Auswirkung auf dem DPF ?
Hallo zusammen,
ich mache zur Zeit einen persönlichen Wettbewerb, mit meinem vollen Tank soweit wie möglich zu kommen bzw. den wenigsten Verbrauch hin zu bekommen. Aus diesem Grund fahre ich sehr ökologisch, früh hoch schalten, keine Höchstgeschwindigkeit usw.
Dabei ist mir aufgefallen das die Umdrehungen des Motors unter 2000 bleiben.
Kann das schädlich für den DPF werden?
Grüßle
Beste Antwort im Thema
Die DPF-Beladung mit Asche, die letztendlich die Lebensdauer des DPF bestimmt (da gibt es einen Grenzwert im Steuergerät), wird durch Kaltstarts, Fahrten mit hoher Motorlast und zu niedertouriges Gezuckel (inkl. Leerlauf) negativ beeinflusst.
Jedenfalls sind das die Punkte, die durch Beobachtungen mit Diagnosegeräten (VCDS) genannt wurden.
Das Steuergerät beurteilt zudem die Fahrzustände, wo viel Ruß erzeugt wird, negativ. Wenn viel Ruß erzeugt wird, muss auch relativ oft aktiv regeneriert werden und das, u.a. inkl. der berechneten Rußmenge inkl. ungünstiger Fahrzustände, wirkt sich wieder auf die Länge des Serviceintervalls aus.
Das Beste ist daher wohl gemäßigte Landstraßenfahrt und wenig Kaltstarts.
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38 Antworten
@micro m.
Zitat:
Der Kühlerventilator wird bei so einer Regeneration bestimmt nicht eingeschaltet. So intelligent sollte das Steuergerät wohl sein, das es da mal für 10-15min. von absieht.
Also erst mal kommt es darauf an, bei welcher Grundtemperatur regeneriert wird. Wenn du im Stadtverkehr bei geringeren Außentemperaturen fährst, kannst du beim Diesel auch gerne mal von 75 Grad Kühlwasserausgangstemperatur ausgehen und wenn dann regeneriert wird, hat die zusätzliche Wärme sicherlich eine andere Endtemperatur zur Folge, als wenn du bereits längere Zeit mit 140km/h auf der Autobahn gefahren bist.
Bei 107Grad Kühlwassertemperatur sollte der Kühlmittelregler in jedem Fall voll geöffnet haben und eigentlich auch schon der Kühlerlüfter in Aktion treten, sofern mit entsprechend geringer Geschwindigkeit gefahren wird. So intelligent sollte das Steuergerät sein, denn die normale Betriebstemperatur ist dann bereits überschritten und warum sollte man, wenn die Fahrtwindkühlung nicht reicht, auf ein techn. Hilfsmittel verzichten? Weil man Strom sparen will?
Warum geht der Kühlerlüfter bereits bei normaler Stadtfahrt im Sommer an und läuft sogar noch nach?
(Das Steuergerät weiß doch, dass der Motor aus ist...)
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Du musst wahrscheinlich mit einem kürzeren Reinigungsintervall rechnen, denn im niedrigen Drehzahlbereich, bevor der Turbolader richtig einsetzt, hat man eine stark erhöhte Rußemission. Sieht man sehr gut an Fahrzeugen mit Turbodieselmotor ohne DPF an der schwarzen Abgaswolke bei sehr niedriger Drehzahl und erhöhter Last. Wahrscheinlich verstopft der DPF dann auch früher, da natürlich mit steigender Partikelabbrandrate auch der Eintrag von Asche in die Filterkeramik steigt.Zitat:
Original geschrieben von postmann110
Dabei ist mir aufgefallen das die Umdrehungen des Motors unter 2000 bleiben.
Kann das schädlich für den DPF sein?
Hi,
ich fahre ja nicht mit erhöhter Last.
Ich schwimme ja immer mit den LKW´s mit, ohne groß zu beschleunigen. vielleicht mal ein oder 2 km/h
per Tempomat erhöhen, damit ich etwas schneller am gleichfahrenden LKW vorbei komm, aber das war es mit Last.
Grüßle
@ postman110
Da ich bisher nicht gelesen habe, wie sich deine täglichen 72 Km zusammen setzten (Stadt, Land, Autobahn?) hätte ich eine einfache Idee:
Einmal im Monat Freibrennen auf der Autobahn.
Zitat:
Original geschrieben von sir_d
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Du musst wahrscheinlich mit einem kürzeren Reinigungsintervall rechnen, denn im niedrigen Drehzahlbereich, bevor der Turbolader richtig einsetzt, hat man eine stark erhöhte Rußemission.
Aber doch nicht bei geringerer Last?
Wenn Du früh schaltest, hast Du automatisch eine höhere Last und somit auch erhöhte Partikelemissionen. Und solange der Lader nicht voll fördert, ist der Rußausstoß ebenfalls höher.
Zitat:
ich fahre ja nicht mit erhöhter Last.
Ich schwimme ja immer mit den LKW´s mit, ohne groß zu beschleunigen. vielleicht mal ein oder 2 km/h
per Tempomat erhöhen, damit ich etwas schneller am gleichfahrenden LKW vorbei komm, aber das war es mit Last.
Tempomat ist grundsätzlich gut weil du eben nicht dauernd etwas beschleunigst, denn wenn man mal mit VCDS beobachtet, wie schön gleichmäßig dann z.B. der Ladedruck ist, wird sich das auf die Gemischzusammensetzung sicherlich vorteilhaft auswirken, aber:
Das gilt nur dann, wenn du keine größeren Fahrwiderstandsänderungen während deiner Tempomatfahrt hast.
Durch Fahrwiderstandsänderungen kannst du trotz Tempomat durchaus zwischendurch mal mit erhöhter, aber auch nahezu ohne Last fahren.
Ein konkretes Beispiel von mir.:
Urlaubstour Norwegen, maximal Geschwindigkeit oft nur 80km/h, und zig- Kilometer streckenweise permanent Berg- und Tal.
Im 6. Gang meines Opel 1,7CDTI bedeutete das gut ca 1500rpm. Die Leistung reichte meist, so dass ich nicht oft zurückschalten musste.
Es war eindeutig anhand des Bordcomputers fest zu stellen, dass der Wagen bei diesen langen Fahrten ohne Unterbrechung im 5. Gang (dann ca 1900rpm) weniger Sprit brauchte, als im 6. Gang mit gut 1500rpm.
Ein Grund eventuell, bei 1500rpm könnte der spez. Verbrauch grundsätzlich etwas schlechter sein, als bei 1900rpm.
M.E. der entscheidende Grund:
Durch die Berg- und Talfahrt ergibt sich permanent der Zwang, dass der TL zu Anfang einer Steigung immer erst von nahezu Null hochlaufen muss und das geht anscheinend bei höherer Grunddrehzahl des Motor schneller, so dass sich auch schneller eine optimale Gemischzusammensetzung einstellen kann.
In der Zeit, wo der TL noch nicht so richtig "aus dem Quark" kommt, verbraucht der Motor relativ viel Sprit und raucht (wenn man es denn bei DPF sehen könnte) stark.
Zitat:
Einmal im Monat Freibrennen auf der Autobahn.
Wie machst du das?
Fährst du auf einen AB-Parkplatz und brennst den Partikelfilter mit einem Schweißbrenner frei?
Zitat:
Original geschrieben von Blue Shadow
@ postman110
Da ich bisher nicht gelesen habe, wie sich deine täglichen 72 Km zusammen setzten (Stadt, Land, Autobahn?) hätte ich eine einfache Idee:
Einmal im Monat Freibrennen auf der Autobahn.
Die Zusammensetzung ist ganz einfach und denke mal sehr positiv.
1 km - Stadtverkehr
2km - Landstraße
28 km- Autobahn
4 Km- Landstraße
1 Km- Stadtverkehr
Grüßle
Zitat:
Original geschrieben von navec
@postmann110:
Zitat:
Original geschrieben von navec
Zitat:
ich fahre ja nicht mit erhöhter Last.
Ich schwimme ja immer mit den LKW´s mit, ohne groß zu beschleunigen. vielleicht mal ein oder 2 km/h
per Tempomat erhöhen, damit ich etwas schneller am gleichfahrenden LKW vorbei komm, aber das war es mit Last.
Tempomat ist grundsätzlich gut weil du eben nicht dauernd etwas beschleunigst, denn wenn man mal mit VCDS beobachtet, wie schön gleichmäßig dann z.B. der Ladedruck ist, wird sich das auf die Gemischzusammensetzung sicherlich vorteilhaft auswirken, aber:
Das gilt nur dann, wenn du keine größeren Fahrwiderstandsänderungen während deiner Tempomatfahrt hast.
Durch Fahrwiderstandsänderungen kannst du trotz Tempomat durchaus zwischendurch mal mit erhöhter, aber auch nahezu ohne Last fahren.
Ein konkretes Beispiel von mir.:
Urlaubstour Norwegen, maximal Geschwindigkeit oft nur 80km/h, und zig- Kilometer streckenweise permanent Berg- und Tal.
Im 6. Gang meines Opel 1,7CDTI bedeutete das gut ca 1500rpm. Die Leistung reichte meist, so dass ich nicht oft zurückschalten musste.
Es war eindeutig anhand des Bordcomputers fest zu stellen, dass der Wagen bei diesen langen Fahrten ohne Unterbrechung im 5. Gang (dann ca 1900rpm) weniger Sprit brauchte, als im 6. Gang mit gut 1500rpm.
Ein Grund eventuell, bei 1500rpm könnte der spez. Verbrauch grundsätzlich etwas schlechter sein, als bei 1900rpm.
M.E. der entscheidende Grund:
Durch die Berg- und Talfahrt ergibt sich permanent der Zwang, dass der TL zu Anfang einer Steigung immer erst von nahezu Null hochlaufen muss und das geht anscheinend bei höherer Grunddrehzahl des Motor schneller, so dass sich auch schneller eine optimale Gemischzusammensetzung einstellen kann.
In der Zeit, wo der TL noch nicht so richtig "aus dem Quark" kommt, verbraucht der Motor relativ viel Sprit und raucht (wenn man es denn bei DPF sehen könnte) stark.
Ja klar das verstehe ich, aber ich habe nur 5 Gänge und der Bordcomputer, pendelt sich im Schnitt
bei 3,5l - 4,0 l. Hängt aber auch immer vom Wetter ab, das ist mir bereits auch schon ins Auge gefallen.
Grüßle
"Nur" 5 Gänge sagt für sich gerade beim Landstraßenbetrieb nicht viel, denn es gibt durchaus Übersetzungen des 5. Gangs, die dazu führen, dass bei langsamerem Landstraßentempo mit sehr geringer Drehzahl gefahren wird.
Ein 5. Gang-Getriebe hat dann meist nur den Nachteil, dass der Sprung zum nächst niedrigeren Gang zu groß ist und dann somit eine eigentlich zu hohe Drehzahl gefahren wird.
Bei dir sind es aber nur ein paar Kilometer LS und von daher -ich unterstelle mal, dass du auf der AB schon mit ca 2000rpm im 5. Gang fährst- ist das eher irrelevant.
Den Einfluss der veränderlichen Last beim Fahren mit Tempomat hast du aber auch bei der AB-fahrt.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Urlaubstour Norwegen, maximal Geschwindigkeit oft nur 80km/h, und zig- Kilometer streckenweise permanent Berg- und Tal.
Im 6. Gang meines Opel 1,7CDTI bedeutete das gut ca 1500rpm. Die Leistung reichte meist, so dass ich nicht oft zurückschalten musste.
Es war eindeutig anhand des Bordcomputers fest zu stellen, dass der Wagen bei diesen langen Fahrten ohne Unterbrechung im 5. Gang (dann ca 1900rpm) weniger Sprit brauchte, als im 6. Gang mit gut 1500rpm.
Ein Grund eventuell, bei 1500rpm könnte der spez. Verbrauch grundsätzlich etwas schlechter sein, als bei 1900rpm.
Dieses Phänomen findet man meist bei turbogeladenen Selbstzündern (also Turbodieselmotoren). Vor dem Einsatzbereich des Turboladers wird mehr Sprit eingespritzt, um den Lader schneller auf Trab zu bringen. Das kann man bei DPF - losen Fahrzeugen auch gut erkennen, bei sehr niedriger Drehzahl steigt der Rußausstoß sichtbar und ist dann plötzlich weg, weil der Lader einsetzt und mehr Luft fördert.