Astra J Sports Tourer - kratzt, ruckelt, stinkt!

Opel Astra J

Hallo zusammen,

Ich fange mal ganz vorne an:

Im letzten September habe ich mir einen Opel Astra J Sports Tourer 1.6 mit 36000 km gekauft. Tolles Auto, gefällt mir richtig gut und auch nach der Probefahrt war ich mir sicher das ihn haben will, wenn 1. die Bremsen neu gemacht wurden und 2. dieses seltsame schleifen/kratzen behoben wird, wenn ich unter mittlerer Last (1500-3500 Umdrehungen) aufs Gas gehe und dort der Turbo dazu kommt.

Okay, Auto eine Woche später geholt, Bremsen scheinen gemacht worden zu sein und das Geräusch war auch weg - bis ich 130km später fast zu Hause war und es sich langsam wieder meldete.

FOH angerufen, paar Tage später hingefahren und einen neuen Turbo bekommen - ich kann es abholen, alles tutti. Jap, dachte ich, war es aber nicht: Geräusch immer noch da.

Dann bemerkte ich ein Gummibandeffekt beim Bremsen, FOH angerufen > ich soll zu einem FOH in meiner Nähe fahren und die Rechnung einschicken. Bremsen wurden - wie rauskam - nur vorne gemacht, hinten waren sie durch. Auch diesen Händler fragte ich wegen dem Geräusch und er meinte, das wäre nichts spezielles, passiert nichts. Erklären kann es mir aber niemand, woher es kommt.

Also fuhr ich bis vor ein paar Wochen, als es richtig kalt und nass wurde und was passiert da: Ich steige ein, fahre los und das Auto fängt an zu zucken, sobald ich versuche wie ein junger Mensch und nicht wie eine alte Frau anzufahren. Wenn ich das Auto "schiebe" alles okay, aber wenn ich ganz normal anfahre zuckt und ruckelt er. Fahre ich dann im 4. mit 60 km/h durch den Ort, alles gut - nur nicht beim anfahren.

Dazu kommt, das er zwar wunderbar beschleunigt (meiner Meinung nach etwas zu träge für 180 PS), aber wenn ich ihn mal "etwas" trete auf der Autobahn, fängt er das stinken nach Plastik/Gummi an, das ich nur wegen dem Geruch nicht schneller als 140 km/h fahren möchte.

Zusammengefasst also: Turbo/Whatever kratzt/schleift beim Anfahren (und das mittlerweile immer), er ruckelt extrem wenn es kalt und nass ist und hört auch nach 30 Minuten fahren nur auf, wenn es nicht ganz so kalt ist (um die 15 Grad müssen es schon sein) und es stinkt ekelhaft, wenn man ihn mal fährt, wie man ein Auto mit diesem Motor eigentlich mit Leichtigkeit fahren sollte.

Das ist doch nicht normal, oder? Ich empfinde es als nicht normal bei jedem Mal wenn ich in einem Auto beschleunige das Gefühl zu haben, es kaputt zu machen.

Ich kenne mich mit Autos nicht wahnsinnig gut aus, aber ich kann ein "gehört so" Geräusch von einem "oh das hört sich sehr seltsam an und jemand würde das Auto nicht kaufen, wenn er das hört" Geräusch unterscheiden.

Jemand eine Idee, was da Sache sein könnte. Ich fühle mich ehrlich gesagt vom FOH verarscht, weil sie entweder selbst keinen Peil haben oder es wissen und warten bis die Garantie rum ist und ich möchte dieses Auto gerne noch sehr lange fahren 🙂

Danke vorab schon fürs Lesen dieses Höllentextes, wollte Euch möglichst viel Info geben 🙂

PS: Ich bin kein "Racer" der ein Auto im kalten (Öltemparatur) Zustand tritt oder sonst irgendwie misshandelt 🙂

Beste Antwort im Thema

Das laute Ansauggeräusch macht meiner seit über 70.000km ohne Öl-/Leistungsverlust. Das einzig andere KFZ mit dem 1.6t das ich kenne hört sich sehr ähnlich bei der Drehzahl an. (Ist aber ein Insiginia und daher minimal leiser.)
Gerade wenn der Turbolader neu gekommen ist, würde ich den erstmal ausschließen. Fachgerechter Einbau und Prüfung der Ursache/Anbauteile vorausgesetzt.

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Das die Bremsen schon nach 36k km rum sind, macht mich auch etwas stutzig. Zeugt wohl eher von einer rabiaten Fahrweise des Vorbesitzers, mit all seinen Folgen ... 😠

Jap da gebe ich Euch beiden recht! Ich werde morgen mal ein Schreiben raushauen in dem mir die letzten beide Termine in ihrer Werkstatt schriftlich bestätigt werden sollen und ihnen dann mal so richtig auf den Keks gehen.

Ich habe so allmählich das Gefühl, das der Vorbesitzer das Auto weder ordentlich eingefahren noch irgendwie normal damit umgegangen ist :/

Danke für Eure Antworten - wenn jemand noch Ideen oder Tips hat, immer her damit 😉

Zitat:

@LexKem schrieb am 7. März 2017 um 16:20:16 Uhr:


Zusammengefasst also: Turbo/Whatever kratzt/schleift beim Anfahren (und das mittlerweile immer), er ruckelt extrem wenn es kalt und nass ist und hört auch nach 30 Minuten fahren nur auf, wenn es nicht ganz so kalt ist (um die 15 Grad müssen es schon sein) und es stinkt ekelhaft, wenn man ihn mal fährt, wie man ein Auto mit diesem Motor eigentlich mit Leichtigkeit fahren sollte.

Das wirklich laute Ansauggeräusch ist wie mottek schon meinte wirklich normal.

Hört sich im ersten Moment an wie ein Schleifen, hört aber abrupt auf sobald der Ladedruck voll aufgebaut ist.

Das der A16LET ein klein wenig ruckelt bei wenig Last ist bekannt. Das wirst du auch nicht 100%ig wegbekommen. Was tankst du für Sprit? Super+ ist nicht zwingend notwendig, minimiert (meiner Meinung nach zumindest) das leichte Ruckeln bis zur Betriebstemperatur.

Ich würde an deiner Stelle mal den Tank leer fahren, Super+ tanken und einmal über die BAB bügeln. Sobald der Geruch auftritt auf den nächsten Parkplatz, Haube auf und versuchen und die Quelle näher einzugrenzen.

Zitat:

@AstraJ1.6t schrieb am 8. März 2017 um 09:18:58 Uhr:


Das wirklich laute Ansauggeräusch ist wie mottek schon meinte wirklich normal.
Hört sich im ersten Moment an wie ein Schleifen,

Kann ich von meinem nicht so bestätigen und wenn es auf der AB - bei Fahrtwind - anfängt zu riechen kann das alles von Kühlwasser, über Öl, Bremsen oder ein schleifender Riemen sein.

Da gibt die Vorgeschichte mit dem gewechselten Turbo schon zu denken.

Ich habe beim lesen so das Gefühl das auftretende Geräusche wirklich nicht zum normalem gehören und mein Bauchgefühl sagt mir "Versuch eine Wandlung".

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Das laute Ansauggeräusch macht meiner seit über 70.000km ohne Öl-/Leistungsverlust. Das einzig andere KFZ mit dem 1.6t das ich kenne hört sich sehr ähnlich bei der Drehzahl an. (Ist aber ein Insiginia und daher minimal leiser.)
Gerade wenn der Turbolader neu gekommen ist, würde ich den erstmal ausschließen. Fachgerechter Einbau und Prüfung der Ursache/Anbauteile vorausgesetzt.

Das Geräusch ist in einem Bereich von 1500-3000 ca immer da, egal wie lange ich in diesem Bereich fahre. Trete ich ihn richtig her ist es weg und wenn ich so bei 1250 im 4. Gang im Ort fahre ist es dann weg, gehe ich dann aufs Gas ist es sofort wieder da und bleibt auch bis ich wieder unter die 1500 falle.

Er ruckelt leider nicht nur ein wenig sondern er fängt total zum spinnen an und hört das auch nicht auf, wenn ich nicht runter schalte und mit höherer Drehzahl weiter fahre. Dieses ständige Abwegen "im kalten Zustand ruckeln in Kauf nehmen oder mit zu hoher Drehzahl fahren" finde ich irgendwie sehr abnormal oder? Hatte so ein Fahrverhalten noch nie bei einem Auto :/ Dazu hat er das ausschließlich, wenn es kalt und feucht ist - wenn es normal wäre, müsste er es doch immer haben oder nicht?

Ich habe bisher 2 Mal geguckt, woher dieser "Duft" kommt wenn er zum stinken anfängt > Motorhaube auf und hinterher riechen, aber: es stinkt einfach alles wenn ich die Haube aufmache - als würde irgendwas schleifen und je mehr ich ihn trete, umso mehr fängt es zu stinken an.

Ich habe keine Ahnung von Autos aber ich habe ein gutes Gefühl, wann etwas Auftritt und woher das kommt. Wenn ich zB das Fenster auf habe und dem Turbo durchs Fenster zuhöre, hört es sich an als würde jemand einen riesen Haufen Blätter durch den Daumen rattern lassen und gehe ich vom Gas, höre ich das "pfifff" und fertig - das hört sich gesund und normal an. Aber dieses kratzen/schleifen macht mir echt Angst, das dort mal was auseinander fällt 🙂

Achso ich tanke immer Super Normal, hab überall gelesen und man hat mir beim Kauf auch gesagt das Super Plus nicht nötig ist 🙂

Vielen Dank für Eure Antworten 🙂

Sicher das es nach Plastik und Gummi riecht oder doch eher Kühlwasser. Kühlwasser wäre nicht ungewöhnlich. Hatte meiner auch gemacht, liegt am Ausgleichbehälter bzw. an dessen Deckel.

Aber Ruckeln darf er wirklich auf keinen Fall, schon gar nicht so heftig wie du es beschreibst.

Es ist eh müßig das auszudiskutieren. Wenn dann macht es Sinn einen möglichst KFZ-Sachkundige Nase und ein paar Augen unter die Haube zu werfen um irgendwas einzugrenzen und gegebenenfalls der Werkstatt einen sinnvollen Hinweis geben zu können.

Was für uns wie Kühlwasser riecht, riecht für jemand anders vielleicht nach Plastik oder heißen Bremsen.

Die geschilderten Symptome müssen als Mangelbeschreibung schriftlich, am besten auf einem Werkstattannahmeauftrag, sauber ausformuliert werden .... bevor die GWL-Zeit abgelaufen ist! Ausschlaggebend ist einzig und allein das Datum zu dem der Mangel aufgetreten bzw. angezeigt worden ist. Wenn das vor 6 Monaten liegt ist es auch egal ob der Verkäufer da in mehreren Etappen noch Monate herumlaboriert. Da kann er im 8 Monat nicht mehr auf Beweislastumkehr pochen (bei gleichen Symptomen).

Ich werde jetzt folgendes machen: Ich lasse dem FOH in der kommenden Woche ein Einschreiben mit Rückschein zukommen, in dem ich die Mängel mit Datum aufliste und um Kenntnisnahme innerhalb einer Frist auffordere. Dann habe ich das schriftliche erst mal sicher auf meinem Tisch.

Ich lese hier im Durchschnitt das irgendwas an dem Ganzen nicht ganz sauber ist und genau das möchte ich auch behoben haben.

Deshalb Danke ich Euch erstmal für Eure Antworten und schaue mal, wo das Ganze enden wird 🙂

Vergess Einschreiben mit Rückschein. Sollte der Empfänger Dir wirklich mißgünstig gelaunt sein ist das schreiben Wertlos da er mind. die Art des Inhalts angreift. Entweder Einschreiben per. pers. Zustellung durch einen Gerichtsvollzieher oder über einen Boten. GV sollte man allerdings nicht machen wenn es in 2 bis 3 Tagen eintreffen muß. Laufzeiten können da auch mal 14 Tage sein.

Inhalt hin oder her, du brauchst einen Nachweis der Zustellung. Was ist anders, wenn es der GV übergibt? Das macht den Inhalt ja nicht weniger angreifbar, kostet aber Zeit und Geld. Sehe ich als sinnlos an, genau wie den Boten.
Dazu könnte man aber auch einen Rechtsanwalg befragen?
Bist du ADAC-Mitglied? Dann kannst du eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen.

Also mit den rechtlichen Dingen kenne ich mich soweit aus und weiß auch, worauf ich zu achten habe und wie ich an das komme, was mir zusteht. Ein Einschreiben reicht vollkommen aus, wenn auf meine Anzeige eines Mangels innerhalb der ersten 6 Monate nicht nachweislich eingegangen wird - dazu müssen sie auf dieses Einschreiben reagieren und somit haben sie meinen angezeigten Mangel wahrgenommen. Reagieren sie nicht, bleibt es trotzdem ihr Problem da ich einen schriftlichen Nachweis über die Zustellung eines Mangels vorliegen habe.

Hier bei Euch ging es mir eher um Möglichkeiten der Ursache, was das sein könnte oder womit man sich einfach zufrieden geben muss weil man nichts ändern kann 🙂

Nein passra, bin kein ADAC Mitglied 🙂

Das Problem ist das der Händler sagen kann in dem Schreiben war kein Mängelanzeige sondern ein Dankesschreiben von DIr. Sowas würde ich immer persönlich abgeben und mir den Empfang auf einer Kopie des Schreibens quittieren lassen.

Ninja, der TE hat idealerweise Zeugen, die den Inhalt des Schreibens bestätigen. Da braucht es im Zweifel mehr "Beweise", als die lebensfremde Behauptung das Einschreiben mit Rückschein sei nur ein dankesschreiben gewesen.

Nein nein sie bekommen von mir eine Frist für die Bestätigung der Mängel, anderseits stehe ich einen Tag später mit einem Begleiter auf der Matte und lasse es mir persönlich unterschreiben, das ich die Mängel angezeigt habe 🙂

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