und aus diesem grund denke ich, dass deine reifen einfach nichts mehr bringen, oder noch nie richtig gebracht haben. lass das alter ruhig mal alter sein. ist schlussendlich auch egal, fakt ist eben, dass du keine ausreichende traktion mehr hast und seit geraumer zeit übermässig konzentriert fahren musst.

zitat:
Die Situationen hatte ich immer bei Geschwindigkeiten von vielleicht 20km/h. In den ersten 1-2 Sekunden fährt der Wagen einfach mit nahezu der selben Geschwindigkeit geradeaus weiter. Erst danach kommt er langsam zum stehen - wie gesagt hauptsächlich bei vereister Fahrbahn.
...............
bei vereister fahrbahn habe ich das aber auch. das hat wohl jeder. ebenso auf schnee, wenn sich darunter eis befindet. da ist ja nichts, wo der reifen seinen grip her bekommt. an diesen stellen wirst du aber auch kaum ohne gehhilfe aus dem auto kommen.
also, wenn du auf einen zugefrohrenen see mit blanken eis stehst, da solltest du die von dir beschriebenen probleme haben. ebenso wenn auf dem eis frischer schnee gefallen ist. liegt der schnee aber schon etwas und hat dieser sich bereits mit dem untergrund verbunden, sollte es schon erheblich besser gehen.

ich will mal sagen, so wie du über die vermeintlich glatten flächen laufen kannst, so solltest du auch fahren können. kannst du kaum gehen, dann kanst du auch kaum fahren. kannst du auf der fläche schnell laufen, so solltest du auch schnell fahren können. damit erzähle ich dir aber sicher nichts neues.
ich glaube, der e39 wird sich bei glätte nur maginal anders verhalten als andere vergleichbare autos mit vergleichbaren gewicht.

Hallo,
ich hab mit meinem 530d Touring und 225er mit 5 mm Profil überhaupt keine Probleme. Selbst wenn ich das ASC ausschalte, komme ich zwar etwas schlechter vom Fleck aber gegen meine früheren Hecktriebler immer noch gut.

Und bei reinem Glatteis ist es eh egal was du fährst, ob Front- oder Hecktriebler!!

Ich würde erstmal, wie du schon selbst gesagt hast, den Reifendruck verringern. Außerdem habe ich nirgendwo gelesen, wieviel Profil deine Reifen wirklich haben, was verstehst du unter ausreichendem Profil?

Gruss

Ritchierich1966

Ich wüsste nicht was an meinen Aussagen überheblich gewesen wäre. Ich sagte nur, dass man ganz gut damit voran kommen kann. Das Bremsen ist generell ein Problem, dass mit dem Gewicht zusammen hängt und das hatte ich vorher ebenfalls angesprochen, aber trotzdem ist der normale Frontantrieb grausam im Winter.

Wenn jetzt natürlich jemand den neuen Golf 5/6 zum Vergleich nimmt, dann sieht die ganze Sache ganz anders aus. Ein Freund hat sich den neuen VW Scirocco gekauft und das Auto (gilt generell für vergleichbare Fahrzeuge) ist im Winter natürlich deutlich leichter zu fahren.

Ich muss sagen ich was sogar begeistert als ich gemerkt habe wie das ESP eingreift! In kurven werden die Hinterräder "kontrolliert" zum blockieren gebracht um dem Untersteuern entgegen zu wirken. Man kann wirklich bedenklos am Lenkrad drehen und auch mal die Bremse betätigen und das ESP macht alles wieder gut! Es liegen aber auch rund 10 Jahre zwischen den Autos!

Ich hab nie gesagt, dass der E39 das Winterauto ist und mit nem Geländewagen hab ich mich beispielsweise deutlich sicherer gefühlt im Winter.

Was den Grenzbereich des E39 angeht, geb ich Tom535 auch völlig recht. Im Serien 5er ist das Fahrgefühl sehr indirekt. Ich hab auch gleich am Anfang viele Fahrwerkskomponenten getauscht um das zu ändern. Er ist dadurch trotzdem kein E30 geworden, aber das soll es ja auch gar nicht, weil der Komfort ein wenig erhalten bleiben soll.

Warum ist der E39 trotzdem nicht der schlechteste im Winter? Die Gewichtsverteilung ist ziemlich gut für das Konzept. Andere Fahrzeuge mit ähnlicher Geometrie und vergleichbaren Gewicht sind in der Regel nicht besser.

Ich habe nicht gesagt, dass Allrad schlechter als RWD ist im Winter!! Ganz im Gegenteil! Allrad ist optimal, aber das Problem ist nicht das Antriebskonzept in den meisten Fällen. Um schnell genug vorwärts zu kommen reicht in den meisten Regionen hier der E39 aus.

Das es besser geht steht außer Frage. Wenn bei mir 3 Monate oder länger Schnee liegen würden, dann würde ich definitiv ein Allradfahrzeug fahren. Für ein Monat Schnee und 11 Monate Schneefrei, aber nicht die Nachteile des Allrad in Kauf nehmen.

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