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ausgenudelter schraubenkopf

Yamaha XJ 600
Themenstarteram 14. Juli 2018 um 16:08

hallo motorradfreunde,

am gehäuse(das gehäuse besteht aus gusseisen. der schrauben aus eloxierten stahl) meines kupplungschalters ist der schrauben ausgenudelt und so habe ich die bohrmaschine genommen und wollte den schrauben rausbohren. der schrauben ist jedoch so hart das ich kaum einen mm weiterkomme. das loch ist jetzt ca 3-4 mm tief. dann habe ich einen linksausdreher angesetzt und versucht den schrauben rauszudrehen aber der greift überhaupt nicht.

ich benutze hss-bohrer vom bauhaus. die besten laut verkäufer.

die bohrer brechen mir nach der reihe ab. ich kühle sie und habe auch versucht verschiedene stärken auszuprobieren aber nix geht.

ich habe überlegt titanium bohrer zu besorgen und ein zumindest so tiefes loch zu bohren das der linksausdreher greift.

langsam gehen mir die ideen aus,

habt ihr vielleicht eine raffinierte idee?

übrigens habe ich ein bild angehängt. rechts unten ist das ausgenudelte loch zu sehen!

mfg jan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@bambambadoo schrieb am 14. Juli 2018 um 18:08:11 Uhr:

dann habe ich einen linksausdreher angesetzt und versucht den schrauben rauszudrehen aber der greift überhaupt nicht.

dann hst du die schraube nicht richtig angebohrt. linksausdreher greifen immer, wenn richtig gemacht, brechen aber auch gerne ab. nimm dir einen guten bohrer, schau auf die tabelle beim linksaudreher und alles wird gut. zur hilfe ein video:

https://www.youtube.com/watch?v=5wIYEd693Ik

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am 14. Juli 2018 um 16:59

Wenn die Schrauben aus Edelstahl sind (das weiß ich nicht), brauchst Du einen speziellen Edelstahl-Bohrer.

Hier besteht die akute Gefahr, daß Du dir mit rein mechanischen Maßnahmen das Gehäuse ernsthaft beschädigst. Nicht nur Loch/ Gewinde.

Versuch 2 Dinge/ Maßnahmen.

Besorg Dir Eisspray, so stark wie möglich. Ein paar mal hintereinander auf die Schraube. Dann rasch WD 40 o. Ä. rein. Mehrmals durchführen. Evtl. über 2 Tage. Dann vorsichtig mehrmals mit Schlagschrauber von Hand.

Zitat:

@bambambadoo schrieb am 14. Juli 2018 um 18:08:11 Uhr:

dann habe ich einen linksausdreher angesetzt und versucht den schrauben rauszudrehen aber der greift überhaupt nicht.

dann hst du die schraube nicht richtig angebohrt. linksausdreher greifen immer, wenn richtig gemacht, brechen aber auch gerne ab. nimm dir einen guten bohrer, schau auf die tabelle beim linksaudreher und alles wird gut. zur hilfe ein video:

https://www.youtube.com/watch?v=5wIYEd693Ik

Erstens: Da Gehäuse ist nicht aus Gusseisen, sondern aus Aluminium-Druckguss

Zweitens: Es ist absolut unverständlich, warum sich die Schraube nicht anbohren lässt. Es besteht bei dem dargestellten Schraubfall in Aluminium überhaupt kein Grund, dafür Schrauben zu verwenden, die so hart sind, dass man sie nicht bohren könnte. Versuch mal, den abgebrochenen Schraubenkopf zu feilen. Mit Sicherheit wird der sich feilen lassen, und dann lässt er sich auch bohren. Waren die Bohrer evtl. nicht richtig angeschliffen ??? Freiwinkel, Schneidenwinkel und Spanwinkel müssen natürlich stimmen und die Bohrerspitze muss mittig liegen. Auch eine Edelstahlschraube (V2A, bzw. V4A) lässt sich mit einem ganz normalen Bohrer bohren, es dauert nur etwas länger, weil das Material eine höhere Zähigkeit, bzw. Festigkeit hat. Das Video zeigt dir ganz genau, wie es gemacht wird.

Lonzoglunz

Themenstarteram 15. Juli 2018 um 15:41

danke erstmal für die vielen tipps. ist mir wirklich viel wert.

ich denke auch das ich mir einen gescheiten bohrer zulegen muss. auf die bauhausberater kann man sich nicht verlassen. diese leute kennen sich auch teilweise nicht aus muss man leider sagen. nicht alle aber leider viele.

ich müsste jetzt vorkörnen und den bohrer neu ansetzen damit ich in den schrauben komme. ich befürchte jedoch das ich das gewinde bereits beschädigt habe.

diese bohrer habe ich verwendet: Craftomat Metallbohrer-Set HSS-TiN Gripbox.

@XJFummler

meintest du ich solle mit eisspray und wd 40 nacheinander behandeln und erst am nächsten tag bohren?

Den Bohrer halte ich für viel zu dick. Für einen Schweineschwanz erst recht!

Ich würde nach Stößen mit Eisspray ca. 15 sec warten und dann WD 40 drauf.

Wiederhol das mal im Abstand von je ca. 10 min 5 mal.

Das Kernproblem ist ja, daß die Schraube, d. h. Gewinde/Oberfläche "knatscheng" und evtl. schon mit festeren, korrosiven Verbindungen am Gehäuseloch anliegt. Die Reib-/ Haltekräfte sind stärker als die "Drehkräfte dagegen". Versuch das in Deiner Lage nicht mit rein mechan. Gewalt. Die Wahrcheinlichkeit für Rißbildung ist real. Egal wie hoch jetzt. Kumpel hatze neulich Feinriß am Getriebegehäuse. Zerlegte während Fahrt komplett. Kam unverletzt mit 4500,- Rep davon.

Du mußt mit Priorität vor mech. "Gewaltmaßnahmen" die viel zu enge Verbindung zwischen den beiden Gewindeflächen, inkl. chem. Korrosivverbindungen lösen. Dazu WD rein. Geht aber nur, wenn sich ein Teil in seiner mechan Größe leicht ändert und so feine Kriechkanäle freigibt. Das kann nur die Schraube sein. Und wie kühlt man die zum Zusammenzieheh ab? Versuche mit Eisspray.

Wird nicht beim 1. mal klappen.

Aber bei jeder Wdhlg. kommt etwas WD mehr rein. Und nach dem 5. mal würde ich mal paar vorsichtige Schläge von Hand ansetzen. Denk dran. Gehäuse kaputt = Mtrd so gut wie kaputt.

Ich persönlich würde mir ein gescheites ausdrehwerkzeug besorgen..halte persönlich nichts von Linksausdreher....es gibt ne Menge....meins ist zb. Vom roten W ( will keine Werbung machen) ausserdem muss ich @Papstpower zustimmen....Bohrer viel zu gross...und Ankörnen soll zusätzlich Wunder wirken

Wie es auf dem Foto ausschaut, liegt der abgerissene Rest der Schraube durch das Bohren leider schon ziemlich tief im Material. Dann funktioniert die Methode nicht, mit der ich mir in ähnlichen Fällen schon mehrmals habe helfen können. Ich möchte sie aber trotzdem hier mal ansprechen, als Tipp für euch: Ich arbeite viel mit dem DREMEL. Wenn eine der 32 mm Trennscheiben auf einen Restdurchmesser von ca. 10 bis 12 mm abgenutzt ist, dann werfe ich sie nicht weg, sondern hebe sie auf. In einen abgerissenen Gewinderest, der bündig mit der Dichtfläche abschließt, lässt sich mit der Mini-Trennscheibe ein Schlitz hinein schleifen, in den man dann einen Schraubendreher hineinstecken und damit den Gewinderest herausdrehen kann. Natürlich lässt sich dabei nicht vermeiden, dass man auch das Gehäuse beidseitig von der Gewindebohrung mit anschlitzt. Deshalb muss man den Schlitz so legen, dass er die spätere Dichtheit an dieser Stelle möglichst wenig beeinträchtigt. Diese Methode hat bei mir bisher jedes Mal funktioniert.

Lonzoglunz

am 16. Juli 2018 um 5:43

Das Foto sieht furchtbar aus.

Der Bohrer ist zu groß.

Die oberen Gänge des Gewindes sind schon weg.

Ein Bohrer bricht nur wenn man ihn biegt, fast nie durch Torsion.

Eloxieren kann man nur Alu, das sind normale Stahlschrauben.

Der Kopf schein schon komplett weg zu sein, also nix mit schleifen.

Für einen Linksausdreher brauchst du ein viel kleineres kleines Loch.

am 16. Juli 2018 um 6:24

ohne Dir jetzt den Tag versauen zu wollen: Lag in der Nut um das Gewinde jeweils ein O-Ring? Wenn ja hast Du die Nut um die Problemschraube ja eh schon komplett zerstört...

Themenstarteram 17. Juli 2018 um 23:54

ankörnen geht nicht mehr. dazu bin ich schon zu tief drin.

ich bohre jetzt mit einem kleineren durchmesser und ich komme voran. zwar langsam aber ich bin fast durch. sprüh immer wieder wd 40 nach. dadurch erwärmt sich der bohrer nicht so stark und verwende zusätzlich etwas weniger umdrehungen. ich werde es mit eisspray zusätzlich versuchen!

ich hoffe ich kann den motor retten. noch ist nicht hopfen und malz verloren ????????

danke für eure bemühungen

Mal wie die Stelle vorher in etwa aussah: Drück mich. Verbaut sind normale Stahlschrauben. Edelstahl und Alu verträgt sich nicht - Japaner wissen das. ;) Das ein Vorbesitzer da V2A oder gar V4A verbaut hat halte ich für unwahrscheinlich - wie man sehen kann sieht man die Schrauben normalerweise nicht weil der Deckel drüber ist.

Ja, die Schrauben waren vermutlich ziemlich fest. Ausgenudelt wurde der Kreuzschlitz dann mit schlechtem Werkzeug. Da hätte man dann mit der Bohrmaschine und dem richtigen (kleinen) Bohrer weitermachen können (für den Linksausdreher). Oder eben davor die Schraube vereisen, etc.

Dafür ist es jetzt zu spät. Viel zu spät.

Was dir leider keiner gesagt hat: Da bisher alles von Anfang an schief lief -> das Ding in die Werkstatt bringen und fachmännisch mit hochwertigem Werkzeug den Schaden beheben lassen. Nun ist es noch schlimmer geworden.

Warum wolltest du überhaupt das Teil ausbauen?

Grüße, Martin

am 18. Juli 2018 um 11:06

Moin,

für's nächste mal: Es gibt auch linksdrehende Bohrer. Da kann es tatsächlich passieren, dass während des Ausbohrens plötzlich der Schraubenrest mitdreht...

viel Glück weiterhin,

Oliver

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