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Auffahrunfall - Unfallgegner Schuld - was nun?

Themenstarteram 3. Dezember 2019 um 20:04

Abend,

hatte heute einen Unfall, der Fahrzeuggegner fuhr mir hinten drauf und hat die Schuld auch zu 100% eingeräumt. Polizei wurde eingeschaltet um den Unfall festzuhalten, da die Versicherung nicht erreichbar war. Unfallgegner wollte sich dann um die Versicherung kümmern.

Was mache ich jetzt am besten? der Schaden ist nicht gerade klein, die Stoßstange ist komplett hinüber, Kennzeichen verbeult und die Kofferraumtür hat eine tiefe Delle.

Einen Anwlt möchte ich vermeiden, sollte ich auf Post der Versicherung warten? (Rheinland Versicherungen)? Selber zur Werkstatt fahren oder zum TÜV um den Schaden zu begutachten?

Und ein neues Kennzeichen muss ich auch selber neu beantragen, oder? Hatte bisher noch nie so einen Unfall, ich hoffe es nervt euch nicht, diese Fragen zum x-ten mal zu beantworten. Würde mich sehr freuen.

Beste Antwort im Thema

Der Beitrag der Moderation sollte nicht als Freibrief zur Dampfplauderei mißverstanden werden!

Du hast bei deinem TT ordentlich Geld weggeschmissen weil Du keine Ahnung davon hast, was einem Geschädigten zusteht und wie man das sinnvoll steuert. Aber Du hast ein gutes Gefühl dabei und hältst den Beschiss den die Versicherung mit dir da angestellt hat für eine gute Sache. Das steht dir auch frei. Aber versuche doch bitte nicht den Profis ihren Job zu erklären. Das wirkt dann nur lächerlich und es wird immer den Widerspruch derer hervorrufen, die es tatsächlich besser wissen weil es ihr täglich Brot ist. ;)

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@juleswinn

Du hast doch schon 2 mal Erfahrungen mit Versicherern gemacht.

Mach es wie in der Vergangenheit. Anrufen, in die Werkstatt und reparieren lassen.

Zitat:

@juleswinn schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:04:18 Uhr:

Einen Anwlt möchte ich vermeiden, sollte ich auf Post der Versicherung warten? (Rheinland Versicherungen)? Selber zur Werkstatt fahren oder zum TÜV um den Schaden zu begutachten?

Du musst als Geschädigter nicht zum Anwalt, niemand muss das.

Allerdings würde ich im dem Fall empfehlen, der Versicherung die Abwicklung zu überlassen.

Dann ist zwar die Wahrscheinlichkeit groß, dass du einen nicht unerheblicher Teil von dem was dein Recht ist nicht bekommst. Aber du merkst es dann nicht und es wird dir mit etwas Glück noch sowas wie Nestwärme vermittelt.

Auf eigene Faust die Abwicklung zu übernehmen würde ich dagegen nicht empfehlen, da sind Scherereien vorprogrammiert. Die will doch keiner, vor allem nicht in der Weihnachtszeit...

Themenstarteram 3. Dezember 2019 um 20:52

ich höre die Ironie heraus. Kannste dir sparen, klare Ansagen sind mir lieber. Die Frage ist: würde sich durch einen Anwalt das Ganze nicht verkomplizieren, bzw in die Länge ziehen? ich will nicht, dass der Wagen einen Monat unrepariert bleibt weil Anwalt und Versicherung streiten. Oder läuft es mit Anwalt eher schneller?

Zitat:

@hk_do schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:21:22 Uhr:

...es wird dir mit etwas Glück noch sowas wie Nestwärme vermittelt.

...

Das ist die Reibungshitze, wenn man über den Tisch gezogen wird.

Im Ernst: Ab zu einem Anwalt und den alles tun lassen. Auto zum Gutachter und dann in die Werkstatt. Die kümmern sich dann auch um das Ersatzkennzeichen.

In dem anderen Fall, mit einem Rempler beim Rangieren habe ich empfohlen den Anwalt möglichst außen vor zu lassen und es wurde nicht gerade begeistert aufgenommen.

Hier würde ich, bei dem größeren Schaden, mit Sachverständigem und vermutlich Anwalt die Sache weiterverfolgen.

schrauber

Zitat:

@juleswinn schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:52:19 Uhr:

ich höre die Ironie heraus. Kannste dir sparen, klare Ansagen sind mir lieber. Die Frage ist: würde sich durch einen Anwalt das Ganze nicht verkomplizieren, bzw in die Länge ziehen? ich will nicht, dass der Wagen einen Monat unrepariert bleibt weil Anwalt und Versicherung streiten. Oder läuft es mit Anwalt eher schneller?

Den TÜV interessiert das einen feuchten Kehricht.

Es gibt unabhängige, zumindest freie Gutachter für Kfz.

Anwalt und Gutachter kann man an einem Tag erledigen.

Dann kann man abends bereits in die Werkstatt gehen

Ich würde bei der Zeit vermuten, weder noch.

schrauber

Tröste dich mit dem Gedanken, dass Versicherungen auch beim Rempler beim Rangieren gerne mal rum zicken.

Ich hatte vor ein paar Jahren den gleichen Fall. Mir ist einer hinten drauf gefahren und hat seine Schuld auch zugegeben. Wir haben dann trotzdem die Polizei gerufen und während wir warteten schon unsere Daten ausgetauscht. Als die Polizei kam meinten die Beamten, dass sie auch nichts anderes gemacht hätten.

Ich bin dann mit dem Auto nach Hause gefahren und am nächsten Tag zu Seat in die Werkstatt gefahren. Die haben einen Gutachter bestellt, ich bin dann wieder hin und der Gutachter hat das Auto begutachtet. Ich bekam für die Zeit der Reparatur einen Ersatzwagen und mein Wagen wurde auf Kosten der gegnerischen Versicherung repariert und ich bekam noch eine gute Summe als "Wertverlust Ausgleich" oder so überwiesen.

Kein Stress und nix.

Wieso meinen so viele, dass die gegnerische Versicherung sich melden würde?

Welchen Grund sollte sie dazu haben? Die ist doch froh, wenn vom Geschädigten keine Forderungen kommen.

Hi,

Motor Talk ist voll von diesem Thema. Unfall - was mache ich.

Dann kommen immer die gleichen Typen und sagen "Anwalt" und ebenso die "geht selber" Befürworter.

Angesichts der Parameter:

-du hast keine Ahnung bzgl. Deiner Ansprüche und der Abwicklung

-keine Schuld am Unfall (und bei Auffahrunfall vom Gegner auch nur schwer reininterpretierbar)

-Schaden größer als ne Kleinigkeit, deren Konsequenzen eine Werkstatt selbst beurteilen kann

..würde ich die "Anwalt"-Variante nehmen.

Wenn man mal 2-3 Sachen dieser Art hinter sich hat, kann man das sicher auch selber regeln.

Viel Erfolg

bye

Auf jeden Fall zum Anwalt. Den nimmt die gegnerische Versicherung auch viel ernster als Dich selbst.

Ich hatte auch so nen Fall. Vermeintlich kleiner Rempler auf der Autobahn, der Unfallgegner hat alles zugegeben. Die Polizei hat behauptet, nichtmal einen Schaden erkennen zu können. Da mir das Gegenteil klar war: Werkstatt, Gutachter, zack ... fast 3000 Euro. Mit dem Anwalt alles stressfrei und auf Kosten der gegnerischen Versicherung. Aber es wird dauern ...

Zitat:

@juleswinn schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:52:19 Uhr:

ich will nicht, dass der Wagen einen Monat unrepariert bleibt weil Anwalt und Versicherung streiten.

Dann lass ihn doch einfach sofort reparieren.

Du brauchst die gegnerische Versicherung nicht vorher um Erlaubnis zu fragen.

Zitat:

@hk_do schrieb am 4. Dezember 2019 um 10:12:06 Uhr:

Zitat:

@juleswinn schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:52:19 Uhr:

ich will nicht, dass der Wagen einen Monat unrepariert bleibt weil Anwalt und Versicherung streiten.

Dann lass ihn doch einfach sofort reparieren.

Du brauchst die gegnerische Versicherung nicht vorher um Erlaubnis zu fragen.

Eine Erlaubnis sicherlich nicht

Dennoch sollte er sich vorher ein Gutachten erstellen lassen - nicht, dass plötzlich das böse Erwachen kommt, weil die Werkstattrechnung die 130% überschreitet. Ausserdem beinhaltet eine Werkstattrechnung nicht alle Schadenspositionen die dem Geschädigten zustehen, z.B. eventueller Wertverlust.

...und zum Anwalt braucht ich ja eigentlich nichts mehr schreiben, da wurden ja hier ausnahmsweise mal nur "vernünftige" Ratschläge erteilt (wenn man mal von Ironie/Sarkasmus absieht).

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