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Astra H Z18XER - Zylinderkopfdichtung defekt?

Opel Astra H

Hallo werte Motortalk-Gemeinde,
ich habe ein Problem mit meinem Astra H. Wie der Titel schon sagt ist vermutlich die Zylinderkopfdichtung defekt. Nachfolgend will ich die Symptome einmal beschreiben, in der Hoffnung das vielleicht jemand einen Rat hat, wie ich weiter verfahren könnte. Da das Fahrzeug mittlerweile über 13 Jahre alt ist stellt sich mir natürlich die Frage, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Astra H Caravan Sport 1.8, Z18XER mit 103 kW und einer Laufleistung von 193.000 km. Zugelassen wurde der Astra erstmalig 03/2006 und ist seit 08/2009 in meinem Besitz (mit 62.000 km übernommen).
Motorseitig hatte ich bisher nie Probleme, alles lief reibungslos, Öl musste ich etwa aller 10.000km 1/2 Liter nachfüllen.
Vor etwa zwei Woche ging mal wieder das Öllämpchen (orange Warnleuchte) auf der Autobahn an, was ungewöhnlich war, da ich 2 Monate zuvor erst ca. einen halben Liter nachgeschüttet hatte. Dummerweise habe ich erst abends im Dunkeln nach dem Ölstand geschaut, welcher leicht über Max war. Fahrtstrecke bis dahin ca. 100km. Auf der Heimfahrt bin ich nicht schneller als 120 km/h gefahren. Den Ölstand habe ich danach nicht mehr kontrolliert, da die Lampe nicht mehr angegangen war. Eine Woche später selbes Spiel. Wieder ging auf der Autobahn die Öllampe an. Dieses Mal habe ich nach kurzem abkühlen bei Tageslicht den Ölstand geprüft, welcher immer noch über Max lag. Weiterhin viel mir auf, dass der Motor von oben angefangen mit Öl vollgesifft war. Erster Verdacht: ZKD. Worauf ich zu diesem Zeitpunkt nicht geachtet habe war das Kühlwasser. Am darauffolgenden Tag habe ich nach kurzer Recherche im Netz auch das geprüft. Ergebnis: Ausgleichsbehälter war fast leer. Allerdings sind keine Rückstände im Kühlwasser, am Öleinfülltrichter oder am Messstab zu erkennen, sah alles aus wie immer. Leistungsverlust oder ein verändertes Laufgeräusch konnte ist ebenfalls nicht festzustellen. Fahrstrecke seit der ersten Fehlermeldung ca. 400km, wobei ich seit dem ersten Warnsignal nicht mehr in Volllast gefahren bin. Eine Überhitzung kann ausgeschlossen werden, da ich die Temps im Testmode verfolgt habe.
Nachdem ich das Kühlwasser aufgefüllt hatte, bin ich dann in meine Stammwerkstatt gefahren. Dort bestätigte ein Mechaniker meine Vorahnung - ZKD defekt. Kostenvoranschlag ca. 850€ inkl. Ersatzteile und Öl.
Da das Fahrzeug bereits einige Jahre auf dem Buckel hat stellt sich natürlich die Frage, ob ich den Astra nicht besser verkaufen sollte. Der Chef in der Werkstatt meinte, dass ich dafür mit dem Schaden noch ca. 1500€ erwarten kann. Zusammen mit meinem Ersparten könnte ich etwa 4-5t für einen anderen Gebrauchtwagen aufbringen. In dem Preissegment findet sich allerdings kaum etwas, was in besseren Zustand wäre als mein Astra, von der Ausstattung mal abgesehen.
Daher meine Fragen an euch:
Weist die Beschreibung auf eine defekte ZKD hin, obwohl andere Symptome fehlen?
Was würdet ihr in so einer Situation machen?
Wie Erfolgsversprechend wäre eine Reparatur, können noch zusätzliche Kosten entstehen?

Ich hoffe jemand kann dazu was sagen, für Tipps und Anregungen wäre ich dankbar.

Grüße Bob

58 Antworten

Weil der Ventildeckel bei 150.000km runter muss, zwecks Ventilspiel prüfen und die alte hält nicht wieder dicht.

Zitat:

@schrotti_999 [url=https://www.motor-talk.de/.../...h-z18xer-zylinderkopfdichtung-defekt-
Wieso soll man eine VDD bei 150´km erneuern? Die macht man wenn er sifft und da ist es völlig wurscht, ob er 50 oder 250´km auf der Uhr hat.

Beim Zahnriemenwechsel soll auch das Ventilspiel geprüft werden.
Die Frage ist halt, ob die Werkstatt das gemacht hat. Ich bezweifle auch, dass das bei meinem gemacht wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass da ein Ventil abbrennt, ist wohl zu gering.

Jo sieht auch danach aus das man entweder keine neue Ventildeckeldichtung montiert hat oder der Zahnriemen gar nicht gewechselt wurde.
Zeigt von guter Arbeit der Werkstatt.

Die VDD wurde definitiv nicht bei 150tkm gewechselt. Es wurde nur Zahnriemen, WaPu und die Umlenkrollen ersetzt. Was den Sensor betrifft, so hat dieser in den vergangenen Jahren immer zur gleichen Zeit ein Defizit gemeldet.

Ich fahre im Schnitt etwa 12-14tkm im Jahr. Der Service wurde jährlich durchgeführt. Als Öl kommt immer Castrol Edge C3 – 5W30 rein. Eine Werkstatt hatte mal, ziemlich am Anfang, Öl von Q8 verwendet. Von dem Öl hat der Motor alle 2tkm einen halben Liter verbraucht. Seither nehm ich nur noch Castrol und es war seither keine Abweichung vom Verbrauch mehr festzustellen.

Das mit der VDD wäre tatsächlich noch eine vertretbare Reparatur. Was für mich allerdings immer noch nicht so richtig zusammenpasst, ist der leere Ausgleichsbehälter und der wiederum zu hohe Ölstand. Wenn Öl oben aus der VDD kommt dann würde man erwarten, dass in der Wanne was fehlt. Und wo ist das Wasser hin? In der Blase sind ja locker 1-2L.

Nichts desto trotz, eure Vorschläge geben mir zumindest ein wenig Hoffnung. Ein weiterer Werkstattbesuch bringt hoffentlich mehr Licht ins Dunkel.

Oder man hat es wie ich, schon eher gemacht und ich habe da gleich die Nockenwellenversteller mit gewechselt.

Das Ventilspiel wurde definitiv nicht geprüft. Der Meister beim FOH meinte damals noch "lohnt sich nicht bei dem Arbeitsaufwand".

Wie auf dem Bild zu sehen, geht das Öl nicht ganz bis zum Draht. Ein Liter zu viel kann eigentlich auch nicht drin sein. Ich habe im Frühjahr einmal ca. 400 -500ml nachgeschüttet und vor kurzem etwa 100-200ml. Nach der Nachfüllung im Frühjahr hatte er wieder Normalstand.

Warum ist das Kühlwasser zu wenig? Liegt doch genau am Strich an. Der Motor lief bei der Aufnahme des Bildes vielleicht 1-2 Minuten. Die Brühe war auch kalt, als ich den Finger reingehalten habe.

Hat der da noch nen KALT Strich? Dann passte es selbstverständlich. Der Ölstand ist trotzdem viel zu hoch.

Vom Datum her könnte dein Motor betroffen sein:
http://www.car-selfrepair.de/feldabhilfen/pdf/vectra_c_signum/2048.pdf

Ventilspiel kann man prüfen lassen, muss man aber nicht. Hatte bei meiner Werkstatt auch deswegen angefragt und die haben wiederum mich gefragt ob es irgendwelche Auffälligkeiten gäbe beim Motor. Da dies nicht der Fall ist haben sie es auch nicht kontrolliert. Die VDD war bei meinem aber auch schon hin.

@nachbarssohn_bob

Wenn die Ventildeckelhaube abmontiert ist, ist das ein Klacks das Ventilspiel zu überprüfen.
Fühlerlehre zwischen NW und Tassenstößel einführen und schauen wie groß das Spiel noch ist.
Das ist eine Sache von 20 Minuten, plus 15 Minuten für die Montage der neuen Ventildeckeldichtung.
Kann sein das sich das Kühlwasser durch den Ölkühler ins Motoröl drückt.
Ist denn der Ölkühler von außen trocken??

@hwd63
Ich war zwischenzeitlich mal in einer anderen Werkstatt. Der Mechaniker hat den Astra auch gleich auf die Hebenbühne genommen und meinte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist das nur die VDD. Er hat auch erklärt, dass bei dem Alter druchaus das Kühlwasser nach einem Jahr bis zum Boden des Ausgleichsbehälter absinken kann. Leider war ich wohl etwas nachlässig mit der Kontrolle des Wasserstands. Ich habe für nächste Woche einen Termin gemacht und lasse die VDD jetzt wechseln. Bei der Gelegenheit werde ich gleich das Ventilspiel mit überprüfen lassen.
Wie hoch sollten die Kosten für die VDD etwa liegen?

@nachbarssohn_bob

Dichtung inkl. Lohn nicht mehr als 50 Euro.
Ist eine Sache von ca. 20 Minuten.
Ventilspiel ca. 50-150 Euro, wie gesagt nur überprüfen lassen mit Fühlerlehre auf noch vorhandenes Spiel.
Beides zusammen sollte für 100-150 Euro machbar sein.

Hallo Leute,

Jetzt muss ich das Thema nochmal aufmachen.

Bin heute gemütlich 100 km Autobahn und Stadt in die eine Richtung und am Abend in die andere Richtung gefahren. Geschwindigkeit zwischen 80 und 110 mit Stau in der Stadt. Auf den letzten 10 km ging plötzlich die Ölstandskontrollleuchte an und ich bin behutsam weiter zur Ausfahrt gefahren. Zuviel Öl wie von euch beschrieben am Meßstab.

Oben im Kühlflüssigkeit Ausgleichbsehälter war ca. 1 cm dunkle Suppe, Rest war klar wie neu. Bild kann ich morgen hochladen.

Vor ca. 5 tkm habe ich u.a die WaPu und Kühlflüssigkeit gewechselt. Der Twintop hat erst 115 tkm auf der Uhr und ist aus 2007 mit dem Z18XER Motor (Öltechnisch bisher absolut unauffällig.

Öl im Kühlwasser = ZKD. Richtig? Zuviel Öl im Motor ist der Gegenbeweis vermute ich.

Überhitzung würde ich eigentlich ausschließen wollen, ich habe die letzten 5 km nach Hause dann das versteckte Menü aufgerufen. 99 bis 104 Gradund wieder fallend auf 100 Grad. Kann es noch etwas anderes sein? Was wurde werkseitig für eine ZKD verbaut? Metall Mehrschicht?

Frage: wieviel Stunden veranschlagt ihr für einen Schrauber, der sonst auch alles Auto gemacht hat, aber im Motor selbst nicht tiefer als Ölwannendichtung, VDD oder Zahnriemen mit WaPu etc. aktiv war?

Muss außer ZKD mit ZK Schrauben und VDD in der Regel noch was gemacht werden?

Wenn ich eh schon dabei bin: habt ihr die Soll-Messwerte für das Ventilspiel?

Danke schon mal vorab.

Wie hast du den Ölkühler ausgeschlossen?

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