Astra H gegen Signum tauschen?
Hallo,
ich fahre seit Januar einen Astra H, BJ 7/2007 also Facelift MOdell mit 1,6l 116 PS Maschine, manuelle Schaltung. Habe 7200€ bezahlt. Er hat das CD70 Navi, ansonsten Regen- und Lichsensor, KLimaautomatik. Das wars. Ich wollte eigentlich von Anfang an nen Automatikwagen, brauchte aber dringend ein Auto im Januar und habe dann den Astra genommen. Bin an sich auch zufrieden. Finde er poltert zwar ziemlich und KOmfort könnte etwas besser sein aber ist ja nen Gebrauchter mit 95.000km runter.
Ich habe jetzt einen Signum 2.2 Direkt, Automatik mit besserer Ausstattung (Xenon, Sitzheizung) gesehen für 5.990€. Baujahr 6/2005, schon facelift mit 72.000 km runter.
Was meint ihr? Lohnt der Tausch, wenn das Autohaus überhaupt mitmacht, kommen zufälligerweise beiden aus dem gleichen (Opelhändler). Was ist beim Signum zu beachten? Der Verbrauch wird höher sein, klar aber ansonsten?
Beste Antwort im Thema
Der Signum ist schon ein schönes Auto (hatte ja selber mal einen) aber der Tausch wäre m.M.n. sehr unglücklich. Erstens ist der Signum sehr unbeliebt, d.h. der Restwert sinkt schneller als du ihn abbezahlen kannst (während der Astra immer einen Käufer finden wird) und zweitens, was eigentlich keinen Sinn macht, ist er älter als dein jetziger. Auf jeden Fall wirst du ein Minusgeschäft machen, da du aufgrund des Händler-Einkaufspreises für den Astra ja jetzt nicht mehr das bekommst was du im Januar bezahlt hast.
Die AT5 ist schon OK, in der Stadt schaltet die bei 50 km/h in den 5. Gang. Jedoch ist der Signum schon schwer, alles unter 9 Liter Verbrauch wäre die reinste Illusion (ich habe den leichteren Vectra C und brauche so 9,4 Liter). Nur solltest du direkt nach dem Kauf einen Getriebeölwechsel machen lassen, der wird nämlich gerne eingespart (bei mir lt. Serviceheft beim Z22YH mit AT5 bei 60.000 km/4 Jahre vorgeschrieben OHNE erschwerte Einsatzbedingungen).
Vom Fahrverhalten nehmen die sich jetzt nicht so viel, der Signum liegt halt nur etwas satter auf der Straße (bzgl. Geradeauslauf auf Langstrecken).
31 Antworten
Der 2.8 T ist ein super Motor, ich fahre in selbst und bin noch immer sehr zufrieden. Ist deutlich weniger pannenanfällig als der 2.2er (Stichwort HD-Pumpe und Steuerkette) und ausserdem angenehmer zu fahren da 6-Zylinder. Doch das ist natürlich auch gleich dessen Nachteil: Mehrverbrauch (Überland und Autobahn kommst du bei vernüftiger Fahrweise mit 10 l im Schnitt aus, in der Stadt dürfen es gerne auch mal deutlich mehr sein). Und natürlich kosten Reparaturen am 6-Zylinder in der Regel einfach mehr als am 4-Zylinder. Dafür tankt er E10. Ob das jetzt bei deinem Fahrprofil die richtige Machine ist, sei dahingestellt. Doch ein guter Motor ist es auf jeden Fall.
Ja stimmt, bei meinem Fahrprofil sicher nicht die wirtschaftlichste Wahl. Schwierige Entscheidung, reizen tut mich der 2.8er schon sehr. Hast du ihn auch mit Automatik, wenn ja, wie ist die?
Ja, ich habe die 6-Gang AT (mit Active Select, also der Möglichkeit zur manuellen Gangwahl). Was soll ich sagen, am Anfang war ich nicht so zufrieden damit, vor allem der Active Select Modus hat mich ein wenig enttäuscht (Rucken beim Gangwechsel im Bereich von 1500 - 2000 U/min). Doch dann habe ich mich an die AT und deren Eigenheiten gewöhnt und muss sagen, so schlecht ist die nicht. Und auch der Active Select Modus lässt sich vorzüglich nutzen, wenn man einmal den Dreh raus hat (Schaltzeitpunkte). Ist jetzt sicherlich nicht ein Meilenstein der Ingenieurskunst, jedoch absolut brauchbar. Im Automatikmodus ist die Schaltung absolut unauffällig. Mich stören im AT Modus einzig die vielen Ganwechsel in einen tieferen Gang. Das mag bei einem schwächeren Motor wohl Sinn machen, doch bei einer 230 PS Maschine ist es schlicht unnötig, bei 50 km/h vom 4en in den 3en Gang zurückzuschalten, nur weil man ein wenig beschleunigen will. Deshalb fahre ich auf der Autobahn immer im Active Select Modus (6er Gang), so kann ich mir dieses ständige Zurückschalten in den 5en Gang beim Beschleunigen sparen. Liegt wohl daran, dass Opel schlicht das gleiche Getriebe in der gleichen Abstimmung in die 2.8T eingebaut hat, wie in alle anderen Motoren. Diesebezüglich wäre ein anderes Getriebe für den 2.8er angesagt gewesen, zumindest aber eine spezielle Abstimmung, um diese unnötigen Gangwechsel, welche nur die AT strapazieren, zu vermeiden. Aber versteh mich nicht falsch, die AT ist eine einwandfrei funktionierende Wandlerautomatik, es ist nicht so, dass man diese nicht empfehlen kann. Nur etwas Spezielles, das ist sie definitiv nicht.
P.S. Ich fahre ein Faceliftmodell, Baujahr 2005, mit dem AF40 Getriebe.
Zitat:
Original geschrieben von tchibomann
Moin,bei 100km/h liegen mit AT-5 2.000u/min an, da brummt nix, selbst wenn er bei 220 in den Begrenzer läuft und 4.500u/min dreht ist es kein Vergleich zum Astra H. Also nicht künstlich verrückt machen (lassen)... 😉
Gruß
Andre
Welcher Benziner kommt bei 4500 U/Min in den Begrenzer???
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Hallo,
könnte jetzt einen Signum 2.8 T (230PS) BJ 12/2005 mit 105Tkm erstehen. Allerdings mit Schaltung. Ansonsten Komplettausstattung. Für 7.300€. Was meint ihr dazu?
Scheckheft und Steuerkette wurde schon mal bei 25tkm getauscht auf Kulanz wohl weil es einige Probleme damit gab meint der Verkäufer.
Wie sieht es eigentlich mit den Inspektionskosten aus? Sind die deutlich höher als bspw. bei meinem Astra 1.6?
Ja sicher sind die höher. An dem Wagen ist alles teurer. Die Pauschale ist schon mal höher, weil mehr Prüfungsumfang und höhere Fahrzeugklasse. Mehr Teile, 2 Zündkerzen mehr, Ölinhalt höher ...
Höher sind die Kosten für Inspektion, das ist klar. Jedoch, so massiv sind die Kosten nun auch nicht gestiegen gegenüber meinem letzten Wagen. Habs nachgeschaut, gegenüber meinem Vectra C 2.2, welchen ich im Jahr 2007 fuhr, kostet der Service für den Signum 2.8 T nicht ganz 20 Prozent mehr. Also ich empfinde den 2.8 nicht als übertrieben teuer. Ein bisschen mehr Kosten bei Werkstattbesuchen musst du schon einrechnen, dafür bekommst du aber auch ein deutlich spassigeres Fahrgefühl dank mehr Leistung und angenehmem 6-Zylinder Motor.
Zitat:
Original geschrieben von auto spotor und mord
Welcher Benziner kommt bei 4500 U/Min in den Begrenzer???
Einige 2.2 direct sind (zumindest) als Caravan mit AT elektronisch bei 210km/h abgeregelt, wegen der Reifenfreigabe. Und dazu gehört auch meiner, der bei Tacho 220 eben 4.500u/min in der 5ten Fahrstufe dreht ... 😉
Gruß
Andre
Vielleicht liegt´s auch einfach daran das der Motor bei 4.500 Umdrehungen nicht genug Power entwickelt um gegen den Luftwiderstand anzukämpfen. Mein 2.2 direct ist zwar auch mit 210 km/h eingetragen, fährt aber zumindest bergab auch mal die 230 km/h (laut Tacho) was ca. 220 km/h sind.
Zitat:
Original geschrieben von draine
Vielleicht liegt´s auch einfach daran das der Motor bei 4.500 Umdrehungen nicht genug Power entwickelt um gegen den Luftwiderstand anzukämpfen. [...]
Daran wird es liegen, der Motor hat einfach nicht genug Dampf... 🙄
Es ist egal ob ich in der 4ten (6.000u/min) oder 5ten (4.500u/min) Stufe fahre, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 208 km/h (eingetragene Vmax im Schein/MJ 08) begrenzt. Man merkt ganz deutlich wie der Vortrieb abrupt endet, egal ob´s geradeaus oder bergab geht.
Steht z.B. auch in diesem
Thread, kannst Du Dir mal durchlesen.
Gruß
Andre
Zitat:
Original geschrieben von tchibomann
Daran wird es liegen, der Motor hat einfach nicht genug Dampf... 🙄
Mit 155 PS sind bei der Stirnfläche und dem cw-Wert nun mal nicht mehr als ~215 km/h drin (gerade Strecke ohne Gefälle). Fakt ist aber auch, das ich noch KEINEN 2.2 direct gefahren bin (es waren 3 Stück) der abgeregelt gewesen wäre. Vielleicht liegt´s an irgendwelchen Behördenpaketen?
Und nur weil DU noch keinen gefahren bist gibt es das also nicht...?! Meiner ist aus privater Ersthand und wenn Du den von mir verlinkten Thread gelesen hättest, würden wir hier nicht diskutieren... Opel hat mir die Begrenzung zudem bestätigt, ohne diese läge die Vmax bei 212 km/h, es dürften dann aber keine H-Reifen mehr gefahren werden. Den gleichen Mumpitz haben sie auch beim 1.9er CDTI gemacht... Die "Sperre" kann deaktiviert werden, kostet allerdings min. 600€, und das sind mir 4 km/h mehr (vielleicht 7 oder 8 im freien Fall) nicht wert...
Gruß
Andre
Der Signum hatte 2 bekannte Problemfelder verbaut: Den 2,2 direct und die AT5. Da sind kostenintensive Reparaturen vorprogrammiert.
Ansonsten istd er Signum ein sehr schönes, indiveduelles, komfortables Auto mit guter Nutzbarkeit für Freizeit und Urlaub, zu dem es bis heute so recht keine Alternative gibt. Entweder greife ich zu Autos wie E 60 touring oder A6, die aberd eutlich länger sind und schwieriger in der Innenstadt (und teuer), oder ich nehm nen 3er oder A4 und nehme Abstriche bei Nutzbarkeit und Raumangebot und Sitzkomfort in Kauf.
Deswegen werde ich meinen fahren, bis er auseinanderfällt. Kann aber dauern, denn meiner (Bj 05/2003) erweisst sich als sehr langlebig und robust.
Wenn Du einen Signum willst, gucke lieber nach einer anderen maschine und verzichte auf die AT. Bis auf den 2,2 direct sind alle Benziner langelebig, robust und problemarm.
Ab dem Faelift waren die diect in der tat auf 210 limitiert, vor dem FL nicht. Die Limitierung war Drehzahlunabhängig. Man sollte schon Drehzahlbegrenzung und Geschwindigkeitsbegrenzung differenzieren können.
Der 2.2er ist durchaus langlebig, nur braucht er 1x im Leben eine neue Steuerkette und 1 oder 2 HD Pumpen. Ansonsten läuft das Ding eigentlich auch. Was beim direct die Hochdruckpumpe, ist beim 2.0 Turbo der Turbo 😉
Zitat:
Original geschrieben von draine
Der 2.2er ist durchaus langlebig, nur braucht er 1x im Leben eine neue Steuerkette und 1 oder 2 HD Pumpen. Ansonsten läuft das Ding eigentlich auch. Was beim direct die Hochdruckpumpe, ist beim 2.0 Turbo der Turbo 😉
Naja, mein Turbo läuft auch nach 120.000 km noch problemlos. Turbopflegendes Fahren zahlt sich aus. Wobei ich auchd as Gefühl ahbe, dass der lader nicht mehr ganz so Druck aufbaut wie früher. Es muss wohl mal die Membran in der Unterdruckdose getauscht werden. Das Problem trifft aber nur die Garret-Lader, die Misubishi-Lader sind Problemfrei.
UND: Ein Nachlassender Turbolader kann nicht zu einem Maschienentotalschaden führen wie eine festfressende HD-Pumpe und/oder reißende Steuerkette.