AT-Motor und Verkauf
Hallo liebe Mitglieder,
ich stecke in einer Zwickmühle. Vielleicht hat einer einen Tipp für mich. Zu meinem Problem:
Ich fahre einen Skoda Octavia II FL Kombi 1.8 TSI, Bj 12.2010 mit aktuell ca. 121000km. Alle Inspektionen habe ich eingehalten und diese auch in einer VW/ Skoda-Werkstatt durchführen lassen. Alles begann mit einem erhöhten Ölverbrauch, ab ca. 90.000km, was ich über längere Zeit beobachtet habe.
Nach eigenen Ermittlungen lag der Ölverbrauch bei ca. 1,3L auf 1000km. Die Abstände in denen ich Öl nachfüllen musste wurden immer kleiner, sodass ich am Ende nach allen 1200 - 1300km 1L Öl nachfüllen musste. Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass dies ein bekanntes Problem bei den 1,8 und 2.0 Liter Maschine von Audi/ Skoda ist. Kurz darauf fragte ich bei meiner Werkstatt nach, was ich dagegen tun könnte. Mir wurde geraten eine Ölverbrauchsmessung, die für das weitere Vorgehen von Skoda vorgeschrieben ist, auf eigene Kosten durchführen zulassen.
Diese Messung habe ich durchführen lassen und siehe da, der exakte Ölverbrauch lag bei 0,95 Liter auf 1000km. Mein Serviceberater meinte, wir könnten einen Kulanzantrag zur Reparatur des Motors bei Skoda einreichen. Bei der Reparatur handele sich um qualitätsverbessernde Maßnahmen, bei der Kolben und Kolbenringe getauscht würden. Es wäre ein bekanntes Problem.
Da das Auto zu diesem Zeitpunkt schon über 100.000km auf der Uhr hatte und kurz vor dem 5 Jahr stand, wurde dieser Antrag abgelehnt. Der Serviceberater meinte daraufhin, ihm wären nun die Hände gebunden und er könne nichts mehr machen. Ich könnte mich aber direkt an Skoda wenden über die Hotline oder per Mail, was ich auch danach 3-mal tat. Jedes Mal die gleiche Antwort. Das Fahrzeug liege außerhalb der Garantie, somit werde nichts erstattet!
Da diese Prozedur länger dauerte, fuhr ich nach ein paar Wochen wieder zu meiner Werkstatt um mit meinem Serviceberater darüber zu sprechen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass dieser nicht mehr im Unternehmen tätig sei, worauf mir ein neuer sehr ungehaltener Berater zugeteilt wurde.
Nachdem ich dann geschlagene zwei Wochen, in denen er sich in die Problematik einarbeiten sollte, ein Gespräch mit Ihm hatte, musste ich feststellen, dass er von nichts eine Ahnung hatte! ich wurde immer wieder vertröstet, was sich wieder mehrere Wochen hinzog, da so viel los wäre. Bei mehreren Gesprächen legte er eine sehr schnippige und arrogante Art an den Tag, wo ich mir sagte, ok das wars mit der Werkstatt.
So suchte ich nach Motorenbauern bei denen ich mich informierte. Eine Werkstatt hat mir zugesagt und ich entschied mich das Fahrzeug zu behalten und den Motor reparieren zulassen. In den Gesprächen wurde mir gesagt, dass wenn ich das Auto länger fahren möchte, ein Austauschmotor (AT-Motor) die bessere Wahl wäre. Wenn ich das Auto nicht behalten wolle, dann solle ich die Kolben mit Ringen tauschen lassen was etwas günstiger wäre. Ich entschied mich für einen Austauschmotor.
Ich gab das Auto letztes Jahr Mitte Dezember zum Motorenbauer und konnte es wieder vor Weihnachten abholen. Bei der Heimfahrt war alles top. Zwei Tage später blieb ich auf der Autobahn liegen. Die ausgelesenen Fehler ergaben in der Werkstatt, dass ein Zündaussetzer vorlag und auch der Klopfsensor angesprochen hätte. Die Werkstatt checkte alles durch, konnte aber ihrerseits keinen Fehler feststellen. So wurde das Auto zum Motorenlieferant gebracht. Dort wurden verschiedene Test durchgeführt. Bei Nachfrage wurde dem Motorenbauer mitgeteilt, dass der Motorenlieferant den Zylinderkopf ausgetauscht hätte, diese wäre ein Problem bei dieser Motorenbaureihe. Beide Werkstätten fuhren mehrere 100km mit dem Auto bevor ich es endlich abholen konnte. Nun habe ich 1 Jahr Garantie auf den AT-Motor.
Aktuell habe ich mit dem neuen Motor ca. 800km gefahren. Er läuft super. Meine Bedenken sind nun, ob der Motor es auf Dauer aushält "gefahren" zu werden. Ich meine es kann nicht sein, dass ich eine Stange Geld für einen AT-motor hinlege und es wird ohne große Begründung nachträglich der Zylinderkopf getauscht. Ich weiß auch nicht ob der Motor ein generalüberholter oder werksneuer Motor war?
Ich stecke daher in der Zwickmühle da ich das Auto evtl. hätte verkaufen können, habe aber mein teures Geld in die Reparatur gesteckt.
Was mache ich wenn mir der Motor nach Ablauf der Garantie um die Ohren fliegt? Hätte ich das Auto für wenig Geld verkaufen sollen und mir statt der Reparatur ein anderes Auto zulegen sollen? Ich bin langsam mit den Nerven am Ende. Ich kann mir keine "alte Kutsche" zulegen, da ich auf das Auto angewiesen bin. Das ganze Thema beschäftigt mich bald ein halbes Jahr was mich fertig macht.
Hat von euch jemand einen Rat oder Tipp wie ich weiter machen kann.
Ich wäre für jede Antwort dankbar.
Mfg
19 Antworten
Ich meine nicht den Stand der kurz vor der Inspektion in der MFA angezeigt wird, sondern den Stand den man unter Einstellungen einsehen kann.
Normalerweise bekomme ich entweder die Tage bzw. den Kilometerstand, in wie viel km ich zur Inspektion muss, in meinem Bordcomputer unter Einstellungen angezeigt.
Vor der Inspektion konnte ich in die Einstellungen gehen und mir anzeigen lassen, in wie viel Tage oder km ich zur Inspektion muss. Dort wurden mir genau "xxx Tage" oder "xx.xxx km" angezeigt.
Kann mir das was deaktiviert worden sein?
Ja das kann man deaktivieren
Zitat:
@Blauer_Himmel schrieb am 18. Februar 2016 um 09:10:47 Uhr:
.....War zur ersten Motorinspektion nach dem Motorentausch und danach stand bei mir im Display statt "xxx Tage" nur "---"?
Muss ich erst eine gewisse Distanz zurücklegen bis er sich den Wert errechnet ....
Ja, genau so ist es bei flexiblem Serviceintervall! Da braucht es eben erst ein paar Daten, um eine erste Prognose zu machen, ein Steuergerät ist kein Glaskugelleser.
Guten Morgen,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werde erst mal ein paar Kilometer fahren und dann noch mal in die Einstellungen rein schauen. Ich werd euch auf dem Laufenden halten.
Mfg
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Habe heute unter "Einstellungen" nach dem Serviceintervall geschaut. Er hat sich eingestellt. Nun steht in der Anzeige: "Nächster Service in: 2..km oder 6..Tage".
Man muss also erst eine gewisse Distanz zurück legen bis ein Wert ermittelt wird.