Audikäufer sind gute Staatsbürger??
Mal was ganz anderes.
Ich hab mir überlegt, ob es sozial ist ein 50k+ Auto zu kaufen, das im Monat die Leasingrate hat von der manche Leute leben müssen.
Nun sagt ma ja, dass die Autmobilindustrie das Rückrat der deutschen Volkswirtschaft ist. Mal von den Jobs abgesehen stecken in so nem Auto ja auch ne Menge indirekte Steuern (zB Lohnsteuer) und Lohnnebenkosten.
Wenn man nur mal die Steuer nimmt. Sagen wir Privatkauf f. 51k.
Das sind dann a bisserl mehr als 7k MwST. Bleiben 44k.
Ich hoffe ihr habt Lust mitzurechnen.
Weiss jemand wie hoch die Stückkosten sind? Vielleicht so 20 000?
Davon Materialkosten 15? Bleiben 5 für die Fertigung. Variable Fertigungskosten? Viel mehr als Strom uns Arbeit werden sie ja nicht haben.
Dann noch die Deckungsbeiträge. Wie hoch ist der Lohnkostenenteil bei Audi in der Verwaltung?
Wenn man so rumrechnet müssten bei nem 51000 Euro Teurem 4F Sicher so 17-10 TEuro für Steuern mit dabei sein, oder?
30 Antworten
Klar sind Audi-Käufer gute Staatsbürger - nimm' mich zum Beispiel.
Wie willste das denn rechnen ???
Stückkosten ? Einzelpreise aller Komponenten ?
Und was ist dann mit dem darin enthaltenen Lohn usw ?
Zitat:
alle Kosten und Steuern, die im Laufe der Herstellung und Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen entstehen, in deren Preisen enthalten sind und somit bei Erwerb durch den Endkunden, den Konsumenten, bezahlt werden. Die Produktpreise enthalten sowohl Unternehmensgewinn und Unternehmenssteuern[1] als auch die Kosten für Vorleistungen und Vorprodukte sowie die Aufwendungen zur Zahlung von Einkommen an die Mitarbeiter. Daher wird letztlich auch jede Einkommenssteuer aus Produkterlösen gezahlt und ist somit in den Produktpreisen enthalten. Aus Unternehmenssicht kann man sagen: die Kosten werden verkalkuliert. Bei diesem Betrachtungswinkel wird deutlich, dass der so genannte Nettopreis eines Produktes tatsächlich einen hohen Steueranteil enthält. Alle Steuern, die nicht Konsum- bzw. Mehrwertsteuern sind, sind in den Nettopreisen enthalten. Hat ein Produkt einen Nettopreis von 100 EURO, kommen (im Normalfall) 16 Prozent Mehrwertsteuer hinzu, als Bruttoproduktpreis ergibt sich also 116 EURO. Bezogen auf den Bruttoproduktpreis enthält der Preis einen (Mehrwert-)Steueranteil von 13,79%. Der tatsächliche Steueranteil liegt jedoch weit über 13,79 Prozent. Insgesamt ist er so hoch, dass damit die gesamten Staatsausgaben finanziert werden. Bei einer Staatsquote von ca. 50 Prozent macht der Steueranteil etwa die Hälfte des Produktpreises aus, abgesehen von den Steuern, die durch den Export von Produkten von ausländischen Käufern mitgetragen werden.
geh einfach davon aus das in den 50.000€ mindestens 25.000€ für Steuern enthalten sind.
nun musst Du aber noch ausrechnen wieviel Steuern du zahlen musstest um als Privatperson 50.000€ in der Hand zu halten. das kannst Du da ruhig nochmal drauflegen, es sei denn Deine Einkünfte sind aus nicht näher zu bezeichnenden Kanälen. ;-)
Zitat:
Steuern du zahlen musstest um als Privatperson 50.000€ in der Hand zu halten
das ist ein guter Punkt!
Will heissen - ohne Audifahrer wäre Deutschland bankrott (wenn es nicht alles selbsständige wären, die mit ihren Leasinggebühren die Körperschaftssteuer runterschrauben)
Komm mal nach Holland wo man noch ne BPM Steuer zahlen muss. Da faengt ein A6 allroad erst bei ca. 70000 Euro an.
Zitat:
Original geschrieben von dhaulagiri
Komm mal nach Holland wo man noch ne BPM Steuer zahlen muss. Da faengt ein A6 allroad erst bei ca. 70000 Euro an.
In den "Niederlanden" bist du ja auch kein Staatsbürger sondern ein Untertan der Königin 😉.
Sorry aber ich seh das aus einer ganz anderen Sicht.
Ich war vor 4 Jahren selbst arbeitslos und hatte zu Kämpfen das ich meine Familie über Wasser halten kann.Mal ganz abgesehen von dem Haus das wir zu dem Zeitpunkt gerade erst fertiggestellt hatten.Da sind 1100€ Netto sehr sehr knapp.
Ich hab die Arschbacken zusammen gekniffen und hätte damals jeden Job angenommen . Ich hab mich dann (Gott sei Dank) erfolgreich selbständig gemacht und denke das ich mittlerweile das Leben das ich meiner Familie bieten kann auch verdient habe!
Es gibt zu viele die sich in Deutschland auf unsere Kosten ein schönes Leben machen.
Ich hab nen Kumpel der is 31 Jahre alt , fährt ne 2 Jahre alte E-Klasse (läuft auf seine Tante) , hat ne Frau und zwei Kinder und bekommt ALG II.Der hat im Monat alles in allem 2600€ zur Verfügung (nur vom Arbeitsamt!!!) . Nebenbei vertickt er Gebrauchtwagen in den Ostblock und macht so bestimmt noch mal minimum 3000€ Gewinn.Also 5600€ zum Leben
Ich hab dann noch jemanden an der Hand.
Der ist auch Langzeitarbeitslos und wird bei uns der Schwarzarbeiterkönig genannt von dem weis ich sicher das der Minimum 2000€ neben seinem ALG II kassiert..
Und was ist mit der "kleinen" Friseurin die sich für 700€ Netto 180 Stunden im Monat in den Laden stellt obwohl sie als alleinerziehende Mutter mindestens 400€ mehr hätte wenn Sie sich vom Amt durchfüttern liese......
Wenn ich dann an die Steuern denke die ich da Monat für Monat abdrücken muss....
Da glaube ich ist es mehr als fair wenn ich ein deutsches Durchschnittseinkommen für Autos und Co. ausgebe um ein bißchen Steuern zu sparen.
ähm... da will ich mal einwenig provokant sein:
Wenn Du Dich offensichtlich an Sozialschmarotzern störst, warum meldest Du die Dir bekannten Fälle nicht einfach dem Amt ? Das müsste sogar anonym gehen !
P.S: Ich habe auch was gegen Sozialschmarotzer, das heisst aber nicht das ich etwas gegen SozialLeistungen habe! Derjenige der sie benötigt soll diese auch bekommen. ABER eben nicht in der sozialen Hängematte pennen!
P.P.S. Das melden solcher Fälle hat für mich nix mit verpetzen oder anschwärzen zu tun. Das was diejenigen tun ist Betrug und gehört angezeigt. Dabei wird "der Staat" und somit wir (auch Du) die den Staat über Steuern bezahlen, betrogen.
@ScenicXXL
Na Du kannst ja Leute kennen... 🙂
@Audiaudi:Nur weil die den "Sozialstaat" abzocken müssen es ja keine schlechten Menschen sein...
@dhpaule:Ich zeig niemanden an , auch nicht anonym
Meine Aussage mag ja wiedersprüchlich Klingen aber...
Unser "Schwarzarbeiterkönig" is 55 Jahre alt und bekommt einfach festen keinen Job mehr und dem gönne ich das ganze was er so treibt denn ich möchte nach einem harten Arbeitsleben nicht mit 55Jahren und 345€ Mindestsatz dahinleben müssen.
Zu meinem Auto vertickenden Kumpel geb ich jetzt ohne meinen Anwalt keine Meinung ab.
In der Bibel steht , der der ohne Sünde ist werfe den ersten Stein . 😉
Und der Vergleich mit der alleinerziehenden Mutter stand mal im Focus
Ich wollte eingentlich damit sagen das es in Deutschland den Leuten einfach zu leicht gemacht wird trotz aller neuen Gesetze...
Der größte Abzocker im Staat sind für mich die großen Konzerne die sich trotz höher Gewinne vom Staat finanzierte Fabrikneubauten in irgendeinem von hoher Arbeitslosigkeit bedrohten Kaff in Deutschland hinstellen lassen und dann dort billige Hilfsarbeiter die teilweise aus nähen osteuropäischen Ausland angekarrt werden dort für sich schuften lassen während die arbeitlose Ortsbevölkerung weiter zum Amt rennen darf .
Ich war mit meinem Dad bei einem Kundenbesuch nahe der polnischen Grenze in einem Werk das zu 80 % aus dem Steuersäckel finanziert würde.......
O-Ton Werksleiter.....Der Vorarbeiter is ein Deutsch-Pole alle anderen verstehe ich nicht....
Alles was in dem Werk der Arbeitssicherheit dienlich ist ist auf polnisch....
Dann gibt es da noch das Arbeitsamt.....Ich bekomme alle paar Woche Briefe von denen in denen mit angeboten wird das wenn ich einen arbeitslosen Einstellen würde sie mir für 3 Monate alle Kosten für den Kanditaten zahlen würden.....Super Sache!
Kurz vor Ende der Probezeit fliegt der Arbeiter wieder raus und ich hole mir den nächsten und das ganze bis dorthinaus....In Nürnberg gibt es viele Großkonzerne die auf diese Art und Weise ganze Produktionslinien an Leben erhalten und ohne die garantiert kein Audi auf der Straße fahren würde
Eigentlich ging es in diesem Forum um Audis oder?
Moin Jungs,
es ist hier arg offtopic, und sicher wird bald ein Moddi den Thread schließen.
Zum Zuschuss: ich stellte vor 2 Jahren an meinem Lehrstuhl einen damals 59-jährigen Langzeitarbeitslosen ein, den ich in der Kneipe traf. Vom Arbeitsamt gab es nichts, absolut nichts, und gegenüber unserer Verwaltung musste ich sogar noch die Zwischenfinanzierung aus Drittmitteln aufbringen. Unabhängig davon war das die beste Neueinwerbung, die ich je tätigte. Unser Fast-Rentner, ehemals Hartz IV-Empfänger, hat sich als unersetzlich erwiesen. Mittlerweile bezahle ich ihn aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, und er geht sogar noch einem Nebenjob nach.
Abgesehen davon habe ich auch die Erfahrung machen müssen, dass der Ehrliche wirklich der Dumme ist. Was ich mit unserer Verwaltung und unserem Wissenschaftsministerium schon erlebt habe, lässt mich Verständnis für Sozial-Schmarotzer aufbringen. Das ist aber ein anderes Thema ....
Und einen A6(4F) fahre ich auch ... 😉
Viele Grüße
Frank
Zitat:
Original geschrieben von ScenicXXL
Dann gibt es da noch das Arbeitsamt.....Ich bekomme alle paar Woche Briefe von denen in denen mit angeboten wird das wenn ich einen arbeitslosen Einstellen würde sie mir für 3 Monate alle Kosten für den Kanditaten zahlen würden.....Super Sache!
Kurz vor Ende der Probezeit fliegt der Arbeiter wieder raus und ich hole mir den nächsten und das ganze bis dorthinaus....In Nürnberg gibt es viele Großkonzerne die auf diese Art und Weise ganze Produktionslinien an Leben erhalten und ohne die garantiert kein Audi auf der Straße fahren würdeEigentlich ging es in diesem Forum um Audis oder?
Zitat:
Original geschrieben von ScenicXXL
@Audiaudi:Nur weil die den "Sozialstaat" abzocken müssen es ja keine schlechten Menschen sein...
@dhpaule:Ich zeig niemanden an , auch nicht anonym
Meine Aussage mag ja wiedersprüchlich Klingen aber...
Unser "Schwarzarbeiterkönig" is 55 Jahre alt und bekommt einfach festen keinen Job mehr und dem gönne ich das ganze was er so treibt denn ich möchte nach einem harten Arbeitsleben nicht mit 55Jahren und 345€ Mindestsatz dahinleben müssen.
Zitat:
Aber das durch die Schwarzarbeiten legale Arbeitsplätze verloren gehen, wird hir mal eben vergessen???
DerHollaender
Zitat:
Original geschrieben von DerHollaender
Aber das durch die Schwarzarbeiten legale Arbeitsplätze verloren gehen, wird hir mal eben vergessen???
DerHollaender
Das ist zwar theoretisch richtig, aber in der Praxis nicht immer der Fall: Viele würden z.B. Bauvorhaben gar nciht durchführen oder kleiner ausfallen lassen, wenn sie keine Schwarzarbeiter einsetzen dürften. Es ist einfach nicht genug Geld da, ehrliche Arbeit zu zahlen - sie ist zu teuer.
Ist in etwa das gleiche wie bei Software-Raubkopien: da rechnen die Hersteller-Verbände mit Milliarden-Verlusten, aber das sind oft nur Milchmäfchenrechnungen. Wenn ich mir ein AutoCad für 10000 EUR kopieren würde, um damit einen gartenplan zu malen (was natürlich Quatsch wäre, dafür gibt es billigere und bessere Werkzeuge), dannn entsteht Autodesk kein Schaden von 10000 EUR, denn ich hätte mir AutoCad nie im Leben für dieses Geld gekauft...dann hätte ich den Plan eher von Hand gemalt.
Ich weiß, juristisch und moralisch gesehen ist es ncit richtig, Schwarzarbeit und Raubkopieren.
Und wenn KEINER Schwarzarbeiten würde, würde ehrliche Arbeit vielleicht auch billiger... aber das ganze ist ein Teufelskreis... es braucht da eine Art 'Anschubfinanzierung'.
Solange unsere Regierung aber noch nichtmal so einfach Dinge wie Rauchverbot in staatlichen EInrichtungen (Schulen) auf die Reihe kriegt bzw. immer wieder über den Föderalismus-Klotz stolpert, wird das auch bei wichtigen Fragen wie Reform der Sozialsysteme und Steuern nix ... *g*
6502
Zitat:
Original geschrieben von 6502
Solange unsere Regierung aber noch nichtmal so einfach Dinge wie Rauchverbot in staatlichen EInrichtungen (Schulen) auf die Reihe kriegt bzw. immer wieder über den Föderalismus-Klotz stolpert, wird das auch bei wichtigen Fragen wie Reform der Sozialsysteme und Steuern nix ... *g*
6502
Genau, und deshalb ist Schwarzarbeit und Raubkopieren die einzige Möglichkeit dem ausufernden Staats-Moloch Einhalt zu gebieten.
Es handelt sich daher um eine Art der Notwehr, die jedem Bürger zu steht. Wahrscheinlich noch nichtmals besonders moralisch verwerflich.
Zitat:
Original geschrieben von heman69
Genau, und deshalb ist Schwarzarbeit und Raubkopieren die einzige Möglichkeit dem ausufernden Staats-Moloch Einhalt zu gebieten.
Es handelt sich daher um eine Art der Notwehr, die jedem Bürger zu steht.
Meinst Du aber nicht wirklich ernst, oder etwa doch?