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Audio-Wiedergabe vom USB-Stick - Welche Konfiguration notwendig
Bevor ich jetzt eine große Testreihe fahre:
Wer hat wirklich Ahnung, was bei der Musik-Wiedergabe vom USB-Stick funktioniert und kann mir sagen, was man beachten muss?
Reicht ggf. auch, wenn man nur Teil-Erkenntnisse hat, was konkret Probleme macht (z.B. "kein NTFS" oder "nicht mehr als 999 Dateien auf dem Datenträger"
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7 Antworten
Ein paar Hintergründe, was ich meine und wieso mich das interessiert:
Aus über 20 Jahren Erfahrung und Beschäftigung mit Auto-Infotainment-Systemen weiß ich halt, dass es zig Gründe gibt, wieso sich ein Speichermedium im Auto nicht als Audioquelle nutzen lässt oder einzelne Titel nicht funktionieren.
Laien sind da meist total lost, weil sie als Vergleichsmaßstab immer ihren Windows-Computer nehmen, der schon in der Standardkonfiguration fast alles frisst. Kein Wunder bei Gigabyte-weise Speicher, CPU mit Gigahertz-Takt und vorinstallierte Treiber für jedes exotisches Format.
Das funktioniert meist im Auto - oder eben nicht. Da läuft alles wie gewünscht - oder die Reihenfolge stimmt nicht oder er spielt immer den gleichen Track. Alles schon gehabt.
Falls es niemand beantworten kann, werde ich einfach selbst mal testen, wenn ich das Auto im Alltag fahre und dann hier veröffentlichen.
Konkrete Details:
- Gibt es eine Kapazitätsbegrenzung (z.B. 1 TB)?
- Gibt es über die USB-Buchse genügend Saft für externe SSDs oder gar 2,5" USB-Festplatten?
- Welche Dateisysteme werden unterstützt? (exFAT, NTFS, HFS oder nur FAT32)
- Welche Dateitypen und Codexs werden unterstützt? (MP3, AAC, WMA, FLAX, Sampling, Bitrate, VBR)
- Gibt es eine Begrenzung in der Anzahl der Dateien/Unterordner gesamt oder je Ordner?
- Gibt es eine Begrenzung bei Länge der Dateinamen, insbesondere zur Unterscheidung relevant?
- Gibt es eine Begrenzung bei Länge der kompletten Pfadlänge?
- Gibt es verbotene Charaktere oder werden alle Unicode-Zeichen analog Windows-PC akzeptiert?
- Gibt es Dateigrößenbegrenzungen?
- Gibt es bei ID3-Tags Begrenzungen, z.B. bezüglich Bilderformaten (JPEG, PNG, WebM) und Bildgrößen?
Hole am Dienstag meine EQS aus dem Allgäu ab und habe rund sechs Stunden Fahrzeit vor mir. Notfalls habe ich natürlich auch was auf dem Handy oder Tablet, aber am liebsten wäre mir, wenn ich einen USB-C-Stick mit dem einstecke, was ich je nach Stimmung offline hören will: Podcast-Folge, Hörbuch, Musik.
Dass ich sowas frage, hängt einfach damit zusammen, dass mich schon sehr geärgert habe, wenn ich auf langen Autofahren plötzlich mein Hörspiel nicht weiterhören konnte, weil das nächste Kapitel "Déjà-vu" hieß oder der Dateiname der Tracks sich erst am Zeichenstelle 35 unterschied.
Ich bin Ingenieur, ich will einen Plan und Ursachen herausfinden.
Und mein Auto ist der Ort, wo ich die letzte Chance habe, ungestört tagsüber Klassik, Podcast oder Hörbuch zu hören.
Also:
Ich habe einen 128GB Stick gekauft, NTFS formatiert. Diesen mit ca. 3500 Lieder, mit vielen Unterverzeichnissen, befüllt.
Den Stick im Mittelfach, zwischen den Sitzen, eingesteckt.
Mit dem App Medien kann ich dann alle Lieder auswählen und abspielen...
Dieser USB Stick wird auch für meine Dashcam verwendet. Mein Sternchen hat da gleich einen Unterordner
angelegt.
Also-- Null Problem!
.. ich habe zwar keine Ahnung aber bei mir funktionieren mp3, mp4, .. Ordner für Cam und Blitzer ohne Probleme an einem China-USB-C-Schwammerl mit 64GB für ein paar Euros in der Mittelkonsole.
Was das MBUX aus Namen wie "Déjà-vu" macht kann man auch einfach ausprobieren.
Habe es soeben versucht und einen mp3-Titel in Déjà-vu.mp3 umbenannt.
Bei der anzeige der Titel wird der unter "D" richtig angezeigt (1:1) und auch abgespielt.
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 22. März 2025 um 16:24:57 Uhr:
China-USB-C-Schwammerl mit 64GB
So kleine Sticks finde ich auch gut. Da ist die Gefahr geringer, dass da ein weit heraushängender Stick irgendwelche Unfälle und Hebelwirkungen verursacht.
Hatte daheim am Radiowecker nur die Erfahrung gemacht, dass die Dinger tierisch heiß werden, weil sie ja im Gerät stecken und zusätzlich auch die eigene Wärme nicht abführen können.
Ich habe deshalb vorsichtshalber eine USB-C-Verlängerung gekauft, um sowas erst mal auszuprobieren.
Ich habe neulich auch zum ersten Mal einen günstigen NoName-USB-C-Stick gekauft, weil er so schön kurz war (aus Sorge vor Hebelkräften).
Dieser Mist hat trotz super Bewertungen bei Amazon beim Kartenupdate im Fahrzeug nach 40 Min gerade einmal 7% von 38 GB installiert (sonst nach 30 Min 100%) und beim Beschreiben per Mercedes-DL-Manager auch Probleme gemacht.
Also nicht an der falschen Stelle sparen.
Ich empfehle sowieso Musik über das Entertainment-Paket und Spotify. Grenzenloser Spaß zusammen mit der Sprachsteuerung. Da benötigt man keine Musik mehr per USB-Stick. Aber klar, für die erste Fahrt oder wenn man spezielle Musik oder Hörbücher nutzt, die es bei den Musik-Streamingdiensten nicht gibt. Vielleicht ist bei einer Burmester-Highendanlage im EQE/EQS auch das flac-Format besser als die Streamingqualität? Daneben ist der Vodafone-D2-Empfang natürlich auch nicht überall berauschend.
.. für Updates am Fahrzeug kann ich nur gute schnelle USB3.1 "Marken"-Sticks empfehlen da gibt es kaum Probleme.
Jedoch die werden auch ziemlich warm, das ist aber ganz normal.
Ob der absteht ist ja für den kurzen Zeitraum egal, da geht es ja nur darum, wenn da auf Dauer so ein Ding absteht, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis man daran hängenbleibt und den Anschluss schrottet.
Das Schwammerl hat eben den Vorteil das es kaum absteht und der Speicherchip außerhalb des Steckers in der Kappe sitzt und daher ein große Kühlfläche hat.
Dieses Teil habe ich nur auf eBay in einem China-Shop gefunden, da schlafen die Andern wohl noch um USB-C mini Sticks zu bauen.
USB-C Schwammerl
Zitat:
@Gerry71 schrieb am 23. März 2025 um 07:50:56 Uhr:
Ich habe neulich auch zum ersten Mal einen günstigen NoName-USB-C-Stick gekauft, weil er so schön kurz war (aus Sorge vor Hebelkräften).
(...)
Also nicht an der falschen Stelle sparen.
Dem kann ich nur zustimmen. Denn die aus China stammenden NoName-Sticks sind sehr häufig Schrott oder gar gezielter Betrug. Hier sollte man auf jeden Fall die 30% mehr ausgeben und Markenhersteller (Kingston, Sandisk, Toshiba, Lexar, Samsung, Philips, Transcend) aus deutscher Quelle nehmen. (Amazon vertreibt zwar den gleichen NoName-Schrott, macht aber als Händler bisher noch keine Zicken bei der Rückerstattung).
Höhere Kapazitäten sich meist manipuliert, so dass die Daten nicht mehr lesbar sind, sobald man mehr als ein paar GB gespeichert hat. Zudem sind selbst als USB 3.1 beworbene Sticks oft langsamer als gewöhnliche USB 2.x, was natürlich trickreich verhindert, dass man die Sticks vor der Benutzung testen kann, wenn das testweise Beschreiben schon 48 Stunden Dauerbetrieb am PC bedeutet.
Wobei bei der Verwendung im Auto das Risiko gering ist, weil man ja eh nur eine Kopie aus seinem Master-Archiv zieht. Das ist als alleiniges Archiv für die Urlaubsbilder/-videos ärgerlicher.
Zitat:
Ich empfehle sowieso Musik über das Entertainment-Paket und Spotify. Grenzenloser Spaß zusammen mit der Sprachsteuerung. Da benötigt man keine Musik mehr per USB-Stick.
Wahrscheinlich höre ich inzwischen nicht mehr den Unterschied. Aber die Qualität dessen, was Du heute über Radio und Streaming bekommst, ist für Küchenradios optimiert. Da ich seit über 35 Jahre digital empfange und aufzeichne, konnte ich die Veränderung optisch mitverfolgen. Und ich spreche hier nicht vom marginalen Unterschied zwischen MP3 und FLAC, sondern von schlampigster Toningenieur-Leistung, wenn Aufnahmen gnadenlos falsch ausgesteuert oder mit Dynamikkompressoren auf maximale Lautstärke optimiert sind.
Aber Probieren geht über Studieren. Und im leisen E-Auto oder während des Ladens wird man ja hören, ob sich der Aufwand lohnt, lieber die selbstgemachten MP3s von der CD-Quelle mitzunehmen.