Autark mit 18 Volt Bosch Professional Akkus
Bin mit dem PKW im Süden unterwegs und wollte meine Kompressor Kühlbox und eine elektrische Pumpe zum SUP aufblasen weiter nutzen.
Mit 2 Akkus und Ladegerät bin ich praktisch autark. (Lade im Hotel/Pension über 230v)
Kühlbox schaft 8 Stunden bei 5 Grad mit einem Akku(5Amp,18V).
Pumpe schaft Tandem SUP 3mal aufzupumen. Akkus werden dabei nie komplett leer und nicht mal warm.
Der step-down Wandler läuft auch mit meinem 36 Volt Rasenmaeher Akku.
67 Antworten
Zitat:
@KornM schrieb am 7. September 2021 um 16:56:33 Uhr:
Also schlecht finde ich diese Idee nicht.
Deswegen hat Metabo z.b. eine Akku-Kühlbox im Programm.
Die Hersteller der Akkus machen auch ab und zu Strandurluab 😉
Die beiden letzte Woche bestellten X20V 8Ah Akkus wurden gerade per DHL geliefert. Jetzt warte ich, dass die auf Zimmertemperatur kommen und dann werden sie geladen.
Aktuell angebotene Einzelladegeräte sind kompatibel, die Ladezeiten sind teilweise erheblich, z. B. 210 Minuten beim PLG20 C1/A4. Das Doppelladegerät braucht auch rund 150 Minuten, hat dann aber 2 8Ah Akkus geladen.
Die Größe ist praktisch identisch zum "alten" 4Ah Akku. Die smarte App ermöglicht das Auslesen Einger Daten wie:
Temperaturverlauf, Ladestromverlauf, Entladestromverlauf, Kapazitätsverlauf, Übertemperatur, aktuelle Temperatur. Die Arbeitsmodi Performance, Balance, Eco und Expert lassen sich auswählen, im letzteren Modus lassen sich die Entladeschlussspannung und der maximale Entladestrom festlegen. Dazu gibt es eine Benachrichtigungsmöglichkeit für Übertemperatur. Weitere Anzeigen gibt es für Lade- und Entladezyklen und Gesamtlaufzeit. Außerdem kann man den Akku sperren, so dass er für Dritte ohne Kennwort unbenutzbar wird.
Als ich in der Werbung den Begriff "Smart" gelesen habe, dachte ich ja noch, dass sei alles Blödsinn. Aber ein paar Infos in Einstellungen finde ich sehr interessant, insbesondere in Zusammenhang mit alternativer Nutzung.
Eine Liste von Einstellungen für Parkside Akku Werkzeuge, um deren Überhitzung/Überlastung zu vermeiden, gibt es nicht.
Andererseits, wenn eine Kommunikation zwischen Werkzeug und Akku stattfinden würde, könnte das alternative Nutzungsmöglichkeiten erschweren oder verhindern. Bei Bosch Akkus ist das teilweise bereits so.
Zitat:
@Verkehrserzieher schrieb am 11. Januar 2022 um 12:03:27 Uhr:
Zitat:
@KornM schrieb am 7. September 2021 um 16:56:33 Uhr:
Also schlecht finde ich diese Idee nicht.Deswegen hat Metabo z.b. eine Akku-Kühlbox im Programm.
Die Hersteller der Akkus machen auch ab und zu Strandurluab 😉
Das ist eine Peltierbox, die um die 50W Dauerleistung benötigt. Wie lange man die selbst mit den größten Metabo 18V-Akkus (10Ah und 8Ah, also maximal 180Wh) betreiben könnte, ist relativ schnell ab zu schätzen.....
So ein Metabo-Akku kostet so um die 120€....
So lange darf der Strandaufenthalt dann eher nicht sein und vorsichtshalber hat Metabo dann auch konventionelle 12V und 230V-Eingänge vorgesehen.
Peltier Boxen sind aufgrund des extrem schlechten Wirkungsgrads nicht wirklich zu empfehlen. Da ist eine gut isolierte Kühlbox mit Kühlakkus oder Eiswürfeln deutlich sinnvoller, es sei denn, man hat Strom ohne Ende.
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Zitat:
@unpaved schrieb am 11. Januar 2022 um 15:38:27 Uhr:
Peltier Boxen sind aufgrund des extrem schlechten Wirkungsgrads nicht wirklich zu empfehlen. Da ist eine gut isolierte Kühlbox mit Kühlakkus oder Eiswürfeln deutlich sinnvoller, es sei denn, man hat Strom ohne Ende.
Na ja, Hauptsache Metabo verkauft die grüne Peltierbox und eventuell zusätzlich noch einen 120€-Akku, mit dem man dann satte 3,5 Stunden kühlen könnte......
Eine vernünftig isolierte passive Kühlbox mit entsprechenden Kühlelementen ist für diese kurze Zeit vermutlich nicht wirklich schlechter. Macht allerdings für Metabo eher wenig Sinn....
Moin
ich sage erstmal Danke! für das interessante Thema
und für die geschilderten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Akku-Systemen.
Eine Frage habe ich zu:
Zitat:
@unpaved schrieb am 11. Januar 2022 um 11:30:01 Uhr:
Die X20V Akkus lassen sich auch in Reihe schalten, zum Beispiel bei der 40V Kettensäge. Daher ergibt sich die Idee, einen defekten 36V E-Bike Akku durch zwei X20V Akkus zu ersetzen.
Sind die genannten X20V Akkus ein Marketing-Trick und es sind in real life 18 V- Akkus?
2x 18 V ergeben ja rechnerisch den gewünschten 36V- E-Bike-Akku
Oder ist das E-Bike so "clever" und/oder "hart im nehmen",
dass es auch 40V (<= 2 x X20V- Akku) verträgt?
Und noch eine Frage zu den Akkuwerkzeugen:
Wie groß ist denn ungefähr die Stromstärke die beim Betrieb eines 18 V Akku-Schraubers fließt?
Oder kann man das nicht beziffern?
Die Bezeichnungen von Lithium Akkus mit 12V, 20V, 40V, 60V wurden von den Marketingabteilungen erfunden. Sie werden begründet mit der Ladeschlussspannung, die immer höher ist, als die Spannung eines geladenen Akkus, der nicht mehr am Ladegerät angeschlossen ist.
Die Spannung einer Lithium Akkuzelle beträgt 3,6V Für höhere Spannungen werden mehrere Zellen in Reihe geschaltet. Das macht 10,8V bei 3 Zellen, verkauft wird das als 12V; 18 V bei 5 Zellen oder 36V bei 10 Zellen usw.
Bei 40V Akkus könnte man als Verbraucher eigentlich erwarten, dass 11 Zellen verbaut werden, das wäre ehrlicher, aber teurer.
Billigproduzenten haben damit angefangen aber mittlerweile machen auch eigentlich seriöse Firmen den Schwindel zum Teil mit, um im Geschäft zu bleiben.
Die Frage nach der Stromstärke in einer Werkzeugmaschine kann die niemand beantworten, die schwankt extrem, je nach gerade abgerufenen Drehmoment und der Maximalen Stromabgabe des verwendeten Akkus. Faustregel: je höher die Angabe der Ah, desto höhere Stromstärken sind möglich.
Oder anders:
Mit dem 18V 2Ah Akku funktioniert mein Bosch Home and Garden Winkelschleifer zwar, aber schon bei geringem Druck läßt die Drehzahl stark nach. Mit dem 4 Ah Akku ist die Leistung beim Trennen eines 2mm Flacheisens deutlich höher, im Vergleich zu einem netzbetriebenen 900 W Gerätes aber immer noch dürftig. Ein Akkuschrauber kommt bei üblichen Anforderungen aber gut mit 2Ah aus und ist dadurch wesentlich leichter. Beim Schrauber sollte man auf die Angabe des Drehmoments in Nm achten. 40 Nm sollten es in der 18/20V Klasse mindestens sein,
Aber entscheidend ist eigentlich, mit welcher Akkufamilie man sich verheiratet, damit kein Durcheinander von inkompatiblen Werkzeigen und Akkus entsteht.
Zitat:
@bummelgolf schrieb am 12. Januar 2022 um 07:19:45 Uhr:
Moinich sage erstmal Danke! für das interessante Thema
und für die geschilderten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Akku-Systemen.Eine Frage habe ich zu:
Zitat:
@bummelgolf schrieb am 12. Januar 2022 um 07:19:45 Uhr:
Zitat:
@unpaved schrieb am 11. Januar 2022 um 11:30:01 Uhr:
Die X20V Akkus lassen sich auch in Reihe schalten, zum Beispiel bei der 40V Kettensäge. Daher ergibt sich die Idee, einen defekten 36V E-Bike Akku durch zwei X20V Akkus zu ersetzen.Sind die genannten X20V Akkus ein Marketing-Trick und es sind in real life 18 V- Akkus?
2x 18 V ergeben ja rechnerisch den gewünschten 36V- E-Bike-AkkuOder ist das E-Bike so "clever" und/oder "hart im nehmen",
dass es auch 40V (<= 2 x X20V- Akku) verträgt?Und noch eine Frage zu den Akkuwerkzeugen:
Wie groß ist denn ungefähr die Stromstärke die beim Betrieb eines 18 V Akku-Schraubers fließt?
Oder kann man das nicht beziffern?
Bei Li-Zellen (aber nicht bei LiFe-Zellen) beträgt die Nennspannung offiziell zwischen 3,6 und 3,7V, wie schon vorher geschrieben wurde.
Eingen wir uns einfach mal auf 3,6V, weil es leichter zu rechnen ist und mit vielen Li-Batterie-Spannungsangaben passt.
Von daher sind z.B. die Angaben 7,2V 10,8V 14,4V 18V für LI-Batterien Angaben, welche die Nennspannung von LI-Zellen zur Grundlage haben.
Normal sollte auch eigentlich immer die Nennspannung für eine Batterie genannt werden, denn die reale Betriebs-Spannung der Batterie kann ja deutlich unter und über der Nennspannung sein.
Alle anderen Angaben, die jeweils etwas größer sind, sind eher Marketing-Gags.
Diese Spannungen, wie z.B. 20V (anstatt 18V), können zwar bei recht voll geladener Batterie tatsächlich gemessen werden, aber das sind dann quasi schon Spitzenspannungen und keine Nennspannungsangaben.
So gesehen könnte man eine 6-zellige Bleibatterie auch mit der Spannung 12,7V angeben.
Auch das kann, je nach Ladezustand stimmen, aber auch das ist eher ein Spitzenwert. Für 6-zellige Bleibatterien lautet die Nennspannung normalerweise 12V.
Diese Werbeübertreibungen gibt es z.B. auch bei E-Autos, deren Batterie ja i.d.R. ebenfalls aus LI-Zellen besteht.
Bei aktuellen VW-E-Autos besteht die größte LI-Batterie z.B. aus 96 in Reihe geschalteten Zellen (jede "Zelle" bestehend aus 3 parallelen Einzelzellen).
Die Nennspannung dieser Zellen wird mit 3,65V angegeben.
Das ergibt eine Batterie-Nennspannung von gut 350V.
In der Werbung spricht man aber eher meist von 400V.......die 400V stimmen auch, aber auch die erreicht so eine Batterie eben nur, wenn sie sehr gut geladen ist und diese 400V sind zusammen mit der Zellenkapazität nicht die Grundlage für den Energieinhalt der Batterie (kWh).
Zu den Werkzeug-Akkus:
Eine gute Methode eindeutig heraus zu finden, was denn nun wirklich die Nennspannung ist, ist manchmal, wenn man die Kapazität des Akkus (z.B. 4Ah) mit der Spannungsangabe des Akkus (z.B. 20V) multipliziert und das Ergebnis mit dem Energieinhalt (der oftmal ebenfalls für die Batterie angegeben ist, in Wh) vergleicht. Bei der Angabe des Energieinhaltes (und der Kapazität) gibt es keine legale Möglichkeit, zu mogeln.
Zitat:
Und noch eine Frage zu den Akkuwerkzeugen:
Wie groß ist denn ungefähr die Stromstärke die beim Betrieb eines 18 V Akku-Schraubers fließt?
Oder kann man das nicht beziffern?
@unpaved hat schon alles gut erklärt.Bei der relativ gleichbleibenden Leistung eines Saugers gibt es Werte.Der Bosch 18 Volt Industriesauger zieht in 4 Minuten eine Ah aus dem Akku.
Zitat:
@unpaved schrieb am 12. Januar 2022 um 10:34:33 Uhr:
Die Bezeichnungen von Lithium Akkus mit 12V, 20V, 40V, 60V wurden von den Marketingabteilungen erfunden.
alles klar, so hatte ich es ja vermutet.
ich überlege meine 18V 8Ah (ProCore von Bosch) für eine werkzeugfremde Anwendung zu "mißbrauchen".
bei den angebotenen Adaptern wurde der max Entnahmestrom mit 1 oder 1,4 A angegeben
(bin mir jetzt nicht mehr sicher, muss ich mal raussuchen)
Wahrscheinlich liegt das auch an den verwendeten Klingeldrähten 😉
Danke für den Hinweis auf die low-cost Kabelschuh-Variante!
Wenn die Akkupacks keine LiFePO4 Zellen enthalten sollte man nur mit etwa 500 Vollzyklen rechnen, insbesondere wenn man tatsächlich Vollzyklen fährt.
Ein Lidl 20V 8 Ah enhält etwa 160 Wh und kostet 60 €. Das sind dann etwa 375 €/kWh. Das ist verhältnismäßig teuer. Das lohnt sich also wirklich nur für Kleinanwendungen und wenn man die einfache Handhabung nutzen möchte.
Zum Vergleich, ich habe im letzten Jahr 10 kWh LiFePO4 für etwa 1.600 € gekauft.
Alternativ könnten für etwas höhere Anforderungen im Campingumfeld auch die neuen Lithium Powerstations genutzt werden. Die bieten dann auch noch einen PV-Regler, 230 V und Lademöglichkeiten für Kleingeräte.
Es geht nach meinem Verständnis vor allem um gelegentliche Nutzung von eh vorhandenen Werkzeugakkus im Campingbereich oder bei outdoor Anwendungen. Nicht darum, Werkzeugakkus für die dauerhafte Stromversorgung eines Womo zu verwenden.
Klar ist der 1 bis 10 kWh LiFEPo Akku dafür sinnvoller. Aber den würdest du dir sicher nicht zusammen mit einem 2000W Spannungswandler auf den Rücken schnallen, wenn du irgendwo ohne Netzstrom mit einem Winkelschleifer, Kreissäge oder Schrauber unterwegs bist.
Weiterer Verwendungszweck:
Bei meiner Haaga Kehrmaschine war der Bleiakku nach kurzer Zeit defekt. Den habe ich durch einen 5Ah Ryobi 18V Akku ersetzt, mit einem 20A Stepdown Regler aus China. Klappt perfekt und dank Wechselakku könnte ich jetzt stundenlang am Stück Straßen fegen, wenn mir danach wäre.
Auch für die Outdoor Tischbeleuchtung beim Camping und im Garten sind Werkzeugakkus ideal. Mittlerweile gibt es von fast jedem Hersteller aufsteckbare USB Adapter, an die man sein Mobiltelefon zum Laden, aber auch eine USB Lampe hängen kann. Vor 10 Jahren musste ich mir das noch selber basteln.
Zitat:
@unpaved schrieb am 13. Januar 2022 um 10:50:20 Uhr:
Es geht nach meinem Verständnis vor allem um gelegentliche Nutzung von eh vorhandenen Werkzeugakkus im Campingbereich oder bei outdoor Anwendungen. Nicht darum, Werkzeugakkus für die dauerhafte Stromversorgung eines Womo zu verwenden.
korrekt! 🙂
genau das ist bei uns der Fall.
2 neue 18 V 8 Ah Akkus vorhanden. Leider von Bosch und daher ohne die Diagnose-/Einstell-Optionen von Deinen Akkus.
Aber es wird schon gehen. (LED und Kühlschranklüfter im Wohni, evtl mal ein Tel nachladen)
danke nochmals!
schönes WE!
Ein interessanter Weg. Die Maschinenakkus mit USB-Ausgängen zu versorgen bzw. auch Adapter dafür anzubieten.
https://www.t-online.de/.../werkzeug-akkus-laden-bald-handys-auf.html