Audi ACC Adaptive Cruise Control deaktivieren?
Hi,
ein Kumpel von mir war letztens mit seinem A6 4F Facelift bei mir und wollte sein ACC deaktiviert haben. Ich habe alles mir Mögliche versucht ACC sauber zu deaktivieren, so dass noch der normale Tempomat erhalten bleibt. Aber nix da, habe es nicht hinbekommen ACC in einen "normalen" Tempomaten zu verwandeln.
Beste Antwort im Thema
Man muß sich mit der Funktionsweise des ACC arrangieren. In solchen Situationen kurz das Gas antippen oder mit einem Finger das ACC abschalten. Es ist kein System welches immer von allein ohne zutun alles kann.
Ein Tempomat ist noch weniger nutzbar, den muß man ständig betätigen, oder eine so langsame Geschwindigkeit auswählen um nicht aufzufahren.
39 Antworten
Ja, das geht bei Audi auch. Im Display des FIS steht dann "übertreten" wenn man selber Gas gibt.
Es ist auch eine gute Idee sich das ACC Menü im FIS einzublenden und dann den kleinen Pfeil für den Abstand zu beoobachten. So kann man schon frühzeitig erkennen wann man an den Regelbereich kommt.
Ich wusste auch vorher nicht, dass das ACC merkt, wenn man den Blinker setzt sobald das System vor sich ein Hindernis erkennt. Dann regelt es etwas später weil der Überholvorgang erkannt wird.
Erkennt das ACC beim Audi 4F stehende Fahrzeuge?
Bei BMW hängts vom Modell und vom Alter der Baureihe ab. Das hat allerdings Vor- und Nachteile: parkende Autos werden erkannt/nicht erkannt und beim Eintauchen in den virtuellen "ACC-Schlauch" wird evtl. unbegründet gebremst obwohl man ja davor noch lenken will. Dafür bremst das ACC der älteren Generation nicht beim Auflaufen auf an der Ampel bereits stehende Fahrzeuge. Querenden Verkehr erkennen neuere System-Varianten besser und bremsen nicht stärker als notwendig. Richtig gut zum Spritsparen ist ACC auch in Zusammenarbeit mit vorhersehbaren Tempolimits und Kreuzungen. Aber das ist beim 4F alles noch Zukunftsmusik gewesen. 🙂 Ich denke, dass ich mit dem ACC des 4F nach den Aussagen hier im Forum auch nicht so zufrieden wäre wie mit aktuellen Systemen. Wenn ich mit nem aktuellen Münchener Werkswagen zu meinen Eltern fahre, habe ich ACC fast ständig an. Selbst wenn es teilweise bei weitem nicht so hohe Geschwindigkeiten unterstützt, wie ich fahren will, kann ich es doch jederzeit überlagern und es warnt/bremst trotzdem vor plötzlichen Hindernissen.
Das ist auch einer der großen Nutzen vom ACC, finde ich: Wenn man mal wieder am Navi rumspielt, die Mitfahrer anschaut oder sonstwas sucht, hat man einen kleinen Aufpasser, der einen hin und wieder wach rüttelt, wenn es mal enger wird. Bei MMI Navi plus touch, Navigation Professional oder ähnlichen Systemen würde ich ACC und lane assist zwangskoppeln - der Sicherheit wegen. 😉
Zitat:
@Toshy schrieb am 9. Juni 2015 um 00:04:05 Uhr:
Erkennt das ACC beim Audi 4F stehende Fahrzeuge?Bei BMW hängts vom Modell und vom Alter der Baureihe ab. Das hat allerdings Vor- und Nachteile: parkende Autos werden erkannt/nicht erkannt und beim Eintauchen in den virtuellen "ACC-Schlauch" wird evtl. unbegründet gebremst obwohl man ja davor noch lenken will. ...
Eine vergleichbare Situation hatte ich neulich mit meinem A3, MJ2016: Auf einer Landstrasse in einer langen Rechtskurve stand auf der
gegenüberliegendenSeite (bzw. halb auf dem Gehweg) ein Fahrzeug in
falscher Fahrtrichting(also in meiner) und das ACC bremste (für mich) ziemlich unerwartet ab von 70-80km/h - der Hintermann fand' das auch weniger lustig.
Zitat:
@Toshy schrieb am 8. Juni 2015 um 22:34:28 Uhr:
Wenn man weiß, dass der Abstand zu klein für das ACC wird, kan man doch den Fuß aufs Gas legen und das System überlagern. Bei BMW geht das. Leider kenne ich ACC bei Audi nicht, aber dafür sehr gut bei BMW. Dort läßt es sich ganz gut bedienen, wenn man etwas aufmerksam fährt.
Genau so funktioniert es auch bei Audi. Einfach rechtzeitig etwas Gas geben und das ACC wird übersteuert.
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also ich find die acc schon für klug,das einige hier die Situation beschrieben haben,das die acc in manchen fällen abbremst,leute ihr müsst auch bischen mitdenken,es ist wie beim parken ohne selber lenken dafür sei man auch im Auto um zu koriegiren, also Fazit..mir gefällt es wie am ersten,so auch heute.
In jedem Fall ist es ein zusätzliches Sicherheitssystem, das generell gut funktioniert. Man muss sich halt auf eine andere "Fahrweise" (früher Blinken als gewöhnlich beim Überholvorgang u.ä.) einlassen - das fällt nach vielen Jahren natürlich schwer und je nach Region und Verkehrsaufkommen nicht immer praxistauglich.
Zitat:
@bauks schrieb am 29. September 2016 um 12:33:03 Uhr:
Man muss sich halt auf eine andere "Fahrweise" (früher Blinken als gewöhnlich beim Überholvorgang u.ä.) einlassen - das fällt nach vielen Jahren natürlich schwer und je nach Region und Verkehrsaufkommen nicht immer praxistauglich.
Rechtzeitiges Blinken nicht praxistauglich? Ach darum verzichten viele gleich komplett darauf! 🙁
Vielleicht sollte man auch auf den Spurwechsel verzichten, wenn kein Platz ist? 😉
"nicht praxistaiglich" bezog sich eher auf den Fahrzeugabstand, der hier im Ruhrgebiet selten gehalten werden kann. Es "fudelt" sich immer einer rein bei ausreichendem Abstand, man selber gelangt immer weiter nach hinten wenn man mit ACC fährt.
Kenn ich.. 😉 Das Problem ist da, dass sich ACC an Gesetze halten will, aber die Autofahrer nicht. Und lässt man die geforderten 1.5 bis 2.5s Abstand, wird man nach hinten durchgereicht.
Zitat:
@Toshy schrieb am 29. September 2016 um 20:36:08 Uhr:
Kenn ich.. 😉 Das Problem ist da, dass sich ACC an Gesetze halten will, aber die Autofahrer nicht. Und lässt man die geforderten 1.5 bis 2.5s Abstand, wird man nach hinten durchgereicht.
das kann ich bestätigen
Durch die Diskussion hier habe ich mir Gedanke gemacht, wie oft ich eigentlich das ACC nutze.
Meine Standardeinstellung:
Abstand --> 4
Beschleunigungsdynamik --> Komfort
Muss feststellen, habe das ACC in der Stadt zu 70% und auf der BAB zu 95% aktiv.
Dadurch hat sich mein Fahrverhalten deutlich Richtung defensiv verschoben, was sehr entspannt macht.
Nie mehr ein Fahrzeugkauf ohne ACC.
Ich nutze das ACC def. seltener als zuvor den GRA - besonders in der Stadt weil man den nicht so "fein" (in 1km/h-Schritten) justieren kann. Ich sehe den Vorteil primär auf Landstrasse u. Autobahn.
Wäre das Assistent-Paket nicht lohnenswert preiswerter als die Summe div. Einzeloptionen, würde ich womöglich beim nä. (Zweit-)Wagen drauf verzichten.
Ich nutze die ACC mehr als zuvor die GRA. Aber nie in der Stadt, sondern auf langweiligen Landstraßen und Autobahnabschnitten, wie die ohne viele Kurven, länger mit Tempolimit, Baustelle, usw. Wenn man weiß wie das ACC funktioniert kann man es in Situationen, in denen es nicht so gut klar kommt, rechtzeitig Übersteuern, wie Radfahrer überholen, Auto fährt oder biegt rechts ab und man fährt daran vorbei, usw. Ebenso kann man kurz mal auf's Gas tippen, wenn ein Horst meint, sich in den Sicherheitsabstand setzen zu müssen. Fahre immer auf Distanz 3.
Ja mit dem Gaspedal "übertreten" oder einfach den Hebel der GRA kurz nach hinten schieben und dann Wieder anziehen wenn die Situation weg ist in der man nicht bremsen möchte.
Z.B. wenn man auf der linken Spur ankommt und vorher gerade jemand einen LKW überholt und der gleich weg ist. Dann schiebe ich den Tempomathebel vor, lasse den Wagen nur noch rollen und wenn der vor mir weg ist, ziehe ich den GRA Hebel Wieder ran und der Wagen beschleunigt Wieder.
@bauks: Du kannst schon in weniger als 5 km Schritten anpassen. Dazu musst Du nur etwas beschleunigen und dann am Tempomat die Speichertaste drücken, dann kannst Du z.B. auch 93 km/h fahren. Aber natürlich, das ist nicht so einfach zu treffen.
Das mit den 5km/h-Schritten betrifft aber nur den VFL, oder? Zumindest den GRA kann man im FL auf 1km/h genau auch über den Hebel variieren.