AT-Motor 6 Zylinder gegen 4 Zylinder
Hallo zusammen,
ich lese schon seit längerem mit, nun brauche ich mal Euren Rat. Mich hat es nun auch erwischt und bei meinem F11 525xd BJ 2011 (4 Zylinder) hat es bei 110.000 km den Turbolader zerlegt....ich weiß, selber Schuld bei dem Motor (-; Möglicherweise hat dies auch einen kompletten Motorschaden mit sich gezogen, auf die Hiobsbotschaft warte ich noch.
Für den Fall der Fälle:
1. Kennt jemand eine gute Adresse für gebrauchte AT-Motoren
2. Wäre es ohne "großen" Aufwand machbar, einen 6 Zylinder vom 530xd einzubauen?
Danke schon mal für Eure Hilfe.
Gruß
Björn
Beste Antwort im Thema
Naja, dann tauscht man neben dem Motor noch das Motorsteuergerät, das Getriebe, das Differential, die Bremsen, evtl. den Kühler, vielleicht noch die vorderen Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer (wg. des höheren Motorgewichtes), die Abgasanlage, etc.
Warum nicht bei der Gelegenheit auch noch die Karrosserie? 😁
43 Antworten
selten so einen Mxst gelesen. Sonnenklar, das man nicht einfach so hin/her tauschen kann. Hard&Software lassen das nicht zu...
So, aktueller Stand ist wie folgt: Die Welle des Turboladers ist gebrochen. Problem ist, dass die Mutter darauf nicht aufzufinden ist und es wohl nicht 100%-ig ausgeschlossen werden kann, dass diese jetzt irgendwo im Motor verweilt. Der Schrauber meines Vertrauens hat soweit möglich (u.a. mit Teleskopkameras) alles gecheckt. Nun heißt es Mut zur Lücke...
Außerdem wurde noch festgestellt, dass die Ansaugbrücke total verrust ist und die Drallklappen sehr locker sitzen. Spätestens die hätten wohl bald den kapitalen Motorschaden verursacht. Also Glück im Unglück, somit wird die jetzt auch noch gereinigt bzw. der Teil mit den Klappen getauscht.
Zitat:
@adventure-baerchen schrieb am 7. September 2016 um 10:25:29 Uhr:
So, aktueller Stand ist wie folgt: Die Welle des Turboladers ist gebrochen. Problem ist, dass die Mutter darauf nicht aufzufinden ist und es wohl nicht 100%-ig ausgeschlossen werden kann, dass diese jetzt irgendwo im Motor verweilt. Der Schrauber meines Vertrauens hat soweit möglich (u.a. mit Teleskopkameras) alles gecheckt. Nun heißt es Mut zur Lücke...
Außerdem wurde noch festgestellt, dass die Ansaugbrücke total verrust ist und die Drallklappen sehr locker sitzen. Spätestens die hätten wohl bald den kapitalen Motorschaden verursacht. Also Glück im Unglück, somit wird die jetzt auch noch gereinigt bzw. der Teil mit den Klappen getauscht.
Mutter nicht auffindbar? => Ladeseite, oder Abgasseite?
Falls Abgasseite, klötert die irgendwo im Abgasstrang herum, und wird irgendwann im DPF hängen. Weiß nicht, ob die AGR-Zuführung hinter dem Turbo sitzt - dann müsste man da auch mal schauen. Denke aber, dass AGR vor dem Turbo sitzt.
Ladeseite: wenn die Ansaugbrücke sowieso ab kommt, lässt sich der gesamte Weg checken, den die Mutter genommen haben könnte, bis hin in die Ventilschächte. Falls die da auch nicht auffindbar ist, wäre nur interessant zu wissen, ob die klein genug ist, um durch eine Ventilöffnung wandern zu können...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Mutter wieder bis in den Motor schafft. Dazu muss sie erst mal durch den LLK. Die Schwerkraft wird weiteres verhindern.
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Wie Heizölheizer schon sagte, die Mutter ist viel zu groß um durch den Ladeluftkühler zu wandern.
http://bilder.gt-power.net/.../INTERCOOLER%20NET.jpg
Wenn's mal Sch... läuft dann richtig...Die Mutter ist bei der Probefahrt unerwünscht wieder aufgetaucht. Sie hatte sich im zweiten Turbo (525 hat zwei hintereinander) versteckt. Er wurde zwar soweit möglich gecheckt und mit Druckluft bearbeitet aber die Mutter saß wohl unsichtbar in den Verdichterschaufeln fest. Folge: Auch der neu verbaute Turbo wieder im Eimer . Somit großer Turbo neu, kleiner Turbo nochmal neu, LLK nochmal neu und alles was da so mit zusammenhängt. Kosten geschwind fast verdoppelt. Schlimm genug aber was meint Ihr bzgl. der Metallspäne, die jetzt durch den Motor sind? Es wird natürlich eine Motorspülung und Ölwechsel gemacht. Aber das Risiko, dass Rückstände verbleiben und auf längere Sicht einen Motorschaden verursachen, ist sicher nicht auszuschließen. Oder kann das der Motor ab? Lieber in naher Zukunft verkaufen? Eigentlich wollte ich ihn noch 1-2 Jahre, gerade jetzt nach der teuren Reparatur, fahren.
Ich weiß...und als nächstes nen 530 mit gescheitem Motor...
Zitat:
@adventure-baerchen schrieb am 16. September 2016 um 17:38:41 Uhr:
Wenn's mal Sch... läuft dann richtig...Die Mutter ist bei der Probefahrt unerwünscht wieder aufgetaucht. Sie hatte sich im zweiten Turbo (525 hat zwei hintereinander) versteckt. Er wurde zwar soweit möglich gecheckt und mit Druckluft bearbeitet aber die Mutter saß wohl unsichtbar in den Verdichterschaufeln fest. Folge: Auch der neu verbaute Turbo wieder im Eimer . Somit großer Turbo neu, kleiner Turbo nochmal neu, LLK nochmal neu und alles was da so mit zusammenhängt. Kosten geschwind fast verdoppelt. Schlimm genug aber was meint Ihr bzgl. der Metallspäne, die jetzt durch den Motor sind? Es wird natürlich eine Motorspülung und Ölwechsel gemacht. Aber das Risiko, dass Rückstände verbleiben und auf längere Sicht einen Motorschaden verursachen, ist sicher nicht auszuschließen. Oder kann das der Motor ab? Lieber in naher Zukunft verkaufen? Eigentlich wollte ich ihn noch 1-2 Jahre, gerade jetzt nach der teuren Reparatur, fahren.
Ich weiß...und als nächstes nen 530 mit gescheitem Motor...
Moin,,
das kann Er ab!😁
Jetzt mal ehrlich, ich würde gleich umsteigen auf 530 D.
Sorry, aber das ist Dummheit vom "Schrauber deines Vertrauens". Selbst mit nem 50,- USB-Endoskop kann man sowas vermeiden.
Wenn du Späne im Öl hattest, gebe ich dem Motor keine 5.000km mehr....
Er hat mir zugesichert, dass er soweit möglich alles mit einer Endoskop-Kamera gecheckt hat. Keine Ahnung, ob die Mutter so blöd in den Schaufeln versteckt sein könnte, dass man sie vielleicht doch nicht sieht?! Da muss ich ihm wohl glauben.
Mich interessiert folgendes , hab es evtl. überlesen .
Dein Schrauber ist ein BMW Händler oder BMW Niederlassung ?
Oder ist es eine freie Werkstatt ?
Hast du was selber zahlen müssen ?
Normalerweise, demontiert der Freundliche alle Turbos vom Triebwerk und die damit zusammenhängenden Teile wie, Ansaugbrücke, DPF oder LLK usw usw ... um eine sehr genaue Überprüfung zu gestalten. Da diese Teile im eingebautem Zustand schwer zu überprüfen sind, vor allem wenn eine Mutter gesucht wird.
Eine Suche mit einem Endoskopen im eingebauten Zustand ist eher amateurhaft als Profi like bei so einem Defekt.
Eine ehrliche Antwort wäre hier hilfreich.
Also hier die ehrliche Antwort...
Nachdem ich mit dem Fahrzeug liegen geblieben bin, wurde ich in die nächste BMW-Vertragswerkstatt geschleppt. Hier hat es ewig gedauert, bis das Auto angeschaut wurde und einen Kostenvoranschlag habe ich nach mehrmaligen Erinnerungen nicht bekommen. Die hatten wohl kein Interesse dran oder zuviel um die Ohren...keine Ahnung. Da ich keine EuroPlus mehr habe, habe ich das Auto dann von meinem Nachbarn, der eine freie Werkstatt hat und Sachverständiger ist, abholen lassen. Zu ihm habe ich ein sehr gutes Verhältnis, man trifft sich auch mal auf ein Bier...Einer seiner Mechaniker hat bei BMW gelernt und "übernimmt" diese immer.
Nach deren Aussagen wurden alle möglichen Teile abgebaut und geprüft u.a. auch der große Turbo. Mir liegen Fotos bzw. Videos vor, in denen man den ausgebauten kleinen Turbo, den LLK und die Ansaugbrücke sieht. Vom großen Turbo habe ich auch ein Foto, das ist aber so nah aufgenommen, dass man nicht sieht, ob er ausgebaut ist. Ich gehe aber mal sehr schwer davon aus. Die hängen doch direkt zusammen, oder?
Ich weiß, wahrscheinlich wäre es hinsichtlich Kulanz besser gewesen, ihn in eine Niederlassung zu bringen, aber mit diesem Ausmaß hatte ich nicht gerechnet... Nun ist es so wie's ist.
An Kosten werden 4.800 EUR anfallen.
Nun bleibt die Frage hinsichtlich dem Risiko von Folgeschäden.
Zitat:
@adventure-baerchen schrieb am 17. September 2016 um 10:26:10 Uhr:
Also hier die ehrliche Antwort...
Nachdem ich mit dem Fahrzeug liegen geblieben bin, wurde ich in die nächste BMW-Vertragswerkstatt geschleppt. Hier hat es ewig gedauert, bis das Auto angeschaut wurde und einen Kostenvoranschlag habe ich nach mehrmaligen Erinnerungen nicht bekommen. Die hatten wohl kein Interesse dran oder zuviel um die Ohren...keine Ahnung. Da ich keine EuroPlus mehr habe, habe ich das Auto dann von meinem Nachbarn, der eine freie Werkstatt hat und Sachverständiger ist, abholen lassen. Zu ihm habe ich ein sehr gutes Verhältnis, man trifft sich auch mal auf ein Bier...Einer seiner Mechaniker hat bei BMW gelernt und "übernimmt" diese immer.
Nach dere Aussagen wurden alle möglichen Teile abgebaut und geprüft u.a. auch der große Turbo. Mir liegen Fotos bzw. Videos vor, in denen man den ausgebauten kleinen Turbo, den LLK und die Ansaugbrücke sieht. Vom großen Turbo habe ich auch ein Foto, das ist aber so nah aufgenommen, dass man nicht sieht, ob er ausgebaut ist. Ich gehe aber mal sehr schwer davon aus. Die hängen doch direkt zusammen, oder?
Ich weiß, wahrscheinlich wäre es hinsichtlich Kulanz besser gewesen, ihn in eine Niederlassung zu bringen, aber mit diesem Ausmaß hatte ich nicht gerechnet... Nun ist es so wie's ist.
An Kosten werden 4.800 EUR anfallen.
Nun bleibt die Frage hinsichtlich dem Risiko von Folgeschäden.
Die selbe Erfahrung habe ich mit mehreren BMW Werkstätten gemacht. Zum Schluß versuchen sie auch noch Standgebühr zu kassieren, nur weil sie es nicht schaffen. Die können auch nix mehr reparieren, die tauschen nur.
Wenn du den Turbo tauscht, kommts darauf an wieviel Späne du ins Ölsystem bekommen hast. Kompletter Ölwechsel natürlich Pflicht, am Besten nach der Reparatur nochmal nach 200 km das komplette System mit Öl befüllen (spülen). Ölwanne runter und alles reinigen kann auch nichts schaden, auch die Ölpumpe. Auch die Ölleitungen zu den Turbos alle erneuern, damit da nichts drin hängen bleibt. Alle Dichtungen erneuern, Anzugsdrehmomene beachten.
Turbo tauschen sollte nicht zuviel Aufwand sein. Restrisiko ist vorhanden, da muß man durch.
Was ist aus dieser Geschichte eigentlich geworden ?
Bin mittlerweile 1.700 problemlose Kilometer gefahren. Nach 700 km haben wir nochmal einen Ölwechsel gemacht. Laut meinem Schrauber waren schon noch Rückstände festzustellen. Wir werden nun nach 3.000 km nochmal den Ölfilter prüfen. Und dann bin ich wahrscheinlich immer noch unschlüssig, was ich mache. Eigentlich würde ich das Fahrzeug - hauptsächlich auch aus finanzieller Sicht nach der unvorhergesehenen Reparatur - noch 1 Jahr fahren wollen und dann auf den 530er wechseln. Auf der anderen Seite bleibt das Risiko...