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ATU wechselt Winterreifen mit zu geringem Profil und zu hohem Alter

Themenstarteram 9. November 2016 um 18:56

Hallo Leute,

ich habe Anfang Januar diesen Jahres mein erstes Auto (Peugeot 106 für 1000€) gekauft und war gestern bei ATU um meine Winterreifen draufziehen zu lassen. Da ich noch nicht lange fahre und mich mit Autos generell nicht wirklich beschäftige bin ich ein absoluter Laie was das Thema angeht. Die Winterreifen waren beim Autokauf dazu und sahen für mich erstmal ganz in Ordnung aus und haben mich auch gut übern Winter gebracht. Ich ging nun davon aus das die Winterreifen eig. noch in Ordnung sind und ich sie diesen Winter nochmal fahren kann. Ich bin also bei ATU, lassen die Reifen draufziehen und als es dann ans bezahlen ging bekomme ich die Information das 2 von den Reifen nur noch leicht unter 3mm Profil haben und 13 Jahre alt sind. Wenn ich nun also nicht komplett falsch liege, sind die Reifen zwar gesetzlich fahrbar aber stellen ganz klar nen Sicherheitsrisiko dar. Wieso werde ich also nicht DAVOR darüber informiert das die Reifen am Ende sind ? Nun musst ich also den Reifenwechsel bezahlen mit dem Hinweis das ich mir doch schnellstmöglich neue besorgen soll. Auf die Frage ob man sie diesen Winter noch fahren könnte bekam ich die Antwort "Also das ich Geschmackssache, aber ich persönlich würde sie auf keinen Fall mehr fahren". Wenn er sie also nicht mehr fahren würde, wieso werden sie dann draufgezogen ? Hätten die mir das vorher gesagt dann hätte ich sie logischerweise nicht draufziehen lassen und hätte mir gleich neue dort bestellt. Ich fühl mich demnach einfach nur verarscht und darf jetzt quasi 2 mal draufziehen bezahlen... was ich aber nicht einsehe.

Daher meine eigentliche Frage, gibts es irgendwas was ich dagegen ausrichten kann ? Den laut meinem Verständnis hätten sie mich bei solchen sicherheitsrelevanten Dingen eindeutig VOR dem Wechsel informieren müssen und nicht erst danach. Wäre ja schon zufrieden wenn sie das draufziehen der neuen Reifen kostenlos machen würden aber ich denke das bleibt Wunschdenken.

Ich war übrigens bisher noch nicht wieder bei ATU und habe sie damit konfrantiert, wollte erstmal ne 2. Meinung dazu hören.

Beste Antwort im Thema

Wenn sie dir neue reifen aufgeschwatzt hätten wäre das Gejammer groß, das die bei atu nur verkaufen wollen und einem Zeugs andrehen wollen

 

Es ist Zeit aufzuwachen und sich mit der Materie zu beschäftigen, oder halt auf die Werkstatt hören

 

Gruß

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Zitat:

@Buschpirscher schrieb am 9. November 2016 um 21:05:19 Uhr:

Ich bedanke mich schonmal an alle die hier gepostet haben. Ich verstehe das ATU hier rechtlich alles richtig gemacht hat, das steht denk ich außer Frage... ich finde es trotzdem relativ kundenunfreundlich. Für mich hat eine Werkstatt nunmal auch eine beratende Funktion, wenn sie also nun sehen das der Kunde offensichtlich nicht viel Ahnung hat und mit schlechten Reifen ankommt, hätte man mich darauf ansprechen können bevor sie montiert werden... gehört für mich persönlich einfach zum Service dazu. Aber am Ende wollen sie einfach nur ihren Gewinn maximieren und da kommt dann eben sowas bei raus.

Ich möchte Dir jedenfalls nicht zu nahe treten, aber die Profiltiefe hättest Du vordem auch selbst messen können. Diese dann mit der empfohlenen Tiefe von 4 mm für Winterreifen (über Google erfahrbar) zu vergleichen ist doch kein Hexenwerk mehr.

Mit diesem Wissen hättest Du Dir deinen selbst erzeugten Frust bei A.T.U. ersparen können.

Übrigens, ob man Kunden ihre Ahnungslosigkeit ansehen kann, möchte ich persönlich bezweifeln. ;)

Naja, blond und weiblich soll ja ein Anzeichen dafür sein.

Im Ernst, woran sieht man, dass jemand von Reifen keine Ahnung hat? Die Profiltiefe lässt sich auch ohne Ahnung messen und erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen. Die Reifen waren wohl älter, aber scheinbar nicht beschädigt, porös o.ä. Kann man übrigens auch selbst sehen.

Und im Regelfall schraubt der Mechaniker das Rad ab, entfernt ggfls. den Reifen von der Felge (falls kein zweiter Satz Felgen vorhanden ist) und schnappt sich dann erst den aufzuziehenden Reifen. Sag ich jetzt als Monteur dem Kunden, kauf dir (hier bei uns und sofort) neue Reifen, fühlt sich der wohl etwas unter Druck gesetzt.

So richtig rund lief das Ganze nicht, da sind sich wohl alle einig hier. Den Hinweis, dass die Bereifung bereits ihre besten Zeiten hinter sich hat, hätte sich jeder hier auch gewünscht, bevor er zur Kasse gebeten wird und die Option sich für Neuware zu entscheiden verpufft ist.

Zitat:

@romanusko schrieb am 9. November 2016 um 20:45:42 Uhr:

Zitat:

@ghm schrieb am 9. November 2016 um 20:32:54 Uhr:

Also wenn jemand neue Reifen kauft, dann ist doch das Ab- und Anschrauben der Räder vom/ans Auto im Preis für Montage und Wuchten inbegriffen. Zumindest habe ich es bei klassischen Reifendiensten noch nie anders erlebt oder gehört. Nur die Markenwerkstätten tanzen da wohl mal aus der Reihe und schreiben AWs auf fürs An-und Abstecken.

ghm

Dann hat deine Reifenbude keine Powerpreise, denn in der geringen Marge alles andere inkl. ist nicht leicht für den Chef. Zumal viele Kunden die Preise im Internet herausschreiben und sie vor Ort zum gleichen Preis wollen. Nur der Großhändler der Reifenbude ist schon netto preisintensiver.

Ich war schon seit Jahrzehnten nicht mehr zum montieren oder umstecken beim Reifendienst weil ich das selber mache.

Ist das so, dass mittlerweile das An- und Abschrauben der Räder beim Neureifenkauf zusätzlich zur Montage und Wuchten in Rechnung gestellt werden?

Klärt mich auf, bitte. :)

ghm

Stimmt, das wäre der Idealfall. Richtige Reaktion des TE wäre aber gewesen, sofort auf sein Unverständnis (und eigene Unkenntnis) hinzuweisen, gleich nach neuen Reifen zu fragen und mit freundlichem Hinweis auf "da ist die Montage aber wohl enthalten" den Vorgang zu seinen Gunsten zu drehen. Setzt natürlich voraus, dass Winterreifen in der Größe vorrätig sind.

Das ist doch immer eine Verhandlungssache. Gibt Reifenhändler, die machen "letzte Preis" und holen ihren Minigewinn dann mit der Montage und jeder Einzelposition. Andere wiederum nennen einen Komplettpreis. Letzteres kenne ich hier eigentlich auch nur, auch wenn dann auf der Rechnung manchmal der Preis aufgeteilt wird.

Eine KFZ-Werkstatt hat aber auch unaufgefordert eine Aufklärungs- und Sorgfaltspflicht und steht in der Verantwortung. Unabhängig davon, wie vorbelastet ein Kunde ist, darf dieser doch unterstellen, wenn er einen Werkstattbetrieb mit dem Saisonwechsel betraut, dass seine Räder fest sind, der Luftdruck eingestellt ist und dass diese winterfitt sind.

am 9. November 2016 um 21:47

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 9. November 2016 um 22:16:56 Uhr:

Eine KFZ-Werkstatt hat aber auch unaufgefordert eine Sorgfaltspflicht und steht in der Verantwortung. Unabhängig davon, wie vorbelastet ein Kunde ist, darf dieser doch unterstellen, wenn er einen Werkstattbetrieb mit dem Saisonwechsel betraut, dass seine Räder fest sind, der Luftdruck eingestellt ist und dass diese winterfitt sind.

Richtig ! Diese Beratungspflicht ist nur wenigen Mustermännern bekannt.

Man kann zur Not auch mal mit der Schiedsstelle des Kfz-Handwerks drohen. Würde mich aber wundern wenn die ATU-Fälle noch annehmen. "Gehen sie gleich zum Gericht oder vergessen sie es".

War vor zwei Wochen auch in einer Filiale wg. Kleinkram. Falschberatung in Sachen Winter/Ganzjahresreifen war kostenlos. Einem Mädel vor mir hatte man falsche Schlappen auf gezogen. Die schauspielerische Leitung zwischen Werkstatt und Verkauf war grandios. Komisch hatte man bei mir auch schon mal versucht. Ist zwar schon 20 Jahre her, läuft aber noch immer gut.

Fazit: Als Privatmensch geht man nicht zu einem Unternehmen, das mit dem Rücken an der Wand steht. Schon gar nicht wenn man nicht fachlich mithalten kann.

Wobei man zur Ehrenrettung des Reifenfachhandels auch sagen muss, dass die Presse/der Verbraucher seine eigene Unkenntnis gerne mal aufbauscht und je nach Laune dreht, und es dem Händler in die Schuhe schieben will.

Hier im Thema ist der Tenor: "Wieso lassen die mich mit den ollen Schlappen vom Hof"?

Gestern im hr-Fernsehen, Marktmagazin Mexx, wurde genau das Gegenteil gefordert:

Obwohl der Reifen teilweise unter 4 mm hatte und eher alt war, wollten alle Reifenhändler neue Reifen verkaufen und das wurde massiv kritisiert.

Besonders absurd war (mal wieder) der ADAC-Fachmann:

Das Auto für unseren Check ist ein SUV mit Winterreifen, die schon ein paar Jährchen gelaufen sind. Gebraucht also, aber noch gut in Schuss, das bestätigt uns Piero Scazzi vom ADAC-Hessen-Thüringen: "In der Mitte haben wir unter 4 mm Profiltiefe, am Rand haben wir etwa über 4 mm Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm. Das heißt, man kann diesen Winterreifen noch fahren. Sicherlich!"

Ich würde die ollen Gurken "sicherlich" im Sommer runterrocken und damit keinen Winter mehr beginnen... oder meinetwegen hätte man noch empfehlen können, wenn der Hype um den Räderwechsel im "echten" Winter im Januar rum ist, dann doch wenigstens neue zu kaufen, denn ein "paar Jahre alter WR, teilweise unter 4 mm" ist aus meiner Sicht alles, nur nicht "gut in Schuss"

Ja, den Bericht habe ich auch gesehen und konnte mich nur wundern. Später im Beitrag hat der ADAC-Mensch dann ja auch gesagt, dass die Empfehlung dahingehend lautet, Winterreifen unterhalb von 4 mm zu entsorgen. Aus meiner Sicht sollte da der Reifenhandel gezielt vorgeführt werden.

Sprich doch einfach mit den ATU-Verkäufern Vorort und einige dich mit ihnen.

Sag, dass du es nicht ok findest, dass sie dir erst die alten Reifen gewechselt haben und dich dann erst daraufhin gewiesen haben, dass man sie erneuern sollte.

Warst du eigentlich Vorort, als die Räder gewechselt wurden?

Ich denke, wenn du neue Reifen kaufst, wirst du dich mit den ATU-Verkäufer(n) einigen können.

Um das Ganze noch auf die Spitze zu treiben:

- wer hat denn dann nach dem letzten Winter versäumt, auf den schlechten Zustand der WR zu verweisen?

- mir ist immer noch nicht ganz klar: Wurden die Reifen tatsächlich umgezogen (Reifen und Felgen trennen, montieren, wuchten) oder nur RÄDER umgesteckt??

Gerade bei Letzterem würde die Aufregung für mich final absurd - Lehrgeld für eigene Unaufmerksamkeit.

-> Sowas klärt man vor Ort, nicht in einem Internetforum.

So richtig viel kann ich ATU da ausnahmsweise mal nicht ankreiden (Hinweis erfolgte, Auftrag "erstmal" ausgeführt), ich wundere mich eher, dass sie die Situation nicht noch mehr ausgeschlachtet haben ;)

Wer ein uraltes Gebrauchtfahrzeug inclusive Winterrädern für 1 000,- € erwirbt, der sollte davon ausgehen, dass ebenso wie das Fahrzeug, auch dessen Bereifung nicht mehr in Bestform ist.

Also ATU hat alles richtig gemacht. Die 4mm sind eine Empfehlung, gesetzlich sind 1,6mm.

 

Du hast den Wechsel beauftragt und er war wohl sinnvoll. Also Sommer auf Winter.

 

Ob du nun neue Reifen kaufst oder nicht ist deine Sache. Allerdings ist bei der Montage der Reifen bei ATU enthalten:

Aufbocken. Räder runter. Neue Reifen drauf. Wuchten. Räder dran. Abbocken.

 

Und ich kann die ATU verstehen. War dort selbst mal als Zeitarbeiter tätig , du hast nicht die Zeit da jedem Kunden nachzurennen. Außerdem sind nicht alle Reifen vorrätig und die Arbeit ist sowieso viel zu viel für die paar Mechaniker .

 

Reifenprofil ab und an mal checken gehört doch genau wie regelmäßig Ölstand und Beleuchtung kontrollieren zu den Basics die jeder machen sollte. Also wirklich jeder. Ich meine mich auch dunkel zu erinnern, dass das jeder in der Fahrschule gelernt hat.

Also als Lehrgeld verbuchen und draus lernen. Fertig. ;)

Ich verstehe nicht, wieso man letztendlich seine eigene Dummheit auf andere schieben will.

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