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Auf Rückfahrt als deutscher Urlauber in der Schweiz mehrfach geblitzt

Themenstarteram 5. September 2011 um 18:49

Hallo Leute,

nachdem ich nun bereits intensiv das Internet durchforstet habe und nur auf Halbwissen und Panikmache gestoßen bin, hoffe ich nun bei euch „Wahrheiten“ zu meinem Fall nach Schweizer Recht anno 2011 zu finden.

Ich bin als Deutscher auf dem Rückweg aus dem Italienurlaub letzte Woche durch die Schweiz gefahren. Ich bin als Fahrer selbst fernab des Status eines Rasers – im Gegenteil - wurde aber trotzdem und wohl auch aufgrund meiner deutschen Fahrgewohnheiten (hineinrollen in geschwindigkeitsreduzierte Bereiche) mind. 2x geblitzt :/

Fall 1 (der Heftigste): ich rolle bergab in eine Ortschaft (50km/h) hinein. Schon ziemlich direkt nach dem Ortseingangsschild muss ein stationärer Blitzer gestanden haben, an dem ich mit irgendwas zwischen Tacho 70-78km/h vorbeigerollt bin, während ich noch am Bremsen war. Das Teil scheint von hinten zu blitzen. Ich habe aber keinen definitiven Blitz gesehen.

Fall 2: ich ruhe mich auf einem Parkplatz an der (gut ausgebauten, 3-spurigen) Autobahn kurz aus. Nach dem Losfahren frage ich noch meine Freundin, wie schnell ich überhaupt fahren darf, da sehe ich schon den mobilen Blitzer hinter der Leitplanke. Kein Blitz, aber Tacho 117km/h. Mein Navi sagte durchgehend 120 als erlaubt an, kurz nach dem Blitzer kam aber schon das 100km/h Schild (das das Navi aber nicht kannte und weiterhin 120 zeigte). Ich gehe nun einfach mal von Worst Case 100er-Zone aus.

Fall 3: ich rolle mit dem Verkehr – außerorts – als ich einem recht modernen Blitzer mitten in die Linse schaue. Wieder kein Blitz zu sehen aber Tacho 111km/h in der 100er Zone. Links und rechts neben mir waren PKW, die leicht schneller fuhren.

Ich bin nun von max. 100€ Strafe ausgegangen, bis ich zu Hause diese drakonischen und m.E. maßlos abgehobenen Strafen der Eidgenossen gesehen habe. Meine Fragen wären:

- Welche Strafe erwartet mich (ANNO2011!) wirklich für Fall 1? Habe schon alles zwischen 400 SFR und 15.000 (!!!) SFR gelesen. Gibt es vergleichbare Fälle?

- Kann ich überhaupt belangt werden, wenn man mich als Deutscher von hinten blitzt (bei uns ist das aufgrund der Fahreridentifizierung ja nicht rechtens). Kennt jemand diesen Blitzer in xxx Richtung Norden? Ist der überhaupt geladen?

- Können mir die Summe von Fall 1-3 als EIN großes Raser-Vergehen angerechnet werden? Die "Taten" lagen jeweils ca. eine Stunde auseinander (nach dem, was ich gelesen habe, traue ich den Jungs alles zu). Könnte ich in einem solchen Fall nicht meine Freundin als Fahrer angeben?

- Können die Schweizer denn nun in D vollstrecken lassen oder greift nur diese bilaterale Ermittlungsunterstützung? Wie sieht es denn in naher Zukunft aus?

- Klingt lächerlich, aber manche Leute behaupten sogar, dass man mir den Wagen noch in D einziehen könnte. Blödsinn, oder?! (wie gesagt, ich traue den Jungs alles zu)

Ich komme mir echt wie ein Schwerverbrecher vor, obwohl ich eigentlich noch nie groß mit der Polizei zu tun hatte und mein Verhalten nicht unbedingt verwerflich finde. OK, das mit dem Hineinrollen habe ich schnell gelernt smile.gif Beste Grüße und schonmal vielen Dank!

Horschl

Beste Antwort im Thema

Ich bin dafür, solche Heul-Threads endlich aus dem Forum zu verbannen. Ist doch immer das Gleiche... Sollen diese Leute doch zu einem Anwalt rennen, hier gibt es KEINE Rechtsberatung.

@TE

Kein Mitleid für dich, wer sich gleich dreimal(!) bei einer Durchfahrt durch die Schweiz blitzen lässt, der hat es definitiv nicht anders verdient. Und deinen Glauben, du wärest kein Raser, den kannst du getrost in die Tonne treten, scheint ja für dich völlig normal zu sein, mit fast 80 in Ortschaften einzufahren. :rolleyes:

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Moin!

Dass Du die 250 SFR nicht bezahlen musst, weisst Du ja. Du darfst Dich nur nciht mehr mit Denem damals gültigen Kennzeichen in der CH blicken lassen.

Was das Thema "Vertreter", "20+" und "Rumheulen" betrifft, so darf ich Dir versichern, dass die 50 Eur im Jahr keinen Vielfahrer jucken.

Was eher nervt ist, ein Ticket wegen einer Unterschreitung des Sicherheitsabstandes zu erhalten, weil man seinen Vordermann, der seit 15 Km 20 mal gegen das Rechtfahrgebot verstossen hat, von seiner Überholabsicht in Kenntnis setzen möchte... ;-)

In der CH fährt der geübte Vielfahrer, der sich das Meiden der "Verkehrsstrafenabzockerländer" nicht leisten kann, mit Tempomat "5+" und fertig. Die Schweizer selbst fahren zwar oft fixer, verdienen aber auch besser...

Der übrige Moralsermon hier ist, wie üblich, überflüssig.

Gruß,

M.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

"Verkehrsstrafenabzockerländer"

@ Mr. Driveyanuts

Entschuldige schon mal

Aus welchen Gründen immer wird eine Verkehrsübertretung begangen, das ist immer möglich, dann wird man dummerweise erwischt- Pech gehabt.

Und schon sind die Abzockländer schuld. Das kommt mir so vor wie "Schuld sind immer die Andern" ich kann doch nicht's dafür.

Moin!

200 Eur für 14 Km/h zu viel ist Abzocke. Punkt.

Natürlich hat das jeder selbst in der Hand (sofern die regeln verständlich und lesbar ausgeschildert sind), aber die Grenzen des guten geschmacks werden in diesem Zusammenhang von z.B. CH, E und NL überschritten.

Wohl gemerkt, ich fahre in all diesen Ländern öfter mal und habe dort keine Probleme, weil ich mich an die Regeln halte. Dennoch darf ich mir eine Meinung über deren Preise bilden, denke ich.

M.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

200 Eur für 14 Km/h zu viel ist Abzocke. Punkt.

Aber was können die Schweizer dafür dass Du im Verhältnis ein so mickriges Gehalt hast dass für Dich 200 EUR viel sind ?!

NeuerBesitzer, du bist echt gut. :rolleyes:

Tu tust gerade so als ob wir Schweizer uns alle über die hohen Strafen freuen, auch im Verhältnis zu unseren Gehältern ist es masslos überteuert.

Das hat aber weniger mit Abzocke zu tun als einfach mit der Paranoia und dem Masochismus einiger Eidgenossen die das unbedingt durchboxen mussten.

 

Auf einer Autostrasse (keine Ahnung wie die kleinen Brüder der Autobahnen hier heissen) gilt V-Max 100kmh

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

200 Eur für 14 Km/h zu viel ist Abzocke. Punkt.

Aber was können die Schweizer dafür dass Du im Verhältnis ein so mickriges Gehalt hast dass für Dich 200 EUR viel sind ?!

Nichts.

Dennoch darf ich die Schweizer Preise im Verhältnis zu meinem "mickrigen Gehalt" als Abzocke ansehen. Das ist rein mein persönliches Problem und von der Meinungsfreiheit abgedeckt.

Des Weiteren habe ich ja die Möglichkeit, auf die Zahlung der STrafen zu verzichten, indem ich mich an die Limits halte bzw. eben als Deutscher die Schweizer Strafen nicht bezahle, mit der Konsequenz, nicht mehr "sicher" dort einreisen zu können.

Ich selbst halte mich da an ersteres, denn ich muss mir diese Flexibilität beruflich erhalten. Aber, wie gesagt, muss ich das ja nicht mögen.

Unrealistisch niedrige Limits i.V.m. drakonischen Strafen für deren Übertretung halte ich eben für Abzocke.

Ebenso nicht klar erkennbare Parkverbote u.ä.

Hier hinein zu interpretieren, dass ich dauernd bezahlen müsste, ist ein Fehler.

Meine "Ticketdichte" pro 10.000 Km ist vermutlich niedriger als bei so manchem Moralapostel, der "mal kurz" vorm Bäcker falsch parkt.

M.

Hält man sich an die Verkehrsregeln, egal in welchen Ländern, wird man auch nicht abgezockt.

So einfach ist die Regel, man muss sich nur an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Dann braucht man sich hier auch nicht beschweren oder rumjammern.

Ich fahre sehr oft durch die Schweiz in den Süden, ist ein richtig entspanntes fahren.

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