Audi 80 Kaufberatung
Morgen Liebe Oldtimer Gemeinde
Ich stehe nun vor dem ersten Kauf eines Oldtimers.
Budget ist bis max 5000€. Ich habe bereits einen im Blick (Audi 80 B2 60ps) und bräuchte da etwas Hilfe.
Ist aus 1. Hand von 1982
70.000km kann das noch sein?
Nach den Bildern nirgendwo Rost. Gibt es da bei dem Modell bekannte stellen?
Seine TÜV und H Kennzeichen ist von März/15. ein gutes Zeichen?
Inspektion ist auch neu. Sowie einige Verschleißteile. (Batterie, Zündkerzen, Zahnriemen, Auspuff)
Lack wurde frisch poliert so wies ausschaut. Und ist wohl in einem tollen Zustand. Laut Aussage von einem Liebhaber. Preis sind 4900€.
Reichen diese Informationen erstmal?
Habe schon Zeit und Geld für das Auto will allerdings auch ungern eine Geldgrube daraus machen.
Danke schonmal für eure Hilfe.
27 Antworten
Bei Fahrzeugen diesen Alters, sollte erstes Kaufkriterium der Zustand sein....ich würde den besten Zustand nehmen den ich kriegen kann, allerdings wird auch enorm viel Schrott angeboten, nur weils halt alt ist...ich habe mir schon viel Schrott ansehen müssen, das gehört fast dazu
Mann sollte ja nicht sein ganzes "Oldtimerbudget" für der Kauf aufwenden. Ich hoffe, du hast nebst dem Kaufpreis noch etwas Budget übrig für anfallende Reparaturen. Das Auto ist doch schon über 30 Jahre alt und da kann jederzeit etwas kaputt gehen, vor allem wenn es noch das Originalteil ist. Als ich mein Auto gekauft habe, sind innert 6 Monaten nach dem Kauf beide Antriebswellen gebrochen. Dazu kamen noch die hinteren Stossdämpfer (merkst du nicht bei der Probefahrt, höchstens wenn du dich hinten reinsetzt, aber wer macht das schon).
Das ist das Kaufbudget. Dass danach Kosten anfallen können ist mir bewusst. Will dass Auto vorher aber auch durchgecheckt haben. Trotzdem kann man sowas halt nicht ausschließen. Ich versuche das halt nur soweit es geht zu minimieren.
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Du wirst für einen Oldtimer immer mehr für den Unterhalt aufwenden müssen als für ein durchschnittlich altes Alltagsauto...Oldtimer fahren war noch nie billig/günstig
Da wir nicht wissen was du so Selbermachen kannst, bist du im Ernstfall auch auf eine gutmeinende, der Oldtimerei aufgeschlossene Werkstatt angewiesen, eine normale VAG Werkstatt wird dir kaum weiterhelfen wollen/können, die meisten Werkstätten haben nicht mal mehr ein Abgastester stehen...das sind alles Dinge die früher oder später kommen werden, aber ich will dir nix vermiesen
Gruss
Das ist mir klar 😉 Ich hab mich ja ausführlich vorher mit den Kosten auseinandergesetzt und deswegen ja auch bewusst die Entscheidung getroffen mir nun einen zu kaufen. Beim Selbermachen beschränkt sich meine Erfahrung bisher auf Fahrzeuge ab Baujahr 2010, also nichts brauchbares im Oldtimerbereich. Ist nichts gutes, aber irgendwann fängt jeder ja mal an.
Das mit dem Minimieren war nur so gemeint, dass man sich am Anfang einen sehr guten Zustand sichert und dann nach und nach mit dem Auto lernt wie notwendige Reparaturen angegangen werden, ohne alles direkt auf einmal machen zu müssen.
Die Suche nach der Werkstatt hat bereits begonnen und habe mich noch nicht entschieden.
So habe ich das auch nicht aufgefasst!🙂 Ich finde es eher toll dass so viele Infos dazu kommen.
Zitat:
@KadettilacKS schrieb am 4. April 2015 um 15:03:48 Uhr:
Du wirst für einen Oldtimer immer mehr für den Unterhalt aufwenden müssen als für ein durchschnittlich altes Alltagsauto...
Das stimmt so nicht. Unser Oldtimer ist deutlich günstiger im Unterhalt als mein Alltagsauto. Und das ist auch schon 20 Jahre alt. Nimmt man einen Neu- oder jungen Gebrauchtwagen kommt noch der Wertverlust hinzu, den ein gepflegter Oldie im Idealfall nicht hat. Vergleicht man da richtig kann sich das Fahren eines Oldtimers im Alltag sogar rentieren.
Zitat:
Was bei den Audis eine richtige böse Reparatur ist...fass mal unter die Fussmatten vorn, oft ist der Wärmetauscher für die Heizung undicht, der kostet nicht viel, aber das ganze Armaturenbrett muss zum Ausbau abgeräumt werden, eine fiese Arbeit, oft auch Ursache für scheinbar harmlosen Kühlwasserverlust
Zonk! Falsch.. An den Wärmetauscher kommt man gut ran, wenn man das Handschuhfach ausbaut... Die tortur mit dem Amaturenbrett gab's erst ab typ 89 / typ 44.
@TE:
Fahrzeuge ausserhalb von Mobile/Autoscout bekommst du vielleicht hier, mit einer suche-anfrage, oder indem du mal durch die "biete" sektion durchklickst: http://die-urgewalt.de/
Eine weitere anlaufstelle dafür ist die IG: http://www.typ8185ig.de/
Zitat:
Die Suche nach der Werkstatt hat bereits begonnen und habe mich noch nicht entschieden.
Uhhh.....
Kauf' dir lieber nen Ratschenkasten bei Aldi, eine handvoll Reparaturhandbücher, und mach's selber...
Zitat:
Beim Selbermachen beschränkt sich meine Erfahrung bisher auf Fahrzeuge ab Baujahr 2010,
Wenn du mit den zugebauten verwinkelten plastikschleudern zurecht kommst, klappt das bei einem Typ 81 erst recht. 🙂
Nur weil der Audi B2 inzwischen über 30 ist, wächst ihm nicht über Nacht Vorkriegstechnik. Schön, dass die letzten Überlebenden als Oldtimer anerkannt sind, aber technisch bleiben das natürlich ganz normale Autos, die jeder Tankwart reparieren kann. Nur eben so langsam zu schade zum Verbrauchen, also mehr Erhaltungsaufwand als bei Verbrauchsautos ist schon klar. Dafür sind Teile und Reparaturen eher günstig.
Zitat:
Schön, dass die letzten Überlebenden als Oldtimer anerkannt sind, aber technisch bleiben das natürlich ganz normale Autos, die jeder Tankwart reparieren kann
Tankwart? Das gibts noch?
Ich kann aus *meiner* Erfahrung mit diversen Schlachtfahrzeugen sowie geretteten exemplaren von verzweifelten besitzern nur das sagen: In heutigen werkstätten grassiert inkompetenz und desinteresse, was diese alten Autos betrifft. Da wird gepfuscht was das zeug hält, und von der k/ke-jetronic oder gar vergasern verstehen heute höchstens noch diverse fossilien beim bosch dienst was, die längst überfällig für ne Rente sind.
Ich habe Ende der 80er ausgelernt - freie Werkstatt - und habe auch noch Vergaser und Kontaktzündung und das ganze Brimborium gelernt; viel davon aber auch autodidaktisch. Der Nachwuchs lernt es heute nicht mehr und es werden immer weniger, die das noch können; das merke ich auch. Glücklicherweise fangen die ersten Leute an, sich wieder damit zu beschäftigen.
mfg
Mittlerweile gibt es auch eine spezielle Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker mit Spezialisierung auf Oldtimer.
Ventile einstellen können übrigens auch nicht mehr sooo viele vom Nachwuchs (mich eingeschlossen), aber in jeder Werkstatt findet man einen, der das noch früher mal regelmäßig gemacht hat, aber man möge mal versuchen bei einem W123 mit dem M-123-Sechszylinder den Vergaser einstellen zu lassen (das bekommt so gut wie keiner hin). .
Die komplizierteren Vergaser bei größeren Motoren (und dazu gehören schon einige Opel-Rekord-Modelle oder Mercedes-4-Zylinder, bei denen man ja eher Bauerntechnologie vermutet) sind in der Tat ein Problem, genau wie die elektronischen Vergaser aus den 80ern. Deshalb ist man ja auch irgendwann von der Vergasertechnik abgekommen. Bei Klein- bis Mittelklassewagen kommen die meisten Werkstätten damit aber noch gut klar. Darf nur nicht zu kompliziert sein. Die Technik haben noch nie so richtig viele Leute verstanden.