Au revoir Audi!

Audi

Leider mit ziemlicher Verspätung. Aber ich möchte mich auf jeden Fall verabschieden. Kaum ein Unterforum bei motor-talk war so freundlich und so kompetent. Danke!

Jetzt bleibt die Frage warum.

Ich muss bald 60km zur Arbeit zusätzlich fahren. Jedes Jahr werden es mehr Kilometer und die Spritpreise habt Ihr heute auch schon gesehen.

Daher musste der grandiose 2.0 TFSi gehen.

Hinzu kamen meine Rückenprobleme und die vielfach diskutierten Probleme mit der Kupplung und der Sitzposition.

Was ist es geworden?

Ein Toyota Prius. SCHOCK!

Von Audi zu Toyota ist ein riesiger Umstieg. In 5 Sätzen:

Handling is more Minivan than Sports Sedan 😉
Sitze sind wie Sessel im Flugzeug
Leistung? Ausreichend 😉
Verarbeitung? Solide, aber einfach.
Materialauswahl? Kunststoff hat viele Facetten 😉

Jetzt die Positiven Seiten:

Verbrauch: 4,2 Liter
Sehr leise
Entspanntes Fahren

Beste Antwort im Thema

Mein herzliches Beileid!!!!

Gruß Speedy

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"Aufklärung werde ich hier nicht betreiben. Dazu habe ich weder die Zeit noch Lust."

Dann hat sich dein Diskussionsbeitrag erledigt. Die Recyclinngquoten von größeren Akkus/Batterien sind effektiv nahe 100%. Wie hoch die Recyclingquote von Elektroschrott ist kannst du gerne selbst ermitteln.

Trotzbeiträge mag keiner. Ihr Pro Hybrid Leute könnt doch selber nix sinnvolles hervorbringen , außer Gegenargumentationen zu zerreisen.

Stellt doch mal eine komplette Umweltstatistik auf die beweist , das ein Auris nach 10 Jahre eine bessere Umweltbilanz hat als ein Polo Blu Motion. Und bitte keine Werbefloskeln von Toyota.

Etwas zu behaupten und dann zu erwarten "beweis mir, dass ich falsch liege" ist keine zulässige Argumentationsweise. Jedenfalls nicht wissenschaftlich gesehen. Die Verschwörungstheoretiker verwenden diese Argumentationsweise gerne. "Beweise, dass die Twin Towers nicht gesprengt wurden" wäre ein Beispiel oder "Elvis lebt, beweise das Gegenteil."

Machen wir es also umgekehrt - bring du doch bitte die vollständige Umweltbilanz eines Kleindiesels incl. Folgekosten der Schadstoffemissionen. Das ganze konsequenterweise mit realen Abgasemissionen, nicht den idealisierten aus dem NEFZ Zyklus. Dann schauen wir gerne gemeinsam, wie ein abgasseitig etwas sauberer Hybrid mit höherem Fertigungsaufwand abschneidet.

Bei einem Honda CR-Z mit seinem 10 kW Elektromotor (im wesentlichen Kupfer) und der 100V/5.5 Ah NiMH Batterie lässt sich der zusätzliche Kupfer und Nickelbedarf des Fahrzeugs ganz gut schätzen.

Oder man liest nach: http://www.atzonline.de/.../...hium-Ionen-Akkus-fuer-Elektroautos.html .. Quellenangabe dort ist vorhanden. Über Folgekosten von Schadstoffen kannst du dich gerne beim Freiburger Umweltinstitut erkundigen, die begründen dir auf Wunsch fast jede Zahl. Leider ist die Ecoinvent Datenbank kostenpflichtig.

Zitat:

Original geschrieben von VaPi


Trotzbeiträge mag keiner. Ihr Pro Hybrid Leute könnt doch selber nix sinnvolles hervorbringen , außer Gegenargumentationen zu zerreisen.

Das ist aber auch witzig. Du hast hier angefangen, total unbelegte Behauptungen aufzustellen und gleich mal alle als "indoktriniert" hinzustellen. Wenn das mal keine Beleidigung ist 😉

Zitat:

Stellt doch mal eine komplette Umweltstatistik auf die beweist , das ein Auris nach 10 Jahre eine bessere Umweltbilanz hat als ein Polo Blu Motion.

Finde ich immer großartig, einfach immer mehr Forderungen aufzustellen um den anderen zu beschäftigen. Lies erstmal die Studie "Dust-to-dust" von CNW, auf die sich dein Artikel bezieht, dann sehen wir weiter 🙂

Außerdem hat nie jemand behauptet, dass die Umweltbilanz eines Prius besser ist als die von einem Polo BlueMotion. Außerdem musst du mir dann erst die Bilanz vom Polo geben. Beim Prius kann ich vielleicht noch was anbieten, für den Polo aber sicher nicht...

Für den Energieverbrauch von Batterien und deren Recycling gebe ich aber gerne mal zwei Quellen an, wenn du etwas Lesematerial brauchst:

http://www.transportation.anl.gov/pdfs/B/644.PDF
https://www.chalmers.se/.../ESA200316.pdf

Die Batterie im Prius wiegt knapp 40kg, dann kannst du dir mal die Werte ausrechnen.

Mal wieder zu der wunderbaren "Studie" von CNW: da erfährst du dann z.B, dass ein "Volkswagen Golf" auf seine Lebenszeit mehr "Energiekosten" verursacht als ein "Volkswagen Golf GTI" oder ein Prius oder ein Toyota Highlander Hybrid oder ein BMW M3, oder ein Toyota RAV4...

Was diese Energiekosten überhaupt sein sollen wird nicht so ganz klar, wenn man das liest, obwohl sie es versuchen zu erklären. Entweder ist das eine Art Energieeinheit oder nicht.
Wenn es wirklich Energie sein soll ist ihre Berechnung definitiv Müll, vor allem die in Kapitel 3. Das muss man echt mal gelesen haben.

Da tun sie nämlich so, als ob der Benzinverbrauch des Autos an sich keine Rolle spielt, sondern nur die Herstellung und der Transport des Sprits! Daher kommen sie auch auf so niedrige Zahlen für das Verbrauchskapitel. Völlig logisch, oder?

Wenn es doch keine Energieeinheit ist kann man das überhaupt nicht gebrauchen. Was will ich mit der Info, dass ein Auto $356.333, 44 "energy costs" verursacht?
(man beachte die unglaublich hohe Genauigkeit ihrer Zahlenangaben, allein das ist schon ziemlich witzig, wenn man sich überlegt ,wie ungenau solche Berechnungen zwangsläufig sein müssen...)

Ein "Toyota Corolla" hat übrigens weniger als ein Drittel der "Energiekosten" eines Golf, warum auch immer...

Die Idee, das Ganze am Schluss durch eine recht willkürliche "Lebenserwartung" zu teilen ist natürlich genial. Da behauptet man einfach (wie überall ohne Beweis, sondern nur mit etwas ablenkendem Geschwafel), dass die Hybriden nahezu keine Lebenserwartung haben im Vergleich zum Rest. In Kombination mit dem Ignorieren des Verbrauchs kommt man dann zwangsläufig auf sehr interessante Zahlen...

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Soviel ich weiß sind Energietransportkosten mit

K = P/(Fg*v)

definiert. Es berücksichtigt also noch Gewicht und Geschwindigkeit, nicht nur die Energie.

"Was will ich mit der Info, dass ein Auto $356.333, 44 "energy costs" verursacht?"

Diese in die Tonne treten, da diese Zahl bilanziell nicht stimmen kann. Wenn ein Fahrzeug 20.000€ ab Ladentheke kostet und bei 9l/1.60€/l und 200.000 km weitere 30.000€ an Spritkosten verursacht, dazu beim Verschrotten etwa 300€ Restwert bringt ... wer zahlt dann die angeblich verbrauchte Energie? Die Rohstofflieferanten, der Automobilhersteller oder der Staat mit seinen Einnahmen aus der Mineralölsteuer?

Ich persönlich sehe es so, dass sich der produzierende Betrieb über die Schadstoffausstoße während der Produktion gedanken machen und dafür gerade stehen muss.
Als Verbraucher zählt für mich in erster Linie, welchen "Dreck" ich mit dem Fahrzeug verursache. Alles andere ginge zu weit in Materien, in die keiner von uns einen wirklichen Einblick hat.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Diese in die Tonne treten, da diese Zahl bilanziell nicht stimmen kann. Wenn ein Fahrzeug 20.000€ ab Ladentheke kostet und bei 1.60€/l und 200.000 km weitere 30.000€ an Spritkosten verursacht, dazu beim Verschrotten etwa 300€ Restwert bringt ... wer zahlt dann die angeblich verbrauchte Energie? Die Rohstofflieferanten, der Automobilhersteller oder der Staat mit seinen Einnahmen aus der Mineralölsteuer?

Das ist doch alles total einfach 😁

CNW Dust-to-dust:
"""
How can a vehicle costing $30,000 generate $140,000 in recyclables?

Remember that we are discussing energy usage, not the cost of the vehicle. Over time, for
instance, the vehicle will sell on average of five times in its lifetime, each time at a portion of its
original cost but generally bringing the lifetime expenditure for the vehicle into the two to four
times original cost range depending on desirability and demand.
We are also discussing energy consumption, not costs. That $140,000 in recyclable energy costs
will generate $160,000 to $220,000 in net revenue to recyclers.
"""

"""
Country of manufacture also plays a significant roll in these social energy costs. For a worker in
Germany, for example, a manufacturer needs to pay a higher wage to cover energy-related (and
clearly other) cost of living than in the Southern U.S. where electricity is less expensive.
"""

Womit eindeutig bewiesen ist, dass diese Rechenweise schwachsinnig ist. Das Freiburger Öko Institut ist meisterlich solche Bilanzierungsweisen zu publizieren. Bei der damals angesagten "Benzin muss 5 DM/l kosten" Studie irgendwann um 1995 haben die z.B. "externe Kosten" durch Wertminderung von Häusern durch Straßenlärm einbezogen und Verkehrstote allgemein mit entsprechenden Volkswirtschaftlichen Schadsummen berücksichtigt. Aber keinen echten Nutzen mit ähnlich bilanziell-kreativen Ansätzen getätigt. Auf den Gedanken, im Gegenzug jeden bisher geretteten Herzinfarktpatienten als volkswirtschaftlichen Totalschaden abzuziehen sind die nicht gekommen.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich schaue hier im Januar noch mal rein, wenn der Spritpreis bei 2,00 € steht und der Toyotahändler meinen Audi bis dahin hoffentlich an den Mann / die Frau gebracht hat. Vll. jammert der Käufer dann auch hier rum...

Noch Mal: Gestern von Menden nach Dortmund 3,9 Liter

von Dortmund nach Iserlohn 4,2 und das ist zu 80% Autobahn.

Ich bin noch nie so entspannt unterwegs gewesen 🙂

Um mal wieder ein wenig zum Thema zurückzukommen: Herzlichen Glückwunsch zum "neuen" Auto. Ich freue mich für Dich, dass Du für dich das richtige Auto gefunden hast.

Wenn ich genügend Kohle hätte, würde ich mir zusätzlich ein E-Auto wie z.B. den Tesla holen. In 60 % meiner Fahrten reicht mir so ein Auto (rel. geringe Reichweite und 2 Sitze) aus.

Allerdings passt mein Fahrprofi dann doch nicht so richtig zu einem E-Auto oder einem Hybrid, da ich fast keinen Stadtverkehr habe und doch mehr oder weniger regelmäßig längere Strecken fahren muss. Außerdem muss die Familie mit, weswegen Asphaltblasen á la i-Miev oder sowas nicht in Frage kommen.

Was aber leider zutreffend ist: der Prius ist nicht wirklich hübsch, der 1. noch schlimmer als der 2. Der Auris hingegen ist optisch recht ansehnlich, gefällt mir zumindest deutlich besser als der Lexus CT200h. Der ist zu teuer, zu klein und gefällt mir auch nicht. Dann doch lieber den Auris.

Ich frage mich ja immer noch, warum es abseits Peugeot noch keine Diesel-Hybrids gibt. Audi paart beim Q5 einen relativ durstigen TFSI-Benziner mit Hybrid und kommt so auf einen Verbrauch, den ein Diesel auch so schafft. Ich könnte mir vorstellen, dass ein SUV mit einem Diesel-Hybrid deutlich besser abschneiden würde. Wäre wohl blos ziemlich teuer...

Grüße

Jan

Weil der TFSI Hybrid wahrscheinlich in den USA problemlos zulassungsfähig ist, der Euro-5 Diesel durch eine etwas großzügigere Abgasnorm für Dieselmotoren nicht. Das wird erst bei Euro-6 was und das schafft man bisher im PKW Bereich nur mit Adblue/Bluetec um NOx zu reduzieren.

In den ach so rückschrittlichen USA haben PKW seit Jahren alle die selben Abgasvorschriften zu erfüllen, Lockerungen beim NOX für Diesel wie in Europa kennen die nicht. In Japan ist es glaub ich ähnlich. Daher hatten die Europa-Diesel in den USA keine Chance. Die waren jedoch in der Kategorie "Light Trucks" als Nutzfahrzeug zulassungsfähig, die haben wir wiederum nicht.

Hallo,

sehr lustiger Thread hier *g* 😁
Ich komme mal wieder zum Start des Threads zurück und wünsche einfach mal gute Fahrt mit dem Prius. Das ist schon irgendwie ein sehr eigenes Auto und ich glaube da zählt eher der Individualismus als der Spaß am Fahren. Wäre jetzt nichts für mich..
Die Verbrauchswerte hättest du mit einem A2 1.4TDI bestimmt auch geschafft. Aber so weit ist der vom Prius dann auch nicht entfernt und irgendwie ähnlich individuell. 😁

Gruß Jürgen

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