Auffahren auf Autobahn und Andere nicht reinlassen

Hallo,

ich habe heute einen Fall erlebt, der leider von Zeit zu Zeit immer wieder mal vorkommt und möchte gerne wissen, wie die Rechtslage hier aussieht (wenn möglich mit §):

Ich war auf der Beschleunigungsspur einer normalen Autobahn, vor mir und hinter mir waren ebenfalls Fahrzeuge auf der Beschleunigungsspur. Der rechte Fahrstreifen der Autobahn war soweit frei. Als ich dann ungefähr auf der Mitte der Beschleunigungsspur war und grade rausziehen wollte, ist zwei Fahrzeuge hinter mir ein Audi so ziemlich am Anfang der Beschleunigungsspur herausgezogen und hat sofort stark beschleunigt. Dabei ist er aber auf der rechten Fahrspur der Autobahn geblieben, ist also nicht weiter auf die Mittelspur herübergezogen und hätte mich und andere dadurch am Auffahren behindert. Ich hab das zwar beobachtet, da ich aber schon selbst beim Auffahren war, habe ich den Spurwechsel von der Beschleunigungsspur auf die rechte Fahrspur dann auch fortgesetzt und den Audi dadurch natürlich ausgebremst.

Weiß jemand, wie das hier rechtlich aussieht? Meiner Überzeugung nach ist es unzulässig, durch rasches Belegen der Fahrspur die Vordermänner am Auffahren zu behindern, sofern man selbst von der Beschleunigungsspur kommt.

In der Anlage hab ich das Ganze nochmal skizziert.

Edit: Bitte keine Vermutungen. Dass so ein Manöver von der logischen Seite her ziemlich hirnrissig ist, sollte soweit klar sein. Mir geht es um die Rechtslage!

Beste Antwort im Thema

wenn der andere dich einfach so überholen konnte warst du wohl zu langsam ;-) es heißt beschleunigungsstreifen und nicht schneckenspur. micht nervt es immer tierisch wenn irgendwelche deppen zu blöde sind um ordentlich feuer zu geben um auf die autobahn aufzufahren. meine autobahnaufahrt wo in in der regel auffahr ist ellenlang und wenn ich keinen vor mir hab der nicht in die puschen kommt kann ich mit meinem mercedes kastenwagen schon relativ locker auf 160 kmh beschleunigen... mir geht es tierisch auf den sack wenn manche hohlbirnen mit 80 kmh auf die autobahn auffahren und alles zum spurwechsel oder was noch schlimmer ist zum bremsen nötigen.

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Zitat:

Original geschrieben von warnkb



Zitat:

Original geschrieben von gershX


danke. auch du outest dich erneut als egoist reinster sorte.
trifft hier auf die meisten schmalspurfahrer zu 😁

Jemandem aus der Patsche helfen, der sich weder regelkonform noch sicher einfädeln kann auf Kosten eines VT, welcher nur den Fuß vom Gas nehmen muss: Egoismus in der BMW-Variante.

Ich habe verstanden.

ihr drehts euch wie es euch passt. schön :-)

sonst immer STUR nach gesetztestext, aber wenns einem in die ideologie passt darf man gerne unnötig ausbremsen um jemandem anderen unnötig, verniedlicht "aus der patsche" zu helfen.

entlarvend :-)

Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.

Dann lieber Platz machen, bevor er oder man selbst in Stress kommt.

Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.[...]

Weil ?? 😕

Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.

Dann lieber Platz machen, bevor er oder man selbst in Stress kommt.

sagmal ist das dein ernst?

wie oft fährst du denn wirklich auf der bab?

das schreit ja geradezu nach einer nachschulung 😁

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Zitat:

Original geschrieben von gershX



Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.

Dann lieber Platz machen, bevor er oder man selbst in Stress kommt.

sagmal ist das dein ernst?
wie oft fährst du denn wirklich auf der bab?

das schreit ja geradezu nach einer nachschulung 😁

Quatsch😁 Bei freier mittlerer Spur wechsle ich mit meinen 120/140 km/h doch von links auf die Mitte. Dadurch ist es für mich uninteressant, auf welche Weise es der Auffädler auf die BAB schafft. Nach Spiegelblick dann wieder nach rechts und gut isses.😉

Zitat:

Original geschrieben von gershX



Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.

Dann lieber Platz machen, bevor er oder man selbst in Stress kommt.

sagmal ist das dein ernst?
wie oft fährst du denn wirklich auf der bab?

Also ich habe schon etwas länger den Führerschein und bin zudem auch schon ein paar mal auf der AB unterwegs gewesen.

Häufig mit mehr als 120 und das trotzdem wenn möglich Rechts.

Wenn ich also nun, weil es die Verkehrslage zuläßt, Rechts sagen wir mal 150 fahre, wechsel ich soweit es mir problemlos* möglich ist die Spur, da nur die wenigsten Einfädler auf 150 beschleunigen, bevor sie auffahren.

Daß sowas hier ernsthaft in Frage gestellt wird wundert mich doch ein wenig.

Wenn man also mit Überschuß ankommt, und es absehbar ist, daß man in Höhe des Beschleunigungsstreifens im Weg sein würde, ist es im Sinne des gegenseitigen Miteinanders von Vorteil, kurz Platz zu machen.

Ich meine sogar, daß es in dieser Richtung eine Vorschrift gibt - für DIE, DIE SOWAS BRAUCHEN!

* Spiegel- und Schulterblick sowie Lenken machen jedenfalls MIR keine Probleme

Auf die Autobahn auffahren erfordert immer besondere Aufmerksamkeit. Insesondere wenn man berücksichtigt, dass jeder Autofahrer mehr oder weniger individuelle Vorstellungen davon hat, was ein "guter" Autofahrer tun und lassen sollte. Ich habe eigentlich nie Schwierigkeiten; ob mir jemand Platz macht oder nicht ist da völlig irrelevant.

Leute, es hängt von der Verkehrsdichte ab, wieviele Fahrzeuge da auffahren und wie lange die Beschleunigungsspur ist.

Ob man die Grenze bei 120, 140 oder egal wo zieht hängt dann vom Einzelfall ab. Es gibt viele BAB Strecken mit so Dingen wie kurze Auffahrt in der Kurve bergauf da sind 120 auf dem rechten Streifen ein Problem - sei es weil man selber nur wenig Zeit hat vom sehen bis zum reagieren (=bremsen), oder weil viele Auffahrenden nicht die Nerven haben einfach mal den Beschleunigungsstreifen bis zum Ende durchzufahren um den BAB-Verkehr durchzulassen.

Zitat:

Original geschrieben von martins42



Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Jetzt mal im Ernst:

Wenn man mit mehr als sagen wir mal 120 auf der rechten Spur unterwegs ist, kann man einfach nicht erwarten, dass ein Einfädler ein korrektes Fahrmanöver hinbekommt.[...]

Weil ?? 😕

Weil die wenigsten das hinbekommen. Einfache Beobachtung menschlichen Verhaltens.

Ob nun aus Unfähigkeit, weil bauliche Einschränkungen im Spiel sind (die man ja auch nicht immer auswendig kennt), aus mangelnder Beschleunigungsfähigkeit des Fahrzeugs oder warum auch immer. Sie kriegen es nicht hin.

Wenn man mehr als 120 rechts fährt, kriegen die meisten Auffahrenden eben Probleme. Und wenn man das zur Kenntnis nimmt, bleibt man eben nicht rechts und überlässt den anderen seinem absehbaren Schicksal, sondern handelt entsprechend.

Kann man jetzt mit Verweis auf das Vorfahrtsrecht als überflüssigen Altruismus abtun und die Leute zur Nachschulung schicken wollen, kann man aber auch einfach machen.

Wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, mag ja gern mal nach "kategorischer Imperativ" googeln.
Man muß ja nicht immer §1 anführen, wird ja auch irgendwann langweilig.

...und das Swallow mit mir auf einer Linie ist, habe ich rot im Kalender markiert.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow


[...]
Wenn man also mit Überschuß ankommt, und es absehbar ist, daß man in Höhe des Beschleunigungsstreifens im Weg sein würde, ist es im Sinne des gegenseitigen Miteinanders von Vorteil, kurz Platz zu machen.

Ich meine sogar, daß es in dieser Richtung eine Vorschrift gibt - für DIE, DIE SOWAS BRAUCHEN!
[...]

Nein, genau diese Vorschrift gibt es nicht, sondern eben genau das Gegenteil!

(Es sei denn in den letzten 10 Jahren hätte sich da was geändert.)

Ob man es nicht aus pragmatischen Gründen trotzdem tut, ist eine andere Sache, entspricht aber nicht der StVO.

Wenn ich als Auffahrende sehe, dass auf der Spur jemand mit übermäßiger Überschußgeschwindigkeit kommt, so dass ich nicht auffahren kann ohne ihn zu nichttrivialer Brems- oder Ausweichreaktion zu zwingen, ist es komplett mein Problem, muss ich mich hinter ihm einsortieren. Ich darf nicht damit rechnen, dass er mir das Leben leichter macht, er ist nicht dazu verpflichtet.

Z.B. http://www.schadenfixblog.de/.../

Gruß
Martin

Seit wann ist es ein Problem, mit 120-130 km/h von rechts auf die Mitte zu wechseln?

Ganz reell betrachtet ist das (leider) dort die ständig vorherrschende Geschwindigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Solange die Auffahrer wissen, dass das eine Freundlichkeit und nicht deren Recht ist...

Mittlerweile habe ich leider den Eindruck, dass Auffahrer erwarten, ihnen sei die rechte Spur immer und überall freizumachen. Wenn ich deren Fahrlehrer (oder wer sonst denen den Unsinn beigebracht hat) mal privat treffen würde, wären deutliche Worte angesagt.

Für jemanden, der den Fisch in seinem Avatur führt, sind das reichlich harsche Worte😉

Keineswegs. Die Verkehrsregeln sollen das Miteinander von Leuten im geordnete Bahnen bringen. Wenn da Jeder seine Spezialvariante zusammenbastelt, gibt es nur Durcheinander.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Für jemanden, der den Fisch in seinem Avatur führt, sind das reichlich harsche Worte😉

Keineswegs. Die Verkehrsregeln sollen das Miteinander von Leuten im geordnete Bahnen bringen. Wenn da Jeder seine Spezialvariante zusammenbastelt, gibt es nur Durcheinander.

nein, dazu ist das BGB da.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Ich find's weit nerviger, wenn Rechtsfahrer nicht bereit sind - obwohl Links frei ist - mal eben temporär Links rüber zu fahren, um Anderen VT das Auffahren zu erleichtern, weil Spurwechsel sie überfordern.
Von der Praxis des Spurwechsels an Auffahrten ist IMHO dringend abzuraten, da dies die Vorfahrtsregelung auf der BAB praktisch konterkariert. Hier läuft man nämlich Gefahr, daß dies von den auffahrenden Verkehrsteilnehmern irgendwann als selbstverständlich erwartet wird. Die gegenwärtige Regelung ist eindeutig und stellt an den Auffahrenden auch keine unerfüllbaren Anforderungen.

Hallo,

aus diesem Grund gibt es auch immer mehr Autobahnauffahrten, bei denen das Wechseln von der rechten auf die linke Spur durch eine durchgezogene Linie unterbunden wird.

Hier ein Bespiel, siehe die nach Süden führende Autobahn:
https://maps.google.de/maps?...

Grüße,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von martins42



Zitat:

Original geschrieben von Swallow


[...]
Wenn man also mit Überschuß ankommt, und es absehbar ist, daß man in Höhe des Beschleunigungsstreifens im Weg sein würde, ist es im Sinne des gegenseitigen Miteinanders von Vorteil, kurz Platz zu machen.

Ich meine sogar, daß es in dieser Richtung eine Vorschrift gibt - für DIE, DIE SOWAS BRAUCHEN!
[...]

Nein, genau diese Vorschrift gibt es nicht, sondern eben genau das Gegenteil!
(Es sei denn in den letzten 10 Jahren hätte sich da was geändert.)

LOL oder besser 🙄

In den letzten 10 Jahren hat sich soweit ich weiß übrigens nichts geändert.

Für mache Spezialisten muß nur leider für jede denkbare Situation eine VORSCHRIFT erstellt werden, die im Wortlaut eben diese Situation exakt definiert.

Sonst gilt das nicht oder wird einfach nicht verstanden.

Tipp: Mal das fett hervor gehobene beachten und sich fragen, ob da nicht irgendwas irgendwie geregelt ist.

Für die Korinthenkacker nochmal: Auch wer mit "dem Gesetzbuch" im Handgepäck durch die Gegend fährt, kann Rücksicht auf Andere nehmen, selbst wenn er nicht muß.

Leider orientieren sich Manche nur an Vorschriften.

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