Audi Pre Sense Fehlalarm

Audi A6 C8/4K

Hallo Freunde,

heute fuhr ich mit ca. 45-50km/h mit meinem neuen A6, km-Stand 5000, an einer welligen, alle 15m mit Kanalisationsdeckel versehenen Innenstadtstrasse bergab, als plötzlich Pre Sense verzögert wie blöd. Fühlte sich wie Vollbremsung an, ABS hat kurz gerattert.

Das merkwürdige dabei, keinerlei Verkehr vor mir, keine Katze und auch keine Ratte auf der Strasse und nichtmal ein Schmetterling von der Seite 🙂

Vollkommener Fehlalarm, ohne erkennbaren Grund.

Wenn jemand hinter mir gewesen wäre, wäre er mir reingeknallt!

Habt ihr sowas schon erlebt?

Gruss

Sandra

Beste Antwort im Thema

A4 B9 hat das genauso... Audi kann keine moderne Technik und keine Software.

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Kann mich zwar ans Wetter nicht mehr genau erinnern, aber es war ca. 16...17 Uhr und ich fuhr nach Westen.

Gibt es die Option, das Ding deaktivieren zu lassen?

Da hast Du eine mögliche Ursache, Fahrt in den Sonnenuntergang.
Ich möchte noch mal betonen, auch bei mir trat/tritt das beim regulären Fahren äußerst selten auf (fahre zu wenig in Sonnenuntergänge hinein). Und bei Sonnenaufgängen konnte ich das bisher gar nicht verzeichnen....die VW Group-Software hat wahrscheinlich ein Sonnenuntergangsproblem. 🙂
Spaß beiseite - wie das nach Deaktivierung von PreSense via Menü aussieht, keine Ahnung.

Man kann im MMI Audi pre sense pauschal deaktivieren, dann sind aber alle Funktionen weg.

Und wie so Vieles schaltet es sich beim Neustart wieder ein.

Das ist nicht nur Sonnenuntergang - hatte das gestern morgen beim Sonnenaufgang an einer Bahnschranke

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Bei mir hat sich das Problem, wie @b2nerd bereits sagte, mit dem einstellen auf spät fast komplett beseitigt.
Anders konnte man gar nicht fahren. In der Baustelle hat es so bisher bei mir zum Glück nicht gebremst.

Zitat:

@derwahreeasy schrieb am 17. Oktober 2024 um 07:56:05 Uhr:


Erkennt man die mgl. Situation schon vorher und versucht durch Kick-down zu überstimmen, haut es einen erst nach vorn und unmittelbar mit Verzögerung nach hinten, weil brachial der Schub einsetzt.

Laut EU VO

2019/2144

Artikel 7 Abs. 4 d (pdf S. 12) muss der Fahrer den Notbremsassi "übersteuern" können.

Dann dürfte aber doch der Bremsruck garnicht erst einsetzen.

Mich stört dabei auch, dass im Bordbuch unter "pre sense front" die Möglichkeit des Übersteuerns mit keinem Wort erwähnt oder beschrieben wird.

😕

So ist es, alle Assistenzeingriffe können übersteuert werden und mit etwas Routine klappt das bei mir zumindest recht gut, die paar Mal wo die Assis an ihre "Systemgrenzen" stoßen ;-)

@B2nerd

Heißt konkret?

Wenn ich bei Anzeige der Warnung reagiere und leicht Gas gebe, dann kommt garkein Bremsruck?

Alles meine persönliche Erfahrung/Empfindungen (bevor es hier hoch her geht):
1) Fuß aufs Pedal und Gas halten BEVOR die Warnung kommt gibt bei mir gar keinen Ruck, nur einen gefühlt etwas höheren Widerstand im Pedal, quasi als Rückmeldung, dass ich gerade etwas übersteuere (kann es nicht besser erklären)
2) Fuß aufs Pedal und übersteuern WENN die Warnung kommt, gibt den zuvor beschriebenen Ruck, weil bei Erscheinen der Warnung schon der Bremseingriff kommt - so schnell kann man gar nicht reagieren. Sprich es fängt an zu bremsen, du gehst aufs Pedal und der Bremseingriff wird sofort abgebrochen (fühlt sich wie ein Ruck an, ist für den Hintermann ein kleiner Schreck aber weniger weil das Auto so schnell abgebremst wird sondern vielmehr, weil die Bremsleuchten plötzlich aufleuchten)

Zitat:

@B2nerd schrieb am 20. Oktober 2024 um 12:57:06 Uhr:


Alles meine persönliche Erfahrung/Empfindungen (bevor es hier hoch her geht):

Ach wo, alles cool. 🙂

Sorry für meine detaillierte Fragerei, aber ich würde es gern richtig verstehen, bevor es nächstes Mal kommt:

Zitat:

@B2nerd schrieb am 20. Oktober 2024 um 12:57:06 Uhr:


1) Fuß aufs Pedal und Gas halten BEVOR die Warnung kommt gibt bei mir gar keinen Ruck, nur einen gefühlt etwas höheren Widerstand im Pedal, quasi als Rückmeldung, dass ich gerade etwas übersteuere (kann es nicht besser erklären)

Ok, der Ruck bleibt aus, aber die optische Warnung kommt dann trotzdem noch?

Sonst wüßtest du ja garnicht, dass du gerade pre sense übersteuert hast.

Zitat:

@B2nerd schrieb am 20. Oktober 2024 um 12:57:06 Uhr:


2) Fuß aufs Pedal und übersteuern WENN die Warnung kommt, gibt den zuvor beschriebenen Ruck, weil bei Erscheinen der Warnung schon der Bremseingriff kommt - so schnell kann man gar nicht reagieren.

Ok, aber ich hatte nur die Warnung, es kam kein Bremsruck. Dann war es wohl Fall (1).

Was ich mit dem Gas gemacht habe weiß ich nicht mehr, weiß nichtmal ob der Tempomat drin war.

Zitat:

Ok, der Ruck bleibt aus, aber die optische Warnung kommt dann trotzdem noch?

Kann ich mich nicht dran erinnern - fahre jetzt 3,5 Jahre, 50TKm und hatte (auf Stellung "Spät"😉 nur noch sehr selten den Pre-Sense Alarm, 2x hat es mich gerettet (Beschleunigungsstreifen, Vordermann bremst während ich mein Kopf gedreht hatte). Unterm Strich überwiegen für mich die Vorteile.

😛

Ich rede nicht von "Pass-auf-es-könnte-etwas-passieren-Mini-Bremsruck"; darum ging es der threaderstellerin auch nicht.
Sie beschreibt die Vollbremsung unter Entladung des Bremskraftspeichers/-verstärkers, die meine ich auch; Einsatz von ABS etc.
Und diese ist ja auch übersteuerbar, aber erst, wenn der Fall eintritt - das System voll ausgelöst hat.
In den beschriebenen Situationen würde normal Gas gegeben, der Fuß war auf dem Gas.
Würde man da nicht Kick-Down machen, würde das Kfz zum Stillstand gebracht werden.

Unter "übersteuerbar" würde ich allerdings etwas anderes verstehen. Nämlich, dass zumindest der große Bremsruck vermeidbar sein sollte.

Jetzt mal ganz neutral betrachtet:
- Es ist absolut bescheiden, wenn das System einen Fehlalarm auslöst und eine Notbremsung macht, ohne, dass was auf der Fahrbahn ist. Ist bei mir übrigens bei meinen letzten 3 Audis (2x A4 und jetzt A6) in den letzten 6 Jahren nicht 1x vorgekommen und ich habe keine Änderungen an den Voreinstellungen vorgenommen. Steht alles auf mittel.
- Einfach "übersteuerbar" sollte eine Vollbremsung nicht sein, das wäre fatal. Man gehe davon aus, dass man im Stadtverkehr unterwegs ist. Fuß ist auf dem Gas. Eine Person läuft auf die Straße und der Assistent haut, berechtigter Weise, die Mucke rein. Da ist der Fuß immer noch auf dem Gas, allein wegen der Reaktionsgeschwindigkeit. Wenn man damit den Assistenten übersteuert, fährt man die Person ggfs. trotzdem über den Haufen.
- Im großen Ganzen liegen solche fehlerhaften automatischen Notbremsungen (hoffentlich) im 0,x % Bereich. Ein Forum, wo sich 2-3 Personen, auch berechtigter Weise, darüber aufregen, ist halt leider statistisch nicht wirklich aussagekräftig.

Als persönliche Ergänzung / Erfahrung: Ich hatte im Laufe der letzten 6 Jahre einige Pre-Sense Warnungen, mit verschieden starken Bremsungen. Keine davon war unberechtigt.
Was mir aber aufgefallen ist, ist dass das System wohl schon unterscheidet zwischen: "Könnte knapp werden, wenn du so weiter fährst" und "wenn du jetzt nicht bremst, kracht es".

Ersteres passiert bspw. immer wieder, wenn jemand vor mir abbiegt. Persönliche Erfahrung sagt, es reicht, wenn ich bei der gleichen Geschwindigkeit weiter fahre, der Assistent gibt aber die Warnung aus und bremst leicht. Diese Aktion lässt sich übersteuern.

Zweiteres ist mir bspw. bei nem Stauende passiert. Ich habe nicht ordentlich aufgepasst. Der Vordermann hat stärker gebremst, Fuß war noch aufm Gas aber das System hat ordentlich (ohne ABS) gebremst. Das hätte gekracht, wenn mein Fuß aufm Gas das System übersteuert hätte.

Mir ist am Samstagnschmittag (gegen 17 Uhr) tatsächlich der "Stadtfall" geschehen.
Ich fahre Hauptstraße und will an einer einmündenden Nebenstraße in diese nach links abbiegen.
Fahrzeug rollt mit ca. 10 km/h, weil Autos entgegenkommen an der gestrichelten Mittellinie, aber nicht über diese.
Beide Kfz mir gegenüber setzen den Blinker und biegen nach rechts in die Straße ein.
Das zweite Fahrzeug ist bereits mit eingeschlagenen Rädern beim direkten Abbiegen, ich setze den Fuß leicht auf's Gaspedal, um langsam beschleunigend nach links abzubiegen hinter dem zweiten und unmittelbar auf mein Gasgeben wird mit voller Wucht eine Gefahrenbremsung ausgelöst.
Zu dem Zeitpunkt befand sich das zweite Kfz bereits in der Nebenstraße, ca. 4 Meter vor meiner Front.
Dauerte alles nur Millisekunden und danach ging es auch weiter. Wäre jedoch hinter mir ein Kfz gewesen, der wäre wahrscheinlich aufgefahren.

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