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Auf Alfa umsteigen??
Hallo da draussen.
Ich trage mich mit dem gedanken, auf Alfa umzusteigen. Mein derzeitiges Auto (Mercedes C 180) kriegt so langsam seine Altersmacken. Ist nach 13 Jahren und 300.000 km als Benziner aber auch durchaus nachzusehen. Unter anderem habe schon immer mit dem Alfa 156 geliebäugelt. Hier in der Nähe hat ein Alfa/Fiat-Händler einen 156 JTD 1,9 Diesel auf dem Hof, Baujahr 2002 mit knapp 100.000 km.
Nun eine erhliche Frage an die erfahrenen Alfa-Fahrer: Ist das ein zuverlässiges Auto auf das ich mich noch Sechs Jahre verlassen kann oder stelle ich mir damit eine launische italienische Schönheit in die Garage? Ich finde dieses Auto zwar sehr schön und bin ihm nach den ersten Probefahrten auch sehr zugeneigt, habe aber immer noch dieses klischeehafte Bild vom schicken aber unzuverlässigen italienischen Auto im Hinterkopf.
Wer kann mir hier einen ehrlichen Rat geben?
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11 Antworten
Kommt halt auch immer auf die Vorgeschichte (Wartung, etc.) an. Ich bin seit 8 Jahren zufriedener Alfa Fahrer. Gibt aber auch genug Alfa Fahrer die nie wieder so ein Teil anpacken. Die findest du aber auch bei Mercedes.
Ich bin von Alfa weg und komme wieder zurück ;)
Es gibt kein Auto das mehr Emotionen weckt als AlfaRomeo, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne :D
Gruss
cybernet
Ich kann den Umstieg nur empfehlen LOL
Hab meinen noch nicht allzu lange (1/2 Jahr), bin aber noch total zufrieden und hab auch noch nichts dran gehabt (trotz 3 Vorbesitzer, kein Scheckheft, 120tkm).
Mit meinem Focus hab ich da mehr Probleme, obwohl der vom Händler gekauft war, Scheckheftgepflegt und 1.Hand). Und die Karre gilt ja als stabil...
Ich hab mit dem Alfa mein Audi Coupe quattro 2.3 ersetzt, und bereue es nicht wirklich - ist ein guter Ersatz.
Moin,
Ich halte sowohl Baujahr, als auch Motorisierung, sofern der Wagen regelmäßig in der Werkstatt war ... für unkritisch.
Schlag noch nen Zahnriemenwechsel raus ... und teste alle Extras auf Funktion ... wenn es zusätzlich im Fahrwerk nicht poltert ... dann wenn der Preis stimmt ... why not ?!
MFG Kester
Wenn Du dir einne Kaufst musst Du auf alle Fälle damit LEBEN können!!!
CIAO!!!!!!!!!1:p
Ich würde vor dem Zahnriemen neue Querlenker rausschlagen. Die gehen immer kaputt und sind sehr teuer zu ersetzen. Die Auspuffanlage ist auch rostanfällig und teuer... Den Zahnriemen beim 1,9l Diesel zu ersetzen ist günstiger als ich dachte (hab neulich mal was von 250 Euro gelesen). Bei meinem 2,0L TS hab ich gerade diese Woche auch so viel bezahlt... Und zwar alleine für das Material. Und das war noch sehr billig...
Hallo,
bin vor einiger Zeit vom A4 auf das gleiche Modell, das Dir angeboten wurde, umgestiegen und habe es bisher nicht bereut. Lebensnotwendig sind bei dem Modell wirklich die Zahnriemenwechsel und die Querlenker. War bei meinem beides gemacht. Das einzige, was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass man mit 1,85m wirklich ziemlich hoch sitzt. Aber damit kann man leben. Vorteilhaft ist es auf alle Fälle noch, wenn man eine Werkstatt in der Nähe hat, die dieses Modell auch kennen. Ist halt kein Auto a la VW/Audi-Baukasten.
Hallo,
vielleicht ist deine Kaufentscheidung ja schon gefallen. Ansonsten hier eine kleine Geschichte zum Nachdenken: Ich habe mir vor knapp 3 Jahren einen wunderschönen neuen 156 Sportwagon 2.4 Turbodiesel gekauft. Und da gibt genau zwei positive Aspekte: der Motor läuft tadellos und das Fahren macht großen Spaß. Und in Italien bin ich mal trotz deutlich überhöhter Geschwindigkeit an einer saftigen Rechnung vorbeigekommen, weil die Carabinieri meinten "Que bella macchina!"
Alles, was jetzt kommt, ist in knapp zwei Jahren angefallen:
• von Anfang an quietschende Bremsen, die ausgetauscht werden mussten
• nach 700 km ein defektes Teil in der Kupplung, das Schalten in den ersten Gang fast unmöglich machte und das ausgetauscht werden musste
• eine Auspuffkupplung, die defekt war und erneuert wurde und mittlerweile wieder scheppert!
• ein defekter Türgummi bzw. eine schadhafte Türfolie, die ausgetauscht wurde, da Wasser in den hinteren Fußraum lief
• eine gebrochene Abdeckung im Motorraum
• ein defekter Luftmassenmesser, was besonders im Urlaub für Freude am Auto sorgt
• Türfänger von, so mein Mechaniker, „ganz bescheidener“ Qualität, die das Öffnen der Türen zu einem akustischen Genuss machen, der an ein knarrendes Scheunentor erinnert
• Seitenschweller, die ständig wieder angeklebt werden müssen („Technik aus dem Rennsport“)
• Verkleidungen in den hinteren Radkästen, die erst mal vom Käufer in die dafür vorgesehenen Führungen eingehängt werden müssen, da sich dafür wohl niemand im Werk zuständig fühlte
• eine Verkleidung im hinteren Radkasten, die so weit überstand, dass sie in die Stoßdämpferfeder einschnappte und beim kleinsten Schlagloch ein nerviges Geräusch verursachte
• eine sich auf beiden Seiten lösende matte Kunststoffschicht auf den Türen
• mehrere Rostflecken unter allmählich abplatzendem Lack an der Hecklappe („neueste Korrosionsschutzmaßnahmen“)
• ein Bordcomputer, der gerne auch zwei Anzeigen übereinander einblendet, so dass sie nicht mehr lesbar sind
• ein Längslenker, der ausgetauscht werden musste
Unerwähnt bleiben sollen diverse Schrauben und Kleinteile, die sich ständig irgendwo lösen und die auch für einen alt gedienten Fiat-Fahrer überaus schlampige Verbauung im Innenraum, die ständig für Geräusche sorgt, und die auch meine Werkstatt nur noch mit einem verlegenen Achselzucken kommentiert.
So, und nun noch als kleinen Absacker die Stellungnahme der Serviceabteilung zum Thema sich lösende Seitenschweller: Ich solle doch bitte einsehen, dass der Wagen mit 70000 km schon eine erhebliche Laufleistung hat und, Zitat, es ganz normal sei, dass bei "beweglichen Teilen" Verschleiß auftrete. Damit ist Fiat wohl der einzige Hersteller, der Schweller als beweglich definiert!
Ich habe den Kauf wirklich bereut und für über 30000 mille muss eine alte Frau lange stricken.
P.S. Nur falls jetzt einige meinen, da ist halt einer zu doof zum Autofahren: Ich lasse im Jahr 40000 km auf der Straße und bin auch kein solcher Jungspund mehr, dass ich das Letzte aus der Kiste raushole.
Und, ja, es stimmt: der Wagen ist wunderschön, geht wie eine Rakete und es passiert auch bei anderen Marken.
Aber ich sag' jetzt mal ganz spontan: Ma que cazzo è!!!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von bella italia
Ma que cazzo è!!!!!!!
Du meinst wohl " Ma che cazzo è " :D
Aehmmmmmm, was meinst du damit genau :confused:
Gruss
cybernet
wenn du 30000€ für das auto ausgegeben hast, hast du ja mindestens 2 jahre garantie auf alles gehabt oder?
Ich bin jedenfalls froh, dass mein alfa obwohl er mittlerweile 6 jahre alt wird noch keinen mangel dieser größe aufweist.
Zitat:
Original geschrieben von JgMeyer
Mein derzeitiges Auto (Mercedes C 180) kriegt so langsam seine Altersmacken. Ist nach 13 Jahren und 300.000 km als Benziner aber auch durchaus nachzusehen. Unter anderem habe schon immer mit dem Alfa 156 geliebäugelt. Hier in der Nähe hat ein Alfa/Fiat-Händler einen 156 JTD 1,9 Diesel auf dem Hof, Baujahr 2002 mit knapp 100.000 km.
Nun eine erhliche Frage an die erfahrenen Alfa-Fahrer: Ist das ein zuverlässiges Auto auf das ich mich noch Sechs Jahre verlassen kann oder stelle ich mir damit eine launische italienische Schönheit in die Garage?
Hallo,
...also die Alfa Dieselmaschinen sind als durchaus SEHR!!! langlebig bekannt. Zudem hat das Baujahr 2002 schon den Facelift 1 (wenn es nicht ein Lagerwagen, oder ganz von Anfag 2002 war) un das Facelift 1 ist nicht nur eine optische Überarbeitung im Innenraum, sondern hat auch technisch einiges gebracht! Auf jeden Fall haben die Fahrzeuge ab 2002 einen sehr hohen Reifegrad.
In jedem Fall solltest Du aber eine Zahnriemenwechsel raushandeln, wenn dieser nicht gerade gemacht wurde.
Viele Grüße
Jörn