ATTENTION: Diesel bald verboten?

Was in ein paar Jahren ist, kann doch keiner mehr sagen. 😕

http://www.focus.de/.../...l-fahrzeuge-verboten-werden_id_4797873.html

Beste Antwort im Thema

Wie kann man eigentlich einem *Motorprinzip* so viel unbändigen Hass entgegen schleudern, ohne einen gewaltigen Sprung in der Schüssel zu haben? Geht nicht, oder?

Ich fahre jetzt dreißig Jahre Auto, aber habe niemals auch nur ansatzweise daran gedacht, irgendeine Antriebsart zu hassen. Die einen fahren so, die anderen so, und dass Diesel immer billiger war als Benzin hat mir auch keine Hassgefühle entlockt wie manchem. Man hätte sich ja selbst auch einen Diesel kaufen können, wenn man das so unerträglich findet.

Auch dieses ganze "niemals einen Diesel"-Getue verstehe ich nicht. Das sind sehr seltsame Attitüden.

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Außerdem ist es seit EURO5 mit dem Kratzen in der Kehle vorbei.
Seit dem sieht man auch keine Rußwolke mehr aus dem Auspuff kommen. Wenn, dann sind's die älteren Modelle, von denen noch reichlich rumfahren.

Ansonsten vernehme ich viel häufiger den süßlichen Geruch aus Benzinauspuffen, insbesondere wenn der Motor noch kalt ist und deutlich fetter läuft.
Und Benzindämpfe sollen ja auch nicht so ohne sein. 😉

Bei uns auf Arbeit, der Atego, Baujahr 1998 (EURO2), der kratzt in der Kehle. Ist aber auch schon deutlich rußärmer, als die älteren Vorgängermodelle.
Der Sprinter, Baujahr 2010, EURO5, da riechst du nix mehr, da kratzt auch nix in der Kehle.

Zitat:

@Provaider schrieb am 18. Dezember 2016 um 00:44:55 Uhr:


Also das Diesel angezählt sind weiß man seit September 2015 in der großen Massen. Vorher schon in informierten Kreisen...

Da kommt man aber an drei Fakten nicht vorbei:

1. Ohne die Dieselmotoren werden es die (deutschen ?) Autohersteller nicht schaffen, bis 2020 ihre CO2-Vorgaben einzuhalten.

2. Der hysterische und völlig übersteigerte Anti-Diesel-PKW-Hype wurde ausgelöst durch den verbrecherischen Betrug der VAG. Technisch war VW nicht zur Einhaltung der Normen in der Lage, da wurde mal ein bisschen herumprogrammiert. VW hat nicht nur die Behörden und ihre eigenen Kunden betrogen, sondern auch einen Riesenschaden bei den anderen Dieselherstellern und deren Kunden und allen Dieselfahrern angerichtet. Dies wird nun populistisch von der Politik (und den Medien) ausgeschlachtet und vor allem der Finanzminister freut sich.

3. Sollte man mal hinterfragen, wieviel Prozent des NOx gesamt die jetzt betroffenen PKW überhaupt ausstoßen. Ich denke, auch Euro5 war da schon nicht schlecht. Die 180 mg schafft wahrscheinlich auch so mancher überzüchtete Benziner nicht. Vom "Schweröldampfer" ganz zu schweigen.

Als nächstes normt man wahrscheinlich noch den maximal zulässigen Reifenabrieb und klebt Plaketten auf die Gummis...

180 schaffen Euro-5 auf einer Arschbacke. Der Astra 1.4T (Euro-5) zum Beispiel sieht im ganzen Lastkennfeld keine 180. Siehe http://dvfg.de/.../Untersuchung_HTW-Saarland-NOx-Pkw-final.pdf

Übrigens haben "Schweröldampfer" kaum mehr ppm NOx im Abgastrakt als mancher "Beschissdiesel" bei Vollgas. Die NOx Konzentrationen haben eine "natürliche" Obergrenze und die Dinger sind recht dicht dran. Beim Thema Schwefelemissionen liegen dazwischen natürlich Welten. Tankstellen-Kraftstoff hat unter 10 mg/kg, Schweröl etwa 3%. Und das bei 15-30t/Tag Brennstoffdurchsatz.

Zitat:

@GaryK schrieb am 18. Dezember 2016 um 19:56:28 Uhr:


...Der Astra 1.4T (Euro-5) zum Beispiel...

Gut. Schauen wir uns einen Euro6(!)-Opel an:

Zitat:

Der Opel Corsa 1.0 DI überschritt im ADAC-EcoTest mit 160 mg/km sogar den Diesel-Grenzwert um das Zweifache. Der Benziner-Grenzwert von 60 mg/km wird um mehr als das 2,5-Fache überschritten.

Soweit zu Opel. Es bringt ja auch nichts, sich solche "guten Einzelbeispiele" herauszupicken.

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Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 18. Dezember 2016 um 18:04:13 Uhr:


Außerdem ist es seit EURO5 mit dem Kratzen in der Kehle vorbei.

Schön wär´s. Ich habe regelmäßig VW Golf 7 (mindestens Euro 5) vor mir, welche stinken, wie es damals der Golf 3 mit Euro 2 tat. Da ist wohl einiges an der Abgasreinigung inaktiv. Oftmals handelt es sich um Fahrschulwagen, die selten höhere Lasten bekommen, da verrußt so ein Oxikat ruck zuck.

Zitat:

Der Opel Corsa 1.0 DI überschritt im ADAC-EcoTest mit 160 mg/km sogar den Diesel-Grenzwert um das Zweifache. Der Benziner-Grenzwert von 60 mg/km wird um mehr als das 2,5-Fache überschritten.

Immer noch sauberer als der statistische Euro-6 Diesel. Die liegen im Schnitt deutlich über 200, die Spitzenreiter sogar über 700 mg/km.

Zitat:

...Immer noch sauberer als der statistische Euro-6 Diesel. Die liegen im Schnitt deutlich über 200, die Spitzenreiter sogar über 700 mg/km.

Lass mich raten: VAG mit abgeschalteter Manipulationssoftware? Wundert mich sowieso, dass die Verkaufszahlen dieser Betrügerfirma nicht sinken???

Quer beet. Guck dir die DUH / ADAC Messungen an.

Gesetzliche AGR Rate vorschreiben.
Und schon würden die ganzen Kurzstreckendiesel abgeschafft werden.

Eine sachliche Diskussion, was jetzt tatsächlich mehr/weniger schädlich ist, wäre zwar sinnvoll, ist meiner Meinung nach aber nicht möglich.

Der Grund ist, es kennt keiner alle Fakten zu den verschiedenen Motoren genau, weil jede Studie/Messung/Untersuchung immer von irgend jemandem in Auftrag gegeben wurde, der damit natürlich eigene Interessen verfolgt. Es ist also wie mit der Bibel, man muss nur lange genug suchen, dann findet man auch eine Studie, welche den eigenen Standpunkt untermauert.

Fakt ist allerdings, dass dank des umfassenden Betrugs von VW der Dieselnotor tot ist, politisch ist dieser nicht mehr zu halten. Ob das nun berechtigt oder maßlos hysterisch ist, ist inzwischen eigentlich egal. Wirtschaftlich ist er auch nicht mehr zu halten, das zeigen nicht nur die eingebrochenen Gebrauchtwagenpreise für Dieselmotoren.

Fakt ist auch, dass die Entwicklung ganz klar zum E-Auto hingeht, der Ottomotor hat also nur eine etwas längere Gnadenfrist bekommen.

Sprich man kann sich jetzt drüber aufregen, wie man will, diese Entwicklung ist meiner Meinung nach nicht mehr aufzuhalten. und selbst wenn das totale Verbrennungsmotorverbot nicht schon 2025 kommt, sondern erst 2030, so ist das wohl kein all zu großer Unterschied.

Du unterschätzt das Beharrungsvermögen unserer Politik, das Thema wird ausgesessen. Egal ob Gabriel oder Dobrindt, noch im Frühjahr wurde an der Steuersubvention des Dieselkraftstoffs (verminderter Satz) nahezu einstimmig(!) festgehalten. Egal ob Bayern, BaWü oder Niedersachsen - alle Minister dafür.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 18. Dezember 2016 um 18:04:13 Uhr:


...Und Benzindämpfe sollen ja auch nicht so ohne sein... 😉

Deswegen beschlossen die Mitglieder des EU-Parlamentes gestern die Partikelfilterpflicht ab 2018 auch für Neuwagen mit Benzinmotoren.

Hier der Link im Klartext, die beiden Leerzeichen bitte rausmachen:

Zitat:

http://www.auto-service.de/ news/ 91020-benziner-russpartikelfilter-ausgeruestet.html

Hier noch ein Link von Spiegel online von gestern, der ist wohl nicht ganz so Fake-verdächtig (wie weiter unten wohl vermutet werden wird): 😛

http://www.spiegel.de/.../...eschliesst-pflicht-ab-2018-a-1126224.html

Es gibt keine Filterpflicht! Nur Grenzwerte. Wie die eingehalten werden die dem Gesetzgeber egal.
Das ist auch sowas wie Fake News verbreiten! Der Inhalt wird nicht korrekt wieder geben.

Beim DI mag das auf einer Filterpflicht hinauslaufen. Jedenfalls wird die Stückzahl der "vier Wege Kats" hochgehen und damit der Preis sinken. Sie BASF als ein großer Hersteller dieser Systeme freuts.

Bei allem Verständniss für die Schädlichkeit jeglicher Abgase bei Verbennungungsmotoren..

Wenn diese Regierung meint Dieselautos einfach von jetzt auf nachher verbieten zu wollen kann Sie damit rechnen das ich ein Klage anstrengen werde.

Warum?

Ich lasse mich nicht enteignen!
Durch dieses Verbot wäre mein Fahrzeug Baujahr 2015 Wertlos!
Das ist eine Enteignung.

Au das mir dann viele folgen werden dann wirds eine Sammelklage von 100 tausenden von Autofahrern!

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