ATU - Die erzähln nur scheiss man??
Servus Freunde der Kokusnuss.
Es ist Winter, es ist kalt und deswegen wurde es Zeit mit dem kleinen schwarzen mal in die Werkstatt zu fahren.
Gesagt, getan. Schlüssel vom Schreibtisch genommen, Alarmanlage deaktiviert und Schlüssel rein und los gings zu ATU. Der nette Mensch im Laden gab mir nach 5 min auch gleich nen Platz.
"Fahr mal hinter zur Werkstatt, in etwa 20 minuten bist dran."
Ich dachte super, Gründe für den Besuch waren die Vorderbremsen, laut Vorbesitzer seien die mal wieder dran, ausserdem war ein klackern beim starken rechts einlenken zu hören. Soweit sogut.
20 Minuten später fuhr mein neuer alter 80 auf die Bühne - Bremsencheck.
Weitere 5 minuten später war klar, die vorderen müssen gewechselt werden.
Weitere 30 minuten später hielt ich einen Kostenvoranschlag über 949,- € in der Hand auf dem Stand:
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- Querlenkerbuchsen VA re + li
- Stoßdämpfer VA re + li
- Domlager VA re + li
- Bremsscheiben vorn re + li
- Beläge re + li
- Radlager HA re + li
- Feststellbremse reinigen, einstellen
Macht insgesamt ca. 450€ Material + 500€ Aufwand.
So schnell wie mir die Kinnlade runterfiel fährt kein ICE und auch kein RS2.
Aber im Hinterkopf errinnerte ich mich, da war doch was. Ich also heim und die Rechnungen des Vorbesitzers durchgeschaut, da fand ich eine von ATU ausgestellt im Juni 2004.
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- Querlenkerbuchsen VA re + li
- Radlager HA re + li
- Feststellbremse reinigen, einstellen
Preis schlappe 462 €. Das war kein halbes Jahr her wieso schon wieder? Ich also wieder zu ATU, mit Vorbesitzer und dann gings los, sowas hab ich noch nicht erlebt.
"Achso? Die Radlager sind neu? Das wusste ich nicht, ich bin davon ausgegangen die sind 170tkm gelaufen und da is nix mit nachstellen. --> Ergo, nicht einen Blick drauf geworfen.
Ach die Querlenkerbuchsen sind auch fast neu, naja wahrscheinlich Montagefehler.
Wenn die Feststellbremse erst gemacht wurde, dann brauchen wir das natürlich nun nicht machen.
Das knacken kann von den Domlagern kommen, und wenn wir die wechseln machen wir gleich die Stoßdämpfer mit, beide Sachen sind zwar noch i.O., aber eigentlich gehen sie noch."
Bleibt übrig, die Sache mit der Bremse die mir aber klar war, aber auch hier, ursprünglich sollte ich sie heute noch machen lassen, jetzt sagt er die geht noch ein bissel, gute 2tkm.
Da frag ich mich doch was soll das? Auf gut Glück schreiben wir mal paar Sachen auf, wenn der Kunde dumm genug ist, lässt er alles machen? Servicewüste Deutschland pur, dass ist echt das allerletzte, und dann kann der mir erzählen was er will.
Zu guter letzt hab ich ihn gefragt wie es mit ner 20/20 Tieferlegung aussieht und er meinte, das macht kein Fahrwerk auf dauer mit, als wir dann fragten wie es denn sei wenn wir ein Orginal Sportfahrwerk von Audi reinbauen, meinte er auch, dass ist egal, alles das selbe, dass hält auch nur ne kurze Zeit. Da frag ich mich doch, was isn mit dem RS2 Fahrwerk? Wechseln die das alle Naselang?
ATU, nein danke. Einmal nie wieder, wie sind eure Erfahrungen mit ATU?
Zu guter letzt noch eine Frage. Kostenvoranschlag für die Bremse ist:
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- Scheiben 69€
- Klötzer 85€
- Einbau 61€
Sicherlich über den Einbau kann man streiten, aber was ist mit den Materialkosten? Normal oder überteuert, kosten die Klötzer immer mehr als die Scheiben?
nymo
27 Antworten
ich hab bisher nur einen meister in ganz göttingen gefunden der wirklich ahnung von den alten audis hat. die restlichen stehen auch nur davor und machen rätselraten was das sein könnte. bei atu war ich zwar noch nicht aber ich habe auch schon in vielen anderen werkstätten schlechte erfahrungen gemacht. wenn man nicht aufpasst dann wird man mittlerweile überall beschissen.
Ich stelle eigentlich immer mal wieder fest das kleine firmen besser arbeiten auch unter zeitdruck als die großen.Und auch ganz kompetent und einen nicht abziehen obwohl ja die grade ums überleben kämpfen müssen.Und zum teil kostet eine reperatur bei denen die hälfte was es bei namhaften firmen kostet und bei manchen kan man sogar verhandeln wenn es grad mal schlecht aussieht mit money oder man macht einen festpreis aus egal ob es länger dauert der preis bleibt der selbe.ABer es gab ja schon oft genug den test freie vs. fachwerkstadt und wer das für sich entschieden hat war zum großen teil die freie, service,preis-leistung usw.
Also die gleichen Pfuscher sind die netten Herren vom Pitstop. Hingegangen und mir für 9 € die Reifen wechseln lassen. Danach kam er und meinte beide Querlenker vorne ausgeschlagen und die Spurstangen wären auch hinüber. Kostenpunkt 450 €. Habs danach von ner freíen Werkstatt prüfen lassen, die meinten die Querlenker "könnten" gewechselt werden. Die Spurstangen wären einwandfrei......
Hat dann 200 Euro gekostet anstatt 450....
das zeigt es doch mal wieder 250.-€ weniger und das is ne menge Geld.
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Hi,
ich habe mal sowas läuten höhren,daß die Jungs bei diesen Kettenwerkstätten prozentual am Ersatzteilverkauf beteiligt sind - jetzt die Teile,die sie selbst dem Kunden aufschwatzen......ich weiß aber nicht ob das stimmt!!!
Wenn ja - wird mir aber einiges klar......wenn man das hier so liest......
Gruß
Naja, bei vielen Call-Centern soll es ja auch so sein, dass die Angestellten dort nach umgesetzter Ware bezahlt oder bezuschusst werden. Warum sollte es in anderen Bereichen nicht auch so sein? Man soll zwar den Teufel nicht an die Wand malen und im Grunde sind wir ja alles ganz liebe Menschen, aber wenn man ehrlich ist, dann wird doch gerne hier und da mal be***issen 😁 Ungereimte Zahlungen an Politiker hier, Millionen verschwinden kurz vor der bevorstehenden Insolvenz dort oder der eine oder andere Mitarbeiter muss schon um seinen Arbeitsplatz fürchten, wenn er mal krank wird. - Sollte es ja alles nicht geben, ist aber nachzulesen in jeder vernünftigen Tageszeitung.
Und ob nun ATU oder wer auch immer, ich glaube nicht, dass ein Filialleiter am Ende eines Monats vorlegen soll, wieviele zufriedene Kunden er hat, sondern eher wieviel er denn in diesem Monat umgesetzt hat. Mit dem BWL- oder VWL-Kram habe ich ja nun überhaupt nichts am Hut, aber egal wo ich mal in den Sommer- oder Semesterferien mal gejobt habe, für die Verwaltung oder den Chef waren am Ende fast immer nur Zahlen mit dem Zusatz "DM" oder "€" interessant. Auf Kundenzufriedenheit wurde eigentlich immer nur dann zurückgegriffen, wenn man sich nicht erklären konnte, warum ein gestecktes Ziel nicht erreicht worden ist. Dann werden andere Unternehmen damit beauftragt, unter den potentiellen Kunden Umfragen durchzuführen und eine Analyse zu erstellen. (Ich finde es persönlich schon ein wenig peinlich, wenn ein Unternehmen nicht selbst erkunden kann, was der Kunde gerne möchte, was ihn in letzter Zeit gestört hat oder was er gerne geändert sehen möchte...)
Selbst in kleineren Unternehmen hat die Schicht, die nicht mit dem Kunden in Kontakt kommt, kaum noch eine reale Vorstellung davon, was an der Front passiert. Da werden vom Schreibtisch aus Auflagen entworfen und Entscheidungen getroffen, die vor Ort im wirklichen Geschehen gar nicht umsetzbar sind. Die Folgen sind klar, der Mitarbeiter wird demotiviert, weil er ständig seine Defizite gegenüber den gesteckten Zielen sieht. Er muss dem Kunden etwas aufdrücken, was er selber gar nicht für notwendig hält und auch gar nicht notwenig ist. Und viel schlimmer, oft muss er auch noch etwas anbieten, wovon er selber schon weiss, dass das dem Kunden nicht gefallen wird, aber es ist die Order von oben alles anzubieten, ob der Kunde nun danach fragt oder nicht.
Man faltet echt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man mal Einblick hinter einige verschlossene Türen bekommt. Das dumme ist aber nur, dass es am Ende doch immer der arme Mensch ganz unten in der Kette ausbaden muss. Wenn mich etwas wirklich demotiviert hat zu arbeiten, dann sind das meine Ferienjobs gewesen. Ich habe zumindestens bei den letzten beiden Jobs wirklich ausschließlich wegen des Geldes dort gearbeitet, davor hatte man zumindestens noch etwas Spaß an der Arbeit.
Hy,
sehr schön vorgeführt die A.T.U ´ler.
Respekt!!!
So muß das sein - und immer schön die Erfahrungen posten um die gebeutelten Autofahrer vor Pfusch und Abzocke zu warnen...
Grüsse, Thomas
Zitat:
Original geschrieben von timeliner
Hy,
sehr schön vorgeführt die A.T.U ´ler.
Respekt!!!
So muß das sein - und immer schön die Erfahrungen posten um die gebeutelten Autofahrer vor Pfusch und Abzocke zu warnen...
Grüsse, Thomas
Ich weiss momentan nicht so recht, ob ich deinen Post als Ironie oder Ernst deuten soll.
Sollte es Ironie gewesen sein, so wirst du wohl irgendwen kennen der bei ATU arbeitet, tut mir leid, aber das sind meine Erfahrungen von ATU und das ist einfach das letzte, da kannste sagen was du willst.
Ich muss sagen da hat mich meine werkstadt noch nie im stich gelassen wenn was ist zeigt man es mir wie jetzten am unterboden er hat mich mit drunter genommen und gezeigt was da nicht ok ist so das ich mich selber überzeugen konnte das es einen kleinen mangel am schweller gab wenn ich das erst über eine rechnung erfahren hätte wäre mir ganz flau im magen und ich wüste nicht genau war da was oder nicht.Ok das man das nicht bei großen ketten machen kann ist klar aber wenn große reperaturen anstehen sollte man dem kunden schon zeigen können wo was kaputt ist und nicht sagen das,das auch und das noch macht dann .... .-€.
Das ist meistens so sie verdienen am teileverkauf und an den gemachten fahrzeugen je mehr du machst um so mehr haste am ende in der tasche da da fehler entstehen können ist ja klar ausbau,einbau fertig nächster kein prüfung ob es funzt oder nicht.
Ich würde auch gerne mal ne Millionen einfach so verschwinden lassen ;-).
@ nymo
Natürlich war das nicht ironisch gemeint!!!
Das war schon mein voller ernst.
Was sich teilweise ( nicht nur bei A.T.U , auch beim Markenhändler ) für Abzocken bzw. Pfusch abspielen ist in meinen Augen eine ganz grosse Frechheit.
Grüsse, Thomas
Ja Radlager kann ich nur zustimmen.
Leute ich habe jahrelang bei ATU gearbeitet und viel viel mitbekommen.Muss sagen bei ATU zu arbeiten na ja Radlager hat ja schon geschrieben wie und was aber er hat vollkommen recht.
Gruss B4 Fighter