Aus aktuellem Anlass: Augen auf beim Moppedkauf

Kawasaki

Es frühlingt. Die ersten Saisonbiker sind am Start, diejenigen, die –wie ich- das ganze Jahr fahren, nehmen es gelassen, dass eine Sonntagsfahrt durchs Lautertal wieder mit einem Krampf im linken Arm endet. Es ist aber auch eine Zeit, in der zwei Spezies wie die Tulpen sprießen: Die, die gerne ein Motorrad hätten und die, die eines loswerden wollen. Davon handelt mein Beitrag:

Mist !! Drei Motorräder auf einen Schlag im Eimer. Alle drei in meinem Besitz befindlichen Kawasakis sind ganz offensichtlich defekt.
Wie das geschehen konnte ? Aus heiterem Himmel. Ich habe Verkaufsanzeigen auf den einschlägigen Internet-Seiten studiert. Eine Kawasaki klappert immer... steht da zu lesen. Dass das keinesfalls ein Defekt sei, sondern bei einer Kawasaki so sein muss. Deshalb nenne man sie auch „Klappersaki“ wie jeder halbwegs Informierte Motorradfreund wisse.
Das Ganze gipfelt in der Behauptung, eine Kawasaki, die nicht klappert, habe einen Defekt. „Kenner“ wissen das. „Kenner“ ? Nein, natürlich nur „Echte Kenner“ .

Von einer schlimmen Vorahnung erfüllt, schleiche ich zur Garage. Als Erstes zerre ich die ZX 10 auf die Straße. Dieses Motorrad hat mich seit Jahren durch halb Europa getragen, erbarmungslos behängt mit Koffern, Topcase und Tankrucksack, dazu noch den mit Montur gut 120 Kilo schweren sammler drauf und der Motor mit seinen knapp 140 PS hat mich immer begeistert. Jetzt ist er wohl hinüber.🙁
Bange Minuten: Choke durchziehen, Benzinhahn auf, kein Gas… mit der ersten Anlasserumdrehung nimmt der Motor die Arbeit auf und dumpfes Grollen entweicht der devil – Tüte. Ich lausche aufmerksam auf verdächtige Geräusche und da sind sie: Man hört:
- Nichts.
Kein Klappern, kein Rasseln, nichts. Vermutlich bin ich kein echter Kenner, wenngleich ich ziemlich genau weiß, wie es in diesem Motor aussieht: Nockenwellen ohne Einlaufspuren, Ventilspiel in Ordnung, die Schlepp -Kipphebelchen ohne Pitting.
Der Steuerkennspanner und die Steuerkette im grünen Bereich und bevor die Primärkette sich längt, um zu schlagen, müsste der Motor wohl 200.000 km auf der Uhr haben.

Dasselbe Spiel bei der GPZ 1100: Unauffällig wie es das ganze Motorrad ist, läuft auch der Motor sauber rund, leise blubbernd finden die Abgase den Weg durch die Serienpüffe alles scheint okay, nur das Klappern fehlt. Also noch ein Motor im Eimer. 😰

Bei der ZZ-R 1100 genannt „Sargnagel“ wird’s nicht besser. Giftig prötteln die 150 PS nach kurzem Druck auf den Starterknopf durch den Eagle Mach7 und der Motor lässt schon im Standgas keinen Zweifel an seinem Potential. Aber auch er klappert nicht.

Motorrad Nummer 4: Auch der Motor poltert gleich los, und hurra: Es klappert. Klappert ? Es rasselt. Rasselt ? Es hört sich an, als würden 100 Schmiede abwechselnd den Hammer auf einen Stahl krachen lassen. Na also, geht doch…
Nur: Das ist keine Kawasaki. Es ist die Ducati M 900 Monster mit der Trockenkupplung, einem Aluminium-Kupplungsdeckel und offener Rizoma-Abdeckung. Klingt wie ein kapitaler Lagerschaden, ist aber normal.
Kenner wissen das. Sofern es „echte“ sind. 😁

Der oben von sich selbst als solcher gepriesene „Kenner“ ist keiner. Eventuell bekäme der Satz mehr Wahrheitsgehalt, wenn man das „K“ gegen ein „P“ tauscht.
Es ist der tägliche Wahnsinn und die Gier. Man will so viel wie möglich herausschlagen, beim Verkauf der alten Möhre. Es ist ein Zweikampf. Verkäufer gegen Käufer. Ein Pokerspiel. Es wird gelogen und geblufft, dass sich die Balken biegen. Nur der Verkäufer aber weiß, welche Karten kommen.
Und er weiß sich zu wehren. Der potentielle Käufer fragt vorsichtig nach einem Scheckheft. Jetzt ist ein leicht höhnisches kurzes Auflachen angesagt. „Scheckheft ?“ „Hat heute keiner mehr. Das Motorrad ist 15 Jahre alt.“ Der Käufer hakt nach: „Inspektionsnachweis oder Rechnung ?“
Jetzt schnell einen wissend-mitleidigen Blick aufsetzen: „Mein Bester, Sie wissen doch… diese Werkstätten heutzutage. Tststs… Nur Pfuscher, die einen abzocken wollen. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man das alles selbst macht“
Obwohl meine Meinung über die Werkstätten eine Bessere ist, why not. Wenn er’s kann. Ich mach ja auch (fast) alles selbst. Aber dann sollte statt des Laubsägekastens, einem mittleren Hammer und dem Werkzeugkasten mit den verchromten Nüssen von OBI, wenigstens zwei vernünftige Drehmomentschlüssel, ein Nussenkasten von Snap-on, Gedore oder wenigstens Proxxon noch vernünftige Schraubendreher, Lehren, ein Schraubstock, Ring-Gabelsatz und eine Micrometerschraube vorhanden sein. Eine Hebebühne wäre der vollendete Luxus.
Die vergnaddelten Motorschrauben am Objekt der Begierde sprechen aber eine deutliche, andere Sprache.
Und bei der angeblich immer selbst gewarteten BMW Baujahr 1999 das U-DIAG II, denn der Anschluss dieses Diagnosegeräts ist der erste Schritt zur Wartung der moderneren ABS - BMW Einspritzer. Ein Ölwechsel mit Filter ist keine Wartung.
Was gibt’s noch: „Die Schrammen sind vom Vorbesitzer ! Dem ist Motorrad in der Garage umgefallen. Im Stand – und nur ganz leicht.“
Dass der Mensch seine eigene Blödheit nicht zugeben will, verstehe ich. Ich weiß aber auch, dass Schrammen dann entstehen, wenn etwas in Bewegung ist, wenn es über den Asphalt schraddelt.

Und Alles, was lt. Inserat „für einen nur wenig begabten Schrauber eine Kleinigkeit“ ist, ist was für Schrauber mit dem schwarzen Gürtel.

„Sportauspuffanlage, weil die Serienanlage ja nichts taugt“ bedeutet übersetzt: „Ich weiß, dass der Serienauspuff das Beste ist. Aber nachdem ich die Karre draufgelegt hatte und der Händler mir den Preis nannte, habe ich mir lieber das Billigteil von Polo geholt.“

Lustig fand ich auch den Hinweis eines Händlers, der eine ZX9R anpries: „Scheinwerfer muss noch eingestellt werden“ Ja geht’s noch ? Ist der dazu zu blöd ? Natürlich und das aus einem einfachem Grund: Die Lampeneinsätze in den Verkleidungen kann man meist nur in der Höhe vestellen. Um das schielende Geleucht wieder einzunorden, muss man nämlich die beim Sturz ebenfalls verbogene Verkleidungshalterung ersetzen.

Ein gern gelesener Klassiker: „Vergaser müssten mal nachgestellt werden“
Der Mythos des Vergasereinstellens scheint unauslöschbar. Fahren die noch Mofa, wo man Schieber und Düsennadel „frisieren“ konnte ?
Moderne Unterdruck-/Gleichdruckvergaser kann man nicht „mal nachstellen“ Da sind Schwimmernadeln undicht und lassen die Karre absaufen, in den meisten Fällen ist einfach die ganze Gasfabrik verharzt und versifft, hier hilft nur Ausbau, professionelles Reinigen im Ultraschallbad, Vorsynchronisation und nochmal nachträglich bei laufendem Motor mit einem Unterdruckmessgerät nachjustieren. Kostet beim „Freundlichen“ um 300 Euro, denn wer hat schon ein professionelles US-Equipment und entsprechend Ahnung und Erfahrung mit Vergasern ?

„34 PS lt. Brief, geht aber zweihundert…“ bedeutet: „Drossel rausgebaut, Betriebserlaubnis erloschen, du fährst ohne Versicherungsschutz und meist auch ohne Fahrerlaubnis, aber ich habs Dir ja gesagt.“

Warum schreibe ich das ? Aus Erfahrung. Und weil ich einen Hals bekomme, wenn ich sowas lese, das ein Ahnungsloser vom Anderen abschreibt (sog. Zu Guttenberg-Methode)
Weil die Leutz zu mir kommen, wenn man „das Schnäppchen“ gemacht hat und nun plötzlich Zweifel auftreten. Und weil es mir immer wieder Spaß macht, Verkäufer, die völlige Ahnungslosigkeit durch sicheres Auftreten kompensieren wollen, zu entlarven.

Einen ganz wichtigen Begriff habe ich vergessen: „Lt. Vorbes.“
Der wichtigste Satzbestandteil ist „laut Vorbesitzer“ und kann mit den Begriffen „unfallfrei“ „Laufleistung“ „stets schonend gefahren“ „regelmäßig gewartet“ und zig anderen beliebig kombiniert werden. Man hat die Arschkarte damit gleich weitergereicht.

Und was wollte ich eigentlich sagen ? Achso, ja…
„Augen auf beim Motorradkauf“ oder jemand mitnehmen, der sich auskennt. Ist zwar keine Garantie, aber besser als blauäugig zu kaufen.
Hat jemand eine Kawasaki, die klappert ? Dann würde ich das Ventilspiel checken, Nockenwellen und Schlepphebel auf Einlaufspuren prüfen und evtl. den Steuerkettenspanner, im Zweifel die Steuerkette tauschen. Normal ist das nämlich nicht.
Meine Kawas klappern nicht. Und das ist gut so.
Eine schadenfreie Saison wünscht
Der moppedsammler.

Beste Antwort im Thema

Es frühlingt. Die ersten Saisonbiker sind am Start, diejenigen, die –wie ich- das ganze Jahr fahren, nehmen es gelassen, dass eine Sonntagsfahrt durchs Lautertal wieder mit einem Krampf im linken Arm endet. Es ist aber auch eine Zeit, in der zwei Spezies wie die Tulpen sprießen: Die, die gerne ein Motorrad hätten und die, die eines loswerden wollen. Davon handelt mein Beitrag:

Mist !! Drei Motorräder auf einen Schlag im Eimer. Alle drei in meinem Besitz befindlichen Kawasakis sind ganz offensichtlich defekt.
Wie das geschehen konnte ? Aus heiterem Himmel. Ich habe Verkaufsanzeigen auf den einschlägigen Internet-Seiten studiert. Eine Kawasaki klappert immer... steht da zu lesen. Dass das keinesfalls ein Defekt sei, sondern bei einer Kawasaki so sein muss. Deshalb nenne man sie auch „Klappersaki“ wie jeder halbwegs Informierte Motorradfreund wisse.
Das Ganze gipfelt in der Behauptung, eine Kawasaki, die nicht klappert, habe einen Defekt. „Kenner“ wissen das. „Kenner“ ? Nein, natürlich nur „Echte Kenner“ .

Von einer schlimmen Vorahnung erfüllt, schleiche ich zur Garage. Als Erstes zerre ich die ZX 10 auf die Straße. Dieses Motorrad hat mich seit Jahren durch halb Europa getragen, erbarmungslos behängt mit Koffern, Topcase und Tankrucksack, dazu noch den mit Montur gut 120 Kilo schweren sammler drauf und der Motor mit seinen knapp 140 PS hat mich immer begeistert. Jetzt ist er wohl hinüber.🙁
Bange Minuten: Choke durchziehen, Benzinhahn auf, kein Gas… mit der ersten Anlasserumdrehung nimmt der Motor die Arbeit auf und dumpfes Grollen entweicht der devil – Tüte. Ich lausche aufmerksam auf verdächtige Geräusche und da sind sie: Man hört:
- Nichts.
Kein Klappern, kein Rasseln, nichts. Vermutlich bin ich kein echter Kenner, wenngleich ich ziemlich genau weiß, wie es in diesem Motor aussieht: Nockenwellen ohne Einlaufspuren, Ventilspiel in Ordnung, die Schlepp -Kipphebelchen ohne Pitting.
Der Steuerkennspanner und die Steuerkette im grünen Bereich und bevor die Primärkette sich längt, um zu schlagen, müsste der Motor wohl 200.000 km auf der Uhr haben.

Dasselbe Spiel bei der GPZ 1100: Unauffällig wie es das ganze Motorrad ist, läuft auch der Motor sauber rund, leise blubbernd finden die Abgase den Weg durch die Serienpüffe alles scheint okay, nur das Klappern fehlt. Also noch ein Motor im Eimer. 😰

Bei der ZZ-R 1100 genannt „Sargnagel“ wird’s nicht besser. Giftig prötteln die 150 PS nach kurzem Druck auf den Starterknopf durch den Eagle Mach7 und der Motor lässt schon im Standgas keinen Zweifel an seinem Potential. Aber auch er klappert nicht.

Motorrad Nummer 4: Auch der Motor poltert gleich los, und hurra: Es klappert. Klappert ? Es rasselt. Rasselt ? Es hört sich an, als würden 100 Schmiede abwechselnd den Hammer auf einen Stahl krachen lassen. Na also, geht doch…
Nur: Das ist keine Kawasaki. Es ist die Ducati M 900 Monster mit der Trockenkupplung, einem Aluminium-Kupplungsdeckel und offener Rizoma-Abdeckung. Klingt wie ein kapitaler Lagerschaden, ist aber normal.
Kenner wissen das. Sofern es „echte“ sind. 😁

Der oben von sich selbst als solcher gepriesene „Kenner“ ist keiner. Eventuell bekäme der Satz mehr Wahrheitsgehalt, wenn man das „K“ gegen ein „P“ tauscht.
Es ist der tägliche Wahnsinn und die Gier. Man will so viel wie möglich herausschlagen, beim Verkauf der alten Möhre. Es ist ein Zweikampf. Verkäufer gegen Käufer. Ein Pokerspiel. Es wird gelogen und geblufft, dass sich die Balken biegen. Nur der Verkäufer aber weiß, welche Karten kommen.
Und er weiß sich zu wehren. Der potentielle Käufer fragt vorsichtig nach einem Scheckheft. Jetzt ist ein leicht höhnisches kurzes Auflachen angesagt. „Scheckheft ?“ „Hat heute keiner mehr. Das Motorrad ist 15 Jahre alt.“ Der Käufer hakt nach: „Inspektionsnachweis oder Rechnung ?“
Jetzt schnell einen wissend-mitleidigen Blick aufsetzen: „Mein Bester, Sie wissen doch… diese Werkstätten heutzutage. Tststs… Nur Pfuscher, die einen abzocken wollen. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man das alles selbst macht“
Obwohl meine Meinung über die Werkstätten eine Bessere ist, why not. Wenn er’s kann. Ich mach ja auch (fast) alles selbst. Aber dann sollte statt des Laubsägekastens, einem mittleren Hammer und dem Werkzeugkasten mit den verchromten Nüssen von OBI, wenigstens zwei vernünftige Drehmomentschlüssel, ein Nussenkasten von Snap-on, Gedore oder wenigstens Proxxon noch vernünftige Schraubendreher, Lehren, ein Schraubstock, Ring-Gabelsatz und eine Micrometerschraube vorhanden sein. Eine Hebebühne wäre der vollendete Luxus.
Die vergnaddelten Motorschrauben am Objekt der Begierde sprechen aber eine deutliche, andere Sprache.
Und bei der angeblich immer selbst gewarteten BMW Baujahr 1999 das U-DIAG II, denn der Anschluss dieses Diagnosegeräts ist der erste Schritt zur Wartung der moderneren ABS - BMW Einspritzer. Ein Ölwechsel mit Filter ist keine Wartung.
Was gibt’s noch: „Die Schrammen sind vom Vorbesitzer ! Dem ist Motorrad in der Garage umgefallen. Im Stand – und nur ganz leicht.“
Dass der Mensch seine eigene Blödheit nicht zugeben will, verstehe ich. Ich weiß aber auch, dass Schrammen dann entstehen, wenn etwas in Bewegung ist, wenn es über den Asphalt schraddelt.

Und Alles, was lt. Inserat „für einen nur wenig begabten Schrauber eine Kleinigkeit“ ist, ist was für Schrauber mit dem schwarzen Gürtel.

„Sportauspuffanlage, weil die Serienanlage ja nichts taugt“ bedeutet übersetzt: „Ich weiß, dass der Serienauspuff das Beste ist. Aber nachdem ich die Karre draufgelegt hatte und der Händler mir den Preis nannte, habe ich mir lieber das Billigteil von Polo geholt.“

Lustig fand ich auch den Hinweis eines Händlers, der eine ZX9R anpries: „Scheinwerfer muss noch eingestellt werden“ Ja geht’s noch ? Ist der dazu zu blöd ? Natürlich und das aus einem einfachem Grund: Die Lampeneinsätze in den Verkleidungen kann man meist nur in der Höhe vestellen. Um das schielende Geleucht wieder einzunorden, muss man nämlich die beim Sturz ebenfalls verbogene Verkleidungshalterung ersetzen.

Ein gern gelesener Klassiker: „Vergaser müssten mal nachgestellt werden“
Der Mythos des Vergasereinstellens scheint unauslöschbar. Fahren die noch Mofa, wo man Schieber und Düsennadel „frisieren“ konnte ?
Moderne Unterdruck-/Gleichdruckvergaser kann man nicht „mal nachstellen“ Da sind Schwimmernadeln undicht und lassen die Karre absaufen, in den meisten Fällen ist einfach die ganze Gasfabrik verharzt und versifft, hier hilft nur Ausbau, professionelles Reinigen im Ultraschallbad, Vorsynchronisation und nochmal nachträglich bei laufendem Motor mit einem Unterdruckmessgerät nachjustieren. Kostet beim „Freundlichen“ um 300 Euro, denn wer hat schon ein professionelles US-Equipment und entsprechend Ahnung und Erfahrung mit Vergasern ?

„34 PS lt. Brief, geht aber zweihundert…“ bedeutet: „Drossel rausgebaut, Betriebserlaubnis erloschen, du fährst ohne Versicherungsschutz und meist auch ohne Fahrerlaubnis, aber ich habs Dir ja gesagt.“

Warum schreibe ich das ? Aus Erfahrung. Und weil ich einen Hals bekomme, wenn ich sowas lese, das ein Ahnungsloser vom Anderen abschreibt (sog. Zu Guttenberg-Methode)
Weil die Leutz zu mir kommen, wenn man „das Schnäppchen“ gemacht hat und nun plötzlich Zweifel auftreten. Und weil es mir immer wieder Spaß macht, Verkäufer, die völlige Ahnungslosigkeit durch sicheres Auftreten kompensieren wollen, zu entlarven.

Einen ganz wichtigen Begriff habe ich vergessen: „Lt. Vorbes.“
Der wichtigste Satzbestandteil ist „laut Vorbesitzer“ und kann mit den Begriffen „unfallfrei“ „Laufleistung“ „stets schonend gefahren“ „regelmäßig gewartet“ und zig anderen beliebig kombiniert werden. Man hat die Arschkarte damit gleich weitergereicht.

Und was wollte ich eigentlich sagen ? Achso, ja…
„Augen auf beim Motorradkauf“ oder jemand mitnehmen, der sich auskennt. Ist zwar keine Garantie, aber besser als blauäugig zu kaufen.
Hat jemand eine Kawasaki, die klappert ? Dann würde ich das Ventilspiel checken, Nockenwellen und Schlepphebel auf Einlaufspuren prüfen und evtl. den Steuerkettenspanner, im Zweifel die Steuerkette tauschen. Normal ist das nämlich nicht.
Meine Kawas klappern nicht. Und das ist gut so.
Eine schadenfreie Saison wünscht
Der moppedsammler.

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Oh ja, da lässt sich einiges erleben...Auch mir ist dieses Frühjahr so einiges vor die Flinte gelaufen.

Ich habe auch jedesmal den "Urvater" aller Moppedvorbesitzer immer nur knapp verpasst. Er, der "etwas ältere, gesetzte Herr, der aus beruflichen Gründen kaum zum Fahren gekomen ist" ist mir leider nie persönlich vorgestellt worden, obwohl er bei 99,9% aller besichtigten Moppeds der Vorbesitzer war... Natürlich hat dieser Herr am Mopped auch immer alle Inspektionen machen lassen (das Serviceheft war aber meist leider nicht mehr vorhanden) und natürlich waren die Moppeds immer unfallfrei (der Riss in der Verkleidung? Da ist ihm das Garagentor mal im Weg gewesen - die langen Kratzer? achso ja, da hatte er nur einen kleinen Rutscher) und natürlich waren die km echt ( ja nee, schon klar, 18 Jahre altes Mopped mit keinen 20 000 km - die Fotos auf Mo..le aber mit Tankrucksack und Koffern...) Unzählige Male habe ich herumtelefoniert, bin umhergefahren, war bei großen und kleinen Händlern und bei Privatanbietern. 
Letztendlich bin ich fündig geworden bei einem Händler, der mir ohne große Nachfrage die lückenlose Werkstatthistorie des angebotenen Moppeds, nicht nur anhand eines Serviceheftes mit Stempeln, sondern mit einer ganzen Mappe an Werkstattbelegen nachvollziehbar vorgelegt hat von km 5000 bis 50000 - erstaunlicherweise war zwar auch hier besagter älterer Herr der Vorbesitzer... (diese zunächst angeführte Beschreibung des Vorbesitzers hätten mich beinahe dazu veranlasst, vorzeitig auf dem Absatz wieder kehrt zu machen, wie bei einigen anderen Termine zuvor)
Die sympatische und offene Art des Händlers und die lückenlose Nachvollziehbarkeit der Servicehistorie haben mich aber vom Gegenteil überzeugt. Dass das Mopped einige optische Mängel hat, war mir in dem Moment plötzlich, entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten, nicht mehr so wichtig. Ein gebrauchter Gegenstand eben...Ich hatte das Gefühl: der beschreibt das Mopped so wie es ist - mit allen Stärken und Schwächen.... Die Einigung beim Preis war daher auch recht schnell erzielt, da wir beide unsere Argumente schnell dargelegt hatten😉.
Letztendlich entscheidet beim Gebrauchtkauf i.d.R. aber eben immer der Bauch, da es die 100%ige Gewissheit eben nicht gibt. Insofern versuche ich auch meine Moppeds mit derselben Ehrlichkeit zu verkaufen, wie ich sie von einem Verkäufer des Nachfolgemoppeds erwarten würde.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


@sampleman: Einen Unfallschaden, auch einen reparierten, nicht anzugeben, obwohl man von ihm weiß, nennen Juristen "arglistige Täuschung" Dieser Kaufvertrag wäre erfolgreich anfechtbar.
Da bin ich mir aber nicht sicher.

Ich schon:

Sie können nach den §§ 440, 323 und 326 Abs. 5 BGB in Verbindung mit § 437 Nr. 2 1.Alt BGB zurücktreten. D. h. Sie lösen sich nachträglich vom geschlossenen Vertrag. Sie müssen das Motorrad zurückgeben und erhalten den Kaufpreis zurück.

Sie können nach den §§ 441, 437 Nr. 2 2.Alt. BGB mindern. In diesem Fall behalten Sie das Motorrad und verlangen einen Teil des Kaufpreises zurück.

Ferner können Sie wegen der falsch/wider besseres Wissen nicht gemachten Angaben über den Zustand des Motorrads Schadensersatz nach den §§ 440, 280, 281, 283, 311a BGB in Verbindung mit § 437 Nr. 3 1.Alt. BGB.

Sofern Sie schon Aufwendungen bzw. Kosten hatten, können Sie über §§ 284, 437 Nr. 3 2.Alt BGB auch diese zurückverlangen.

Letztlich steht Ihnen ein Anfechtungsrecht nach §§ 123, 142 BGB wegen arglistiger Täuschung zu. Sofern Sie dafür entscheiden, wird der Vertrag für nichtig erklärt bzw. er wird behandelt als wäre er nie geschlossen worden.

Hinsichtlich deGewährleistungsausschlusses des Verkäufers ist Folgendes anzumerken. Gemäß § 442 Abs. 1 Satz 2 2.Alt BGB kann sich der Verkäufer nicht auf den Ausschluss der Gewährleistung berufen, wenn er den Mangel arglistig verschwiegen hat.

Ich kenne den Einzelfall nicht und diese Einzelfälle werden vor Gericht entschieden. Wenn es Deinem Käufer egal ist, dass das Motorrad einen reparierten Unfall hatte, ist ja alles okay. Wo kein Kläger, da kein Richter.

Aber Dein Beispiel ist nicht stimmig. Wenn das Kästchen "unfallfrei" nicht angekreuzt ist, gehe ich als Käufer davon aus, dass das Fahrzeug mal einen Unfall hatte. Sowas kaufe ich auch recht gerne. Ich besitze imhO genug Sachverstand, zu beurteilen, was man mit dem Fahrzeug machen kann.

Die Rechtsfolgen oben beziehen sich auf den Fall, dass jemand einen Unfallschaden wissentlich verschweigt und zwar unabhängig davon, ob der Käufer fragt oder nicht. Das ist arglistige Täuschung. Das hast Du ja nicht gemacht, sondern durch schlüssiges Handeln (Kästchen nicht angekreuzt) eingeräumt, dass das Motorrad einen Unfall hatte.

Es soll Käufer geben, die ein solches (auch repariertes) Fahrzeug besser beurteilen können, als der Verkäufer, der vielleicht nicht so den wirklichen technischen Durchblick hat und oft gar nicht weiß, dass er Jahre mit einer zusammengeflickten Kiste unterwegs war, ein Beispiel.

Ich besichtige eine 1100er GPZ bei einem Händler (eine Rote) Der Mann ist nur An- und Verkäufer, er kennt den Markt, die Technik eher nicht. Ein Kaufmann, kein Schrauber.
Der rechte Schalldämpfer hat Schrammen. Der linke Lenkerstummel macht die Daumenquetsche, der ist verbogen. Die geflickten Risse in der Verkleidung sind dazu stimmig.
Die Frage nach einem Unfall spare ich mir, der ist offensichtlich, der Typ selbst hat null Plan.
Die Gabelrohre sind aber parallel und lassen sich drehen, der Lenkerstummel lässt sich gerade biegen, Räder fluchten, Lenkungs- und Radlager sind unauffällig, Schwinge auch.
Einer, der keine Ahnung hat, sollte sowas nicht kaufen. Ich mach das.

Diese GPZ 1100 fahre ich selbst. Ein fantastisches Motorrad. Die würde ich auch ohne Bedenken an einen Freund geben. Und ihm natürlich all das erzählen, was oben steht.

Zitat:

Original geschrieben von tschähnz


 
Letztendlich bin ich fündig geworden bei einem Händler,

Auf Deine ZZ-R bin ich gespannt wie ein Flitzbogen, Mike.😎

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Zitat:

Original geschrieben von sampleman


Da bin ich mir aber nicht sicher.

Ich schon:

Sie können nach den §§ 440, 323 und 326 Abs. 5 BGB in Verbindung mit § 437 Nr. 2 1.Alt BGB zurücktreten. D. h. Sie lösen sich nachträglich vom geschlossenen Vertrag. Sie müssen das Motorrad zurückgeben und erhalten den Kaufpreis zurück.

Sie können nach den §§ 441, 437 Nr. 2 2.Alt. BGB mindern. In diesem Fall behalten Sie das Motorrad und verlangen einen Teil des Kaufpreises zurück.

Ferner können Sie wegen der falsch/wider besseres Wissen nicht gemachten Angaben über den Zustand des Motorrads Schadensersatz nach den §§ 440, 280, 281, 283, 311a BGB in Verbindung mit § 437 Nr. 3 1.Alt. BGB.

Sofern Sie schon Aufwendungen bzw. Kosten hatten, können Sie über §§ 284, 437 Nr. 3 2.Alt BGB auch diese zurückverlangen.

Letztlich steht Ihnen ein Anfechtungsrecht nach §§ 123, 142 BGB wegen arglistiger Täuschung zu. Sofern Sie dafür entscheiden, wird der Vertrag für nichtig erklärt bzw. er wird behandelt als wäre er nie geschlossen worden.

Hinsichtlich deGewährleistungsausschlusses des Verkäufers ist Folgendes anzumerken. Gemäß § 442 Abs. 1 Satz 2 2.Alt BGB kann sich der Verkäufer nicht auf den Ausschluss der Gewährleistung berufen, wenn er den Mangel arglistig verschwiegen hat.

Ich kenne den Einzelfall nicht und diese Einzelfälle werden vor Gericht entschieden. Wenn es Deinem Käufer egal ist, dass das Motorrad einen reparierten Unfall hatte, ist ja alles okay. Wo kein Kläger, da kein Richter.

Aber Dein Beispiel ist nicht stimmig. Wenn das Kästchen "unfallfrei" nicht angekreuzt ist, gehe ich als Käufer davon aus, dass das Fahrzeug mal einen Unfall hatte. Sowas kaufe ich auch recht gerne. Ich besitze imhO genug Sachverstand, zu beurteilen, was man mit dem Fahrzeug machen kann.

Die Rechtsfolgen oben beziehen sich auf den Fall, dass jemand einen Unfallschaden wissentlich verschweigt und zwar unabhängig davon, ob der Käufer fragt oder nicht. Das ist arglistige Täuschung. Das hast Du ja nicht gemacht, sondern durch schlüssiges Handeln (Kästchen nicht angekreuzt) eingeräumt, dass das Motorrad einen Unfall hatte.

Es soll Käufer geben, die ein solches (auch repariertes) Fahrzeug besser beurteilen können, als der Verkäufer, der vielleicht nicht so den wirklichen technischen Durchblick hat und oft gar nicht weiß, dass er Jahre mit einer zusammengeflickten Kiste unterwegs war, ein Beispiel.

Ich besichtige eine 1100er GPZ bei einem Händler (eine Rote) Der Mann ist nur An- und Verkäufer, er kennt den Markt, die Technik eher nicht. Ein Kaufmann, kein Schrauber.
Der rechte Schalldämpfer hat Schrammen. Der linke Lenkerstummel macht die Daumenquetsche, der ist verbogen. Die geflickten Risse in der Verkleidung sind dazu stimmig.
Die Frage nach einem Unfall spare ich mir, der ist offensichtlich, der Typ selbst hat null Plan.
Die Gabelrohre sind aber parallel und lassen sich drehen, der Lenkerstummel lässt sich gerade biegen, Räder fluchten, Lenkungs- und Radlager sind unauffällig, Schwinge auch.
Einer, der keine Ahnung hat, sollte sowas nicht kaufen. Ich mach das.

Diese GPZ 1100 fahre ich selbst. Ein fantastisches Motorrad. Die würde ich auch ohne Bedenken an einen Freund geben. Und ihm natürlich all das erzählen, was oben steht.

Ach Sammler, du bist zwar kein Anwalt, aber du gibst ungern auf, wenn es um Rechtshändel geht, oder?😉

Ich mag das nicht im einzelnen aufdröseln, aber aus deinem hier zitierten Text geht nicht hervor, dass man Geschehnisse aus der Historie des Motorrades proaktiv beschreiben muss. Welchen "Mangel" soll das Mopped denn haben? Abgesehen davon war im Schriftkram (Vertrag) die Option "Unfallfrei" nicht angehakt, und was wir mündlich besprochen oder nicht besprochen haben, war nicht dokumentiert. Mit anderen Worten: Der Käufer könnte den Vertrag anfechten, aber er würde nicht Recht bekommen.

Übrigens ist das auch durchaus nicht grundlos so: Händer und ordentliche Kaufleute (auch wenn diese als Privatmann auftreten) haben gegenüber einem Privatkunden mehr Verpflichtungen als andere Leute, weil der gesetzgeber ihnen einen Wissensvorsprung zubilligt. Ich bin aber weder das eine noch das andere. Und um es nochmal zu betonen: Objektiv hatte die Maschine aus dem Unfall keinen Mangel.

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es frühlingt. Die ersten Saisonbiker sind am Start, diejenigen, die –wie ich- das ganze Jahr fahren, nehmen es gelassen, dass eine Sonntagsfahrt durchs Lautertal wieder mit einem Krampf im linken Arm endet. Es ist aber auch eine Zeit, in der zwei Spezies wie die Tulpen sprießen: Die, die gerne ein Motorrad hätten und die, die eines loswerden wollen. Davon handelt mein Beitrag:

[...]

Und was wollte ich eigentlich sagen ? Achso, ja…
„Augen auf beim Motorradkauf“ oder jemand mitnehmen, der sich auskennt. Ist zwar keine Garantie, aber besser als blauäugig zu kaufen.
Hat jemand eine Kawasaki, die klappert ? Dann würde ich das Ventilspiel checken, Nockenwellen und Schlepphebel auf Einlaufspuren prüfen und evtl. den Steuerkettenspanner, im Zweifel die Steuerkette tauschen. Normal ist das nämlich nicht.
Meine Kawas klappern nicht. Und das ist gut so.
Eine schadenfreie Saison wünscht
Der moppedsammler.

Beim nächsten Schnäppchenmofakauf werde ich Dich kontaktieren, damit Du für mich die Anzeige analysieren und mir Tipps für das Verkaufsgespräch geben kannst.

😉

LHzG
Bass

Zitat:

Original geschrieben von sampleman


Ach Sammler, du bist zwar kein Anwalt, aber du gibst ungern auf, wenn es um Rechtshändel geht, oder?😉
Und um es nochmal zu betonen: Objektiv hatte die Maschine aus dem Unfall keinen Mangel.

Und um es nochmals zu betonen (Da Du ganz olffensichtlich nicht aufmerksam genug gelesen hast, was ich da gepinselt habe):

Nichts Anderes habe ich gesagt. Dieser Verkauf ist so okay, Du hast das Kästchen nicht angekreuzt, der Käufer muss wissen, dass er ein repariertes Unfallmotorrad kauft und fertig. Völlig okay.

Du scheinst das Problem zu vertauschen: Beim Rechtshändel würde es darum gehen, dass ein Verkäufer ein -auch in der Form - repariertes Unfallmotorrad als unfallfrei verkauft oder die Unfallreparatur arglistig verschweigt.
Das ist ja hier nicht der Fall. Ich seh' Dein Problem nicht.

Dass ich solches Verkäuferverhalten moralisch nicht billige und es schon ein wenig in die Struktur meines Eingangsposts passt, steht auf einem anderen Blatt als eine juristische Anfechtbarkeit, die ich im Übrigen gar nicht ins Spiel bringen wollte.

Eine Erbsenzählerei, was ist nun "Unfallmotorrad" und was nicht, würde auch den Sinn meines threads stark auf einen Einzelfaktor einer eher umfangreichen Aufzählung von Verkäufertricks und -schönrederei reduzieren. Das wäre ganz und gar nicht in meinem Sinn.

Ich wollte auch dem potentiellen Käufer ein wenig Anregung geben, auf was man beim Ankauf kritisch achten muss, insofern ist auch der Beitrag von sampleman der Sache dienlich: Man achte auch darauf, dass der Verkäufer die Unfallfreiheit schriftlich zusichert, wenn man ein unfallfreies Motorrad will. Aber das ist nur einer von vielen Aspekten und hat z.B. mit dem Motorklappern nix zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Bassment


Beim nächsten Schnäppchenmofakauf werde ich Dich kontaktieren, damit Du für mich die Anzeige analysieren und mir Tipps für das Verkaufsgespräch geben kannst.
😉

LHzG
Bass

Da wärst Du beileibe nicht der Erste, der das macht. Bislang hats keiner bereut. Vom sampleman kaufen wir aber keins, gell ? 😁

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Vom sampleman kaufen wir aber keins, gell ? 😁

Finger weg von meiner Q! Sonst werde ich stinkig!😰

okee okee... war nur Spaß...😁

Obwohl ich die alten Dinger mag...🙄

meine 78ger GS 550 klappert auch... zumindest hört sich das für Plastik-Motorrad-Treiber so an.

1. hat Deine 78er GS 550 eine rollengelagerte Kurbelwelle. Das Gerumpel dieser veralteten Konstruktion ist normal.
2. Was sind "PLastikmotorradtreiber" ?

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


okee okee... war nur Spaß...😁

Obwohl ich die alten Dinger mag...🙄

Wenn ich deinen Fuhrpark betrachte, hast du kein jüngeres Ding als ich 😁

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


1. hat Deine 78er GS 550 eine rollengelagerte Kurbelwelle. Das Gerumpel dieser veralteten Konstruktion ist normal.
2. Was sind "PLastikmotorradtreiber" ?

1. Jo, man hört jedes bewegliche Teil einzeln.

2. Das war eine "Scherzhafte" Anspielung darauf dass man es irrtümlich für kaputt halten könnte, wenn man von
hause aus ehr die Laufkultur neuer Baujahre gewohnt ist. 😉

Jetzedle...

klar. Als ich das erste Mal meine frisch restaurierte GS 850 (1979) im Leerlauf poltern hörte, war mir auch Angst und Bange.

Ein guter Freund und Motorenprofi hat mich beruhigt: Bei rollengelagerten Kurbelwellen dieser Gewichstklasse und dieses Alters vollkommen normal.

Den Laser und die exakt die Felge (19" oder?) hatte ich auch auf meiner GR. Damals.

Falls sich mal jemand für eine BMW K12RS interessiert. KLONGS im Standgas sind normal. 😉

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